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Rezensionen zu
Welt der Wunder

Aimee Nezhukumatathil

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Aimee Nezhukumatathil hat sich ganz dem Erzählen verschrieben. Die Professorin für Anglistik und Kreatives Schreiben sucht seit ihrer Kindheit nach aussergewöhnlichen Tieren und Pflanzen und erzählt beim Beschreiben ihrer Funde auch ihre ganz persönliche Lebensgeschichte, die von Rassismus, der Suche nach Wurzeln und der grossen Liebe zu ihrem Mann, ihrer Familie und der Natur geprägt ist. Meine Meinung: Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich bei Alexandra und es freut mich sehr, dass ich "Welt der Wunder" und die zarte, sehr genau beobachtende Erzählsprache Nezhukumatathils für mich entdecken durfte.Vor allem die Vielfalt der beschriebenen Pflanzen und Tiere haben mich beeindruckt. Obwohl ich mich sehr für die Flora und Fauna unseres Planeten interessiere, waren mir einige der in "Welt der Wunder" vorkommenden Wesen noch nicht bekannt, weshalb ich mich die wunderschönen und detaillierten Illustrationen von Fumi Nakamura begeistert haben. Ausserdem ist meine Lust geweckt worden, auf eigene Faust nach Bildern und Beschreibungen im Internet zu suchen, was sicher ganz im Interesse der Autorin ist. "Wenn ein Oktopus stirbt, wird er dunkellila, wie der Himmel über der Ägäis kurz bevor die Sterne zu strahlen beginnen." S. 123 Genau so aufmerksam, wie Nezhukumatathil die Natur beobachtet und beschreibt, lenkt sie unsere Aufmerksamkeit auf die Menschen in ihrem Umfeld. Auf ihre Mutter, die Orangen aus eigenem Anbau verschenkt, um ihre Liebe auszudrücken. Auf ihre jungen Studierenden, welche sich wie Glühwürmchen in der Nacht bewegen. Auf die Menschen, welche ihr bereits in ihrer Kindheit das Gefühl gegeben haben, dass ihre Hautfarbe minderwertig sei, die Menschen, welche sie kleingehalten und verstummen haben lassen. Auf ihren Mann, der als einziger ihrer Datepartner bereit gewesen ist, mit ihr eine Titanenwurz zu bestaunen und dann nicht mehr von ihrer Seite gewichen ist. Ich hätte noch unzählige weitere Beschreibungen und Geschichten aus Nezhukumatathils Feder lesen können und möchte an dieser Stelle auch die grossartige Leistung der Übersetzerin Anna von Rath loben. Sie ist in ihrem spannenden Nachwort auf die Besonderheiten dieses Buches sowie auf die vielen kleinen und grossen Kompromisse, die mit einer Übersetzung einhergehen, eingegangen und hat dabei sehr überzeugende Arbeit geleistet. Meine Empfehlung: Von mir gibt es eine sehr herzliche Empfehlung für dieses Buch und ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten. Schaut euch unbedingt auch ihren Instagramkanal an, ihr findet dort viele weitere Bilder, Gedichte und Textschnipsel.

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»Wenn dir ein weißes Mädchen erklären möchte, welches Make-up du für deine braune Haut verwenden kannst, dann denk einfach an das Lächeln eines Axolotls. Das Beste, was du in so einem Moment tun kannst, ist zu lächeln, einfach zu lächeln, egal wie dünn es ausfüllt. Je gefestigter dein Lächeln wird, desto stärker wirst du. Gib ihnen ein Salamanderlächeln.« (S.53) 🦎👄 In ihrem Essay-Band »Welt der Wunder - über Glühwürmchen, Walhaie und andere Erstaunlichkeiten« [orig. »World of Wonders«] schreibt Aimee Nezhukumatathils übersetzt von Anna von Rath und illustriert von Furie Nakamura über ihre Kindheit, Familie, Aufwachsen, Rassismuserfahrungen und das Leben selbst. Jedes der 28 Essays verbindet jeweils wissenschafltiche Fakten und Beschreibungen eines Naturwunder — wie Glühwürmchen, Monsun, Narwalen, Oktopus oder Axolotl — mit schönen, manchmal auch traurigen und vor allem empowernden Anekdoten aus ihrem Leben. Sei es, warum sie keinen Pfau 🦚 in der Schule malen durfte oder wie die Cara-Cara-Orange 🍊 sie immer an ihre Eltern erinnert. Das Genre dieses Buchs heißt »Nature Writing« und wird sehr stark von Frauen of Color geprägt. Es ist mein erstes Buch dieses Genres und ich bin absolut begeistert und freue mich sehr, dieses Buch und Genre entdeckt zu haben. Die peotischen Sätze (Chaupeau natürlich auch an die übersetzerische Leistung, deren Nachwort ich ebenfalls sehr bemerkenswert finde!) und die empowernden Messages sind verbunden mit den Informationen über einzigartige Pflanzen, Tiere und Naturphänomene einzigartig und wunderschön. Das Buch besticht zusätzlich durch die wundervollen Illustrationen von Furie Nakamura und viele Kapitel enthalten Darstellungen des jeweiligen Naturwunders. Einige Essays des Buches sind bereits im Vorfeld in Journals und/oder auf Website erschienen. Es ist ein innen und außen wunderschönes Buch, das ich sehr empfehle. 💚

