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Rezensionen zu
Das Glück des Wolfes

Paolo Cognetti

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Ein wundervoller, sanfter Roman

Von: MarcoL

20.09.2022

Seit Kindesbeinen an zieht es Fausto in die Berge. Zuerst mit seinem Vater, dann nützt er alleine seine Vorliebe um im Monte-Rosa-Massiv zu wandern. Anfang 40, flüchtet er nach einer gescheiterten Beziehung dorthin, will schreiben, vergessen, und findet sich im Winter als Koch bei Babette wieder. Er lernt das hoch gelegene Tal mit dem fiktiven Dorf Fontana Fredda, kennen, gewöhnt sich als Mailänder an die Lebensweise der Einheimischen, schließt Freundschaften. Silvia ist mehr als nur eine Seelenverwandte, eine Liebesgeschichte beginnt, innig, intensiv, und dennoch mit Entbehrungen, wie es das karge Leben im hochalpinen Raum nur bieten kann. Das Leben ist zwiegespalten, bestimmt vom Trott der Jahreszeiten, Schatten in den Tälern und Herzen, Freiheit und Fernblick auf den Höhen. Doch auch in den tiefsten Tälern kann in die Sonne scheinen, und in den höchsten Höhen lauert täglich die Gefahr. Der Wolf ist ein Streuner, bleibt nie lange an einem Ort. Mit der Sehnsucht verhält es sich ähnlich; ob Fausto sie zähmen kann? Cognetti zeichnet mit diesem wundervollen Roman ein wahres Kaleidoskop aus Emotionen, welche so frei daher schweben wie einzelne, verlorene Wolken am Himmel. Seine Liebe zu den Bergen drückt er in klaren, wundervollen Sätzen aus. Er versteht es prächtig, die Szenerien sehr lebendig zu beschreiben, sei es am Tresen in der Wirtschaft oder oben auf den Viertausender, welche einem bei guten Bedingungen den Blick bis nach Mailand gönnen. Die kleinen und großen Schicksale der Menschen prägen das Buch, kommen aber dennoch in einer liebevollen Leichtigkeit daher, sodass die neuen Wege, welch so mancher Mensch schicksalhaft beschreiten muss, wie ein leichter Spaziergang anmuten. Das ist für mich ganz große Erzählkunst – und somit gebe ich sehr gerne eine absolute Leseempfehlung

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Das Buch von Paolo Cognetti ist faszinierend und einzigartig.  Es handelt von kurzen poetischen Liebesgeschichten schön untermalt von der faszinierenden Natur der italienischen Hochgebirgswelt , der Tundra und der dazugehörigen Tierwelt. Der Schreibstil ist flüssig und spricht mich sehr an, da ich mich mit den Geschichten gut identifizieren kann. Man kann gut entspannen bei dem Buch und fühlt sich wie im Urlaub.  Ich empfehle es weiter und gebe 5 Sterne. 

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Roman

Von: Carina

28.03.2022

Ein toller Roman, sehr gut geschrieben. Ich bin gut in den Lesefluss gekommen und hatte Lust weiterzulesen. Die Protagonisten sind vielschichtig und interessant.

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“Damals glaubte er, der Gletscher wäre ewig und unveränderlich, Teil des Gebirges, den er dort zwischen den Felsen und dem Himmel stets wiederfinden würde. Sein Vater hingegen hatte verstanden, was da geschah: «Etwas verschwindet, und etwas anderes wird an seine Stelle treten», hatte er zu ihm gesagt. «Das ist der Lauf der Welt. Nur wir haben immer Heimweh nach dem, was vorher war. » “ (S. 134) Fausto ist Schriftsteller. Nach dem Ende einer langen Beziehung verlässt er die Stadt und begibt sich ins Bergdorf Fontana Fredda am Fusse des Monte Rosa Massivs, wo er Arbeit als Koch findet. Dort verbringt er den Winter, und das Bergdorf und seine Bewohner wachsen ihm ans Herz. Da ist einmal Babette, Wirtin des Restaurants in dem er kocht. Dann Santorso, Stammgast in Babettes Lokal. Und schliesslich Silvia, die Kellnerin mit den langen schwarzen Haaren, die Fausto unglaublich sympathisch ist… Ich liebe Cognettis Stil. Auch dieses Buch hat mich wieder voll in seinen Bann gezogen. In seinen Büchern geht es für mich nicht darum, dass die Protagonisten sich viel weiterentwickeln. Es geht für mich um die Berge und das Leben darin. Um jedes einzelne seiner Worte. Er beschreibt wunderbar poetisch das Leben in den Bergen, und ich könnte diesen Worten ewig zuhören. Wieder ein gelungenes Buch für alle, die die Berge und die Natur lieben.

