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Rezensionen zu
Das Geheimnis von Windsor Castle

Oscar de Muriel

Ein Fall für Frey und McGray (6)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

„𝙰𝚞𝚏 𝚍𝚎𝚖 𝙳𝚊𝚌𝚑 𝚐𝚕𝚘𝚖𝚖 𝚎𝚒𝚗 𝚑𝚎𝚕𝚕𝚎𝚛 𝙵𝚎𝚞𝚎𝚛𝚋𝚊𝚕𝚕, 𝚍𝚎𝚜𝚜𝚎𝚗 𝙵𝚕𝚊𝚖𝚖𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚔𝚛ä𝚞𝚜𝚎𝚕𝚝𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚍 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝚘𝚋𝚎𝚗 𝚛𝚊𝚐𝚝𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚎 𝚏𝚕𝚎𝚑𝚎𝚗𝚍𝚎 𝙰𝚛𝚖𝚎. 𝚄𝚗𝚍 𝚍𝚊𝚗𝚗, 𝚋𝚎𝚒𝚗𝚊𝚑𝚎 𝚎𝚡𝚙𝚕𝚘𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜𝚊𝚛𝚝𝚒𝚐, 𝚗𝚊𝚑𝚖 𝚍𝚊𝚜 𝙵𝚎𝚞𝚎𝚛 𝚎𝚒𝚗 𝚕𝚎𝚞𝚌𝚑𝚝𝚎𝚗𝚍 𝚑𝚎𝚕𝚕𝚎𝚜 𝙶𝚛ü𝚗 𝚊𝚗- 𝙳𝚊𝚜 𝚉𝚎𝚒𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝙷𝚎𝚡𝚎𝚗.“ Der sechste Fall für die Ermittler Frey und Mc Gray, in dem sie sich einem Fall widmen, der sie den Kopf kosten, oder retten kann. Aber wie viel besser wird es, wenn sie den Hexen zu nahe kommen? Man kann jeden Band geschlossen für sich lesen, aber wie meistens hätte es auch hier nicht geschadet, die vorherigen zu kennen, um ein Gefühl für das Verhältnis der beide und der ganzen Umstände zu bekommen. Auf mich erinnert das Ganze ein wenig wie Sherlock und Watson. Zumindest steht McGray Sherlock in Sachen Zynismus in nichts nach und er ist es meiner Meinung nach, der die Richtung angibt. Allerdings wirkt Frey aktiver als Watson, er wird auch nicht so… sagen wir mal dümmlich dargestellt (ich möchte hier nochmal betonen, dass ich wirklich ein Sherlock Fan bin- das ist kein Hate gegen Watson). Die Kombi viktorianischer, also historischer Krimi mit mystischen Elementen fand ich von vorn herein super interessant und spannend, eigentlich alles, was mich begeistert. Schreibstil und Storyline fand ich wirklich super, allerdings auch seeehr ausschweifend. Ich denke es liegt daran, dass man viele Zusammenhänge aus den vorherigen Bänden erläutern muss, um Logik in die Geschichte zu bringen. Das ist einerseits super, denn ich hatte nie das Gefühl, den Faden zu verlieren, habe mich aber dabei ertappt, Absätze nur noch zu überfliegen, weil es doch sehr detaillierte Beschreibungen sind, auch zum Setting und den handelnden Personen. Hat also für mich hin und wieder an Spannung verloren. Dennoch ein interessanter Krimi, der gut recherchiert ist und den leisen Gedanken aufkommen lässt, ob es sie doch gab, oder sogar noch gibt: Die Hexen und das Mystische um uns herum. Denn auch Frey ist durchweg Skeptiker, kann sich aber nicht vor den Fakten verschließen. Ich werde bestimmt auch die vorherigen Bände gerne noch lesen.