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Aimee erzählt in diesem Buch ihre persönlichen Memoiren und verbindet diese mit den Wundern der Welt, die sie als kleines Kinder geprägt haben. Dabei wird sie sehr persönlich und verbindet die Tierwelt auch immer mit einem kleinen Trauma. Sie, selbst Tochter von einer philipinischen Mutter und einem indischen Vater, hatte immer mit einer Identitätskrise zu kämpfen. Zeitgleich erzählt sie dann aber auch über Begegnungen mit der Tierwelt. Von Glühwürmchen, bestimmte Vogelarten bis Walhaie sind alles dabei.

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„Mit Wundern ist es so: Du brauchst ein bisschen Geduld und musst dich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort begeben. Voraussetzung dafür ist, dass wir neugierig genug bleiben, um ohne die kleinen Ablenkungen des Alltags auszukommen. Nur so können wir die Welt finden.“ So ein tolles Buch, bei dem ich viel lernen durfte über verschiedenste kleine Wunder der Natur und auch über das Leben der Autorin Aimee Nezhukumatathil. Sie ist Professorin für Anglistik und kreatives Schreiben und wurde bereits vielfach für ihre schriftstellerische Arbeit ausgezeichnet. Die Tochter einer philippinischen Mutter und eines indischstämmigen Vaters kam schon als Kind viel herum, da ihre Eltern und später auch sie selbst aus beruflichen Gründen oft umzogen. Alltägliche Situationen ihres Familienlebens, aber auch Rassismuserfahrungen bringt sie den Leser:innen durch Metaphern nahe und stellt gleichzeitig ein außergewöhnliches Lebewesen oder Pflanzen vor. (Meine Lieblingsentdeckung ist das Axolotl.) Als Autorin, die sich mit Nature Writing beschäftigt, kann sie auch die Thematik des Klimawandels und der grundsätzlichen Zukunft unseres Planeten natürlich nicht außer Acht lassen. Obwohl viel „Erklärung“ in diesem Sachbuch steckt, kam es mir nie wie eine Lehrstunde vor, eher als würde ich ihr beim Erzählen einer Anekdote lauschen. Ganz wunderschön sind auch die Illustrationen von Fumi Nakamura, die sich durch das ganze Buch ziehen. Spannend fand ich auch das Nachwort der Übersetzerin Anne von Rath, die Einblicke gewährt in ihre Arbeit.

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Ich bin ein großer Fan von sogenannten "Nature Writing" Büchern. So habe ich mich mit großer Freude in die Essays von Aimee Nezhukumatathil, die sich in dem Band „Welt der Wunder“ vereinen, vertieft. Die feinfühligen Naturbeobachtungen gemischt mit autobiografischen Erinnerungen der Autorin sind etwas ganz besonderes. Aimee wächst mit ihrer Schwester in den 1970er Jahren in West Kansas als Mädchen of Color heran. Der Vater kommt aus Südindien, die Mutter von den Philippinen, der Alltag wird früh durch Rassismus geprägt. Aimee zieht sich zurück in die Natur, erkundet, liest und reist durch die Welt. Ihre Eindrücke schildert sie in einer bilderreichen fast schon zärtlichen Sprache, und bringt damit ihre Liebe und ihren Respekt für die Natur und allen Lebewesen zum Ausdruck. Ihre eigene Biografie fließt mit ein in die Geschichten, was einen zuweilen schmunzeln und staunen lässt. So interessiert sie sich besonders für den Titanenwurz, jene Pflanze, die in botanischen Gärten für endlose Warteschlangen sorgt, weil jeder einen Blick auf die seltene Blüte, verbunden mit einem unsäglichen Geruch, erhaschen möchte. Über dieses Interesse erzählt Aimee gerne bei ihren Verabredungen während ihrer Zeit als Single, um die möglichen Verehrer zu testen. Und sie findet ihn, den Einzigen, der bei der Erwähnung für ihre außergewöhnliche Vorliebe, nicht erblasst und die Flucht ergreift. Bis heute sind sie glücklich verheiratet. Vampirtintenfische, Tanzfrösche, indische Hutaffen - und weitere ungewöhnliche Tiere und Pflanzen finden sich in diesem wunderschön von Fumi Nakamura illustrierten Essay-Band. „Welt der Wunder“ ist für mich ein wahrer Schatz - es läßt einen genauer hinsehen auf die Schönheit der Natur, die uns auch im alltäglichen begegnet. Sehr berührt hat mich auch das Nachwort der Übersetzerin Anna von Rath, dass nochmal ganz deutlich zeigt, was für eine wichtige und wertvolle Arbeit Übersetzer*innen leisten.

