Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Entdeckung der Unendlichkeit

Aeneas Rooch

(20)
(5)
(5)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Was ist Unendlichkeit und kann sie wachsen? Kann man mit Logik beweisen, dass Logik Grenzen hat? Fragen, die sich die Menschheit seit Jahrhunderten stellt. Aeneas Rooch nimmt uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Unendlichkeit. Zwischen 1870 und 1970 lebten fünf brillante Köpfe, die die gesamte Mathematik revolutionierten. Georg Cantor, Bertrand Russel, David Hilbert, Kurt Gödel und Paul Cohen verbindet die Faszination für diese präzise Lehre. Der Autor komprimiert diese Hundert Jahre fundamentale Wissenschaftsgeschichte in seinem außergewöhnlichen Sachbuch. Er erklärt nicht nur die Entstehung von Formeln und Gleichungen sondern auch die Entwicklung der Gedanken der frühen Mathematiker. Darüber hinaus beinhaltet seine Arbeit Geschehnisse der damaligen Zeit, wie z.B. den ersten Weltkrieg oder den Faschismus. Um diese Lektüre zu genießen muss man nicht unbedingt eine Affinität zur Arithmetik haben. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist das Geschriebene lehrreich und anregend. Mit dem Hinweis der "Nerd-Zone" warnt der Autor immer, dass man jetzt intensiv-mathematisches Territorium "betritt". Genial. Ich habe mit Sicherheit nicht alles in diesem Buch verstanden, hatte aber einige Aha-Momente. Mathematik gehörte nie wirklich zu meinen Lieblingsfächern in der Schule. Trotzdem fand ich Rechenkunde immer überaus interessant, weil es die mächtigste Wissenschaft der Welt ist. Lieber Aeneas Rooch, danke für die Erkenntnis, warum Mathematik im Lehrplan von Schulen seine Daseinsberechtigung hat und immer haben sollte. Eine absolute Empfehlung auch für Nicht-Matheliebhaber.  

Lesen Sie weiter

Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen, in der Hoffnung, dass es mich mitreißt. Leider war dies aber nicht immer der Fall. Ich habe manche Kapitel mit großem Interesse gelesen, andere aber eher überflogen weil es mir zu viel Input war. Gerade die extra Abschnitte für die Nerds. Wer sich aber gerne mit der Materie Mathematik auseinandersetzt und sich dafür interessiert, wird in dem Buch verfallen und erst am Ende wieder rauskommen.

Lesen Sie weiter

Faszinierende Einblicke in die Mathematik

Von: Inselchen

19.06.2022

Aeneas Rooch, Bestsellerautor und Wissenschaftsjournalist, gibt in seinem 2022 im Heyne Verlag erschienenen Buch "Die Entdeckung der Unendlichkeit" faszinierende Einblicke in die Mathematik. Rooch studierte Mathematik und Physik und promovierte in Wahrscheinlichkeitstheorie und Mathematischer Statistik. Trotz - oder vielleicht auch gerade wegen seines fachlichen Hintergrundes - schafft er es, auch Leser zu begeistern, die sich ohne akademischen Hintergrund mit der Forschung über die Unendlichkeit auseinander setzen möchten. In leicht verständlicher Sprache führt der Autor behutsam in die Grundsätze der Mathematik ein und nimmt den Leser Schritt für Schritt mit auf die Reise in die Entdeckung der Unendlichkeit. Anhand einfacher Beispiele und Schautafeln wird die Entwicklung der bahnbrechenden Theorien im Zeitraum eines Jahrhunderts erklärt. Neben der Vermittlung des mathematischen Wissens gelingt es Rooch ausgezeichnet, nicht nur einen realistischen Einblick in den beruflichen Alltag in Wissenschaft und Forschung zu vermitteln, sondern auch die damit einhergehenden, möglichen Stolpersteine auf der Karriereleiter zu schildern wie Resentiments und Widerstände, mit denen die Mathematiker sich im 19. und 20. Jahrhundert ob ihrer bahnbrechenden Erkenntnisse konfrontiert sahen. Diese Schilderungen sind nicht nur ebenso interessant wie die Ergebnisse der Forschung selbst, sondern sind durchaus auch im Forschungsbetrieb des 21. Jahrhunderts aktuelle Themen. Das Buch ist keine leichte Kost, wer aber die Mühe nicht scheut wird mit gut aufbereiteten, auch für Laien verständlichen Einblicken in die Mathematik belohnt.