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Klappentext: Edinburgh 1889. Frey und McGray haben schon einige ausweglose Situationen erlebt. Doch als sie mitten in der Nacht von Premierminister Salisbury zu einem Treffen geladen werden, stehen der feine Engländer und sein schottischer Vorgesetzter vor dem Ende. Denn niemand anders als Ihre Majestät Queen Victoria trachtet den Inspectors nach dem Leben. Die einzige Hoffnung auf Begnadigung: die Erfüllung einer Mission, die einem Todesurteil gleichkommt. Denn sie führt zurück zu den Hexen von Pendle Hill, zum tragischen Fall von McGrays wahnsinniger Schwester und zu einem Geheimnis, das das englische Königshaus in seinen Grundfesten erschüttert ... Quelle: Goldmann Verlag Meine Meinung zum Buch Cover Ein zu den Vorgängerbänden passendes Cover in schwarz-weiß. Es ist im Scherenschnitt-Stil gehalten. Ein Schloss und ein Mann mit Gehstock davor sowie ein Rabe der auf einem Ast sitzt sind sehr schön an die Handlung des 6. Bandes der Frey und McGray Reihe angelehnt. Mir gefallen die Cover der Reihe sehr gut. Der Wiedererkennungswert ist doch sehr hoch... Inhalt Frey und McGray werden spät in der Nacht unsanft zu Lord Salisbury verfrachtet. Dieser eröffnet Ihnen, dass niemand weniger als die Queen ihnen ans Leder will. Die beiden Ermittler haben in Pendle Hill ausgerechnet die beiden Hexen getötet, die der Queen jährlich in einer Seance den Kontakt zu ihrem verstorbenen Mann Prinz Albert ermöglicht haben. Salisbury lässt den beiden eine letzte Möglichkeit ihr Leben zu retten. Der Lord wird von den jetzigen Oberhexen erpresst. Frey und McGray sollen die Hexen ausfindig machen und sie Lord Salisbury ausliefern, im Gegenzug will der Lord sich bei der Queen für Frey und McGray einsetzen. Den beiden Männern bleibt keine Wahl, sie nehmen den Auftrag an und machen sich ans Werk. Leider haben sie nur geschlagene 10 Tage Zeit und nun entbrennt eine spannende Hexenjagd quer durch England, bei der es für die beiden Ermittler nicht nur einmal sehr gefährlich wird. Schreibstil Oscar de Muriel hat mit Frey und McGray ein Ermittlerduo geschaffen, dass mit jedem Band weiter wächst. Die beiden Männer sind als Team zusammengewachsen und das Band der Freundschaft verbindet sie, auch wenn sie dies nie zugeben würden. Die Handlung ist rasant und reißt einen sofort mit. Es wird auf den 576 Seiten nicht einmal langweilig. Das Familiendrama um McGrays Schwester Pansy wird auch in diesem Band wieder gekonnt eingeflochten und ich hoffe immer noch auf eine positive Wendung. Fazit Ein historischer Krimi der mitreißender nicht sein könnte. Rasante Handlung, gruselige Schauplätze und ein tolles Ermittlerduo sorgen für einen spannenden Lesespaß. 5 Sterne

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Zum Inhalt: Edinburg, 1889: Frey und McGray haben einen neuen Feind, und zwar die Krone höchstpersönlich. Queen Victoria will die beiden Inspectors nämlich so bald wie möglich tot sehen. Der einzige Ausweg aus dieser Situation ist eine schier unmögliche Mission, die Frey und McGray zu den Hexen von Pendle Hill führen wird, mit denen sie in der Vergangenheit bereits weniger erfreuliche Erfahrungen gemacht haben. Um der Guillotine zu entkommen, nehmen die Inspectors den Auftrag dennoch an. Doch damit bringen sie nicht nur sich selbst, sondern auch auch andere Menschen aus ihrem Umfeld in höchste Gefahr. Ganz oben auf der Liste befindet sich die Schwester von McGray, die sie erstmal beschützen müssen. Als dann noch eine andere Gruppe von Hexen auftaucht, wissen die Inspectors nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Eine brutale Hetzjagd beginnt, während die Gnadenfrist bis zur Hinrichtung am Verstreichen ist... Meine Leseerfahrung: "Das Geheimnis von Windsor Castle" ist der 6. Band der Reihe um den englischen Inspector Frey und seinem schottischen Vorgesetzten McGray, die wieder ein unterhaltsames Action-Spektakel