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Rezensionen zu
Die Hexe und der Winterzauber

Katherine Arden

Winternacht-Trilogie (3)

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Winternacht Trilogie

Von: Lauralaqu

24.01.2023

Ein russisches Wintermärchen wie es im Buche steht. Wir begleiten Wasja auf ihrer Reise durch Russland und anderen magischen Orten. Vor allem im letzten Band war der magische Ort wirklich traumhaft beschrieben. Wasja entwickelt sich in jedem Teil und wird zu einer starken, unabhängigen Frau, die weiß was sie will und die vor nichts halt macht, um ihre Liebsten zu beschützen. Sie passt in keine Schublade und möchte dort auch nicht hinein, denn die Geschichten über Zauberei und dem Winterkönig sind wahr. Wasja hat die Gabe die Geister zu sehen, die die Menschen schützen, doch leider glaubt niemand sonst an sie und so kommt es, dass eine uralte Macht von Russland Besitz ergreifen will. Wasja kämpft für ihre Familie und die Menschen, die sie liebt, nicht zuletzt für ihren Hengst Solowej 🐴 🫶🏼 Ich hatte die ganze Reihe hinweg leider etwas Probleme mit den Namen, die im russischen Mal so oder so genannt werden können. Zb. Alexander = Sascha / Dimitri = Mitja - es ging bis zum Ende einfach nicht in meinen Kopf 🫣😂 Es gibt zum Glück ein Namensverzeichnis und ein Glossar. Es ist eine schöne Reihe, die man super im Winter lesen kann. Man kann sich auf Märchen, Abenteuer und Magie mit russischem Setting freuen.

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Moskau ist im Feuer fast zerstört worden. Und ein wütender Mob gibt Wasja die alleinige Schuld - sprich die Hexe muss brennen. Doch Wasja gelingt die Flucht und sie landet in "Mitternacht". Von dort muss Wasja ihren Weg finden, kämpfen und sich mit dem Teufel verbunden... "Es gibt keine Ungeheuer auf dieser Welt und keine Heiligen. Nur unendlich viele Schattierungen, die alle in denselben Teppich gewoben sind, hell und dunkel. Das Ungeheuer des einen ist die Geliebte des anderen." (Seite 94) Das Buch ist es nun. Der dritte und damit finale Band von Katherine Arden. Wenn ich ehrlich bin wollte ich gar nicht mehr aus der Geschichte auftauchen denn hiermit hat die Autorin sich nochmals selbst übertroffen. Ich empfehle dringend die beiden vorausgeschrieben Bücher ebenso zu lesen. Sonst steht man ziemlich verloren im winterkalten Wald. Der Schreibstil und bildhafte Erzählung sind ein Traum, auch die Gestaltung um Buch selbst begeistert. Moskau hat das Feuer überlebt und nun ist es an Wasja zu überleben. Schon hier beginnt der Spannungsbogen ordentlich zu spannen und man flüchtet mit Wasja in eine Welt die von Geistern, Monstern und wundersamen Wesen bewohnt wird. Wasja macht hier nochmals eine unglaubliche Wandlung mit. Sie wird noch härter und erwachsener, spielt mit ihren Fähigkeiten und fällt auf die Nase, erleidet Verlust, fällt fast in den Wahnsinn und doch gibt sie nicht auf. Was mir so richtig gut gefallen hat - die russischen Märchen, Mythen und Sagen erhalten jetzt den meisten Raum. Wir bekommen neue Charaktere vorgesetzt aber treffen auch auf alte Freunde und Feinde. Die Geschichte um all diese Wesen ist brillant aufgebaut und hat mich komplett begeistert! Natürlich kommen hier auch düstere Wesen zum Einsatz, oft alte Bekannte. Habe ich sie zu Beginn eher gehasst, so wandelt man sich, zusammen mit Wasja, und erhält neue Ansichtsweisen und hegt fast Gefühle für die Anti-Protagonisten. Der Humor kommt durch einen Charakter nicht zu kurz was ich herrlich auflockernd und hier und da erfrischend fand. Natürlich geht es auch um die Liebe. Hier aber dezent gehalten, sie nimmt nicht den Hauptpart ein oder drängt sich unnötig in den Vordergrund. Es wird passend in Akzente gesetzt und passt sich den Geschehnissen gekonnt an. Ich liebe diese Buchreihe absolut und mit dem finalen Band wurde alles übertroffen.

