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Rezensionen zu
Fräulein Wunder

Gisa Pauly

Die Sylt-Saga (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Tragische Zeit

Von: Jojo

29.07.2022

Die 1950iger waren für Frauen keine schöne Zeit. Besonders für junge Frauen, welche unter der Fuchtel ihres Vaters stehen. Durch tragische Zufälle konnte sich die junge Grit davon losreißen und ihre große Liebe finden. Ein Roman bis zum Ende spannend mit vielschichtigen Charakteren. Auch einfach gestrickte Personen haben ihre großen Momente. Wirklich zu empfehlen für junge starke Frauen, aber auch für jeden der am Schicksal eines jungen Mädchens teilhaben möchte.

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Ein Lesehighlight

Von: Belis

27.07.2022

Endlich etwas erleben! Brit sieht in der Klassenfahrt nach Sylt die Chance endlich dem kleinbürgerlichen Trott zu entfliehen. Die neugewonnene Freiheit und dazu die große Liebe gefunden. Doch unverhofft schwanger ist sie als Minderjährige ihren Eltern völlig ausgeliefert. Der werdende Vater Arne ist plötzlich spurlos verschwunden. Die Lösung der werdenden Großeltern für das Problem widerstrebt der jungen Frau zutiefst. Zunächst muss Brit sich allerdings fügen. Doch eine unverhoffte Begegnung verändert zum wiederholten Male Brits Zukunftspläne. Wie soll sie jedoch die Liebe ihres Lebens wiederfinden? Drei Jahre später verschlägt das Schicksal Brit zufälligerweise an den Ort wo alles begann. Sylt. Der authentische Sprachstil versetzt mich umgehend ins Jahr 1959. Unterschiedliche Handlungsstränge und abwechselnde Erzählperspektiven lassen mich die Geschichte voll und ganz miterleben. Die sich immer weiter aufbauende Spannung entsteht durch überraschende Wendungen und teils dramatische Entwicklungen. Der Autorin gelingt es mühelos die Erzählung vor meinen Augen abzuspielen, mit ausdruckstarkem Flair und bildhaften Schilderungen. Ich spüre den Wind, die Brise am Meer ebenso wie ich den Duft köstlichen Naschwerks in der Nase habe. Thematisiert werden unter anderem das beginnende Wirtschaftswunder sowie das zeitgenössische Aufbäumen der Jugend. Geschickt eingeflochtene Geheimnisse der Vergangenheit, zufällige Schicksalsbegegnungen und noch vieles mehr ergänzen diesen Roman zu einem gelungenen Auftakt. Charaktertiefe Protagonisten entwickeln sich im Laufe der Handlung unterschiedlich. Mal vorhersehbar, mal überraschend. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Wertewandel der Frau gelegt. In diesem ersten Teil schildert die Autorin Begebenheiten von 1959 bis 1964. Ich freue mich sehr auf die nächsten Teile der bewegenden Sylt-Saga, das emotionale Ende lässt viele Vermutungen zu. Ich gebe begeistert eine Leseempfehlung für diesen historisch authentischen Lesegenuss. Eine mit viel Gefühl und Herzblut erzählte geschichtlich fundierte und doch fiktive Geschichte.

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Das Buch handelt eindrucksvoll in der Zeit zwischen den 50er und 60er Jahren. Es liest sich flüssig, ist unterhaltsam und spannend. Erschreckend zu lesen ist, dass Minderjährige wenig Rechte hatten. Gerade weibliche Personen wurden vor ihrer Volljährigkeit total bevormundet und hatten oft unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit zu leiden. Es gibt viel Deprimierendes in der Geschichte. Deshalb liest sich das beschriebene Weihnachtsfest sehr humorvoll. Ich musste herzhaft lachen. Aber es gibt auch starke Persönlichkeiten, die sich nicht unterdrücken lassen und das auch ihrem Umfeld zeigen. Ein spannender Auftakt zu einem Dreiteiler, der grosse Lust auf die Fortsetzungen macht.