liefern. Ich bin mittlerweile ein großer Fan ihrer Kriminalgeschichten, die in der viktorianischen Zeit angesiedelt sind und sich in Schottland abspielen. Seit Sherlock Holmes hat mich kein anderes Buch dermaßen begeistert, wobei ich anmerken muss, dass die Ermittler Frey und McGray kaum zu vergleichen sind mit Holmes und Watson. Frey ist der absolute englische Gentleman, der sich stets an die Etikette hält und Dinge mit Vernunft und Verstand angeht, während der ungehobelte Schotte McGray mit seiner unkonventionellen Erscheinung und seiner schroffen Art überall aneckt und durch und durch abergläubisch ist. Völlig unterschiedlich wie sie sind, so ergänzen die beiden sich absolut perfekt, wenn es um die Aufklärung seltsamer Fälle geht. Und diesmal müssen sie ihre eigene Haut retten, denn wenn sie den Auftrag der Königin nicht erfüllen, werden sie mit Sicherheit hingerichtet. Freunde der Krone werden hier vielleicht nicht ganz erfreut sein, wie Oscar de Muriel über Königin Victoria herzieht und dabei keine einzige negative Eigenschaft der Dame auslässt. Gekonnt vermischt der Autor Fakten mit Fiktion, wobei man tatsächlich ins Rätseln kommt, was denn nun Fakt oder Fiktion ist. Ich muss gestehen, der 2. Band mit der Vorgeschichte der Hexen von Pendle Hill ist der einzige Teil, den ich noch nicht gelesen hatte. Somit hatte ich an einigen Stellen etwas Schwierigkeiten, gedanklich mitzukommen. Aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, zumal vieles auch erneut erklärt wird. Auf jeden Fall ist der 6. Band temporeich und spannungsgeladen und wird an keiner Stelle langatmig. Was ich zudem an dem Schreibstil des Autors so schätze, ist, dass die Qualität konstant bleibt und für mich bisher keines der Bücher von der Story her geschwächelt hat. Fazit: Oscar de Muriels viktorianische Kriminalreihe ist mit "Das Geheimnis von Windsor Castle" um einen spannungsgeladenen Band reicher und nimmt uns diesmal mit auf eine turbulente "Hexenjagd". Eine Reihe, die man immer wieder lesen kann, ohne dass sie langweilig wird.

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Das Buch/Der Autor: Der viktorianische Kriminalroman „Das Geheimnis von „Windsor Castle“, der sechste Band der Frey und McGray-Reihe des Schriftstellers Oscar de Muriel, erschien am 20.12.2021 als deutsche Erstausgabe im Goldmann-Verlag. Das Taschenbuch hat 576 Seiten und kostet 10,00 Euro. Das E-Book ist für 9,99 Euro erhältlich. Oscar de Muriel wurde 1983 in Mexico City geboren und zog nach England, um seinen Doktor zu machen. Er ist Chemiker, Übersetzer und Violinist und lebt heute in der Grafschaft Cheshire. Wie es aussieht: Das Taschenbuch ist – natürlich – im Stil der fünf Vorgängerbände gehalten. Die grafische Umsetzung und die schwarz-weiße Gestaltung gefallen mir persönlich sehr gut. Auch machen sich die Bücher nebeneinander wunderbar im Bücherregal. Sehr gelungen! Was ich mir hätte noch zusätzlich gut vorstellen hätte können, wären thematisch passende Illustrationen im Innenteil. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Edinburgh 1889. Frey und McGray haben schon einige ausweglose Situationen erlebt. Doch als sie mitten in der Nacht von Premierminister Salisbury zu einem Treffen geladen werden, stehen der feine Engländer und sein schottischer Vorgesetzter vor dem Ende. Denn niemand anders als Ihre Majestät Queen Victoria trachtet den Inspectors nach dem Leben. Die einzige Hoffnung auf Begnadigung: die Erfüllung einer Mission, die einem Todesurteil gleichkommt. Denn sie führt zurück zu den Hexen von Pendle Hill, zum tragischen Fall von McGrays wahnsinniger Schwester und zu einem Geheimnis, das das englische Königshaus in seinen Grundfesten erschüttert... Wie es mir gefallen hat: Im neusten Band um das kauzige Ermittlerduo geht es Frey und McGray im wahrsten Sinne des Wortes an den Kragen, denn die englische Königin höchstpersönlich fordert die Hinrichtung der