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In Fontana Fredda, einem Bergdorf im Aostatal, gibt es bei der Talstation des Skiliftes ein kleines Restaurant. Fausto, der eigentlich gar kein Koch ist, aber gut kochen kann, ist dort angestellt. Eigentlich suchte er nur nach einer Auszeit, nachdem seine Beziehung in die Brüche ging und sein Erfolg als Schriftsteller ausblieb. Und auch Silvia verdient dort ihr Geld als Kellnerin. Mit ihren langen schwarzen Haaren und ihrem selbstverständlichen Umgang mit den Gästen fasziniert sie Fausto. Für einen Winter teilen sie sich die karge Unterkunft in der verschneiten Bergwelt. Als nach Ostern die Skisaison zu Ende geht, trennen sich ihre Wege. Fausto muss zunächst in die Ebene, nach Mailand, seine Angelegenheiten regeln. Doch die Berge ziehen ihn magnetisch zurück und er sucht Arbeit als Koch in einem Holzfällerlager. Silvia hingegen zieht es höher hinaus. Auf einer Schutzhütte in 4000 Metern, wo sich Bergsteiger aus aller Welt treffen, es rau und ursprünglich zugeht, findet sie die Herausforderung, nach der sie gesucht hat. Ein Baum wächst da, wo sein Samen auf die Erde fiel. Die Menschen in diesem Buch suchen nach ihrer Bestimmung und Heimat. Die Berge haben sie stark verwurzelt. In 36 kurzen Kapiteln, jedes für sich eine eigene kleine Geschichte, beschreibt der Schriftsteller ihre Wege. Ein wunderbares Buch für alle, die die freie Natur und die Berge genauso lieben wie ich.

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Alpenliteratur - gibt‘s das Genre? Mit mir hat es zumindest schon mal einen glühenden Anhänger! Ich liebe diese Romane im Stile von Ein Ganzes Leben von Robert Seethaler oder Acht Berge von Paolo Cognetti, und auch dessen neustes Werk Das Glück Des Wolfes reiht sich da nahtlos ein: Wunderschöne Beschreibungen der Natur, der Berge, der Dörfer, die ganz automatisch die Sehnsucht nach dem nächsten Urlaub wecken - oder am besten nach einer dauerhaften Auswanderung in eine einsame Berghütte. Die Geschichten, die diese Bücher erzählen, sind so zart und leise, oft wird kaum über die Gedanken und Gefühle der Protagonisten geschrieben, man erschließt sie sich eher aus dem Kontext. Der Klappentext des Romans verspricht eine ‚poetische Liebesgeschichte‘. Poetisch, ja. Und klar geht‘s auch um Liebe: Fausto, dessen altes Leben gerade zusammenbricht, trifft auf Silvia, die auf der Suche ist nach ihrem Platz im Leben, und sie wärmen einander, im übertragenen wie tatsächlichen Sinne. Aber viel mehr als das habe ich die Liebe des Autors zu den Bergen gespürt, in all den schönen Worten, habe den Geruch der gefällten Bäume in der Nase gehabt und gefröstelt, wenn er eine Wanderung am Gletscher beschrieb. Hach, schön! Wer die erwähnten Romane von Seethaler oder Acht Berge mochte, wird auch hier definitiv nicht enttäuscht werden!

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Der Autor schafft es schon mit dem ersten Satz den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Der Geschichte von Fausto, vierzig Jahre alt, erfolglosem Schriftsteller und auf der Suche nach dem Neuanfang. Und von Silvia der wesentlich jüngeren Kellnerin, die in dem Gasthof arbeitet, in dem Fausto als Hilfskoch anheuert. Cognetti beschreibt die unterschiedlichen Charakteren mit all ihren Ecken und Kanten mit soviel Liebe, dass man Lust bekommt selber zu diesem kleinen Ort am Fuße der Berge aufzubrechen. Ein entspannter Roman, geschrieben in einer schönen, klaren Sprache, die Bilder und auch eigene Erinnerungen vor dem inneren Auge entstehen lässt. Die Beschreibung der wunderschönen aber auch rauen Bergwelt mit all ihren Bewohnern, Menschen wie Tieren, macht Lust den nächsten Urlaub in diesem Winkel der Welt zu planen. Der Satz aus dem Buch „ Wie alle Orte, an denen man neu anfängt, Orte, die noch voller Verheißungen und frei von Enttäuschung sind…“ gibt das Hauptthema des Buches perfekt wieder. Dies ist kein klassischer Liebesroman und auch kein Buch, welches man einfach herunterließt, sondern eines das man mit Freude langsam genießen sollte. Fazit: Wer die Bergwelt liebt, Menschen mit Charakter mag und Lust auf Neuanfang und Aufbruch verspürt, für den oder diejenige ist dies das perfekte Buch.

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ein wunderschönes Buch

Von: Natalie Bode

11.10.2021

Wenn ich vor die Wahl zwischen Meer und Bergen gestellt werde, rufe ich schneller Meer als mein Gegenüber blinzeln kann. Aber irgendwie schafft es Cognetti nun schon zum dritten Mal, dass ich Lust auf einen Urlaub in den italienischen Bergen bekomme. Ich bin erstaunt darüber, wie er immer über die gleichen Berge schreibt, aber jedes Mal ist es auf eine andere Art und Weise toll. Ich mag seinen Schreibstil sehr. Vielleicht, weil er ein bisschen so schreibt, wie die Gedanken in meinem Kopf aussehen.

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