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Rezensionen zu
Die Scherben der Erde

Adrian Tchaikovsky

Die Scherben der Erde-Reihe (1)

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Der Roman hat mir sehr gut gefallen- ich hatte endlich mal wieder das Gefühl einen richtig guten Science-Fiction-Roman zu lesen. Zugegebenermaßen hatte ich erst ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen, weil ich anfangs bei den Partheriern und den Ints nicht ganz durchgeblickt habe, wer was ist und was damals mit den Architekten passiert ist, aber nach und nach steigt man in die Geschichte ein und versteht auch, welche Parteien von der Rückkehr der Architekten profitieren könnten und welche nicht...sodass man als Leser schnell anfängt zu rätseln: Sind die Architekten zurück oder ist dies ein Plan? Die Crew der Geiergott stürzt von einem dramatischen Auftrag in eine Reihe unglücklicher Verkettungen und Ereignisse und wird plötzlich selbst Ziel von Attacken und das ganze Universum scheint hinter ihnen her zu sein, was den Roman sehr spannend gemacht hat. Besonders die Reisen in den mysteriösen Unraum und die Frage: Ist dort wirklich eine böse Präsenz aktiv, die die Crew beobachtet oder kann das menschliche Gehirn die Präsenz von Nichts einfach nicht ertragen? - fand ich wirklich spannend. Tatsächlich musste ich gerade bei diesen Kapiteln im Unraum manchmal echt den Atem anhalten, vor allem wenn über diese unheimliche Präsenz gesprochen wurde und einmal hatte ich bei einer bestimmten Episode sogar richtig Gänsehaut. Zuerst hat mich besonders Idris und seine besonderen Fähigkeiten, hinter denen große Teile des Universums her sind, interessiert und seine Reisen durch den Tiefenraum, aber schon bald haben mir vor allem die Powerfrauen Kris und Trost sehr gut gefallen. Die Kapitel aus Trosts Sicht hatten die meiste Tiefe, die nicht nur zwischen zwei Stühlen sitzt, nämlich zwischen dem Partheon und der Crew der Geiergott, sondern auch zwischen ihrem Auftrag und ihrer Vergangenheit mit Idris kämpfen muss. Besonders spannend war auch, dass sie als einige der wenigen Charaktere sowohl die Zeit vor den Architekten als auch danach kannte, da sie durch die Kyrostase, in die sie zwischen Aufträgen immer wieder versetzt wurde, ziemlich alt geworden ist. Kris hingegen fand ich ziemlich cool: eine Anwältin, die ihren Mandanten (Idris) und sein Schiff schützt und sich mit den verschiedenen Rechtssystemen auf den Planeten auskennt, eine solche Figur kannte ich bisher auch noch nicht und war ziemlich gefesselt. Mir hat die Geschichte nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr gut gefallen und besonders die Crew und ihre Beziehungen zueinander haben mir gut gefallen. Auch wichtige Themen werden im Roman thematisiert, wie Nationalismus, Inklusion sowie Flüchlingswellen nach einer zerstörten Heimat. Gerade durch die Figur der Olli wird auch das Thema Inklusion in den Vordergrund gerückt und Charaktere wie Trost darauf aufmerksam gemacht, dass jedes Leben wertvoll ist und nicht nur das "perfekte" Bild der Partherinnen. Spannend fand ich vor allem auch die Begegnung mit der Verdorbenen Ernte, den "Space-Piraten" aus dem Roman. Auch einige Randfiguren, wie der Schwarmer Trine, haben mir sehr gut gefallen und am liebsten würde ich mehr über deren Abenteuer erfahren. Teilweise hatte ich schon fast das Gefühl, dass teilweise im Roman zu viel passiert (teilweise ein sehr schnelles Erzähltempo) oder bzw. zu viele spannende Plots, die nur am Rande erwähnt wurden, eingeführt wurden (über Kris' Zeit an der Uni und dem Planeten hätte ich sehr gerne mehr erfahren), dass es schon fast überfrachtet wirken könnte- aber für meinen persönlichen Geschmack hat es so noch gut gepasst, da auch viel noch auf die Fortsetzung geschoben werden kann. Wen komplexe Welten und Strukturen bei Fantasy und Science-Fiction Romanen abschrecken, der sollte gegebenenfalls zweimal überlegen, ob er den Roman liest, doch wer gerne in neue Welten und gut durchdachte Strukturen eintauchen möchte, dem würde ich "Die Scherben der Erde" definitiv empfehlen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung "Die Augen der Galaxis" (Die Scherben der Erde, Band 2), welche am 15. Februar 2023 erscheint! Insgesamt erhält der Roman 4,5 von 5 Sternen von mir.