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Sylt ist das Zuhause der Romane von Gisa Pauly, nach ihren Krimis um Mama Charlotta war ich auf ihre erste Saga gespannt. Dieser Auftakt hat Potential, hätte aber teilweise für mich noch innovativer und überraschender sein können. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die sechzehnjährige Britt, auf einer Ferienfreizeit verliebt sie sich in den Hotelpagen Arne, der aber in Wirklichkeit der Sohn eines Hoteliers ist. Als Britt schwanger wird fordert der Hotelier, dass Britt das Kind in einer Entbindungsanstalt zur Welt bringt und das Kind zur Adoption freigegeben wird. Der Familie von Britt wird dafür viel Geld geboten. Arne ist ein schwacher Charakter, der sich nicht gegen seinen Vater durchsetzen kann, Britt hingegen hat mehr Mut und Courage. Weitere wichtige Personen sind Romy und Olaf. Romy ist eine gute Freundin von Britt und hilft ihr, wo sie nur kann. Olaf ist Konditor und unterstützt die beiden jungen Frauen in ihrem Vorhaben. Der Roman wird in drei großen Teilen erzählt, ein Epilog rundet den Roman ab. Vor jedem Kapitel findet sich eine Orts- und Zeitangabe. Insgesamt umfasst der Roman fünf Jahre. Es gibt mehrere Zeitsprünge und Zeitraffungen, insgesamt wird der Roman aber chronologisch erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist gut und leicht zu lesen. Die Sprache ist der Zeit und dem Milieu angepasst. Der Roman hat es mir am Anfang nicht leicht gemacht, es war alles recht vorhersehbar, aber in der zweiten Hälfte gab es ein paar Wendungen, die mich mit dem Roman versöhnt haben. Teilweise sind die Themen aber bekannt und nicht wirklich neu in dem Genre, hier hätte ich mir teilweise ein wenig mehr Mut gewünscht. Interessant ist das Thema mit den Entbindungsheimen, hier hat es sicherlich einige traurige Schicksale gegeben. Aber man hätte meiner Meinung nach auch mehr aus den anderen Themen machen können, so z.B. aus der Liebe von Britts Bruder zu Halima, die in den Augen der Eltern nicht als Frau für ihren Sohn taugt. Auch ein Nachwort, welches noch einmal auf einige Themen eingeht, hätte ich als sehr aufschlussreich empfunden. Insgesamt eher ein durchschnittlicher Roman, der aber gerade am Ende sein Potential entfaltet hat, so dass ich auf jeden Fall den zweiten Teil (erscheint im September 2022) lesen will. Denn ich bin gespannt, wie es mit Britt und ihrer Tochter weitergeht. Ein Roman für alle die gerne Familien-Sagas lesen. Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Bitte beachten Sie: Die Rezension geht erst am 17.07.2022 auf unserem Blog online und wird auch erst dann in den sozialen Kanälen gestreut.

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Sylt wird für immer meine heimliche Liebe bleiben! Und so ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich mich riesig freute, als ich ein Rezensionsexemplar des Buches Fräulein Wunder zugeschickt bekam. Denn Geschichten, die auf meiner Lieblingsinsel spielen, verschlinge ich regelmäßig. Ob Krimi, Feelgood-Roman oder Liebesgeschichte - ich lese fast alles, was mit was auf Sylt spielt. Die Geschichte beginnt im Jahre 1959 in dem kleinen Ort Riekenbüren. Tischler Edward Heflik war einmal ein gut aussehender und heiß begehrter junger Mann - bis er Kinderlähmung bekam und ein lahmes Bein die Folge war. Fortan träumt er davon am deutschen Wirtschaftswunder zu partizipieren und arbeitet hart dafür. Frida, seine Frau und Sohn Hasso unterstützen ihn in der Schreinerei. Tochter Brit soll noch die Schule fertig machen und sich dann um die Büroangelegenheiten des Handwerksbetriebs kümmern. So der Plan... Den Rest meiner Rezension finden Sie hier: https://wp.me/p5WtEB-6YD -> VORSICHT SPOILER!