englisch-schottischen Inspektoren. Eine einzige Chance, ihr Leben zu retten, bleibt dem wie Hund und Katz agierenden Tandem. Und die hat es in sich! Meine Empfehlung hierzu: Die Bücher sollten in der Reihenfolge ihres Erscheinens gelesen werden, damit man die Zusammenhänge besser versteht. Viele für die Handlung bedeutsame Gegebenheiten und Ereignisse ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Bücher. Hier eine Auflistung zur Orientierung: 1. Die Schatten von Edinburgh (2015) Die Hirschjagd (2015, E-Book only-Kurzgeschichte) 2. Der Fluch von Pendle Hill (2016) 3. Die Todesfee der Grindlay Street (2017) 4. Im Bann der Fledermausinsel (2018) 5. Die Totenfrau von Edinburgh (2018) 6. Das Geheimnis von Windsor Castle (2020) Ich bin ein großer Fan des Vereinigten Königreichs, insbesondere von Schottland, und war schon an vielen Schauplätzen der Romane vor Ort. Dies führt mir die Geschichten nicht nur sehr plastisch vor Augen, es lindert auch meine Sehnsucht nach Edinburgh in Corona-Zeiten zumindest ein kleines bisschen. Alles bisherigen Teile der Reihe hatte ich bereits mit großem Vergnügen gelesen und auch „Das Geheimnis von Windsor Castle“ bildet da keine Ausnahme, es ist ebenfalls ein großartiges und spannendes Leseerlebnis – wenn auch ab und zu mit – für mein Empfinden - ein paar Längen! Diese beeinträchtigen meine Bewertung allerdings nicht. Frey und McGray beschimpfen und kritisieren sich wie in alten Zeiten, wobei man ab und an doch mittlerweile einen Hauch von gegenseitiger Anerkennung und Sympathie erkennen kann. Es ist einfach köstlich, wie der Autor den versnobten Engländer und den bärbeißigen Schotten aufeinander loslässt. Diese historisch überaus gewagte Konstellation muss man sich erstmal trauen! Ob „Das Geheimnis von Windsor Castle“ für mich der bisher beste Band der Reihe ist, fällt mir schwer zu beantworten. Mir haben alle bisherigen Bücher sehr, sehr gut gefallen und ich freue mich schon riesig auf hoffentlich viele weitere düstere Geschichten! Natürlich vergebe ich volle fünf von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Vorab muss ich sagen: dies ist der 6. Fall von Frey und McGray, ich habe die vorherigen Bände noch nicht gelesen, aber dieses Buch klang so spannend … ich wollte es trotzdem versuchen! (Und toll - jetzt habe ich noch mehr Bücher auf meiner endlosen Wunschliste …) Ich bin absolut begeistert von diesem Buch! Ein Krimi im 19. Jahrhundert mit Hexenzirkeln als Thema - das hab ich wirklich selten gelesen und fand es richtig cool! Der Schreibstil war richtig schön zu lesen und hatte den gewissen Flair der damaligen Zeit. Die Figuren waren allesamt total sympathisch, vor allem das gegensätzliche Duo Frey & McGray! Die Geschichte war so spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Natürlich ist es empfehlenswert, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, gestört hat es mich jetzt jedoch nicht beim Lesen und ich werde mir die vorherigen Bände auf jeden Fall noch kaufen! ★★★★★

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Edinburgh, 1889. Rüde wird Ian Frey in aller Frühe geweckt. Niemand anderes als Lord Salisbury möchte ihn sehen. Gemeinsam mit seinem Kollegen vom Scotland Yard Adolphus McGray wird er von zwei Beamten in dessen Büro gebracht. Sie werden an einen länger zurückliegenden Fall erinnert, in denen drei Hexen ihr Leben ließen. Unglücklicherweise waren diese drei aber das Medium, die es Königin Victoria ermöglicht, mit ihrem verstorbenen Ehemann zu sprechen. Die Königin ist weit mehr als nicht amused und fordert, dass die beiden Ermittler für Ersatz sorgen. Sofort machen sie sich auf den Weg nach Lancashire, um ihrer harten Strafe zu entgehen. Allerdings ist die Reise auch nicht ungefährlich. Oscar de Muriel setzt seine Reihe um die beiden Ermittler Ian Frey und Adolphus McGray im viktorianischen England fort. Die Konstellation wurde bisher getragen von den Gegensätzen zwischen