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Ich habe mich etwas schwer getan am Anfang um in das Buch zu kommen obwohl mir der Schreibstil des Autors sehr gefallen hat. Mit jeder weiteren Seite würde es zunehmend spannender und hat mich hat mich mehr und mehr in seinen Bann gezogen. Vor allem die Freundschaft und Loyalität der "Crew" hat der Autor hervorragend umgesetzt und ist durch das ganze Buch hinweg spürbar. Die Action in dem Buch ist meiner Meinung nach hervorragend es kommt für mich dadurch keine Langeweile auf und die Spannung ist auf dem Höhepunkt. Ein sehr gut Science Fiction Epos hat hier seinen Anfang gefunden, komplex und frisch dargestellt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Eine klare Leseempfehlung für SciFi Fans ...

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“Die Scherben der Erde” ist der actiongeladene Auftakt zur “The Final Architects”-Trilogie von Adrian Tchaikovsky, übersetzt von Irene Holicki. Schon als ich die ersten paar Seiten im Prolog gelesen habe, habe ich Highlight-Potenzial erspürt. Wir werden direkt in eine riesige, weltenumspannende Actionszene geschmissen, die einen nur so in das Buch einsaugt, weil es um so *verdammt* viel geht. Wir erfahren, dass die Erde von Aliens mit der Größe von Monden zerstört und in eine Art spiralförmiges Kunstwerk verformt wurde (s. Cover - die Aliens heißen nicht umsonst “Architekten”). Weitere von Menschen bewohnten Planeten folgten und die Menschheit wurde in eine “Polyaspora” quer durch die Galaxie zerstreut, bis diese intergalaktischen Wesen vertrieben wurden und der Krieg endete. Mehrere Generationen nach den Angriffen dieser Wesen begleiten wir in verschiedenen PoVs die Raumfahrer-Crew des Schrottsammlers “Geiergott”, welches, naja, seine besten Tage schon hinter sich hat. Und wie könnte es anders sein: Sie machen eine schaurige Entdeckung, die intergalaktische politische Folgen haben wird. Neben dem spannenden Plot geht es vor allem um Freundschaft, Loyalität und Zusammenhalt - die ganze Crew ist mir toootal ans Herz gewachsen 🖤 Mit am besten gefallen haben mir die zahlreichen Gruppierungen und Aliens, die Tchaikovsky hier erschuf. Ein Beispiel: Die Parthenierinnen sind künstlich erschaffene und genetisch manipulierte Kriegerinnen mit mega heftigen Rüstungen mit Flügeln. Von den Menschen werden sie “Kriegerengel” genannt. Das Parthenon besteht auschließlich aus Frauen; Heteronormativität wird grundsätzlich abgelehnt. Von dieser Gesellschaft zu lesen war einfach unglaublich spannend, da es zwar altbekannte Strickmuster beinhaltet (…Klonkrieger), aber frisch und neu erzählt. Kleiner Wermutstropfen: Ich hätte mir an dieser Stelle mehr Sorgfalt in der Übersetzung gewünscht, denn das generische Maskulinum hat an dieser Stelle verwirrt. Neben meiner Begeisterung habe ich jedoch drei Kritikpunkte: 1) Im Mittelteil hätte es mir ein Tick weniger an Action sein können. Leider blieb die Charakterentwicklung für meinen Geschmack ein wenig zu lange auf der selben Stelle. Ich hätte mir mehr Nähe zu den Figuren gewünscht, wie es im ersten und letzten Drittel der Fall war. 2) Manche Kapitel haben sich zu schnell, manche zu abstrakt und etwas info-dumpy angefühlt. 3) Eine PoV hätte ruhig weggelassen werden können, die war nämlich nicht wirklich interessant und hat mich im Lesefluss teilweise aus der Immersion gerissen. Zusammengefasst, für mich war es eine unglaublich EPISCHE, komplexe, diverse und reichhaltige neue Space Opera, die mich an meine liebsten Franchises Mass Effect und Star Wars erinnert hat und sich trotzdem frisch anfühlt. Ich vergebe 4.5 von 5 ⭐ und freue mich damit sehr auf die Fortsetzung! Danke an das Bloggerportal und den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Mit Die Scherben der Erde liegt der erste Band der Architekten-Trilogie (The Final Architects) des bekannten britischen Autors Adrian Tchaikovsky vor. Kann er mit diesem Roman dem Science-Fiction Genre etwas Neues abgewinnen? Kunst als Bedrohung? Tchaikovsky entwirft auf den ersten Blick ein altbekanntes Szenario: Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Menschheit im Weltall ausgebreitet und