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Rezensionen zu
The Sartorialist Man

Scott Schuman

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Stil – entweder man(n) hat ihn, oder man(n) hat ihn nicht! Ist es wirklich so einfach zu formulieren? Seien wir realistisch: Oftmals scheitert die Möglichkeit, seinen Stil auszuleben, an Faktoren, auf die wir nur bedingt Einfluss nehmen können. Ein Beispiel gefällig? Bitte gerne! Ich liebe den Stil der 20er und 30er Jahre: Wenn Cary Grant in „Leoparden küsst man nicht“ auf dem Bildschirm erscheint, dann schmelze ich dahin – einerseits natürlich wegen Cary Grant, andererseits wegen der lässigen Eleganz in der Männermode. Gerne würde auch ich im Alltag mit einer beinah arrogant wirkenden Selbstverständlichkeit einen klassischen Anzug incl. Hut tragen oder meine Freizeit in weitgeschnittenen Bundfaltenhosen und edlem Poloshirt verbringen. Doch leider verdiene ich als Krankenpfleger nicht das nötige Kleingeld für diese extravagante Mode, noch besitze ich als übergewichtiger Mann die körperlichen Voraussetzungen, diese Garderobe mit Eleganz auszufüllen. Nun könnte mich ein Blick in dieses Buch durchaus frustrieren bzw. deprimieren, doch das genaue Gegenteil ist der Fall: Auch hier schmelze ich dahin! Scott Schumann setzt ein Plädoyer für mehr Mut in der Männer-Mode! Dies vollbringt er nicht, indem er auf Hochglanzseiten glatte Models präsentiert. Vielmehr wirft er einen Blick in die Straßen der Städte dieser Welt und zeigt uns in einer üppigen Fotoauswahl echte Typen – Typen von jung bis alt, von lässig bis elegant, von groß bis klein, von schlank bis gedrungen, von klassisch bis extravagant undsoweiterundsofort…! Dabei kommt es ihm nicht auf den perfekten Look an (Nobody is perfect!). Es sind oft die Kleinigkeiten (Brille, Tuch oder Socken), die ein Outfit zu etwas besonderen, etwas individuellen machen. Äußerst informativ fand ich seine Tipps zur typgerechten Kleidung: Dort ordnet er das körperliche Erscheinungsbild eines Mannes in eine kleine, muskulöse, stämmige oder große Statur (Mischformen nicht ausgeschlossen) ein, und gibt hilfreiche Hinweise, worauf man(n) beim Kauf eines Kleidungsstücks achten sollte. Denn selbst wenn ein Kleidungsstück in der passenden Größe vorhanden ist, entscheidet oft der Schnitt oder die Stoffqualität, ob es auch wirklich „passt“. Die nachfolgenden Seiten sind gespickt mit Informationen zu den unterschiedlichsten Bekleidungsstücken (Jackett, Hemd, Hose, Strickwaren und Überbekleidung). Besonders den Accessoires räumt der Autor einem üppigen Platz in diesem Buch ein. Setzten sie doch häufig bei einem eher simplen Outfit ein besonderes Highlight. Doch auch ganz pragmatische Themen werden von ihm angesprochen: Wie wird ein Hemd korrekt gebügelt? Was muss beim Schuhe putzen beachtet werden? In welcher Reihenfolge wird ein Koffer gepackt? Im letzten Teil des Buches setzt Schumann ein Statement, lieber weniger, dafür qualitativ gute Kleidung zu kaufen, die dank richtiger Pflege und Instandhaltung uns viele Jahre begleitet, als auf billige Ware zu setzten, die oftmals nach kürzester Zeit verschlissen ist und dann als Müll entsorgt wird. Ich liebe dieses Buch, da es mir nicht vorschreibt, wie ich zu sein habe, sondern mir vielmehr Mut zuspricht, meine Individualität zu feiern. Denn: Alles kann, nichts muss!

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