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Inhalt Im Jahr 1959 fährt das 16-jährige Dorfmädchen Brit Heflik auf Klassenfahrt nach Sylt. Diese bringt ihr zwar die ersehnte Freiheit, bleibt aber nicht ganz ohne Folgen… Sie verliebt sich in den Hotelpagen Arne und kehrt schwanger nach Hause zurück - ein absoluter Skandal! Wie geht es jetzt mit Brit weiter? Ob sie Arne, den Hotelpagen, wohl je wiedersehen wird? Meinung Das Buch spielt in den Jahren 1959 bis 1964 zur Zeit des Wirtschaftswunders. Die besondere Atmosphäre, die damals herrschte, war gut für mich spürbar. Die Geschichte handelt zum einen von der freiheitsliebenden Brit, die darunter leidet, dass ihre Eltern bereits einen genauen Plan für das Leben ihrer Tochter haben. Dann ist da zum anderen noch Arne, der als angehender Hotelerbe unter enormem Druck seines dominanten Vaters steht. Arnes Vater beeinflusst durch sein Verhalten die Schicksale aller Beteiligten, was wieder mal zeigt, dass man mit Geld viel Macht ausüben kann. Gisa Pauly beschreibt mit fesselndem und flüssigem Schreibstil eindrucksvoll die Moralvorstellungen der damaligen Zeit: Uneheliche Kinder sind undenkbar - sollten Mädchen oder Frauen dennoch schwanger werden, sind sie sogenannte „gefallene Mädchen“ und die Schwangerschaft sollte am besten geheim gehalten werden. Aber auch junge Frauen und Männer sollten standesgemäß heiraten und wurden ansonsten von der Familie ausgeschlossen. Von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefesselt und fasziniert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Damals war das Leben härter und die Menschen irgendwie auch. Jedenfalls nach außen hin, der Schein musste gewahrt werden. Ich finde es erschreckend, wie wenig Rechte Minderjährige und gerade Mädchen und Frauen vor gerade mal 60 Jahren hatten und bin dankbar, in der heutigen Zeit zu leben. Die Figuren in dem Roman haben alle Ecken und Kanten und sind gut ausgearbeitet. Gerade Romy, Olaf und das Ehepaar Beering haben sich durch ihre selbstlose Hilfsbereitschaft in mein Herz geschlichen. Dagegen bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich an Schwester Hermine denke! Frau Pauly hat es wunderbar geschafft, die Personen in meinem Kopf zum Leben zu erwecken. Neben all’ den ungeschönten Umständen hat die Autorin mit der Beschreibung der Weihnachtsfeste im Hause Heflik viel Humor bewiesen. Großartig, ich habe beim Lesen laut gelacht. Weniger gefallen hat mir der „Zufall“, wie nachher alle Personen miteinander verbunden waren. Für mich wirkte es eher unrealistisch. Aber da es dennoch schön zu lesen war, fast wie in einem Märchen, drücke ich ein Auge zu und gönne den Figuren ihr Happy End (und meinem Herzen, hach). Ich habe „Fräulein Wunder“ sehr gerne gelesen und kann es jedem ans Herz lesen, der gerne historische Frauenromane liest und sich für die Emanzipation der Frau interessiert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen der Sylt-Saga, die im September und März erscheinen.