ist dabei mit zahlreichen außerirdischen Lebensformen in Kontakt gekommen. Gemeinsam führen sie ein Leben in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz - bis eines Tages die Architekten auftauchen: Mondgroße (Lebe)Wesen, die einem nicht nachvollziehbaren ästhetischem Empfinden folgend ganze Planeten zu Skulpturen umformen und dabei jegliches Leben zerstören. Die Menschheit kann ihnen nichts entgegensetzen, weder konventionelle Waffen noch hochgezüchtete Kriegerklone scheinen ihnen etwas anhaben zu können. Es beginnen jahrzehntelange Flüchtlingswellen, die erst ihr Ende finden, als es dem Intermediär Idris, einem parapsychologisch begabten Menschen, gelingt, Kontakt mit einem Architekten aufzunehmen und ihm die Existenz der Menschheit bewusst zu machen. Der Architekt verschwindet daraufhin tatsächlich und Jahrzehnte des Friedens brechen an. Der gefeierte Kriegsheld Idris sucht unterdessen die Abgeschiedenheit und verdingt sich als Schrottsammler am äußersten Rande des Universums. Bis er eines Tages bei einer Mission Anzeichen dafür entdeckt, dass die Architekten zurückgekehrt sind… Informationen in Hülle und Fülle Auf den ersten Blick scheinen sich dabei meine Befürchtungen bestätigt zu haben. Von Anfang an wird der Leser mit Begriffen bombardiert, die allenfalls Genre-Lesern geläufig sind. Wir begegnen einer Vielzahl an außerirdischen Rassen, zahlreichen Planeten, unzähligen politischen Gruppierungen und werden mit unterschiedlichsten Technologien konfrontiert, die allenfalls in einem Nebensatz erklärt werden. Für den Leser birgt die Fülle dieser neuen Begriffe die Gefahr, schnell den Überblick zu verlieren. Dem wirkt allerdings der hilfreiche und umfangreiche Anhang entgegen, der für alle relevanten Begriffe eine kurze und stimmige Erklärung bereithält. Menschheit ohne Mittelpunkt Auch inhaltlich scheint der Roman zunächst überfrachtet zu sein. Das bestimmende Motiv Tchaikovskys ist die Schilderung einer Welt, deren Bewohner ihren gemeinsamen Mittelpunkt verloren haben und in ihrem verzweifelten Streben nach Halt immer weiter auseinanderdriften. Mehrere politische Bewegungen versuchen dabei die Vorherrschaft zu erlangen, seien es nun Nachfolger der Erde, eine menschlich-identitären Bewegung oder die muschelartigen und gottähnlichen Essiel, die einen Schutz vor den Architekten zu bieten scheinen. Als wäre dies alles nicht komplex genug, kommen noch viele kleinere außerirdische oder ursprünglich von Menschen geschaffenen Rassen und eine selbstständige Gruppierung von parthenogenetisch gezüchteten Kriegerfrauen hinzu. Aktuelle Fragestellungen In unterschiedlichen Ausprägungen behandelt der Autor zudem noch weitere zeitgemäße Themen wie Rassismus, Nationalismus, Inklusion, Diaspora oder Flüchtlingsbewegungen. Für den Unterhaltungsfaktor ist dabei sicherlich hilfreich, dass er den Roman nicht als Plattform für seine eigenen politischen Ansichten nutzt, sondern diese Aspekte stimmungsvoll in seine Welt integriert. So lassen sich etwa hinsichtlich der Flüchtlingsbewegungen Bezüge zu jüngeren (und natürlich auch älteren) Ereignissen auf der Erde herstellen, zwingend sind solche Rückschlüsse allerdings nicht und aus einer erhobenen moralischen Position agiert Tchaikovsky schon gar nicht. Dass wir als Leser diese Ereignisse aus den Augen unserer Figuren erleben, wirkt nebenbei bemerkt sowieso viel nahbarer und intensiver als jede geschwungene Moralkeule. Aus meinen bisherigen Ausführungen könnte man nun leicht den Schluss ziehen, dass der Roman einfach nicht genug Platz bietet, um all dem gerecht zu werden. Um es gleich vorwegzunehmen: Dies ist glücklicherweise nicht der Fall. Um der geballten Informationsflut entgegenzuwirken, bedient sich der Autor nämlich verschiedenster Elemente, die sich positiv auf das Gesamtkonstrukt auswirken. (Zu) Viel Action Hervorzuheben wäre dabei vor allem sein Drang zu zahlreichen, brachialen Action-Szenen: Ob an Bord eines Raumschiffs, gegen verschiedene Schiffe, auf zahlreichen Planeten oder natürlich die „Kämpfe“ gegen die Architekten – der ganze Roman ist gespickt mit umfangreichen und packenden Kampfszenen, die aufgrund der unterschiedlichen