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Rezensionen zu
Das Glück des Wolfes

Paolo Cognetti

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

ausergewöhnlich

Von: Naturpur

18.10.2021

Das Buch ist einfach unglaublich aufregend und spannend zugleich. Es zeigt deutlich die Liebe zur Natur zu Bergen und der frischen Luft. Gleichzeitig macht es deutlich das die Vergangenheit einen immer wieder einholen kann, selbst an ungewöhnlichen Orten.

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Berg

Von: Vergangenheit

18.10.2021

Das gesamte Buch zeigt eindeutig die Liebe für Natur, für das Bedürfnis ein Teil von etwas zu sein. Gleichzeitig spürt man auch die Einsamkeit und das Alleinsein. Die Geschichte lebt über verschiedenen Stimmungen, über außergewöhnliche Charaktere, ihre Sehnsucht nach den Bergen und der Vergangenheit die sie nicht vergessen können.

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Der Autor schafft es schon mit dem ersten Satz den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Der Geschichte von Fausto, vierzig Jahre alt, erfolglosem Schriftsteller und auf der Suche nach dem Neuanfang. Und von Silvia der wesentlich jüngeren Kellnerin, die in dem Gasthof arbeitet, in dem Fausto als Hilfskoch anheuert. Cognetti beschreibt die unterschiedlichen Charakteren mit all ihren Ecken und Kanten mit soviel Liebe, dass man Lust bekommt selber zu diesem kleinen Ort am Fuße der Berge aufzubrechen. Ein entspannter Roman, geschrieben in einer schönen, klaren Sprache, die Bilder und auch eigene Erinnerungen vor dem inneren Auge entstehen lässt. Die Beschreibung der wunderschönen aber auch rauen Bergwelt mit all ihren Bewohnern, Menschen wie Tieren, macht Lust den nächsten Urlaub in diesem Winkel der Welt zu planen. Der Satz aus dem Buch „ Wie alle Orte, an denen man neu anfängt, Orte, die noch voller Verheißungen und frei von Enttäuschung sind…“ gibt das Hauptthema des Buches perfekt wieder. Dies ist kein klassischer Liebesroman und auch kein Buch, welches man einfach herunterließt, sondern eines das man mit Freude langsam genießen sollte. Fazit: Wer die Bergwelt liebt, Menschen mit Charakter mag und Lust auf Neuanfang und Aufbruch verspürt, für den oder diejenige ist dies das perfekte Buch.

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Die Ruhe der Berge

Von: Anna625

16.10.2021

Fausto und Silvia begegnen sich in einem kleinen Bergdorf namens Fontana Fredda in den italienischen Alpen, wo sie beide die Skisaison über im Restaurant des Ortes aushelfen. Sie entdecken ihre Gefühle füreinander und genießen die winterliche Ruhe der Berge und das Leben in Fontana Fredda, die Stille am Tag und den Trubel am Abend, wenn Arbeiter und Urlauber von der Piste zurückkehren. Dabei ist es weniger ihre Liebesgeschichte, die im Vordergrund des Romans steht, als vielmehr die Beschreibung der Natur und die Ruhe und Harmonie, die Fausto hier erfährt. In seiner Zeit in den Bergen erhält er Einblick in den Alltag der Menschen dort, abseits von dem, was die Touristen sehen, und verliebt sich nicht nur in Silvia, sondern vor allem auch in Fontana Fredda. Die Sprache ist wunderbar ruhig und passt perfekt zu dem Gefühl, das der Protagonist während seiner Zeit in den Bergen hat. Trotz seiner Arbeit als Koch und der zeitweise vielen Menschen um ihn herum kommt er hier zur Ruhe und fühlt sich angekommen. Die Berge und die Tier- und Pflanzenwelt, die sie beherbergen, werden eingänglich beschrieben, und die Charaktere, die sich alle auf ihre Art auf einer Suche nach etwas befinden, haben sich gut in dieses Bild eingefügt. Das kleine Etwas hat mir am Ende zwar gefehlt, warum genau kann ich aber gar nicht wirklich sagen - denn mir haben die ruhigen Töne, die authentische Figurenzeichnung sowie die präzisen Naturbeschreibungen sehr gefallen. Obwohl ich am Schluss des Romans nicht volkommen zufrieden war, habe ich ihn sehr gerne gelesen.

