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Rezensionen zu
Die Diplomatenallee

Annette Wieners

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Spionage im kalten Krieg

Von: Trotzkopf

13.03.2022

Das Buch nimmt uns mit in die 70er Jahre nach Bonn. In der Bundeshauptstadt soll bald eine ständige Vertretung der DDR angesiedelt werden. Heike und ihr Mann Peter führen im Regierungsviertel einen kleinen Schreibwarenladen und führen ein beschauliches Leben. Aber dann holt Heike die Vergangenheit ein. Als Studentin der Graphologie hatte sie bereits Lebensläufe analysiert und nun soll sie es für den BND wieder tun. Oder ist es die Stasi, die sie braucht? Ein verwirrendes Spiel um Vertrauen, Vergangenheitsbewältigung und Familienzusammenhalt. Das Buch lässt sich gut lesen. Es gibt Zeitsprünge, die man aber gut nachvollziehen kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Anfang der 1960er Jahre wurde die Graphologie nicht nur in Instituten erforscht, sondern auch in der praktischen Arbeit erprobt. Aufträge von Personalchefs trafen ein, um die Handschriften ihrer Mitarbeiter analysieren zu lassen. Die Wissenschaft genoss Achtung in der Arbeitswelt. Wer Schriften richtig lesen vermochte, für den waren die Mitmenschen gläsern. Heike Holländer entwickelte eine besondere Begabung für die Graphologie. Doch plötzlich hatte sie ihr Studium abgebrochen und dem Institut den Rücken gekehrt. Nun betrieb sie gemeinsam mit ihrem Mann einen Schreibwarenladen. Im Jahr 1974 sollte in Bonn eine Ständige Vertretung der DDR eröffnet werden. Ihr ehemaliger Professor Buttermann vom Graphologischen Institut setzt sie unter Druck und erpresst Heike, damit sie wieder Gutachten erstellt. Es galt eine große Anzahl handgeschriebener Lebensläufe zu beurteilen, deren Auftraggeber die DDR war. Sie trugen eine gewisse Verantwortung, denn ihre Gutachten würden entscheiden, wer künftig in der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn arbeiten durfte. Doch plötzlich merkt Heike, dass sie immer mehr zwischen die Fronten gerät. Da sich das Geschehen erst langsam entwickelte, dauerte es einige Zeit bis ich in der Geschichte angekommen war. Das Buch ist in drei Teile gegliedert und beschreibt die Zeit vom 5. Februar 1974 bis zum 6. Mai 1974. Geschickt lässt die Autorin nicht nur historische Ereignisse wie die Suche nach Baader/Meinhof und die Enttarnung von Günter Guillaume mit der Geschichte aufleben, sondern beschreibt auch die damalige Zeit in Bonn. Der Roman bringt etwas Licht in ein Kapitel deutscher Geschichte, die fast unbekannt ist.

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Zwischen den Fronten

Von: Bücherqueen

08.03.2022

Ein Buch über den Gebrauch und Missbrauch der Graphologie. Die Geschichte einer jungen Frau die in der Verganenheit einen großen Fehler begeht und deren Familie später dadurch großer Gefahr ausgesetzt ist. Die Geschichte beschreibt interesant die Arbeit beider Geheimdienste im geteilten Deutschland. Sie gibt einen Einblick wie die Stasi im Westen agierte und wie die StäV mit der Stasi verwoben war.

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Spionage im kalten Krieg

Von: Gabriela

08.03.2022

Heike Holländer geb. Berger, eine ehemalige Grafologie Studentin, lebt mit ihren Mann Peter und den Kindern Anne und Michael 1974 im Regierungsviertel in Bonn. Sie besitzen dort ein Schreibwarenladen, den Heike von ihren Eltern geerbt hat und weiter führt. Die Kunden sind unter anderen auch hohe Politiker und deren Ehepartner. Ihr Leben ist beschaulich und ereignislos, bis eines Tages Herr Buttermann auftaucht, ihr damaliger Professor. Heike war seine beste Schülerin und eine begnadete Grafologin. Doch in ihrer Studienzeit hat es ein Ereignis gegeben, was Heike dazu bewogen hat, mit ihrem Studium zu brechen. Professor Buttermann, der für die Politik arbeitet möchte, dass Heike ihn unterstützt und grafologische Gutachten von Personen erstellt. Bei diesen wird dann entschieden, ob sie für die geheimen Aufgaben geschaffen sind. Aber Heike möchte dass nicht, da sie damals ein falsches Gutachten erstellt hat…., mit fatalen Folgen. Doch der Professor kennt einige Geheimnisse aus Heikes Vergangenheit. Damit setzt er sie so unter Druck, dass sie schlußendlich zustimmen muß. Das Buch >Die Diplomatenallee< befaßt sich mit der Stasi und den BND zu der Zeit des kalten Krieges. Es werden durch gute Recherche der Autorin Annette Wieners Einblicke in die politische Zeit möglich, von der man so nichts gewußt hat. Ich habe mich anfangs schwer getan, in das Buch hineinzufinden. Es gibt einige kleine zeitliche Sprünge, die mir nicht sofort offensichtlich waren. Auch bei den verschiedenen Personen habe ich anfangs etwas Probleme gehabt. Aber schlußendlich hat mir das Buch sehr gut gefallen und mich mit neuem Wissen verabschiedet. Es ist kein Buch, was man nur so zur Entspannung liest, sondern eins, was nachdenklich macht!

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So schnell ändert sich das Leben....