Szenarien tatsächlich Abwechslung bieten. Tchaikovsky gelingt es dabei, die spezifischen Gegebenheiten der jeweiligen Umgebung mit einzubeziehen und zögert auch nicht, wichtige Figuren sterben zu lassen, sodass der Leser gar nicht erst auf die Idee kommt, diesen Abschnitten weniger Aufmerksamkeit zu widmen. Aber auch die filmreifsten Szenen leiden darunter, wenn dem Leser keine Verschnaufpausen geboten werden (Action-Film Fans werden hier sicherlich widersprechen) und so kann auch der Autor nicht verhindern, dass sich ein gewisser Ermüdungseffekt einstellt. Gerade in der Mitte des Bandes fragt man sich doch das eine oder andere Mal, ob diese erneute dramatische Flucht tatsächlich notwendig war. Charaktere die ans Herz wachsen Ein weiteres wichtiges Element seiner Erzählung sind die zahlreichen und vielfältigen Protagonisten, die einem im Laufe der Handlung ans Herz wachsen. Ob nun die beiden Hauptfiguren Idris und die Kriegerin Trost, die mehr als nur sympathische Crew des Schrottsammlers Geiergott oder auch ihre Feinde: Liebevoll beschreibt und behandelt der Autor Menschen und Außerirdische mit all ihren inneren und äußeren Macken. So reichen bereits einige wenige seiner unterhaltsamen Dialoge aus, damit sie uns ans Herz wachsen. Gerade die Interaktionen der Crew der Geiergott lässt den ansonsten weiten Erzählwinkel von Tchaikovsky schrumpfen und erdet die ganze Handlung. Umso mehr fiebert man dann auch mit den Figuren in brenzligen Situationen mit, zögert der Autor doch nicht, auf beiden Seiten reihenweise Figuren sterben zu lassen. Dass die immer wieder angedeutete Liebesgeschichte zwischen Idris und Trost ein wenig in den Hintergrund rückt, können wir dem Autor dabei verzeihen. Faszination Weltall Ein weiter wichtiger Aspekt des Romans ist die Schilderung der Weltraumreisen. Die Menschheit kann sich im Weltraum nämlich nicht frei bewegen, sondern ist auf die Nutzung von Passagen angewiesen, die sich zwischen allen Planeten befinden. Außerhalb dieser Passagen liegt der sogenannte Unraum. Betreten normale Lebewesen diesen Unraum, so verlieren sie innerhalb kürzester Zeit den Verstand. Einzig die Intermediäre sind in der Lage, diesen Raum einigermaßen unbeschadet zu durchqueren und sind daher gefragte Piloten und Navigatoren. Dumm nur, dass es nur eine begrenzte Anzahl solcher Individuen gibt. Um Intermediär zu werden, ist nämlich ein brutaler Prozess voller gefährlicher Operationen und Experimente notwendig, den nur die wenigsten überleben. Die wenigen „Glücklichen“ werden meist zu bestimmten Tätigkeiten gezwungen und haben in der Regel keine große Lebenserwartung. Allerdings machen ihre parapsychischen Kräfte sie gleichzeitig auch zum einzigen Mittel der Menschheit gegen die Bedrohung der Architekten. Dabei kämpfen sie nicht im herkömmlichen Sinne – physische Gewalt kann den Architekten nichts anhaben – sondern versuchen vielmehr psychisch zu ihnen vorzudringen und Kontakt aufzunehmen. Die Schilderungen der Reisen durch den Unraum und die Kontaktaufnahmen mit den Architekten gehören dabei sicherlich zu den Highlights des Romans, liegen sie doch jenseits aller Konventionen und erinnern mich dabei ein Stück weit an Die Mauern der Welt hoch von James Tiptree Jr. Was bleibt? Man mag es gar nicht glauben, dass ein in allen Aspekten so überfrachteter Roman überzeugen kann, aber dies ist hier tatsächlich der Fall. Tchaikovsky ist es gelungen, eine wirklich umfangreiche und belebte Welt zu erschaffen, zahlreiche auch gegenwärtig wichtige Motive zu behandeln und den Leser dennoch nicht zu überfordern. Dazu bedient er sich zahlreicher sympathischer Figuren, packender Action-Szenen und einiger origineller Einfälle. Als ein Leser, der nur selten mit Space Operas in Kontakt kommt, habe ich mich hervorragend unterhalten gefühlt und fiebere bereits dem zweiten Band Die Augen der Galaxis entgegen, der im Februar 2023 erscheinen soll. Fazit: Mit Die Scherben der Erde legt Adrian Tchaikovsky einen gelungenen Auftaktband hin, der trotz seiner Informationsflut durch ein spannendes Szenario und zahlreiche Action-Szenen begeistern kann. Sicherlich kein Meisterwerk, aber eine überaus unterhaltsame Lektüre!