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🌺 Um was geht‘s? Als Kind musste die Autorin, bedingt durch die Berufe ihrer Eltern, oft umziehen. Und auch als Erwachsene hält es sie nie lange an einem Ort. Doch wo immer sie sich auch gerade aufhält, immer spürt sie eine gewisse Verbundenheit mit der Natur, der Flora und Fauna. In kurzen Essays und Geschichten verbindet die Autorin persönliche Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Verhalten und Wesen von Tieren und Pflanzen. Sie erzählt vom Tropetenbaum (Catalpa), der ihr Schutz bietet, von der Mimose, die Berührungen scheut, von ihren Unterhaltungen mit Vögeln und vom Aufeinandertreffen mit einem Walhai, um nur eine Auswahl zu nennen. Mal philosophisch, mal mit einem Augenzwinkern, dann wieder unverblümt und fast anklagend, ruft uns die Autorin ins Bewusstsein, dass uns die Natur so viel mehr gibt, als wir ihr jemals zurückgeben können. 🌺 Mein Fazit: Ein tolles Buch! Schon als ich die wundervollen Illustrationen von Fumi Nakamura gesehen habe, wusste ich, ich muss das Buch haben. Und mit ihren kurzen Essays und Geschichten hat Aimee Nezhukumatathil bei mir ins Schwarze getroffen. Natürlich habe ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Ich empfehle jedoch, sich das Buch einzuteilen. Vielleicht einen Essay bzw. eine Geschichte pro Tag, so hat man fast einen ganzen Monat etwas davon. Aber was sag ich, das Buch ist zum immer wieder lesen und reinschmökern bestens geeignet. Übersetzt wurde es von Anna von Rath, die ein wichtiges Nachwort verfasst hat. Sie klärt den Leser auch darüber auf, dass das Buch dem Genre ‚nature writing‘ zuzuordnen ist, für welches es (noch) kein deutsches Pendant gibt. 🌺 Für wen ist das Buch etwas? Ihr mögt Natur und Umwelt? Ihr mögt tolle (persönliche) Geschichten mit philosophischen Anklängen? Dann ist das euer Buch.

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Jeder von uns hat Dinge, die uns in schwierigen Zeiten Kraft und Trost spenden. Bei Aimee Nezhukumatathil sind es exotische Pflanzen und Tiere, die sie uns in diesem Buch einzeln vorstellt. Von Catalpas, Tanzfröschen oder Vampirtintenfischen hatte ich bisher noch nie gehört, doch dank der plastischen Beschreibungen und farbigen Illustrationen konnte ich sie mir bildhaft vorstellen. Zärtlich und melancholisch vermittelt sie uns ihre Bewunderung für die außergewöhnlichen Kreaturen, was sie an ihnen schätzt und was sie von ihnen lernen konnte, um sich in einer Welt voller Anfeindungen zu behaupten. Die vielen Umzüge und Diskriminierung machten der Autorin mit philippinischen und indischen Wurzeln das Leben nicht leicht. Sehr bewegt haben mich ihre Erinnerungen an eine Malaufgabe, in der sie gezwungen wurde, ihre Identität zu verleugnen. Schmerzhafte Erinnerungen dieser Art, aber auch schöne Kindheitserlebnisse verknüpft sie mit biologischem Wissen über Kaktuszaunkönige, Pfauen oder Walhaie. Diese interessante Mischung verpackt in lyrischer Sprache machen ihre Essays zu etwas Besonderem.

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