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Rezensionen zu
Mord unter Palmen

Agatha Christie

Parker Pyne (1)

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Mord unter Palmen“ (Hörbuch) von Agatha Christie „»Sind Sie glücklich? Wenn nicht konsultieren Herr Parker Pyne, 17 Richmond Street.« So annonciert Parker Pyne, der pensionierte Regierungsbeamte, und möchte sich als Privatdetektiv beweisen. Und er hat regen Zulauf!“ Christopher Parker Pyne hat viele anstrengende und auch sehr komplizierte Fälle in letzter Zeit gelöst, aus diesem Grund braucht er Erholung und geht auf eine Urlaubsreise. Aber egal wohin er reist, ob in die Wüste, auf dem Nil, vor den Toren Bagdads, immer wird er Zeuge eines Verbrechens. „Von Entspannung und Sightseeing keine Spur. Zum Glück besitzt Parker einen klaren Verstand und kann so manchen Mitreisenden vor Mord und Unglück bewahren. Nicht umsonst wird er als »Detektiv des Herzens« bezeichnet, der ab und an Mitleid mit Verbrechern hat.“ Fazit: Wer kennt von Agatha Christi nicht ihre berühmten und geliebten Figuren „Miss Marple“ und „Hercule Poirot“ oder das „Ehepaar Tommy und Tuppence Beresford“. Allesamt bekannt durch Buch und Fernsehen. Doch wer kennt ihre literarische Figur „Christopher Parker Pyne“. Ich kannte ihn auf jeden Fall noch nicht. „Parker Pyne ermittelt“ sind 14 Kurzgeschichten von Agatha Christie, die im November 1934 in England erschienen sind. Der Randomhouse/Hörverlag hat nun mit „Mord unter Palmen“ 6 dieser Kurzkrimis – „Haben Sie alles, was Sie brauchen?“ Das Tor nach Bagdad. Das Haus in Shiraz, Eine Perle von Wert und Tod auf dem Nil, – als Hörbuch veröffentlicht. Parker Pyne, wie er meist genannt wird, befindet sich auf einer Reise in den Orient um dort einige kulturelle Orte zu besichtigen. Durch ihre eigenen Reisen in den Orient hat Agatha Christie wunderschöne eigene Bilder, die sie für uns Leser*innen zu wunderbarem Kopfkino verarbeitet hat, sodass wir uns hautnah mit auf dieser Reise befinden. Die Geschichten selbst sind sehr abwechslungsreich, mal kürzer, mal länger und fast alle recht unterhaltsam, aber alle mit ähnlicher Nadel gestrickt. Einen direkten Höhepunkt, oder dass ich gar sagen würde, eine Geschichte sticht besonders heraus, hatte ich beim Hören jedoch nicht. Mit der Figur des „Christopher Parker Pyne“ hat Agatha Christie keinen direkten Ermittler geschaffen, sondern einen pensionieren, gemütlichen Regierungsbeamten, der sich selbst als „Detektiv des Herzens“ bezeichnet und Menschen hilft, die ein „Problem“ zu haben scheinen. Oft wird er aufgrund seiner ruhigen Art unterschätzt – ähnlich wie Miss Marple. Seine Fälle löst er jedoch auf sehr logische Art – Hercule Poirot ähnlich. Ich fand es schon interessant den neuen Ermittler ¸Christies¸ kennenzulernen. Nach diesen sechs Kurzgeschichten kann ich jedoch noch nicht sagen, ob er bereits mein Herz erobert hat, so wie etwa „Miss Marple“ oder „Hercule Poirot“; da bleibt doch noch zu viel Distanz. Vielleicht ändert sich das ja nach weiteren Kurzkrimis rund um Parker Pyne. Diese werden bereits im August erscheinen. 5 weitere Fälle unter dem Titel „Verbrechen an der Themse“; hier wird Parker Pyne ausschließlich in London ermitteln. Mit Stephan Benson als Sprecher wurde eine gute Wahl getroffen. Er hat mit seiner facettenreichen Stimme die einzelnen Charaktere sehr gut interpretiert und uns auf eine kurzweilige und interessante Hörreise mitgenommen. Charmante Kurzkrimis von Agatha Christies, mit dem noch sehr unbekannten Ermittler „Parker Pyne“! Besten Dank an den „Hörverlag“ für das Rezensionsexemplar

