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Rezensionen zu
Burn – Die Welt brennt wie Feuer

Patrick Ness

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

⁉️ Zu welchem Autor greift ihr blind? Meine Antwort: PATRICK NESS. Der Mann kann schreiben! Burn erzählt die sehr verrückte Geschichte von Sarah Dewhurst, einem Bauernmädchen aus dem Amerika 1957. Ohne zu viel vorwegzunehmen: Sie gerät in einen Strudel von Geschehnissen und begegnet Drachen, einem fanatischen Auftragskiller, FBI-Agents und ihrer toten Mutter. Obwohl sich das sehr wild anhört, bringt Ness alles auf einen Nenner und hebt das ganze auf eine einzigartige Meta-Ebene. Nebenbei behandelt das Buch Rassismus (man bedenke den historischen Kontext! 1957 war Amerika im Umbruch), religiösen Fanatismus, den kalten Krieg und die mit ihm verbundene Paranoia, insb. in Bezug auf Spionage durch Satelliten. Und obendrein hat das Buch einen herrlich diversen Cast, den ich geliebt habe. Ness schuf einen Charakter, den ich innerhalb von nur 2 Seiten abgrundtief hasste. Das muss ein Autor erstmal hinkriegen... Dieses Buch ist sicher nicht für Jeden etwas. Es ist sehr speziell. Aber ich habe jede Seite geliebt! ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐

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Meinung: Patrick Ness konnte mich mit seiner sehr außergewöhnlichen und fesselnden „Chaos Walking“ - Reihe total von sich und seinen fantasievollen Fähigkeiten als Autor überzeugt. So war ich sehr neugierig auf das neuste Werk aus seiner Feder und habe mich an der Seite der unterschiedlichen Charakteren ins Abenteuer gestürzt. Was ich sehr an ihm als Autor schätze ist der Verlauf seiner Handlungen, die ungewöhnlich, fesselnd, etwas „altbacken“ und doch sehr modern auf mich als Leserin wirkten. Genau dies erhoffte ich mir auch bei „Burn - Die Welt brennt wie Feuer“ und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Die Charaktere waren allesamt sehr authentisch und vor allem lebendig gestaltet und in Kombination mit der rasanten und wendungsreichen Handlung absolut genial in Szene gesetzt. So empfand ich es als gar nicht schlimm oder nervig, dass es keine einzelne Hauptperson gibt, die ihre Geschichte erzählt, sondern es sich um eine Vielzahl an Personen handelt, die die Erlebnisse schildern. Jedoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Handlung und muss gestehen, dass ich ernsthaft überlegt hatte das Buch abzubrechen, weil ich so gar nicht wusste wo die Reise hingehen soll und absolut keinen Zusammenhang zwischen einzelnen Kapiteln sehen konnte. Erst nach und nach wuchs die Sympathie und auch der Spaß an der Geschichte. Leider war zu dem Zeitpunkt schon gefühlt die Hälfte gelesen, was ein wenig frustrierend war. Doch als endlich der Funkte bei uns beiden übergesprungen war und ich auch den Sinn hinter den einzelnen Handlungsträngen erkennen konnte, hab ich auch das Buch in einem Schwung beenden können. Spannung flammte zwar ab und an mal auf, entfachte aber erst ihr volles Ausmaß nachdem ich auch endlich den Sinn & Spaß beim Lesen gefunden hatte. Dennoch muss ich hier fairerer Weise sagen, dass es gewiss Geschmacksache ist ob das Buch sofort oder später, vielleicht aber auch gar nicht überzeugen und fesseln kann. Schade war auch, dass augenscheinlich schon wichtige Themen ( wie beispielsweise der kalte Krieg, Rassismus, Fanatismus, Homophobie…) nur angeschnitten wurden und nicht den erhofften Tiefgang in der Geschichte fanden. Das Cover besticht mit seiner Schlichtheit und doch hat es eine starke Aussagekraft mit an Bord. Mit der Wahl des dunklen ( schwarzen ) Hintergrundes und der Gestaltung des Drachen welcher aus den Flammen emporsteigt, gewinnt man als Leser/in einen kleinen Eindruck darüber, was einen im Buch erwarten könnte bzw. wird. In meinen Augen absolut gelungen und sehr nah am Original dran. Fazit: Mit seinem Hang zu außergewöhnlichen, vielschichtige und sehr wechselhaften Handlungen konnte Patrick Ness erneut überzeugen. Dennoch waren einige Punkte, die es mir schwer machten mich vollkommen von Beginn an auf die Handlung einzulassen und so den Punkt Spannung & Spaß etwas eindämmten. Trotz kleinerer Schwierigkeiten meinerseits würde ich es sehr gerne weiterempfehlen an alle, die auf eine etwas andere Art von Fantasy-Geschichten stehen!

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In Patrick Ness Welt leben die Menschen neben Drachen. Zwischen beiden Fraktionen herrscht ein brüchiger Frieden, vor dem Hintergrund, dass es in der Vergangenheit Krieg zwischen beiden Parteien gab. Gleichzeitig bekämpfen sich die Menschen vor dem Hintergrund des stereotypischen Kalten Krieg zwischen den USA und Russland. Dem aber noch nicht genug, bekommen die USA ihre Rassenunruhen nicht in den Griff und es herrscht ein offenes Misstrauen gegenüber Schwarzen und Japanern. Diese Welt ist dem Leser sehr fremd und der Autor liefert zuerst nur die notwendigsten Informationen, damit er sich nicht verloren fühlt. Einige Informationen werden im Verlauf der Geschichte aufgedeckt, andere verlieren sich in der Geschichte. Letzteres liegt vor allem daran, dass es sehr viele Parteien gibt (ich habe insgesamt sieben gezählt) und ebenso viele Schnittmengen. Zudem gibt es vor allem zu Beginn der Geschichte sehr viele Anspielungen auf kommende Ereignisse, die aber nur sehr vage sind und einige unerklärliche physikalische Phänomene, wie z.B. siebzig Tonnen schwere Drachen, die fliegen können. Irgendwo in der Mitte des Buchs gibt es einen Cut und das gesamte Weltbild wird auf den Kopf gestellt, in dem alle Parteien anders angeordnet werden. Weshalb dies geschieht und auf welche Weise, verrate ich nicht. Das muss der Leser schon selbst herausfinden. Es ist allerdings eine Wendung, die auf den ersten Blick nach einigen Logiklücken ruft, die jedoch nicht dergestalt auftauchen, wie in ähnlichen Büchern, da Patrick Ness einige Erklärungen liefert, wieso bestimmte Dinge funktionieren können. Zum Ende hin gibt es natürlich eine Aufklärung und einen Showdown. Und eine klitzekleine Hintertüre, um eventuell nicht doch eine Fortsetzung zu schreiben. Fazit Bevor irgendwer anfängt, diese Geschichte zu kritisieren, so sei berücksichtigt, dass es sich um einen Jugendroman handelt, den der Verlag für junge Leser ab 14 Jahren empfiehlt. Dies finde ich durchaus gerechtfertigt, da die Geschichte recht komplex ist. Es ist in meinen Augen durchaus herausfordernd, alle Parteien und ihre Interessen im Blick zu behalten. Dennoch ist dieser Roman spannend und fordernd geschrieben, so dass erfahrene Leser auf ihre Kosten kommen werden.

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