dem englischen Adeligen und dem mürrischen Schotten. Nach so vielen gemeinsamen Fällen haben sie sich aber offenbar zusammengerauft und Adolphus verteilt nur noch sporadisch seine Spitzen. Vielmehr sorgt er sich um seine kleine Schwester Pantsy, die nach ihrem Ausflug im letzten Band wieder gut versorgt wird. Einen weiteren Auftritt bekommt Caroline, die Tochter von Lady Glass. Diese ist bereits bekannt vom Pendle Hill und lässt nichts Gutes erahnen. Doch die alternde Lady verspricht Hilfe. So macht sich die illustre Reisegruppe auf den Weg, um die einzelnen Hexenzirkel aufzuspüren und Queen Victoria ihren Willen zu erfüllen. Oberhexe Marigold muss davon allerdings erst überzeugt werden. Diese weiß sich natürlich mit Magie zu helfen. Zeitreise zurück Das 19. Jahrhundert erscheint in dieser Kriminalserie düster. Edinburgh zeugt noch heute von einer Zeit mit den engen Gassen durch die der Nebel des naheliegenden Firth of Forth wabert und in der diffuses Licht der Gaslaternen für gespenstische Stimmung gesorgt hat. Gerade im Stadtkern fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt. Auch heute findet man Menschen, die sich dieses Ambiente nicht rational erklären, sondern Feen und Hexen daran beteiligt sehen. Der Hang zum Okkultismus war bei Queen Victoria definitiv gegeben. Von daher wäre eine derartige Szenerie durchaus möglich, wenngleich auch die beiden Hauptfiguren fiktiv sind. Das Zeitalter wird in den Kriminalfällen so bildhaft eingefangen, dass man bei Kapitelende fast verwundert ist, dass in unserer Welt die Elektrizität vorhanden ist. Das Geheimnis von Windsor Castle ist der sechste Band einer Serie. Das Finale wird im nächsten Band alle offenen Fragen beantworten. Die Kriminalfälle sind perfekt in die vergangene Zeit eingepasst und enthalten auch immer einen wahren Aspekt. Bisher habe ich auch unbedenklich den Quereinstieg empfohlen. Da inzwischen die Charakterentwicklung fortgeschritten ist und der Hexenfall bereits in einem der vorigen Bände behandelt wurde, kann ich dieses Mal nur die Einhaltung der Chronologie nahelegen. In jedem Fall ist die Mischung zwischen Sherlock Holmes und Akte X ein Lesetipp.

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Gerade mal ein Jahr nach dem ersten Zusammentreffen des feinen Engländers auf seinen ungehobelten schottischen Vorgesetzten, steht ihre besondere Abteilung vor dem aus. Die Majestät, Queen Viktoria höchst selbst trachtet ihnen beiden nach dem Leben. Doch Lord Salisbury macht ihnen Hoffnung, ein kleiner gefallen für die Queen könnte ihre Meinung vielleicht noch ändern. Dieser entpuppt sich jedoch als schier unlösbare Aufgabe und kommt einem Selbstmordkommando gleich. Zudem bringen sie zusätzlich jeden den sie kennen in Lebensgefahr, sogar McGrays geliebte Schwester. Sie stolpern in dem irrwitzigen Versuch ihr Leben zu retten über ein Geheimnis, welches die Herrschaft des Königshauses ins Wanken bringt, doch kann dies sie vor der Guillotine bewahren oder bringt es sie ihr nur noch viel näher? Der 6. Band von Oscar deMuriel, um die beiden äußerst unterschiedlichen Ermittler hätte spannender nicht sein können. Verzwickte Ermittlungen sind mittlerweile Alltag für beide und heikle Situationen zu meistern, schon beinahe obligatorisch. Doch mit der Queen, der drohenden Guillotine und Salisburys skrupellosen Schlägern im Nacken steuern sie frontal auf ihr verderben zu. Froh den Hexen von Pendle Hill erst vor kurzem heil entkommen zu sein, sollen sie doch allen Ernstes die übrig gebliebenen jetzt aufspüren. Ein mehr als waghalsiges Unterfangen, da diese, nach den zurückliegenden Vorfällen Frey und McGray gegenüber alles andere als wohlgesonnen sind. Eine wilde Jagd beginnt, in der weder die beiden, noch der Leser so wirklich zum Luft holen kommen. Oscar deMuriel neigt in seinen Büchern gern mal zu längen im mittleren Teil, gerade wenn die Ermittlungen ins Stocken geraten. Im 6. Band hatte