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Rezensionen zu
End of Men

Christina Sweeney-Baird

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Fantastischer Debütroman

Von: Leseratte

21.10.2021

Kaum zu glauben, dass dies tatsächlich der Debütroman der Autorin ist. So eine fantastisch erzählte Geschichte schafft kaum jemand mit viel Übung. Die Struktur des Romans ist extrem komplex und wird aus der Sicht von mehreren Personen geschrieben. Und jede einzelne Person ist komplett glaubwürdig und individuell und absolut nachvollziehbar in ihren Handlungen, Gefühlen und Erfahrungen. Die Autorin hat 2018 mit dem Schreiben begonnen und wird daher von ihren Bekannten Kassandra genannt. Sie hat die Corona Pandemie vorausgesehen. Natürlich nicht genau so, wie wir es wirklich alle erlebt haben, aber die Grundzüge stimmen. Und seien wir froh, dass es nicht so schlimm kam wie im Buch. Aber trotzdem habe ich mich die ganze Zeit bei Lesen gefragt, was wäre, wenn es einmal so kommen sollte? So schlimm Corona auch sein mag, wer sagt denn, dass es nicht auch noch schlimmer kommen könnte? Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter. Es ist sehr spannend, man kann es kaum aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

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Sorgen und Angst, familiäre Todesfälle und Quarantäne, Flugverbot und Ausnahmezustand, Lock-down und OP-Maske im Gesicht. Das sind die Szenarien, die erschreckend vertraut in diesem spannenden Roman über den Ausbruch einer Männermordenden Viruspandemie im nahen Jahr 2025 auftauchen. Multiperspektivisch wird der Kampf der Frauen um ihre Familien, Söhne, Ehemänner und Väter beschrieben sowie die Verantwortung für die Sicherheit oder Gesundheit ganzer Nationen, die Suche nach der Ursache der Erkrankung und einem Impfstoff, das Umsetzen der Evakuierungspläne, die einsamen individuellen Fluchten. Dabei kommt es zu Nachrichtensucht und Panikattacken, Online-Meetings und Hamsterkäufen in den Haushalten, zu Leichenbergen in Krankenhäusern und Krematorien. Zu verrückten Fake-News und unkontrollierter Rück-Migration, bis die sogenannte „Pest“, die ausschließlich Männer tötet, in jedem Land der Welt ihre Schrecken verbreitet und kaum eine Familie verschont. Spannend wie ein Thriller ist der Wettlauf gegen das Virus auf den unterschiedlichsten Ebenen beschrieben und während der Lektüre bekommt man eine Ahnung davon, wie womöglich die Diskussionen in Gesundheitsministerien und politischen Task-Forces im echten Leben abgelaufen sein könnten. Ein eindrücklicher Roman, der die Frauen in den Mittelpunkt der Pandemie rückt, ihre Anstrengungen und die Arbeit würdigt, denn jede Einzelne ist betroffen, kämpft verzweifelt um ihr Leben, die Liebe, die Zukunft. Doch es geht hier nicht darum, eine Überlegenheit der Frauen zu illustrieren oder um weibliches Heldentum. Im Gegenteil, dieses Buch zeigt, wie schwer die Verluste der Partner und Söhne wiegen, wie unvollkommen die Welt ohne sie ist, aber auch, wie abhängig sie vorher in vielen Bereichen von den Männern war. Die Post-Pandemie ist entsprechend durch Rationierungsmassnahmen, reine Frauen-Dating-Apps, Kinderlotterie und psychische Probleme der isolierten Kinder oder der LGTBQ-Community gekennzeichnet. Doch eine Umstrukturierung der Gesellschaft ermöglicht es allen Frauen, in Führungspositionen und Männerberufen zu arbeiten. Ein echter Pageturner, der die vielseitigen Aspekte dieses gesellschaftlichen Umbruchs illustriert, nach dem nichts mehr ist, wie zuvor. Beunruhigend, packend und sehr empfehlenswert. Erstaunlich, dass diese Buch bereits 2019 geschrieben wurde! Und ich frage mich, ob unser aktuelles Corona-Virus womöglich nur das erste, eher harmlose Killer-Virus war, der Vorläufer einer Mutante, die diesen Science-Fiktion-Roman zur Realität machen könnte. Aus dem Englischen von Carola Fischer.

