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Rezensionen zu
Schwert und Ehre

Matthew Harffy

Die Chroniken von Bernicia (1)

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Vom unerfahrenen Jungen zum gefürchteten Krieger

Von: Damaris Moreau aus Feldkirch

31.03.2023

Nachdem die Pest seine Familie dahingerafft hat, sucht der junge Beobrand sein Glück als Krieger, wobei er in die Fußstapfen seines älteren Bruders treten will. Als er am Königshof von dessen Tod erfährt, glaubt er nicht an einen Selbstmord und schwört Rache. Ich habe aufgrund des düsteren Covers gezögert, zu dem Buch zu greifen. Aber schaut es euch an! Das im Schatten liegende, von einer Schwertklinge verborgene Gesicht hat mich gelockt und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch trifft genau meinen Geschmack. Nach den ersten 30 Seiten wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das mag an der vielversprechenden Handlung liegen, oder am personalen Erzählstil, den ich generell sehr mag. Gedanken und Gefühle des jungen Beobrand holen den Leser sofort tief in die Geschichte rein. Allerdings schwenkt der Erzähler gelegentlich zu anderen Charakteren um. Das geschieht aber so dezent, dass es mich ausnahmsweise nicht gestört hat. Was mir beim Lesen etwas gefehlt hat, war ein konkretes Ziel bzw ein Plan. Der Protagonist wirkt ein bisschen wie ein Fähnchen im Wind. Sein erklärtes Ziel ist die Rache für den Mord an seinem Bruder, aber er setzt kaum Handlungen, um diesem näher zu kommen. Das soll aber nur am Rande erwähnt sein, denn wie gesagt, habe ich das Buch geliebt. Beobrand ist keineswegs passiv und macht eine tolle Entwicklung vom unerfahrenen Jungen zum gefürchteten Krieger durch. Ansonsten ist die Schreibweise malerisch, bildhaft und angenehm zu lesen. Ein paar grausige Szenen kommen natürlich vor, aber sie halten sich in erträglichen Grenzen. Vor allem gegen Ende hin wird das Buch immer spannender und liefert einen tollen Show Down. Es ist alles da, was ein gutes Buch braucht. Von mir eine Empfehlung ohne Vorbehalte!

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Nachdem die Pest seine Familie dahingerafft hat, sucht der junge Beobrand sein Glück als Krieger, wobei er in die Fußstapfen seines älteren Bruders treten will. Als er am Königshof von dessen Tod erfährt, glaubt er nicht an einen Selbstmord und schwört Rache. Ich habe aufgrund des düsteren Covers gezögert, zu dem Buch zu greifen. Aber schaut es euch an! Das im Schatten liegende, von einer Schwertklinge verborgene Gesicht hat mich gelockt und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch trifft genau meinen Geschmack. Nach den ersten 30 Seiten wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das mag an der vielversprechenden Handlung liegen, oder am personalen Erzählstil, den ich generell sehr mag. Gedanken und Gefühle des jungen Beobrand holen den Leser sofort tief in die Geschichte rein. Allerdings schwenkt der Erzähler gelegentlich zu anderen Charakteren um. Das geschieht aber so dezent, dass es mich ausnahmsweise nicht gestört hat. Was mir beim Lesen etwas gefehlt hat, war ein konkretes Ziel bzw ein Plan. Der Protagonist wirkt ein bisschen wie ein Fähnchen im Wind. Sein erklärtes Ziel ist die Rache für den Mord an seinem Bruder, aber er setzt kaum Handlungen, um diesem näher zu kommen. Das soll aber nur am Rande erwähnt sein, denn wie gesagt, habe ich das Buch geliebt. Beobrand ist keineswegs passiv und macht eine tolle Entwicklung vom unerfahrenen Jungen zum gefürchteten Krieger durch. Ansonsten ist die Schreibweise malerisch, bildhaft und angenehm zu lesen. Ein paar grausige Szenen kommen natürlich vor, aber sie halten sich in erträglichen Grenzen. Vor allem gegen Ende hin wird das Buch immer spannender und liefert einen tollen Show Down. Es ist alles da, was ein gutes Buch braucht. Von mir eine Empfehlung ohne Vorbehalte!