Von: Goldkaeferlena

07.03.2022

Heike, zufriedene Mutter und Ehefrau in Bonn im Jahr 1974, gerät ohne es zu wollen zwischen die politischen Fronten von DDR und BRD als dort die erste ständige Vertretung der DDR aufgebaut wird. Schuld daran ist ihr enorme Begabung im Entschlüsseln von Handschriften - der Graphologie und ihre schwierige persönliche Vergangenheit, die sie dazu zwingen sich in die Vorgänge verwickeln zu lassen. Bald weiss man nicht mehr wer ist Freund, wer ist Feind, was ist Wahrheit, was ist Lüge. Das Buch ist wirklich spannend. Man kann sich gut vorstellen, dass Vieles was passiert sehr nah an der Wirklichkeit von damals ist. Allerdings muss man sich beim Lesen wirklich konzentrieren und auch manchmal zwischen den Zeilen lesen. Ich denke das Buch ist für Leser/innen mit Interesse an Geschichte verquickt mit einer spannenden Handlung ein großes Lesevergnügen.

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Was die Handschrift verrät

Von: Bettina Müschen

05.03.2022

Als Heike Holländer in ihrem Bonner Schreibwarengeschäft, welches sie gemeinsam mit ihrem Mann Peter führt, Besuch von ihrem ehemaligen Professor bekommt, ändert sich ihr Leben komplett. Heike hat vor vielen Jahren am Institut des Professors Graphologie studiert und galt als eines der größten Talente, doch nach einem tragischen Ereignis hatte sie sich geschworen, sich nie wieder mit der Untersuchung von Handschriften und den Rückschlüssen daraus auf den Charakter des Schreibenden zu befassen. Aber Professor Buttermann kennt Heike schon seit ihrer Kindheit und weiß Dinge über sie, die ihm Macht über sie verleihen, so dass sie doch wieder ins Institut für Graphologie geht. Doch Professor Buttermann ist in den Aufbau der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn verstrickt und so wird Heike mit ihrer Familie in die politischen Entwicklungen des Jahres 1974 hineingezogen und gerät zwischen die beiden deutschen Geheimdienste. Die Autorin beschreibt in ihrem Roman ein Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte, welches mir bisher nicht so bekannt war, auch wenn man als Leser natürlich z.B. den Namen Günther Guillaume einordnen kann. Mit der Hauptperson Heike konnte ich beim Lesen allerdings nicht recht warm werden, vieles an ihrem Verhalten, aber auch an dem ihres Mannes Peter konnte ich nicht nachvollziehen. Die Figuren erschienen mir ein wenig flach und ich hätte mir gewünscht, noch mehr Informationen zum Zeitgeschehen zu erhalten. Auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt, die oft nur aus wenigen Worten bestehenden Sätze bremsten für mich den Lesefluss. Beim Lesen hatte ich manchmal auch den Eindruck, dass die Autorin sich nicht so recht zwischen einer Familiengeschichte, einem zeitgeschichtlichen Roman und einem Agentenroman entscheiden konnte. Dennoch war das Buch interessant und vermittelte einen Eindruck aus dem „Bundesdorf“ Bonn und den deutsch-deutschen Beziehungen. Wer sich für die jüngere deutsche Geschichte interessiert findet hier sicher eine anregende Lektüre. Mich hat der Roman zumindest neugierig gemacht und ich werde versuchen, noch mehr über diese Zeit und die Schicksale der betroffenen Personen zu erfahren.

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Mehr Drama als Thriller

Von: Readingtoomuch

28.02.2022

Eine junge Ehefrau und Mutter gerät zwischen die Fronten von Ost und West. Ein vielversprechender Ansatz, und dennoch mit einigen Schwächen, die mich irritiert haben. Heike ist brave Ehefrau und Mutter, manchmal hilft sie im Schreibwarengeschäft, dass ursprünglich ihren Eltern gehörte. Eines Tages taucht ein Professor aus ihrer Vergangenheit an der Universität auf, der sie durch Erpressung dazu bringen will, ihr wissen in der Graphologie zu seinen Zwecken einzusetzen. Heike wird immer mehr in den Strudel zwischen den feindlichen Geheimdiensten von Ost und West hineingezogen, ohne eine Möglichkeit zu sehen, zu entkommen. Was sich wie ein spannender Thriller anhört, ist nicht wirklich einer. Das liegt hauptsächlich am Schwerpunkt, den die Autorin auf die Gefühlswelt der Protagonisten legt. Seitenweise zweifelt nicht nur Heike, nein, ihr Ehemann gleich mit. Sie hadert mit ihrer Vergangenheit, die der Leser häppchenweise serviert bekommt, aber mit der eine Identifikation sehr schwer fällt. Er hadert an der Ehe, klingt schon fast weinerlich, und ging mir ehrlicherweise zwischendurch gewaltig auf die Nerven. Ich hätte das Buch wesentlich besser gefunden, wenn der Fokus mehr auf dem tatsächlichen Konflikt zwischen Ost und West gelegen hätte. So ist es eher ein emotionsgeladenes Drama als eine spannende Beleuchtung der politischen Verhältnisse und deren Auswirkungen auf den „normalen Bürger“.

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Ein Blick in die Vergangenheit

Von: VioMio

26.02.2022

Als eine Person, die erst kurz vor dem Bonn-Berlin Umzug geboren wurde, fand ich dieses Buch hochinteressant. Es war alles so beschrieben, dass ich mir ein Bild davon machen konnte wie es damals aussah und wie die Gedanken und Sorgen der Menschen waren. Die Figuren sind fesselnd und die Motivationen nachvollziehbar. Generell gibt das Buch ein komplett stimmiges Bild ab und sorgte dafür, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.

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