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Pandemie Horror 2.0

Von: Lesefreundin

21.10.2021

Christina Sweeney Baird schafft es gekonnt den Leser mit auf eine Reise zu nehmen. Über den Erdball verstreut bricht eine Pandemie aus, an verschiedenen Orten begleiten wir als Leser einzelne Personen und Schicksale in dieser Zeit. Vom Beginn und der Ignoranz der Behörden bis zu der Tragik in jeder Familie, denn fasst alle sind persönlich betroffen. Der Leser wird mitgeführt, bekommt Einblicke in die Politik, Medizin, Forschung, Entwicklung und auch dem Geheimdienst und immer wieder muss man tief durchatmen... zusammen arbeiten funktioniert erst mal ganz und gar nicht.... doch wohin wird es führen wenn jeder sein Ding macht und erstmal weg ducken und überhören die scheinbar einfachste Lösung ist? Dank Covid weiß man, so richtig Fiktion ist diese Krise nicht.... gibt es wohl eine Lösung..... spannend geschrieben aber nichts für schwache Nerven die durch Covid selber schon nervlich durch sind. Danke das ich dieses Buch lesen durfte, die Autorin merke ich mir.

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Kann ich 6 Sterne vergeben, bitte?

Von: Katharina

18.10.2021

"Die andere Hälfte der Welt" ist tatsächlich eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe! Es ist super mitreißend und in der (ja noch immer nicht so richtig besiegten) Corona-Pandemie ein wahnsinnig spannendes Gedankenexperiment: was wäre, wenn uns eine noch schlimmere Krankheit erwischt hätte? Was hätte eine erhöhte Mortalität mit unserer Gesellschaft gemacht? Der besondere Twist, dass in diesem Buch nur Männer erkranken, gibt dem ganzen eine weitere interessante Perspektive: wo stünde unsere Gesellschaft ohne Männer? Welche Jobs müssen als erstes nachbesetzt werden? Wo gibt es heute schon viele Frauen, welche Felder sind noch "Männerdomänen"? Christina Sweeney-Baird wirft all diese Fragen auf uns beantwortet sie aus der Sicht verschiedener Protagonistinnen. Man findet auch durchaus die Entwicklung einer Pandemie wieder, wie wir sie gerade erst miterlebt haben: von "das ist ewig weit weg" über "so schlimm wird es schon nicht" zu einer globalen Katastrophe. Ich kann dieses Buch guten Gewissens eigentlich jedem empfehlen, vor allem aber jedem, der Spaß an (gar nicht so unrealistischen) Dystopie hat, jedem, der ein bisschen mehr über Pandemien erfahren möchte und sich auf diese spannende Reise in eine schlechtere Version der eigenen Erlebnisse bewegen möchte und jedem, der starke Protagonistinnen mag! Von der Verzweiflung bis zum Kampf ums bloße Überleben und immer wieder aufkeimende Hoffnung, hat die Autorin die Frauen in diesem Buch wundervoll beschrieben und nimmt den Leser von Seite 1 an mit! Wem zum Beispiel "Die Gabe" gefallen hat, der wird dieses Buch lieben! Auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung.

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Fünf Sterne für eine Welt ohne Männer

