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Rezensionen zu
Der Evangelist

Dietrich Rusam

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"Nennt mich Lukas!"

Von: ridut_1

27.03.2022

Auf einer Pilgerreise nach Jerusalem hört der junge Arzt Lukas zum ersten Mal von Jesus von Nazareth. Eine Persönlichkeit, die endlich eine Antwort auf seine brennendsten Fragen hat und deren Taten und Worte eine Faszination in ihm auslösen, die sein Leben grundlegend verändern und ihn für den Rest seines Lebens nicht mehr loslassen wird. Es ist die (Glaubens-)Reise des jungen Judas ben Sacharja, aka Lukas, den die theologische Wissenschaft als Autor des Evangeliums nach Lukas und der Apostelgeschichte ansieht, der die Entstehung des Christentums und seine erste Spaltung live miterlebt, die so oder ähnlich tatsächlich geschehen sein könnte. Grundsätzlich ist das Buch erstmal für alle geeignet, die sich zumindest ein bisschen für den christlichen Glauben interessieren. Auf sehr erfrischende Weise werden hier die Entstehungsgeschichte der christlichen Religion und Teile der Bibel aufgearbeitet. Dabei bringt der Autor dem Leser auch die damalige Kultur, Architektur und politische Lage näher. Durch die modernen Dialoge, sowie die Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von Lukas, wird die altbekannte Geschichte für junge Leser erfahr- und identifizierbarer. Durch die Behandlung allgemeiner Glaubensfragen und den leider auch in unserer heutigen Zeit immer noch aktuellen Themen wie politische/religiöse Verfolgung, Unterdrückung und Widerstand wird man, ob man nun Christ ist oder nicht, zum Nachdenken und Reflektieren angeregt. Das Buch liest sich sehr flüssig und anschaulich. Die übernommenen Passagen aus der Bibel nach Martin Luther sind sprachlich näher am Urtext angesiedelt, jedoch vielleicht ein bisschen schwerer für jüngere Leser zu verstehen. Sie lassen sich aber leicht durch die aufgeführten Bibelstellen in einer sprachlich moderneren Übersetzung der Bibel nachlesen. Was mich persönlich manchmal etwas ins Stocken, aber auch zum Schmunzeln brachte, waren die sehr modernen Dialoge, die historisch sicher nicht in die Handlung, aber sehr gut in den Erzählstil der Geschichte passten. Mir hat besonders gefallen, dass jedes Kapitel mit einem Titel und dem Handlungszeitraum (z.B. 22 - 29 n. Chr.) überschrieben ist, was die Einordnung der Handlung in den historischen Kontext ermöglicht. Auch die Verweise auf die zitierten oder beschriebenen Bibelstellen lassen einem bei Interesse leicht die Stellen in anderen oder moderneren Übersetzungen der Bibel nachschlagen, wodurch das Lesen des Buches (vor allem für Jugendgruppen) interaktiver gestaltet werden kann. Ich empfehle das Buch allen Einzellesern, Jugendgruppen und Bibelentdeckern ab 14 Jahren, die einen (neuen) Einblick auf die mögliche Entstehungsgeschichte des Lukas-Evangeliums und der Apostelgeschichte, oder Denkanstöße im eigenen Glaubensleben erhalten möchten. Lesezeit ca. 8 - 9 h.

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Ein junger angehender Arzt aus der jüdischen Diaspora reist auf Empfehlung seines Lehrers nach Alexandria um in der dortigen Bibliothek zu studieren. Auf dem Heimweg reist er über Jerusalem um für seine verstorbenen Eltern ein Opfer im Tempel zu bringen und begegnet Menschen, die sein Leben verändern werden: den ersten Aposteln. Lukas Begegnung in Jerusalem mit Petrus, Jakobus und Johannes bringt ihn zum Glauben an Jesus. Er wird Christ, reist aus Jerusalem wieder ab und lebt sein Leben als Judenchrist in Alexandria Troas. Doch in seinem Kopf bilden sich Fragen. Wie ist das mit den Heiden, die Christen werden wollen? Was ist mit den jüdischen Vorschriften und Regeln aus der Thora? Müssen Menschen erst Juden werden, bevor sie Christen werden? Diese Fragen werden durch eine zweite Begegnung gelöst, die Begegnung mit Paulus. Paulus - der große Missionar der ersten Stunde - wird Lukas Freund und Weggefährte. Das Buch von Dietrich Rusam verbindet auf wunderbare Weise wissenschaftliche Erkenntnisse der biblischen und historischen Theologie mit einem Roman. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Rusam erklärt die paulinische Theologie und die des lukanischen Doppelwerkes nebenbei und auf gut verständliche Weise. Der Autor legt bereits im Vorwort dar, was sein Ziel und seine Intention ist, auch markiert er hier deutlich, dass die Details des Buches Fiktion sind. „Der Evangelist“ beschreibt niederschwellig und verständlich Grundsätze des christlichen Glaubens und geht auch auf Einwände und Fragen ein, spricht von Zweifeln und Zweifelern. An einigen Stellen ist ein deutlicher Bezug zum 21. Jahrhundert deutlich, wenn beispielsweise ein Gesprächspartner sich als Agnostiker bezeichnet. An einigen wenigen Stellen werden neutestamentliche Topoi nicht aufgeklärt, so zum Beispiel wenn Paulus und Jakobus in einem Streit das Essen von Götzenopferfleisch thematisieren, dieses Thema allerdings im Vorfeld nie Erwähnung gefunden hat. Ein weiterer Kritikpunkt kann m.E. die Verwendung biblischer Sprache sein. Die Zitate aus der Bibel, die geschickt und gut in den Gesamtverlauf der Geschichte eingewebt werden, folgen der 2017er Übersetzung der Luther-Bibel. Hier hätte auch eineSprache gefunden werden können, die weniger Brüche im Text erscheinen lässt und sich mehr an den sprachlichen Gesamtduktus des Buches anlehnen. Alles in allem ist das Buch gut und zugänglich geschrieben. Dem Autor merkt man seinen wissenschaftlichen Hintergrund im Besten Sinne des Wortes an. Das Buch ist für mich eine volle Empfehlung für alle die sich weiter oder zum ersten mal mit christlichen Grundüberzeugungen und der Entstehung der ersten christlichen Gemeinden auseinandersetzen wollen.