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Die Hexe und der Winterzauber ist ein Buch, auf das ich mich 2021 ganz besonders gefreut habe. Fand ich Der Bär und die Nachtigall noch gut, aber nicht überragend, konnte mich Das Mädchen und der Winterkönig komplett überzeugen und so war ich mehr als gespannt, was das Finale der Winternacht Trilogie für mich bereithalten würde. Rasanter Einstieg Das Buch setzt nahezu nahtlos dort an, wo sein Vorgänger endete. Große Teile Moskaus sind den Flammen zum Opfergefallen, die Bevölkerung ist entsetzt und sucht einen Schuldigen und Priester Konstantin weiß natürlich genau, wer das sein soll: Wasilisa Petrowna. Wir starten also gleich rasant mit einem wütenden Menschenmob und auch sonst lässt uns Autorin Katherine Arden kaum Zeit, die Ereignisse zu rekapitulieren. Das führt auf der einen Seite dazu, dass man am Anfang erst wieder etwas reinkommen muss, wenn man den Vorgänger nicht direkt davor gelesen hat, auf der anderen Seite geht es gleich spannend los. Dieses Tempo wird auch in der ersten Hälfte des Buches hochgehalten und mündet dann in einen wirklich gelungenen ersten Höhepunkt. Was die zweite Hälfte angeht, komme ich gleich nochmal darauf zu sprechen, jetzt möchte ich euch erst noch erzählen, was mir an Die Hexe und der Winterzauber besonders gut gefallen hat. Vom Wildfang zur unabhängigen Frau Da ist an erster Stelle Wasjas Entwicklung zu nennen. Im ersten Band erleben wir sie als ungestümen Wildfang, ein mutiges und tapferes Mädchen. Band zwei lässt das Kind dann zum Teenager werden, inklusive des Dranges zur Entfaltung und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt, aber auch mit viel Übermut, dummen Entscheidungen und eine schwärmerische, etwas albernen Verliebtheit. Nun sind wir bei Band drei und Wasja ist wiederum an ihren Erfahrungen gewachsen. Statt wie zuvor im jugendlichen Übermut, mit dem Kopf durch die Wand rennen zu wollen, ist Wasja nun reifer, vorsichtiger und handelt überlegter. Diese Entwicklung hat mir wirklich sehr gut gefallen, gerade wenn man die Reihe als ganzes betrachtet. Wir erleben hier wie ein aufgewecktes Kind zu einer starken und unabhängigen Frau wird und das in einer Zeit, die alles daran setzt genau diese Unabhängigkeit zu verhindern. Natürlich hat Wasja auch falsche Entscheidungen getroffen, war an manchen Stellen egozentrisch und/oder leichtsinnig, aber wer war das, gerade in den Teenagerjahren nicht? Katherine Arden hat es geschafft Wasja authentisch zu machen und das ist in meinen Augen die eigentliche bewundernswerte Leistung. Nicht eine Powerfrau zu erschaffen, die sich gegen alle und jeden behauptet, sondern eine Frau, die ihren Weg erst finden musste und der man diese Entwicklung und diesem Reifungsprozess auch abnimmt. Diese Weiterentwicklung ist auch in der Beziehung zwischen Wasja und Morosko zu beobachten. Wasja hat sich von ihrer teeniehaften Schwärmerei verabschieden und damit begegnen sich die Beiden nun mehr auf Augenhöhe. Sehr schön fand ich auch, dass diese Beziehung so ganz ohne Kitsch auskommt. Die Beiden mögen nicht das romantischste Pärchen in der Bücherwelt sein und die Entwicklung der Beziehung mag nicht jedem zusagen, ich empfand diese Beziehung aber gerade deswegen sehr erfrischend, denn nicht jeder Mensch äußerst seine Gefühle in großen Worten oder romantischen Gesten. Zwei Bücher in einem Kommen wir zurück zur oben bereits erwähnten zweiten Hälfte des Buches. Eigentlich kann man schon vom zweiten Teil reden, denn die Trennung des ersten und zweiten Handlungsstrangs ist schon ziemlich hart. Tatsächlich fühlt es sich an, als hätte man hier zwei Bücher in einem, wobei eins aber leider deutlich gelitten hat. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt, denn die beiden Handlungsstränge fügen sich in meinen Augen nicht sehr harmonisch zusammen. Der Cut nach dem ersten Höhepunkt der Story ist zu streng, die Seiten danach, die den neuen Handlungsstrang erst wieder aufbauen, wirken langatmig und als dann das zweite Finale kommt, fällt dieses überraschend lahm aus. Alles in allem hatte ich bei der zweiten Hälfte oftmals das Gefühl, dass die Handlung künstlich verlängert wurde, ohne jedoch nochmal die Tiefgründigkeit und die Spannung des ersten Handlungsstranges zu erreichen. Da hätte man entweder den zweiten Handlungsstrang streichen sollen, oder diesen besser und detaillierter als vierten Band ausbauen sollen. Fazit: Auch wenn in diesem Finale die zweite Hälfte nicht mit der ersten mithalten kann, haben wir hier ein unterhaltsames Finale, in dem vor allen Wasjas Entwicklung und neue Reife glänzt. Alles in allem ein nicht perfekter, aber gelungener Abschluss dieser wunderbaren Reihe, die ich jedem Fan historischer Fantasy (und die die es werden wollen 😉) ans Herz legen kann.