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Ich. Habe. Es. So. Sehr. Geliebt. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt ziemlich niedrig. Ich hatte einfach wieder Lust auf SciFi und Wow, was habe ich hier für einen wilden Ritt gelesen?! Ich war ab der ersten Seite gebannt und konnte mich kaum von den Seiten losreißen. Die ganze Geschichte rund um Außenseiter, eine chosen family, eine Bedrohung, die alles, mal wieder, ins Chaos stoßen könnte, zahlreiche Welten, Raumfahrten, Schlachten und alles dazwischen. Ich habe unsere Crew und besonders Idris und Trost in mein Herz geschlossen. Am Anfang ist mich alles relativ ruhig, wir tauchen in das neue, alte Leben von Idris und seiner Crew ein, wie sie Aufträge erledigen und dann langsam immer mehr ins Fadenkreuz geraten, ob sie wollen oder nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sonst noch schreiben soll, außer, dass es genau das Science Fiction ist, das ich liebe. Viel Weltraum, ein bisschen Technik, viel Soziologie, verschiedene Bündnisse und Krisen und eine Crew aus Außenseitern, die sich nicht unterbuttern lassen, egal wie stark der Feind ist. Am liebsten würde ich direkt weiterlesen, die ganze Trilogie inhalieren, aber wir müssen noch etwas warten. Adrian Tschaikowsky ist meine Neuentdeckung diesen Monat und seine Kinder der Zeit Reihe ist direkt auf meine Wunschliste gewandert. Ich bin so glücklich, dass ich es lesen durfte. Definitiv ein Highlight! 5/5☆ und eine ganz große Empfehlung, wenn ihr SciFi liebt!

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5 Sterne + Kreativ, außergewöhnlich, anspruchsvoll, starke Charaktere -einige schwierige bzw. unklare Wörter Wow was habe ich da gerade gelesen?! Dieses Buch hat sich als unerwartetes Lesehighlight herausgestellt. Ein Buch voller Spannung, Plottwists, Kreativität, außergewöhnlichen Charakteren und anspruchsvollen Thematiken. Ich gebe zu die ersten Seiten haben mich sehr verwirrt zurückgelassen und ich habe kurz überlegt, ob dies ein Buch für mich sein würde, aber es hat sich mehr als gelohnt weiterzulesen. Deshalb empfehle ich jedem Leser sich das Glossar und die Zeitschiene bereits am Anfang des Buches zu Gemüte zu führen, um die Verständlichkeit zu erleichtern. Man sollte sich aber wirklich nicht von dieser anfänglichen Verwirrung abschrecken lassen, denn das Buch bietet ganz großes Kino. Jede Welt wurde kreativ aufgebaut und unterscheidet sich von der Erde. Die Aliens weichen stark von den "üblichen" Charakteristika ab und sind so außergewöhnlich gestaltet, dass ich an der ein oder anderen Stelle etwas länger nachdenken muss, wie ich mir das vorstellen kann, aber genau das hat dieses Buch mit ausgemacht. Es sticht heraus, heraus aus dem Einheitsbrei, heraus aus dem Gewöhnlichen. Besonders erwähnen möchte ich noch die Charaktergestaltung und -ausarbeitung. Wir verfolgen hier keinen strahlenden Helden in goldener Rüstung, nein wir verfolgen hier Chraktere mit Ecken und Kanten und eigenen Denkweisen und Handlungen, die eben nicht immer perfekt sind und genau das macht den Charme aus. Fazit: Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich selbst als Sci-Fi Liebhaber bezeichnet, aber auch Einsteiger haben ihren Spaß, wenn sie darüber hinwegsehen können, nicht jedes technische Wort oder Flugmanöverbeschreibung auf Anhieb zu verstehen. Für mich war es aber nicht zuletzt ein Highlight, dass das Buch durchaus anspruchsvoll ist und für bestimmte Sachverhalte eine (fiktive) Erklärung bzw. gefunden wurde wie z.B. die Raumfahrt über den Unraum.

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