ich dieses Mal kein solches Gefühl, für mich ging es durchweg mehr oder weniger rasant durch die Story. Er schafft wunderbar den Bogen zum Anfang der Story und fügt sogar historisch belegtes Material in seine Geschichte ein, was er natürlich etwas zweckentfremdet für seine kreative Umdeutung der Ereignisse. Das Miteinander der beiden war dieses mal wieder in gewohnter Hochform, nach dem Frey im letzten Band mit seiner Lethargie die Stimmung etwas runterzog. Doch zurück im neusten und gefährlichsten Fall, zeigen sich die beiden wieder in gewohnter Manier und geben selbst stark angeschlagen noch alles. Man kann die Bücher zwar unabhängig voneinander lesen, da es sich immer um in sich abgeschlossene Fälle handelt, doch für den 6. Teil empfehle ich zumindest den 2. und 5. Band gelesen zu haben. Da man sich sonst bezüglich eben dieser Fälle und deren Aufklärung spoilert. Sehr gut konstruiert und erläutert, mit jeder Menge Action und der Thematik über Hexen konnte mich das Geheimnis von Windsor Castle sehr gut unterhalten. Fazit: nach dem etwas schwächelnden letzten Teil, schrieb Oscar deMuriel diesmal einen der, für mich, besten Bände. Das Geheimnis von Windsor Castle hatte alles was ein guter historischer Roman über zwei Inspektoren für übernatürliche Fälle braucht.

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Weihnachten steht vor der Tür, als Ian Frey und „Nine Nails“ McGray mitten in der Nacht von Premier Salisbury zu einem geheimen Treffen einbestellt werden. Die Vertreter der geheimen „Kommission zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem und Geisterhaften“ stecken in der Klemme, ist es doch niemand geringeres als die Regentin, Queen Victoria, die ihnen ein Ultimatum stellen lässt. In der Nacht vor Heiligabend möchte sie einmal mehr mit ihrem verstorbenen Gatten, Prinz Albert, Kontakt aufnehmen, und dazu benötigt sie ein Medium. Jetzt ist es nur so, dass die „Lieblingshexe“ der Queen bereits in „Der Fluch von Pendle Hill“ (Bd. 2 der Reihe) unter Einwirkung der beiden Detektive das Zeitliche gesegnet hat und Victoria deshalb in höchstem Maße darüber erbost ist, ihnen tödliche Konsequenzen androht, sollten sie ihrem Wunsch nicht nachkommen. Falls Frey und McGray keinen Ersatz finden, werden sie hingerichtet. Keine Diskussion. Und die Zeit drängt, denn es sind nur noch wenige Tage bis zum Fest. Also heißt es Koffer packen und los geht’s... „Das Geheimnis von Windsor Castle“ ist mittlerweile der sechste Band in dieser Reihe, die ich noch immer so gelungen wie zu Beginn finde. Zum einen liegt das - Holmes und Watson lassen grüßen - natürlich an dem unorthodoxen Ermittlerduo. Hier der raubeinige schottische Vorgesetzte, der sämtlichen Klischees gerecht wird, dort der strafversetzte, kultivierte Engländer, der sich immer wieder mit Situationen konfrontiert sieht, die er nur mit Kopfschütteln quittieren kann. Zum anderen sind da die wunderbaren, oft respektlosen Beschreibungen, wie die von Queen Victoria im aktuellen Fall. Man kann jetzt nicht gerade behaupten, dass der Autor besonders rücksichtsvoll mit der Königin umgeht - von zweifelhafter Abstammung, launisch, neurotisch, depressiv, stark übergewichtig, rachsüchtig - obwohl die Eigenschaften, mit denen er sie charakterisiert, durchaus reale Hintergründe haben und ihr in historischen Dokumenten zugeschrieben werden. Nicht zu vergessen die stimmungsvollen Beschreibungen der Schauplätze, ob das nun Victorias Palast oder die Reise quer durch Schottland bis auf die hoch im Norden gelegenen Orkney Islands. Ein historischer Kriminalroman vom Feinsten, kurzweilig und unterhaltsam, mit einer Prise Okkultismus, dramatischen Wendungen und jeder Menge viktorianischer Atmosphäre. Allerdings sollte man die Bücher nach Möglichkeit in Reihe lesen bzw. gelesen haben, da ansonsten die eine oder andere wichtige Information aus Bd. 2 fehlt.

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