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Mit Die Hexe und der Winterzauber (und einigen sehr emotionalen Szenen) knüpft Katherine Arden nahtlos an das Ende des zweiten Bandes ihrer Winternacht-Trilogie an. Rus steht an einem Scheitelpunkt seiner eigenen Geschichte, an dem alte und neue Mächte Hand in Hand arbeiten müssen, um einem gefährlichen Feind zu trotzen - mittendrin Wasja als Vermittlerin, mittlerweile mehr Chaosgeist als Mädchen, die erhobenen Hauptes allen Widrigkeiten trotzt. Sie hat ihren Platz gefunden, kennt ihr Ziel, ihren Weg - und steht trotz dieser Erkenntnis doch noch ganz am Anfang ihrer Reise, auch wenn die Reihe mit diesem dritten Band bereits endet. In der Winternacht-Trilogie verschmilzt russische Historie mit Folklore, der alte heidnische Glaube steht der christlich-orthodoxen Kirche gegenüber und doch wird letzten Endes beides stimmig miteinander vereint. In Die Hexe und der Winterzauber lernen wir erneut Mythengestalten kennen und tauchen tiefer als je zuvor in deren Welt ein, wobei Wasja sich selbst und die Vergangenheit ihrer Familie noch besser kennenlernt. Morosko, Medwed, Polunochnitsa und viele andere Tschyerti kreuzen Wasjas Weg, allerdings sorgen ein Glossar sowie Wasjas eigener Stammbaum auf den letzten Seiten des Buches dafür, dass der rote Faden beim Lesen niemals verloren geht. Katherine Arden hat mich staunen lassen. Die märchenhaften Beschreibungen der teilweise skurrilen Welt der russischen Sagengestalten sind faszinierend, so manches Mal düster & stets lyrisch dargestellt. Der Plot ist stellenweise tragisch, hochspannend und nicht nur einmal kommt Wasja dem Tod gefährlich nah. Durch das hohe Erzähltempo wirkt die Story mitunter allerdings auch etwas sprunghaft und die Ereignisse überschlagen sich. Nichtsdestotrotz sind die Kapitel durchgängig fesselnd, malerisch und ich liebe die winterliche, ruhige Atmosphäre der Geschichte. Alle Erzählstränge nähern sich ihrem Höhepunkt und lose Enden aus den Vorgängerbänden werden verwoben. Ein letzter ungezügelter Ritt, der wirklich Spaß gemacht hat. Auch wenn der fiktive Teil in Die Hexe und der Winterzauber diesmal deutlich überwiegt, gibt es doch einige Fixpunkte in der russischen Geschichte, die sich Katherine Arden für ihre Story zunutze macht. Fazit: Genau wie die ersten beiden Bände ist auch Die Hexe und der Winterzauber stimmige historische Fantasy, die zu begeistern weiß. Eine wilde Geschichte gemischt mit Elementen aus der russischen Folklore - ein Abschluss wie ich ihn mir besser nicht hätte wünschen können ♡ Für mich definitiv eine Reihe, die mehr Aufmerksamkeit verdient und mein Lese-Geheimtipp für die kalten Wintertage. Bewertung: 4,5 von 5 Sternen ©Lisa von Prettytigers Bücherregal | prettytigerbuch https://prettytigerbuch.blogspot.com https://www.instagram.com/prettytigerbuch