Lesen Sie weiter

Wie groß ist unendlich? Gibt es unterschiedliche Unendlichkeiten? Hört die Unendlichkeit irgendwo auch auf? Aeneas Rooch schafft es in seinem Buch „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ mathematische Fragen verständlich zu erklären und gibt dabei Einblicke in die Gedankengänge der Mathematiker im 19./20. Jahrhundert. Das Buch vereint gekonnt kurze Biographien, Ausflüge in „Nerd-Wissen“ und Mathematikgeschichte. Roochs Schreibstil ist wunderbar und man kann ihm gut folgen - was nicht heißt, dass es „leichte“ Lektüre wäre. Aber die Erklärungen zu den Gleichungen und Formeln sind gut verständlich und können auch Nicht-Mathematiker verstehen. Ein Grundinteresse an der Mathematik als Thema sollte allerdings vorhanden sein ;-) 5 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Ich habe lange überlegt, ob ich mich wirklich an „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ von Aeneas Rooch heranwagen sollte. Denn obwohl ich ein Grundinteresse an Mathematik, und auch dessen Geschichte, habe und gerne lese, hat mich ein 400seitiges Buch über dieses komplexe Thema erst einmal abgeschreckt. Werde ich überhaupt etwas verstehen? Kann mich dieses Thema wirklich fesseln, oder werde ich mich zu Tode langweilen? Diese Fragen haben mich eine ganze Zeit lang beschäftigt, bis ich mich dazu entschied es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Und ich habe es nicht bereut! Das Buch ist in drei Teile eingeteilt. Dabei befasst sich der erste mit der Person Georg Cantor und seinen Forschungen und Entdeckungen rund um die Unendlichkeit. Der zweite Teil dreht sich hauptsächlich um David Hilbert und seinen Versuch der Mathematik ein neues, völlig widerspruchsfreies Fundament zu schaffen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit den Grenzen der Mathematik und der Antwort auf eine Frage, die sich durch alle drei Teile des Buches zieht. Beim Durchblättern der Seiten, wuchs des Öfteren die Furcht in mir, bestimmte Graphiken oder Rechenaufgaben, die sich in folgenden Kapiteln ankündigten, nicht verstehen werden zu können, jedoch wurde ich jedes Mal eines Besseren belehrt. Sachverhalte werden sehr einfach und einprägsam erklärt (außerdem wirft der Autor gerne mit großen Wörtern wie „fatal, grotesk oder bahnbrechend“ um sich – ich dachte das wäre erwähnenswert). Dabei kommt es oft zu vielen Wiederholungen, die in anderen Büchern vielleicht störend, hier aber gut und wichtig sind, um das bereits Gelesene nicht wieder zu vergessen und mit dem neuen Wissen verknüpfen zu können. Manche Erklärungen waren nämlich auf den ersten Blick so abstrakt, dass ich sie ein paar Mal lesen musste, um ihre Bedeutung erfassen zu können. Was mir besonders gut gefallen hat ist der übersichtliche Aufbau der Kapitel, die oft durch Illustrationen oder Fotos ergänzt werden. Diese waren oft eine große Hilfe beim schnellen Verstehen des Texts. Einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat die „Nerd-Zone“ erlangt. Sie ist durch eine gestrichelte Linie vom Rest des Texts abgetrennt und für das Verständnis der Kapitel nicht notwendig. Wer jedoch mehr Informationen zu den besprochenen Themen möchte, der kann hier ausführliche Erklärungen oder zusätzliche Funfacts finden. Diese Idee hat mir sehr gut gefallen! Abschließend kann ich sagen, dass das Buch keinesfalls ausschließlich für Mathe-Nerds geeignet ist. Mir hat es sehr gut gefallen, und obwohl ich alle paar Kapitel eine „Gehirnentspannungspause“ einlegen musste, ist es wohl eines der Sachbücher, die ich bis jetzt am schnellsten durchgelesen habe. Der Autor hat einen fantastischen Job getan historische Daten und interessante mathematische Phänomene für „Normalos“ zusammenzutragen und zu erläutern. Trotzdem sollte natürlich ein bisschen Vorinteresse bestehen, als auch ein gewisses Vorwissen in Mathe, da nicht jeder Begriff von Grund auf neu erläutert wird. Ein Oberstufenschüler wird mit dem Buch sicherlich keine Probleme haben (Mittelstufe könnte schon etwas schwieriger werden). Mir hat das Buch das Gefühl gegeben, die Dinge, die ich bereits über die Mathematik wusste, mehr zu einem großen Ganzen zusammenfügen zu können und hat auf jeden Fall meine Begeisterung geweckt! Also an alle, die sich nicht sicher sind, ob sie sich solch eine Lektüre zutrauen. Hier ist mein Aufruf an euch: Traut euch!

Lesen Sie weiter

Als ich dieses Buch entdeckt habe, wusste ich zunächst nicht so recht, was mich erwartet. Mathematik hat mich zwar immer schon fasziniert und in Schule und Studium lange erfolgreich begleitet. Gleichzeitig war es zumeist ein Blick auf einzelne Anwendungsbereiche, Formeln oder Mathematiker. Den Blick zu weiten und ein ganzes Jahrhundert von mathematischen Quantensprüngen zu beleuchten, war für mich eine neue Herangehensweise. Der Blick auf geniale Wissenschaftler wie Cohen, Russell und Cantor war ein spannender Perspektivwechsel und hat mir viele neue Einsichten in dieses naturwissenschaftliche Gebiet gebracht. Und um Fontane zu zitieren: Auch die Mathematik stellt sich dar als ein weites Feld... Klare Lese-Empfehlung für alle, die sich gerne von den Naturwissenschaften verführen lassen.