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Ganz nett

Von: pinkyfrosch

18.03.2022

Die Geschichte hat mich interessiert. Lukas fand ich schon immer spannend. Immerhin findet sich in seinem Evangelium die bekannteste Bibelgeschichte. Leider ist der Schreibstil sehr trocken. Ich wurde nicht richtig warm mit der Figur. Ein bischen wie ein Geschichtsbuch für Grundschüler. Nicht zu viele zahlen und fakten, aber auch nicht zu viel Phantasie. Ich kann meine Meinung nicht klar fassen, aber so ging es mir auch mit dem Buch. Beiseite legen oder doch noch ein paar Seiten lesen. Es hat mich nicht so geschnappt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, aber auch nicht so gelangweilt, dass ich es gelassen habe.

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Gelungene Biographie

Von: Bücherwurm_2022

17.03.2022

Das Buch bietet durchaus anspruchsvolle Unterhaltung, ist dabei aber gut verständlich und leicht zu lesen. In prallen Farben und detaillierten Beschreibungen wird dem Leser die Zeit nach dem Tod Jesus Christi nahegebracht. Wir begleiten das Leben des Evangelisten Lukas und seiner Weggefährten, u.a. des Apostels Paulus. Wir erfahren viel über das Reisen in der damaligen Zeit, das Leben der ersten Christen in der Diaspora, den ersten Taufen. Man merkt beim Lesen, dass Dr. Dietrich Rusam über genaue Kenntnisse der Bibel verfügt. Ein Schwerpunkt des Buches liegt in dem Unterschied zwischen Judentum und Christentum. Dies geschieht aber in sehr unterhaltsamer Weise indem sich die verschiedenen Protagonisten über die Problematik austauschen. Ich würde das Buch einer Leserschaft mit einem gewissen theologischen Interesse empfehlen, aber das versteht sich bei dem Titel wohl von selbst. Das Cover finde ich sehr ansprechend: es macht Lust darauf, das Buch aufzuschlagen und es zu lesen.

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Dieses Buch ist aus der Ich-Perspektive des Evangelisten Lukas geschrieben. Lukas wächst in Alexandria Troas bei seinen gläubigen Eltern auf und wird nach ihrem Tod Arzt. Er triftt Menschen, die von der Thora begeistert sind, aber keine Juden werden möchten, da sie sich nicht beschneiden lassen wollen und auch die Speisevorschriften nicht verstehen. Das beschäftigt ihn sehr. Er tauft trotzdem seinen Doktorvater. In Jerusalem lernt er Simon Petrus kennen, der ihm von Jesus erzählt. In seiner Heimatstadt trifft er kurze Zeit später auf Paulus, der ihm von erklärt, warum Jesus gestorben ist und dass dadurch alle Menschen die Möglichkeit haben, gerettet zu werden. Er begleitet Paulus schließlich auf seinen Reisen. Dabei sammelt er alles über Jesus und die Apostel. Er heiratet und bekommt Kinder. Im Alter schreibt er alles auf, das uns als Lukas-Evangelium bekannt ist. Das Buch ist stellenweise langatmig und ließ sich nicht so schnell lesen. Trotzdem ist es ein sehr schönes Buch über die Reisen von Paulus und die Geschichte nach Jesu Tod. Ich habe interessante Dinge aus dem Leben von Lukas dazugelernt, die ich noch nicht kannte bzw. mir so noch nicht bewusst waren. Wer Schwierigkeiten mit der Sprache der Bibel hat, findet hier eine interessante Lektüre.

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Zugang zur Bibel

Von: Mühlenkind

16.03.2022

Dieses Buch hat mir einen Zugang zu Geschichten aus der Bibel und Jesus gebracht. Ich wünschte, die Bibel würde in dieser Form aufgeschrieben, dann wäre sie für mehr Menschen zugänglich und einfacher zu verstehen. Dieses Buch lässt mich Religion hinterfragen. Mir stellt sich die Frage, was ist Glaube, welche Anschauung ist die Richtige. Der Autor wählt einen angenehmen Schreibstil, so dass man das Buch flüssig lesen kann. Für mich ist es ein Aufruf für Toleranz in allen Glaubensfragen.

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Tolles Buch

Von: IM

16.03.2022

Eine tolle Autobiografie über Lukas den Evangelisten. Auch wenn jemand nicht unbedingt recht biblisch veranlagt ist, ist das Buch eine Empfehlung. Es erzählt eine spannende Geschichte über das Leben des Lukas in der Ich-Version.

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Obwohl es sich um ein religiöses Thema handelt, kann man meiner Meinung nach ganz neutral der Entstehung des Lukas-Evangeliums beiwohnen, da man durch die Erzählweise in Ichform tiefe Einblicke in die Gedankenwelt des Lukas erhält. Der Schreibstil war mir teilweise etwas zu holprig, das Buch hat sich ein wenig ''sperrig'' lesen lassen, trotzdem war es sehr unterhaltsam, in manchen Teilen schon philosophisch und auf jeden Fall zum Nachdenken anregend.

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