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Etwas schwermütig

Von: Berge63

15.10.2021

Paolo Cognetti erzählt hier die Geschichte von Fausto. Fausto zieht sich nach einer gescheiterten Beziehung in die Berge zurück. Als er nach einiger Zeit als Hilfskoch anfängt, lernt er Sylvia kennen. Beide verlieben sich, jedoch bleiben sie auch auf eine Art einsam und für sich. Man muss die Sprache des Autors lieben um wirklich warm mit der Geschichte zu werden. Sie verbindet sich mit der Natur, ist teilweise so karg die Berge und trotzdem von einer Schönheit. Es ist keine typische Liebesgeschichte, mehr die Suche der Menschen und der Wunsch irgendwo anzukommen. Mir war die Handlung etwas zu schwermütig. Der Roman bringt einen jedoch das Leben in einen Bergdorf sehr nahe.

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Magische Bergwelt

Von: Lena

15.10.2021

Fausto, selbsternannter Autor, lebt eine Art Nomadenleben und landet in dem Bergdorf Fontana Fredda. Dort fängt er als ungelernter Koch im einzigen Gasthaus des Orts an und beginnt eine Beziehung mit der jüngeren Kellnerin Silvia. Sie verbringen den Sommer zusammen. Was zunächst wie eine langweilige Liebesgeschichte klingt, ist viel mehr, als man auf den ersten Blick glauben mag. Zum einen hebt der Schreibstil von Paolo Cognetti die Geschichte auf ein ganz anderes Level. Ein solches Talent für Naturbeschreibungen, ohne kitschig zu werden, ist mir selten untergekommen. Und zum anderen ist ebenjene Natur bzw. die Bergwelt, in der der Roman spielt, magisch und überaus realistisch zugleich. Man taucht direkt ein, ist drin und schaut sich zwischendurch um, ob da nicht gerade ein Kaninchen übers Moos gehoppelt ist. Ein großartiges Talent! Den einen Stern Abzug gibt es, weil ich vom Ende etwas mehr erwartet hätte. Inwiefern, werde ich an dieser Stelle aber nicht spoilern. Ansonsten: ganz ganz große Leseempfehlung!