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England im frühen 7. Jahrhundert Beobrand wächst im England des frühen 7. Jahrhunderts auf. Als seine Familie den Tod findet, macht er sich auf den Weg, seinem Bruder Octa zu folgen. Dieser lebt am Hof von König Edwin von Northumbria, Beobrand will ein Krieger werden, so wie der große Bruder. Auf den Krieg, der folgt, auf den Tod, der folgt und auf das Leben unter Kriegern, war er nicht vorbereitet. So nimmt das Schicksal dann seinen Lauf. Den geliebten Bruder findet der junge Mann jedoch nicht, angeblich hat dieser sich das Leben genommen, doch genau dies glaubt Beobrand nicht, er schwört herauszufinden, was geschehen ist und Rache zu nehmen. Ein historischer Roman, der in England zu einer Zeit spielt, die lange zurückliegt, kann ich meistens nicht widerstehen. „Schwert und Ehre“ aus der Feder von Matthew Harffy klang für mich spannend. Er erzählt aus der Zeit, als es in England noch viele kleine Königreiche gab und jeder mit jedem verfeindet war. Der junge Mann Beobrand sieht sich mit Krieg, Intrigen und Verrat konfrontiert. Er muss seinen Platz in dieser von Kriegern dominierten Gesellschaft erst noch finden. Dieser Teil ist der erste Band unter dem Titel „Die Chroniken von Bernicia“ und kann durchaus mit anderen Büchern aus dieser Zeit mithalten. Mir hat der Einstieg gut gefallen. Beobrand ist ein sympathischer Charakter, wenn auch vielleicht etwas naiv, aber er ist hier ja auch noch sehr jung und steht erst am Beginn seiner Laufbahn als Krieger. Der Erzählstil ist leicht und locker zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings schildert der Autor diverse Schlachtenszenen und Kämpfe auch ausführlich. Es geht hier um Männern mit Schwertern und den Willen zu töten. Genau diese Szenen werden ausführlich beschrieben. Vor allem der Bösewicht dieser Geschichte hat auch nur eine Seite. Er lebt das Böse quasi aus und sorgt für genügend Aufregung. Ein bisschen seltsam mutet es an, dass Beobrand sich diesem Gegenspieler überhaupt anschließt. Zumal man als Leser sofort weiß, dies kann nicht der richtige Weg sein. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen aus dieser Zeit. Der Autor hat sich wohl intensiv mit dieser Epoche beschäftigt und die Verstrickungen der Könige dieser Zeit als Hintergrund für seine fiktive Geschichte gekonnt genutzt. Er schildert aber auch das Leben der einfachen Menschen und was sie erdulden mussten. Das Leben in dieser Zeit war ein einziger Kampf ums Überleben. In einem Nachwort klärt der Autor Fiktion und Wahrheit und gibt einen kleinen Einblick darüber, wie die Geschichte weitergehen wird, denn dieses Buch ist erst der Auftakt zu wohl einer größeren Reihe. Soweit ich es bis jetzt gesehen habe, gibt es im original in englischer Sprache bereits 3 Teile, die, so hoffe ich, auch alle übersetzt werden. Fazit: Der Auftakt von „Die Chroniken von Bernicia“ mit dem Titel „Schwert und Ehre“ ist in meinen Augen durchaus gelungen. Der Erzählung darüber, wie das Leben in England im frühen 7. Jahrhundert ausgesehen haben könnte, wie Kriege und Intrigen die Leben der Menschen beeinflusst haben, hat mir gut gefallen. Es gibt sicherlich noch so die eine oder andere Schwäche im Buch und somit ist noch etwas Luft nach oben, aber spannend war die Geschichte trotzdem. Ich würde sehr gern weiterlesen und erleben, wie sich das Leben von Beobrand weiter entwickelt.