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Ja, ich bin ein treuer Fan der Queen of Crime. Aber Urlaubskrimis mit Parker Pyne klangen auch für mich gänzlich unbekannt. Wer war dieser mir unbekannte Ermittler? Parker Pyne ist kein klassischer Ermittler, doch was er eigentlich genau macht, verrät auch seine ominöse Zeitungsanzeige nicht, die er regelmäßig in der Times schaltet: „Sind sie glücklich? Wenn nicht, konsultieren Sie Parker Pyne, 17 Richmond Street“. Er ist ein unscheinbarer pensionierter Regierungsbeamter, mit wachen und gütigen Augen, der vor allem sehr gut zuhören und beobachten kann. Durch sein unauffälliges Aussehen wird er leicht unterschätzt. Seine berufliche Laufbahn hat ihm ein angenehmes finanzielles Polster geschaffen, um sich nunmehr Reisen in exotisch aufregende Orte mit Städten des klassischen Altertums zu leisten. Allerdings lässt ihn auch im Urlaub das Verbrechen nicht los und gleich bei der Anreise mit dem Orient Express, Ziel Istanbul, lernt er eine junge, gutaussehende und reiche Amerikanerin kennen. Sie kommen ins Gespräch, doch bei einem Zwischenfall, wird ihr Juwelenkoffer gestohlen. Wie gut, dass Parker Pyne zur Stelle ist! Doch Istanbul ist nur ein Zwischenziel, mit einer Reisegruppe im Kleinbus soll es weiter nach Bagdad gehen. Eine holprige Strecke, die einen der Reisenden das Leben kostet. Den Unfall schließt Parker Pyne schnell aus, hat sein waches Auge doch ein kleines feines Detail bemerkt. Die Flugweiterreise nach Shiraz ist da deutlich angenehmer, doch die Erzählungen seines deutschen Piloten lassen ihn stutzen und Urlaub hin oder her, muss Parker Pyne vor Ort überprüfen, ob das Erzählte sich nicht doch ganz anders zugetragen hat. Als er mit einer weiteren Reisegruppe historische Stätten und Höhlen besichtigt, verliert die junge Schönheit der Gruppe einen Perlstecker, der ein Vermögen kostete. Obwohl sie sich in einer Höhle befinden, ist von diesem Schatz keine Spur zu finden. Scheinbar unlösbar, aber nicht für Parker Pyne. Schlussendlich hofft er sich endlich bei einer Nilkreuzfahrt erholen zu können. Allerdings stirbt die unangenehme Mitreisende Lady Grayle keines natürlichen Todes, dessen ist er sich sicher und er findet auch heraus, wer es wie und warum tat. Kurze unterhaltsame Krimis an traumhaften Orten, an die es nicht jeden verschlägt, auch heute nicht, da das Reisen und Fliegen bis zur Pandemie selbstverständlich schien. Doch nicht nur die ungewöhnlichen Orte sind reizvoll. Mit Parker Pyne ist Agatha Christe eine Art männliche Miss Marple gelungen. Gut, Parker Pyne strickt nicht und erzählt nichts von seinem Heimatort, dafür liebt er Zahlen und Tabellen und ordnet alles Unbill in Kategorien. Das hilft ihm das Unwichtige von dem Wesentliche zu trennen. Unaufdringlich dringt er so in die seelischen Abgründe seiner Mitreisenden ein, entlockt ihnen kleine Geheimnisse, beobachtet still und zieht verblüffende Schlussfolgerungen! Für mich sind diese kleinen, feinen Kurzkrimis ganz herrliche Gute-Nacht-Geschichten. Sie sind eine angenehme Unterhaltung an Traumorten, voller eigenwilliger Charaktere. Nie so grausam oder dramatisch, dass ich nicht einschlafen könnte, oder wenn doch Albträume bekäme. Dafür kann ich beim morgendlichen Aufwachen noch gut zu Ende hören, was mir abends entgangen ist. Der Abwechslungsreichtum dieser kurzen Episoden lässt mich auch immer wieder gespannt auf Parker Pynes nächsten Coup wider Willen warten. Dieser unscheinbare, ältere Herr, der mit seiner Leibesfülle britische Gediegenheit ausstrahlt ist mir dabei nicht nur vertraut geworden, er hat auch meine Sympathien gewonnen. Immer wieder gelingt es ihm, mich zu überraschen, wobei seine Lösungen durchaus logisch sind. Sprecher Stephan Benson ist zum Glück noch nicht im Ruhestand, klingt allerdings absolut nach einem gemütlichen, bedächtigen älteren Herren, der es nur gut mit uns meint. Sympathisch und unaufdringlich. Absolut passend. Seine Interpretation der weiblichen Rollen ist nicht ganz so brillant, aber gerade noch so, dass es nicht als zu gekünstelt oder verstellt nervt. So wird die Lesung abwechslungsreich und lebendig und ich hätte ihm gerne noch länger zugehört! Für mich ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Hörvergnügen, dass mich von exotischen Orten träumen ließ und angenehm unterhalten hat!

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