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Mit Sylt-Krimis rund um Mamma Carlotta eroberte Gisa Pauly die Herzen vieler Leser*Innen. Nun hat sie ihre packende Familiensaga auf diese besondere Insel Sylt verlegt und damit meiner Meinung nach einen Volltreffer gelandet! Die Geschichte rund um die sehr behütet aufwachsende Brit, die irgendwann ausbricht, sich verliebt, ungewollt schwanger und dann von ihrer Familie in ein abgeschiedenes Heim zur Entbindung geschickt wird, hat mich von Anfang an gefangen genommen. Das liegt einerseits am bildlichen Schreibstil der Autorin, aber auch am geschickten Aufbau ihrer Geschichte. So manches erinnert mich an die Erzählungen meiner Eltern bzw. an meine Jugend – wer war nicht auch schon mal auf der Klassenfahrt in einen Jungen der anderen Schule verschossen ;) Die Story wirkt nicht erfunden, sondern baut sich logisch auf, so daß man glaubt, der Ausflug nach Sylt und alles danach könnte tatsächlich so passiert sein. Die Zeit in dem Enbindungsheim für ledige Mütter hat mich stark an den Roman „Die Libellenschwestern“von Lisa Wingate, wobei deren Geschichte in den USA spielt – es aber thematisch einige Parallelen gibt... Ja, geschickt wird in „Fräulein Wunder“ Fiktion und Realität miteinander verbunden, klasse! Man merkt Gisa Pauly auch ihr Faible für Krimis an, denn der erste Band ihrer Familiensaga ist spannend und hat kriminalistische Züge, die einen kaum das Buch aus der Hand legen lassen. Gut, daß die Hoffnung und damit auch die positive Seite des Lebens nicht zu kurz kommt: Brit bekommt Hilfe von einer Freundin, die manche nicht als Freundin haben wollen... und sie schafft es mit Beharrlichkeit, sich ein neues Leben aufzubauen. Ja, die Protagonistin ist der Autorin hervorragend gelungen und selbst wenn man sich nicht mit ihr identifizieren kann, so nimmt sie einen doch glaubhaft mit in ihre Welt – das ist Schriftstellerkunst. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band „Cafe Hoffnung“, der im Herbst 2022 erscheinen wird. Auch ein dritter Band mit dem Titel „Hotel Freiheit“ ist angekündigt. Beide Fortsetzungen stehen auf meiner Leseliste, denn auch wenn „Fräulein Wunder“ an sich eine abgeschlossene Geschichte ist, bin ich doch sehr gespannt, wie es mit Brit und ihrer Familie weiter geht. Ein Wort noch zu dem Buchcover: ich finde es stimmig zur Geschichte und der besondere Stil - schwarz/weiß, Color und gezeichnete Elemente - wird auch auf den Folgebänden aufgegriffen. Wer also aktuell ein 9-Euro-Ticket ergattert hat und mit dem Gedanken spielt, Sylt damit zu besuchen, sollte „Fräulein Wunder“ mitnehmen :-) Viel Freude beim Lesen!

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Teil 1

Von: hilde

17.05.2022

Der erste Teil der "Sylt-Saga" Trilogie hat mich total begeistert. Die sechzehnjährige Britt spielt hier die Hauptrolle. Sie gerät in eine Situation, die für damalige Zeiten eine Katastrophe darstellte und ihr Leben veränderte. Die Figur des Mädchens hat mich sofort gefangengenommen. Ihre Geschichte geht zu Herzen und man leidet und fühlt mit ihr mit. Eine Zeitreise die in den Fünfziger Jahren beginnt ...und bis in die Neunziger Jahre reicht. Interessante, eigenwillige Charaktere bereichern diese Geschichte ungemein. Geld, Liebe, Macht...jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was er vom Leben erwartet. Das schafft Symphatien und andererseits die nötige Spannung. Der Krieg schwebt noch in vielen Köpfen und schafft Misstrauen. Alte Moralvorstellungen und Werte sind immer noch präsent. Ledige Mütter werden von der Gesellschaft verachtet und viele uneheliche Kinder minderjähriger Mütter landeten in Heimen. Eine Geschichte voller Emotione, Lügen, tragischen Missverständnissen, aber auch Hoffnung. Sylt als Sehnsichtsort, mit Nordseefeeling, ist wunderbar gewählt. Die Sanddünen schaffen Fernweh und geben Heimatgefühl. Da fühlt man sich gleich wohl.

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