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Das Glück des Wolfes ist eine Art poetische Liebesgeschichte, die aber eher im Hintergrund seinen Lauf nimmt. Im Vordergrund steht Fausto, ein 40-jähriger Mann, der nach seiner Scheidung einen Neuanfang & Zuflucht in dem kleinen Örtchen Fontana Fredda sucht. Eigentlich möchte er hier die Ruhe & Kraft zum Schreiben finden, denn ein Schriftsteller zu sein war schon länger sein Traum. Da das Schreiben eher mager voran geht & mit wenig Erfolg gekürt wird, fängt er in dem Restaurant von Babette als Koch an zuarbeiten. Da es immer dieselben Gerichte gibt, ist es für den ungelernten Fausto eine Leichtigkeit irgendwann als Chefkoch bezeichnet zu werden. Während seines Aufenthalts lernt er die jüngere Silvia, die bei Babette als Kellnerin arbeitet, kennen und beginnt mit ihr eine Liebschaft. In den kalten Tagen der Skisession scheint die Wärme, die sich beide geben, genau das Richtige zu sein. Jedoch tragen beide noch andere Sehnsüchte in sich, die erst richtig zum Vorschein kommen als der Sommer naht & beide eine Entscheidung treffen müssen, was sie in der Zukunft wirklich wollen. Paolo Cognetti, der Bestsellerautor von Acht Berge, erzählt eindringlich von der Hochgebirgswelt Italiens. Die Berge fungieren hier als eine Art Therapeut, der Fausto immer wieder mit den essentiellen Fragen des Lebens konfrontiert: Wer möchte ich sein? Wo gehöre ich hin? Was ist Glück? Natur & Mensch waren schon immer irgendwie verbunden, und das wird in diesem Roman auch deutlich. Die Zeilen von Paolo zwingen keinem Leser den Glauben auf, dass die Natur jemanden heilen kann, aber durchaus das mit ihr glücklicher werden kann. Fausto ist ein ruhiger und angenehmer Charakter, den man gerne durch das Buch begleitet. Ab und an werden Kapitel aus Sicht anderer Personen geschildert. Wie die 27-jährige Silvia, die noch etwas wilder & ungestümer in ihrer Gedankenwelt ist, was durchaus erfrischend sein kann. Ob man damit sympathisiert oder nicht, ist Geschmackssache. Ich fand sie anstrengend, weil man immer wieder merkt, dass sie vor vielen Dingen in ihrem Leben wegläuft. Was auch ihre Beziehung zu Fausto am Ende schwierig macht, was ich sehr schade finde. Jedoch sollte euch gesagt sein: Erwartet kein Drama wie in Young Adult Romanen, dann werdet ihr enttäuscht. Dann Santorso, der irgendwie zu Faustos neuem „bester Freund“ wird. Er ist eher mürrisch und tut meist nicht das was er denkt. Er ist mit die interessanteste Figur, da er ein harter Haudegen ist, der aber dennoch ein weichen Herz hat. Seine Gefühle kehrt er selten nach Außen, was seine inneren Monologe spannender macht als die der anderen fiktiven Personen. Zum Schluss haben wir da noch Babette, die Besitzerin des kleinen Restaurants: Sie ist schon etwas älter & hat genug Lebenserfahrung, um alle irgendwie zurecht zu weisen. Dennoch scheint sie nicht wirklich zufrieden zu sein mit ihrem jetzigen Leben. Babette ist sympathisch & man wünscht ihr ein besseres Leben. Zumal verbindet Sie mehr zu einer Nebencharaktere als man anfangs denkt. Es wird nicht sonderlich vertieft, aber es war für mich genauso überraschend wie für Fausto als er diese Verbindung bemerkt hat. Der Titel des Buches kann irreführen, denn hier geht es nur in minimalen Ausschichten um die Wölfe, die wieder ins Land ziehen und Vieh reißen. Schade finde ich, dass nicht mehr auf die Tiere eingegangen wird. Der Schreibstil von Cognetti ist einfach und schlicht, jedermann sollte ihm folgen können. Er bedient sich kurzer Sätze wie Kapitel. Einen wirklichen Spannungsbogen konnte ich nicht in dieser Erzählung erkennen. Sie hat keinen Höhepunkt und keine drastische Wendung. Zwischen Fausto & Silvia habe ich keine überzeugenden Gefühle gespürt, die mich gefesselt haben. Ein Roman, der mich wirklich exzessiv packt & mitreißt, habe ich hier leider nicht vorgefunden. Man hätte durch die Beschreibung der Natur & die Einbindung der Wölfe in Kombination mit der psychischen Verfassung, in der sich Fausto befindet, einfach mehr daraus machen können.

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Die Geschichte lebt über Stimmungen, über markante Charaktere, ihre Sehnsucht nach den Bergen und der scheinbar heilen Vergangenheit, die sich doch nicht zurückholen lässt. Scheinbar ziellos treiben sie dahin, suchen nach einer Aufgabe, nach Menschen, mit denen sie ihre Träume teilen können, und driften dabei doch unmerklich auseinander, bis jeder für sich wieder alleine ist. Der titelgebende Wolf steht dabei als Sinnbild für das Instinktgetriebene, das Leben im Jetzt, die Ruhelosigkeit, die alle Figuren der Geschichte umtreibt in einer Welt, die nur so lange real ist, wie sie sich in ihr befinden, sie mit allen Sinnen wahrnehmen. Schon die Fahrt ins Tal lässt sie zu einem fernen Traumgebilde verschwimmen, und bald ist sie nicht mehr als genau das: ein ferner Traum, ein Es war einmal.

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