Von: Michael Kothe

18.10.2021

Für Eilige: Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht: Eine Welt ohne Männer! Geht es Christina Sweeney-Baird um die Überbevölkerung, das Problem, das Dan Brown in Inferno angeprangert hat? Beugt sie sich am Ende wie er dem Mainstream? Nein, das hat sie nur einmal angerissen: Der Klimawandel bildet sich zurück, da die Weltbevölkerung im Jahr 2025 auf 55% des bis dahin aktuellen Umfangs zurückgeht. Doch das ist nicht Gegenstand des Romans. Das Werk lebt von Gefühlen, von den Gefühlen der Frauen und von ihren Schicksalen. Wie aber passt das mit dem lockeren, selbstironischen Schreibstil zusammen? Die Ernsthaftigkeit greift ebenso schnell Raum, wie der Leser begreift, dass sich die Welt im Krieg befindet: im Krieg gegen ein tödliches Virus. Inhalt: Im Einzelnen eine Handlung wiederzugeben, fällt mir schwer. Sweeney-Baird verfolgt das Schicksal eines halben Dutzends Frauen, die ihre Ehemänner, Söhne oder Väter verlieren. Wie gehen sie damit um - versinken sie in Verzweiflung oder in blindem Aktivismus? Oder stellen sie sich der Situation und arbeiten an einer neuen Weltordnung? Die Welt wird anders mit nur 10% der Männer. Politik, Wirtschaft, Bildung - alles ändert sich für die Gesellschaften. Evakuierungsprogramme, Arbeitszwang, Rationalisierung - alles ändert sich für die Frauen und die verbliebenen Männer. Manche Schicksale werden erst am Ende des Romans zusammengeführt: im Licht einer neuen Weiblichkeit mit gestiegenem Selbstbewusstsein, mit Erfahrung in neuen Berufen und dem eisernen Willen, die Rasse Mensch nicht aussterben zu lassen. Schreibstil: Ein Buch in gefühlten 100 Kapiteln, alle erzählt aus der Ich-Perspektive. Das machte es mir anfangs schwierig zu erkennen, wer die Erzählerinnen dieser Kapitel waren und welche Rolle sie spielten. Raffiniert führt die Autorin im Verlauf des Protokolls die Schicksale, Aufgaben und Gefühle zusammen. Mit dem Verlauf der Pandemie ändert Sweeny-Baird den Schreibstil. Von der anfänglichen Leichtfüßigkeit und Selbstironie bleibt Schritt für Schritt immer weniger übrig. Die Sprache kennzeichnet die jeweiligen Charaktere, indem sie die Gefühle und Stimmungen treffend formuliert: Verzweiflung klingt anders als Zuversicht und Durchhaltewillen, Resignation anders als Hilfrsbereitschaft, Aggression anders als Verständnis und Aufopferung. Das nimmt dem in Protokollform (Person, Tag der Pandemie seit dem Ausbruch, Ort der jeweiligen Protagonistin) strukturierten Buch jeglichen Anschein nüchterner Berichterstattung, man will, man muss weiterlesen! Die Maschen, in denen die Schicksale miteinander verwoben sind, werden immer enger. Die Gefühle wirken stets authentisch, wodurch die Dramatik betont wird, ohne reißerisch zu wirken. Bilder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit machen Die andere Hälfte der Welt sowohl nachvollziehbar als auch dringlich mahnend. Fazit: Nachdem man sich über die Struktur des Buches klargeworden ist, will man es nicht mehr aus der Hand legen. Packend geschrieben bietet es eine Perspektive fernab von heutiger Umweltzerstörung und Überbevölkerung. Einfach eine neue Weltordnung des Matriarchats. Für mich als Leser haben die geschilderten Konsquenzen einer männermordenden Pandemie Hand und Fuß. Trotz aller Dramatik und trotz des sich ändernden Rollenverständnisses hin zur weiblichen Vorherrschaft ist das Buch keine verbittert klingende Abrechnung mit der Dominanz der Männer in Beruf, Wirtschaft und Politik. Es ist eine Alternative, die es gilt ernsthaft und geschlechterneutral zu betrachten. Dadurch, dass die Autorin die ganze Welt in den Fokus rückt, wird das Buch neben einem Roman zur Kritik an unserer heutigen Gewohnheit, nichts als System zu betrachten, sondern alles in manchmal widerstreitenden Subsystemen optimieren zu wollen: Das System als Ganzes, die Welt an sich bleibt ohne diese Sicht auf der Strecke. Aber egal, welchen Aspekt der Leser in den Vordergrund stellt: Sweeney-Bairds andere Hälfte der Welt ist eine packende und lesenswerte Lektüre.

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Folgen einer Pandemie

Von: LuzieLee

17.10.2021

Eine Pandemie, die nur Männer hinrafft. Eine Vision, die aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie gar nicht mehr so abwegig erscheint. Eine Welt bleibt, in der die Frauen nun alleine leben und herrschen, mit allen Folgen und Veränderungen, die dadurch entstehen. Für mich schreibt die Schriftstellerin zu wenig einfühlsam für dieses Thema.

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Interessantes Gedankenexperiment

Von: Luka

16.10.2021

"Die andere Hälfte der Welt" beschreibt eine Dystopie im Jahr 2025. Durch ein Grippevirus versterben fast alle Männer, so dass die Welt nun eine andere ist. Die Frauen müssen lernen die Rollen der Männer einzunehmen um eine neue Gesellschaft aufzubauen. Der Roman hat direkt an den Ausbruch der Corona Pandemie erinnernt was erstaunlich ist weil das Buch bereits 2018 geschrieben wurde. Beim Lesen fallen einem direkt zahlreiche Parallelen auf, wie z.B. die Entwicklung des Impfstoffs. Interessant finde ich dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven von unterschiedlichen Frauen erzählt wird, die alle wichtige Rollen in der Pandemie spielen. Das Gedankenexperiments einer Welt ohne Männer ist zwar auf den ersten Blick reizvoll, doch man merkt dass damit allein auch nicht alle Probleme beseitigt sind, sondern dass man sich wieder mit anderen Schwierigkeiten herumschlagen muss.

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Es handelt sich um einen spannenden Science-Fiction-Roman, der, obwohl vor der Verbreitung von Corona geschrieben, die Auswirkungen einer noch gravierenderen Pandemie beschreibt. In dem Buch kommt es nämlich zur Ausbreitung eines Virus, der einen Großteil der Jungen und Männer dahin rafft. Die Frauen, die den Virus als Wirtinnen übertragen, jedoch selbst nicht erkranken, müssen nun die entstandenen Lücken füllen und die Welt neu organisieren. Das Buch ist anschaulich geschrieben und in Zeiten der Pandemie von einer erschreckenden Aktualität. Ich kann es wärmstens empfehlen!

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