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Nachdem ich Das Mädchen & der Winterkönig verschlungen hatte, konnte ich kaum abwarten Die Hexe & der Winterzauber in die Hände zu bekommen 😍. Zunächst hatte ich leider wieder meine Schwierigkeiten mich in die Welt von Wasja einzufinden 🙉. Auch die politischen Aspekte bzgl. der Konflikte mit den Tataren waren nicht immer ganz nachvollziehbare für mich 🙈. Hinzu kamen die doch ähnlich klingenden Namen der Charaktere / Bezeichnungen der Zauberwesen. Zwar gibt es ein Glossar, was ich auch wirklich gut (und hier nötig) finde, aber es war doch etwas mühselig anfangs so oft hin und her zu blättern 🙊. Nachdem ich ein paar Kapitel gelesen hatte, die Handlung sich wieder vertraut anfühlte & sich die Geschichte wieder mehr der Magischen Welt & Wasja zuwandte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen ❣️. Wasja auf ihrer Reise durch das Reich Mitternacht zu begleiten, wie sie ihre Magischen Fähigkeiten weiter aufbaut, zu den verschiedenen Personen & Zauberwesen engere Kontakte aufbaut & die Verluste als auch die Siege während der Handlung mit ihr zu durchleben war super spannend 📚. Auch diese doch nicht ganz greifbare Verbindung die sie mit Morosko hat wurde immer weiter vertieft. Weder kitschig noch sehr romantisch, kein klassisches Liebespaar, aber irgendwie tiefgehend. Das hat für mich wirklich hervorragend zur Gesamthandlung gepasst & sich super eingefügt 🥰. Ich fand es toll wie am Verlauf der Handlung so viele verschiedene Charaktere wirklich mitgewirkt/ sich eingebracht haben. Vor allem Wasja & auch Medwed haben mich in diesem letzten Band sehr positiv überrascht 😊. Ich denke dieses Buch war mir das liebste in der Winternacht Trilogie. Es gab die meisten Plot Twists, Charakterentwicklungen & mehr Action. Und das Ende war trotz allem eine Überraschung für mich, sehr gelungen & zufriedenstellend ❤️.

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Auf das Buch habe ich zirka ein Jahr lang hingefiebert, aber das hat sich auch absolut gelohnt! Für mich ist 'Die Hexe und der Winterzauber' mein liebster Band der Reihe und wahrscheinlich auch mein Januar-Monatshighlight. Es folgt eine dringliche Leseempfehlung: Die drei Teile sind immer im Abstand von einem Jahr erschienen, wobei ich mit Teil 3 nun auch so lange warten musste bis ich es lesen konnte. Ich hatte ein wenig Sorge, dass es mir schwer fallen würde wieder in die Geschichte hineinzufinden. Allerdings war bereits nach einigen Seiten und spätestens nach dem Wiedersehen mit Morosko der Bann schon gebrochen und ich hab die Geschichte wahrhaft aufgesogen! Inhaltlich möchte ich nicht all zu viel sagen, um nichts vorwegzunehmen, aber zu den grundsätzlichen Fakten: Es ist durchgehend spannend. Die Handlung bzw. natürlich auch das Verhalten von Wasja ist erwachsener und gleichzeitig aber auch wieder magischer, was mir zb. im zweiten Band etwas gefehlt hat. Man hat nicht das Gefühl, zu wissen worauf es am Ende hinauslaufen wird. Immer wieder kommen neue Ereignisse, Hürden oder Handlungsstränge hinzu und am Ende fügt sich das alles dann zu einem großartigen, runden und herzergreifendem Finale zusammen. Die magische Welt und das Setting sind zwar etwas komplexer aber taucht man da einmal hinein, ist es wunderschön und magisch. Falls man Namen oder Begrifflichkeiten dann doch nicht mehr wissen sollte, gibt es auch ein Glossar hinten im Buch. Für mich ist der größte Pluspunkt im Buch die Charakterentwicklung von Wasja. Wobei aber generell die gesamte Bandbreite der Charaktere, bei denen sich alle Facetten nun erst so nach und nach aufgliedern, in meinen Augen total genial sind. Ob Morosko, Sascha, Maria oder sogar Medwed, ich hab sie alle sehr ins Herz geschlossen. Nun aber zurück zur Protagonistin Wasja: Ihr Mut, ihre Willensstärke und ihr Herzblut haben mich immer wieder total fasziniert. Sie wird erwachsen, selbstständiger und nimmt im alten "Russland" von 1380 ihre Zukunft als Frau selbst in die Hand, um ihre Welten zu retten ... wenn das nicht beeindruckend ist. Durch ihre ehrliche und herzliche Art nimmt sie jeden für sich ein, ohne sich bemühen zu müssen. Trotz der anderen Zeit, in der Rollenvorstellungen und Werte noch ganz anders aus sehen, konnte ich mich in Wasja hineinversetzen und die Emotionen hautnah spüren. Das Buch hat mich bewegt, hat mich zum schmunzeln gebracht, hat mir Tränen in die Augen getrieben, mich aber vor allem sehr begeistert! Ein weiterer postiver Aspekt an dieser Triologie ist, dass Arden wahre Ereignisse aus dieser Zeit mit in die Geschichte einfliesen hat lassen. Einige Personen gab es wirklich, einige der Geschehnisse sind wirklich oder annäherd so passiert. Ich glaube, zu wissen, dass vor über 600 Jahren die Welt und das Leben dort so ausgesehen haben könnten, hebt die gesamte Geschichte direkt auf eine höhere Stufe. Fazit: Für mich war das Buch ein grandioses Leseerlebnis und ich freue mich bereits darauf, die Geschichte irgendwann erneut zu lesen. In meinen Augen hat die Winternachts-Triologie sehr viel mehr Aufmerksamkeit verdient, ich kann sie jedem nur sehr ans Herz legen.