Lesen Sie weiter

Nur für wirklich Interessierte

Von: JL

17.06.2022

Das Buch ist für alle etwas, die logischerweise Interesse an Mathematik und Zahlen haben! Das Buch vermittelt geschichtliche Hintergründe gekoppelt mit der Mathematik und der Erforschung der Unendlichkeit. Es ist spannend, vielseitig geschrieben und flüssig lesbar. Es vermittelt Grundlagen, geht aber auch tiefer. die enthaltenen Bilder/Schaubilder lockern den Kontext auf. Da mich die Mathematik schon immer beiderseits fasziniert und dennoch auch manchmal verzweifeln lies, ist auch dieses Buch ein wahrer Genuss, um wieder festzustellen wie rational und logisch und zugleich unfassbar die Mathematik doch ist.

Lesen Sie weiter

Enthusiasmus für Mathematik …

Von: Sonja Haanraads

17.06.2022

… war es, was mich zum Lesen der „Entdeckung der Unendlichkeit“ drängte – und was den Autor Aeneas Rooch spürbar zum Schreiben des Buches trieb. So hat mich das Jahrhundert von 1870 bis 1970, in dem sich die Mathematik neu erfand, einige Abende als Gute-Nacht-Lektüre anstelle der sonst obligatorischen Romane begleitet und mich dabei keinesfalls langweilend in den Schlaf geschaukelt, selbst wenn ich mir den Verzicht auf manche Wiederholung gewünscht hätte. Obschon mich das Thema bereits vorab interessiert hat, hat mich Aeneas Roochs begeisterte Darstellung zum einen „mitgenommen“, zum anderen auch so manches Mal zum Schmunzeln gebracht, so zum Beispiel „Dieses Kapitel ist das krasseste im ganzen Buch“ und ähnliche Formulierungen. Rooch hat die Entdeckung und Erforschung der Unendlichkeit von Cantor ab bis hin zu Gödel und Cohen stets anschaulich an mathematischen wie manchmal auch sprachlichen Beispielen erläutert und mit der (Wissenschafts-)Geschichte ebenso wie den Biographien der Mathematiker verknüpft. Viele, teils rhetorische Fragen regen zum Mitdenken an. Zu Beginn des Buches hat mich noch der letzte Teil jedes einzelnen Kapitels unter dem Titel „Achtung, Sie betreten die Nerd-Zone“ irritiert, fühle ich mich doch so gar nicht als Nerd im mathematischen Bereich . Dennoch habe ich gegen Ende des Lesens an diese gewöhnt, gab sie mir doch bei den bewusst einfacher gehaltenen Erläuterungen im ersten Teil die Gelegenheit, mein eigenes mathematisches Denken zu üben und bestimmte Sachverhalte erst weiterzudenken, bevor gleich eine Antwort oder komplexere Erklärung „serviert“ wird. Gut gefallen haben mir die mathematischen Beweisführungen und Erläuterungen, die zunächst stets schlicht und übersichtlich gehalten wurden, um dann eben in jener „Nerd-Zone“ weiter ausgebreitet zu werden. So ließen sich die Forschungsergebnisse gut nachvollziehen, ohne Nicht-Mathematiker zu überfordern. Auch die fesselnd erzählten Biographien waren ein großes Plus dieser Darstellung; ich hatte Freude daran, diese Ausnahmemathematiker auf ihrem Weg zu begleiten. Nach jedem größeren neuen Abschnitt wiederholt Rooch die bereits erfolgten Entdeckungen – eine Art des Schreibens, die sicher all jenen zugutekommt, die beim Lesen eines Sachbuches größere Pausen einlegen, mir aber an mancher Stelle doch zu viel wurde, da mir durch das lebendige Erzählen die Einzelheiten noch sehr präsent waren. Dies führt für mich auch zum Abzug eines Bewertungssterns – muss aber an sich nicht unbedingt einen “Negativpunkt“ darstellen, wird das Buch nicht in einem Zuge gelesen. Wem ich dieses Buch also empfehle? Allen, die Interesse an Mathematik wie an der Unendlichkeit haben, obschon sie nicht selbst Mathematik studieren. Allen, die die Verknüpfung mathematischer Entdeckungen mit Zeitgeschichte und vor allem Einzelbiographien interessiert. Allen, die gerne in lockerer Sprache über diese Themen mehr erfahren. Allen, die mathematische Behauptungen auch gern belegt wissen. – Dies bleibt auch ein wichtiger Punkt für mich: Nach dem Lesen sprach ich mit meinen Kindern über dieses Buch – noch sind wir nicht fertig, den gerade diskutieren wir noch sehr lebhaft Cantors Entdeckung, dass Unendlichkeit nicht gleich Unendlichkeit ist …

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.