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Mit dem historischen Roman geht es zurück in das Britannien des siebten Jahrhunderts. Northumbria gibt es noch nicht und besteht aus mehreren Königreichen, von denen eines Bernicia ist. Und so werden aus dem vorliegenden Roman auch Die Chroniken von Bernicia. Es beginnt mit einem hinterhältigen Mordpunkt, bei dem das Motiv purer Neid ist. Es wird der Krieger Octa getötet und von den Klippen gestürzt. Das Opfer war die rechte Hand des Königs Edwin. Der Täter war der Meinung, dass ihm diese Stellung gehört hätte und nicht seinem Rivalen. Beobrand, der Bruder des Opfers, trifft am Hofe von Edwin ein, denn er möchte seinem Bruder mitteilen, dass ihre Mutter und alle Schwestern bei einer grassierenden Seuche ums Leben gekommen sind. Doch mit Schrecken hört er, dass auch sein Bruder Octa nicht mehr am Leben ist. Beobrand ist nur noch allein auf der Welt. König Edwin steht kurz vor einer Schlacht gegen Nachbarn und nimmt den jungen Beobrand in seine Kriegerschar auf, obwohl dieser bislang noch kaum Kämpfe und Schlachten ausgetragen hat. Mit dem ersten Toten hat Matthew Harffy einen Spannungsbogen geschaffen, dessen Fäden der Leser wie in einem Krimi aufnehmen kann. Denn Beobrand mag nicht an Selbstmord glauben und als Leser weiß man, dass es keiner war. Wer ist also der Täter? Diese Frage treibt den Leser die erste Hälfte durch den Roman. Als man schließlich weiß, wer der Mörder war, beginnt die Jagd nach ihm, weil Beobrand seinem Bruder Rache geschworen hat. Der Stil des Autors ist passend und er nutzt die Möglichkeiten der Erzählung und der Dialoge in einem wohldosierten Verhältnis. Garniert wird alles mit actionreichen Szenen, denn der Autor macht vor Blut nicht halt. Es werden Kämpfe und Schlachten detailreich beschrieben und Äxte, Schwerter und Schilde tanzen einem beim Lesen vor den Augen. So manches Mal befindet sich eine Klinge am Hals einer Romanfigur. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz in dieser Geschichte. Schnell erkennt man das Interesse von Beobrand an einer schönen Maid, deren Vater, der Schmied, gar nicht so erfreut ist. Gleichzeitig präsentiert Matthew Harffy einen Entwicklungsroman, denn der noch junge Beobrand wächst zu einem Mann heran, er verliert durch seine schweren persönlichen Verluste seine kindliche Naivität. Leser können gespannt sein, welche Abenteuer der Protagonist wie meistern wird. Der Roman erinnert stark an die Uthred-Saga von Bernard Cornwell oder die TV-Serien »Vikings«, »Die Barbaren« oder »The Last Kingdom«. Die urwüchsigen Horden von Kriegern, die Eroberung von Land, die Intrigen zur Machtübernahme. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich gebe ihm eine lesenswerte und hohe Empfehlung. © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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Dies war ein starker Historischer-Roman, ganz im Stil von Cornwells "Sharpe"-Serie. Die Hauptfigur, Beobrand, ist zäh und ein großer Kämpfer, aber nicht ohne Schwächen. Die anderen Charaktere sind sehr vielfältig, was die Geschichte noch interessanter macht. Die Dialoge waren recht glaubwürdig; Harffy verwendete nicht zu viele "archaisch" klingende Phrasen, schaffte es aber dennoch, den Klang und den Rhythmus zu treffen, der zum Setting passte. Ausgehend von meinen Kenntnissen der Epoche war die Recherche sehr gut, und Harffy hat seine fiktive Figur sehr gut in die Geschichte von König Oswald von Northumbria (ca. 604 - 642) eingepasst. Für mich waren die Schlachten ein wenig zu ausführlich beschrieben, und es gab nicht genug menschliches Drama. Es wird zwar eine kleine Familiengeschichte angedeutet, aber sie wiederholt sich in denselben skizzenhaften Details, so dass man Beobrands Qualen nie ganz verstehen oder nachempfinden konnte. Auch das Werben um seine Frau Sunniva ist Liebe auf den ersten Blick und stößt auf keine großen Hindernisse. Die am gründlichsten erforschte Beziehung ist die zwischen Beobrand und Hengist, seinem Erzfeind, in der es hauptsächlich um das Töten und andere Übel geht. Daher war ich mit den menschlicheren Elementen der Geschichte nicht sonderlich zufrieden. Dennoch ist es ein großartiges Abenteuer, das einen hervorragenden Einblick in das Leben in England während Oswalds Aufstieg zur Macht bietet. Ich werde auf jeden Fall die Fortsetzung lesen und empfehle dieses Buch allen, die sich mehr für Geschichte als für tiefgründige menschliche Analysen interessieren.

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