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Rezensionen zu
Die dunkle Spur des Blutes

Stuart MacBride

Detective Sergeant Logan McRae (12)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 16,90* (* empf. VK-Preis)

Vorbemerkung: „Die dunkle Spur des Blutes“ des schottischen Autors Stuart MacBride ist der zwölfte Band in der McRae-Reihe, und natürlich kann man diesen Tartan Noir ohne Vorkenntnis der anderen Bücher lesen. Aber um die persönlichen Hintergründe sowie die Interaktionen der verschiedenen Personen besser einordnen zu können, empfehle ich die chronologische Lektüre. DI Logan McRae ist nach einjähriger Rekonvaleszenz zurück im Job. Eigentlich hat er für die Wiedereingliederung auf einen einfachen Job gehofft, aber dieser Wunsch soll nicht in Erfüllung gehen, da seine Chefin andere Pläne mit ihm hat. Ein umstrittener Verfassungsrechtler, der seine Meinung zu den schottischen Unabhängigkeitsbestrebungen immer wieder lautstark in den sozialen Medien kundgetan hat, ist spurlos verschwunden. Nicht der übliche Vermisstenfall, denn die Blutspuren auf seinem Küchentisch und das Päckchen mit brisantem Inhalt, das wenig später BBC Schottland erhält, sprechen eine andere Sprache. Verantwortlich für den Fall ist DI King. Dieser ist nicht unumstritten, da ihm Kontakte zu nationalistischen Terroristen nachgesagt werden und eine Enthüllungsstory droht. McRae soll dies überprüfen und ihn gleichzeitig während der Ermittlungen im Auge behalten. Eine mehr als undankbare Aufgabe, die auch seinen Kopf kosten könnte. Dass schottische Autoren gerne gesellschaftspolitisch relevante Themen in ihre Kriminalromane einarbeiten, weiß jeder, dessen Interesse den Vertretern des Tartan Noir gilt. McIlvanney, Rankin, Mina, Brookmyre und wie sie alle heißen mögen, aber kaum eine/r beherrscht diese unnachahmliche Mischung aus Dunkel und Licht, brutalem Verbrechen und schwarzem Humor, wie MacBride. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet, kann er auch ein solch emotionales und politisches Thema wie die polarisierenden Debatten und ihre hässlichen Auswirkungen rund um die schottische Unabhängigkeit zur Sprache bringen. Politisch, spannend und unterhaltsam – wie erwartet eine gute Mischung.

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Die dunkle Spur des Blutes | Stuart MacBride Erschienen beim Goldmann Verlag (Rezensionsexemplar) Thriller in Schottland Lese ich schottische Thriller und Krimis, so wächst in mir sofort das Gefühl von Ferien, Urlaub - gute Zeit, auch wenn die grausamsten Dinge geschehen. "Die dunkle Spur des Blutes" ist der zwölfte Fall für Inspector Logan McRae, doch für mich sein erster! Und trotzdem: Es war ein guter Einstieg. Zwar überrascht die Bandbreite einer feinen bis derben Sprache, oft schnörkellos, aber sie macht den Inspector in ihrer Direktheit sehr lebendig. Er ist halt sehr klar und voller Ironie und Sarkasmus: "Sobald die Medien davon Wind bekommen, wird es sein, als ob man ein verletztes Ferkel in eine Badewanne voller Piranhas schmeißt". Das alles macht ihn zu einem wirklichen Schotten und oft auch einem kleiner Chauvi - eine gewisse politische Inkorrektness schwingt oft bei ihm mit. Die Sprache und offenen sexuellen Anspielungen (und Direktheiten) im Allgemeinen erinnern dann auch mal an die Sprache eines Charles Bukowski. Damit rechnet man bei einem Krimi erst einmal nicht. An zwei Fronten gleichzeitig! Inspector Logan McRae muss an zwei Fronten gleichzeitig arbeiten. Als interner Ermittler hat er zu überprüfen, ob sein Kollege einer militanten Gruppe angehört, die die Unabhängigkeit Schottlands von England fordert. Gleichzeitig leitet dieser Kollege den Fall des Verschwindens eines Professors, der solche Menschen als „hirnlos“ bezeichnete. Der öffentliche Druck ist groß, denn die Presse berichtet in spektakulärer Form über seinen Kollegen. Erfolge müssen her! Somit muss er den Fall übernehmen, der dann eine sehr prompte und drastische Wendung erfährt. Jemand sendet der Polizei etwas schreckliches zu! Der Autor Der schottische Autor Stuart MacBride präsentiert einen zeitweise tief schwarzen Thriller, der plötzliche Wendungen in sich hat - an Grenzen geht - vielleicht für manche auch darüber hinaus. Auch wenn es der zwölfte Band ist, ist man schnell "drin" - versteht die Personen, die Handlung. Vorwissen ist nicht nötig! Mitfiebern wird einem leicht gemacht und nimmt den Leser mit auf diese finstere Jagd.

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