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Ein unvergessliches Wintermärchen

Von: Mondbuchzauber

15.01.2022

Moskau ist zerstört, seine Bewohner sind Hunger und Kälte preisgegeben. Eine Schuldige ist schnell gefunden: Wasilisa Petrowna, das Mädchen mit den wilden schwarzen Haaren und den smaragdgrünen Augen. Während Wasja sich der Angriffe der Moskowiter erwehren muss, lässt sich der Großfürst in seinem Rachedurst auf die falschen Verbündeten ein und droht, sein Reich geradewegs in den Untergang zu führen. Doch damit nicht genug: Eine uralte Kreatur kehrt nach Moskau zurück und bringt die Welt der magischen Wesen in Gefahr. Um sie und ihre Heimat zu retten, braucht Wasja erneut die Hilfe des Winterdämons Morosko. Aber diesmal kommen die beiden zu spät ... Die Hexe und der Winterzauber ist der abschliessende Band der Winternacht-Trilogie und ich habe noch nie die Eiseskälte so sehr durch Buchseiten gespürt wie in Wasjas Welt. Ich durfte Wasja begleiten seit sie ein kleines Mädchen war. Ich habe gesehen wie sie mit den Waldwesen spielte, einen Bären bekämpft hat und schliesslich eine starke Frau in einem Land aus Schnee und Eis geworden ist. Die ganze Trilogie ist ein düsteres Wintermärchen, wie man es am besten zu einer heissen Schokolade, einem Feuer und eingekuschelt betritt. Wasjas Russland ist eiskalt, gefährlich und besitzt eine rohe Schönheit, die man nur in alten Märchen findet. Ich habe die Mystik in diesen Büchern geliebt, genauso wie den Winterkönig und seine Magie. Alles an diesen Büchern war speziell und gewöhnungsbedürftig, aber ganz wundervoll. Ich glaube die Bücher sind nicht für jeden geschaffen worden. Sie sind wie eine Pforte, oder ein Portal, welches nur einigen den grenzenlosen Zutritt gewährt. Die Welt ist zwischen den Zeilen gut versteckt, und wenn man sie findet, lässt sie einem nie wieder los.

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„Die Hexe und der Winterzauber“ ist der letzte Teil der Winternacht-Trilogie. Die Handlung schließt nahtlos an den 2. Teil an und ich würde jedem unbedingt empfehlen, die Reihenfolge der Bände einzuhalten. Katherine Arden hat hier eine ganz besondere Welt erschaffen. Eine Welt voller Zauber und Magie, uralter russischer Mythen und Geisterwesen. Die Atmosphäre des Romans ist durchweg düster und durch den bildhaften Schreibstil der Autorin gelang es mir sehr gut, in diese Welt einzutauchen. Ich fühlte fast die klirrende Kälte, ebenso wie die drückende Hitze und sah die mystischen Wesen vor meinem inneren Auge lebendig werden. Die Handlung ist mal spannend und mal ruhig. Wasja, obwohl noch keine zwanzig Jahre alt, ist erwachsen geworden. Sie ist zu einer starken, mutigen, aber auch sympathischen jungen Frau und Kämpferin geworden, die über ganz besondere Kräfte verfügt. Aber auch der Winterkönig, sein Zwillingsbruder und Wasjas Bruder Sascha sind wieder dabei, sowie auch viele andere schon bekannte Charaktere. Dieser dritte Teil vereint die Mystik des ersten Teils und die spannende Handlung des zweiten Teils. Trotzdem hat mir der erste, ruhigere Teil (Der Bär und die Nachtigall), in dem Wasja noch ein Kind ist und ihre ersten Begegnungen mit den Geisterwesen hat, am besten gefallen. Fazit: Ein ungewöhnlicher Fantasyroman mit tollen Charakteren und einer ganz besonderen Atmosphäre. Wer die zwei anderen Teile der Winternacht-Trilogie mochte, wird auch dieses Buch mögen.

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