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Rezensionen zu
Das Leben in Nuancen

Chloë Ashby

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Eve ist 26 und hat in ihrem Leben schon einige Schicksalsschläge erleiden müssen. Als sie fünf Jahre alt war, hat ihre Mutter die Familie verlassen und sie mit ihrem alkoholabhängigen Vater alleine gelassen. Das erste Mal richtig verstanden gefühlt hat sie sich bei ihrer besten Freundin aus der Uni, Grace, die vor einigen Jahren unter tragischen Umständen ums Leben gekommen ist. Das Leben in Nuancen begleitet Eve dabei, wie sie versucht mit all diesem Ballast fertig zu werden, dabei mehr und mehr vom Weg abkommt und immer selbstzerstörerischere Züge annimmt. Chloë Ashby erzählt in ihrem Buch sehr langsam von schweren Themen wie Sucht, Suizidalität, Suizid und Vergewaltigung. (Für diese Themen sollte auf jeden Fall eine Triggerwarnung ausgesprochen werden!) Dabei ist es ihr gelungen, eine leichte, an manchen Stellen humorvolle, Sprache zu wählen, die das Buch trotz all der Schwere nicht zu schleppend werden lässt, ohne pietätlos zu wirken. Das Leben in Nuancen ist definitiv kein leichter Tobak. Es regt zum Nachdenken an und ich merke, dass meine Gedanken auch nach Tagen immer wieder zurück zu Eve schweifen.

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„Grace. […] Die Erinnerungen sind nie völlig verblasst, aber es gelang mir nach einer Weile, sie stumm zu schalten – zumindest meistens. Doch nun sind sie plötzlich lauter, bedrohlicher als je zuvor.“ Nach dem Tod ihrer besten Freundin Grace ist Eve nicht mehr sie selbst. Sie schmeißt ihr Studium in Oxford hin und zieht zurück in ihren Heimatort, um sich dort mit Kellner- und Putzjobs durchzuschlagen. Die immer häufiger auftretenden Erinnerungen an ihre beste Freundin verdrängt sie mit aller Macht. Als sie ihre Jobs und ihre Wohnung verliert, nimmt sie eine Stelle als Aktmodell an einer Kunsthochschule an. Was zunächst als eine inspirierende Perspektive erscheint, entpuppt sich als der Beginn einer gefährlichen Abwärtsspirale. Eve entgleitet ihr Leben mehr und mehr. Es fällt ihr zunehmend schwer, zwischen Realität und der Erinnerung an ihre Freundin zu unterscheiden. Sie wird mitgerissen von einem gefährlichen Strudel aus Trauer, Schuld und falschen Entscheidungen. Um sich selbst zu retten, bleibt ihr schließlich nichts anderes übrig, als sich mit Graces Tod auseinanderzusetzen. Chloë Ashbys Debütroman Das Leben in Nuancen ist eine intensive Erzählung über Freundschaft, Trauer, Schuld und die Macht der Erinnerung. Als Leser wird man ab der ersten Seite in die Erzählung hineingezogen, man wird regelrecht mitgerissen von den Ereignissen und der Hauptprotagonistin Eve, die sich in der Trauer um ihre beste Freundin Grace zu verlieren droht. Grace schwebt wie ein Geist über allem und immer wieder rutschen Eves Gedanken in die Vergangenheit, in ihre Erinnerung ab, so dass sie die Realität zu verlieren droht. Geschickt spielt die Autorin mit Wahrheit, Fiktion und Lüge, so dass man als Leser selbst nicht immer genau weiß, ob man Eve glauben darf. Grade in dieser unsicheren Perspektivierung liegt eine der besonderen Qualitäten des Romans. Eve ist eine der faszinierendsten und vielseitigsten Protagonistinnen, die mir seit langem begegnet ist. Einerseits ist sie eine unglaublich starke Frau, die in ihrem jungen Leben schon viel ertragen musste und sich trotzdem nicht unterkriegen lässt, andererseits wird sie dem Leser stellenweise aber auch als sehr verletzlich präsentiert, so dass man sie gleichzeitig bewundert und bemitleidet. Das Leben in Nuancen ist ein sehr intensiver Roman über Trauer, Liebe und Freundschaft, der stellenweise nicht leicht zu ertragen ist, der aber noch lange nachwirkt und dessen Protagonisten noch lange im Gedächtnis bleiben.

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Review: „Das Leben in Nuancen“ by Chloë Ashby Rating: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5 Pages: 384 English title: Wet paint Weiterempfehlung / rec: 100% Ähnliche Bücher / similar books: My year it rest and relaxation (Moshfegh) Sorrow and bliss (Mason) Danke schön @bloggerportal ❤️ für das Rezensionsexemplar. Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen diesem Buch und mir. Ich liebe schon das Titelbild und das glossy finish vom hardcover (wobei ich sonst Taschenbücher bevorzuge). Nichtsdestotrotz hat mich vor allem die Leseprobe ermutigt es zu lesen, das andere sind nur angenehme Details 😻. Eve hat ihr Leben nicht mehr im Griff. Ihre beste Freundin ist tot und Eve befindet sich seitdem in einer Spirale nach unten, sowohl beruflich als auch privat. Ich kann euch zur Handlung nicht viel mehr erzählen, da ich nichts vorwegnehmen möchte. Das Buch lässt sich super schnell und flüssig lesen, die Charaktere sind bis in die Tiefe ausgearbeitet und es fühlt sich auch realistisch an. Wie eine Geschichte, die so passiert sein könnte. Ich-Erzählerin Eve nimmt uns mit in der Gegenwart, aber in regelmässigen Abständen schwenkt die Handlung zu ihren Erinnerungen an ihre Freundin Grace und ihre Gespräche mit ihr. Stück für Stück erfahren wir, was damals geschehen ist und am Ende hatte ich einen dicken Kloß im Hals und es sind auch ein paar Tränen geflossen. Absolute Leseempfehlung ❤️

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