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Rezensionen zu
Mercury in München

Nicola Bardola

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Was Bowie für Berlin ist, ist Freddie Mercury für München! Von 1979 bis 1985 lebte der Queen-Sänger in der Landeshauptstadt und hatte dort, glaubt man dem Autor Nicola Bardola und seinem im Heyne Hardcore erschienenem Buch Mercury in München, die Zeit seines Lebens. Legendäre Songs wie „Crazy Little Thing Called Love“ oder „Another One Bites The Dust“ entstanden in dieser Zeit in den Musicaland Studios im Keller des Münchener Arabellahauses, ganze 5 Alben produzierten Queen in der Isarmetropole. In München konnte Mercury offen seine Sexualität, seine Promiskuitivtät und seine Liebe ans Leben ausleben, er schloss Freundschaften, die ihn bis zum Tod begleiteten. Auch das Musikvideo zu Mercurys Solosingle „Living On My Own“, welches vor Hedonismus nur so strotzt, wurde im Travestie-Club „Old Mrs. Henderson“ an seinem 39. Geburtstag gedreht. Die wohl legendärste Party, die München je gesehen hat. Bardola begibt sich also mit seinem Buch über Mercurys Bavarian Rhapsody akribisch auf Spurensuche, er klappert diverse Zeitzeugen ab, besucht einschlägige Orte und beschreibt zahlreiche Konzerte in der bayrischen Hauptstadt. Noch viel spannender als alles rund um die Person Mercury fand ich eigentlich die Bedeutung Münchens für die Schwulenszene der 80er. Das berüchtigte Glockenbackviertel war DER Szenetreffpunkt schlechthin, dort konnte man sich frei und feierlustig entfalten. Leider verliert sich Bardola immer wieder in Wiederholungen, konfusen Zeitsprüngen und großer Detailverliebtheit. Jede einzelne Setlist von den Konzerten wird erwähnt, die Münchener Beschreibungen sind nur für Ortskundige nachvollziehbar (trotz Stadtplan im Buch). Ich habe daher einige Kapitel nur quer gelesen. Nichtsdestotrotz ist Bardolas über 400 Seiten starkes Werk eine spannende Einsicht in das Leben des charismatischen Rocksängers Farrokh Bulsara, in die pulsierende Homosexuellen-Szene der 80er aber auch in eine Zeit, in der die aufkommende Aids-Welle eine ganze Szene in Angst und Schrecken versetzte. Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar, welches haptisch mal wieder (wie immer) ein Genuss war.

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Sehr detailliert

Von: Anonym

20.09.2021

Sehr detaillierte Informationen, Berichte über seine Musik, Kontakte und Gewohnheiten. Dieses Buch stellt einen Menschen vor, berühmt und zurückgezogen, exzentrisch und vertraulich.

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