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Rezensionen zu
The Beautiful Struggle

Ta-Nehisi Coates

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ta-Nehisi Coates erzählt in seinem autobiographischen Buch “The Beautiful Struggle” von seiner Kindheit und Jugend im Baltimore der 80er Jahre, die von Rassismuserfahrungen, von Gewalt, Drogen und Bandenkriminalität geprägt ist. Coates erfährt schon früh, wie allgegenwärtig die Gewalt ist, denn er gilt als Schwächster in der Schule. Prügel, Schläge und Kämpfe lauern hinter jeder Ecke und es sind “[d]ie gewöhnlichsten Dinge - der Weg zur Schule, eine Radfahrt um den Block, der Gang zum Supermarkt”, die schief laufen können. Dass Coates selbst nicht in die Kriminalität abrutscht, hat er vor allem seinem Vater zu verdanken, einem Black Panther Aktivisten, der ihn lehrt, wie man auf den Straßen überlebt: “Du bist groß und du bist ein junger Schwarzer. Du musst vorsichtig sein mit dem, was du tust und was du sagst”. Doch es ist auch die HipHop Musik, mit der Coates sich identifizieren kann und der er sich nahe fühlt. Er findet durch die Texte, Reime und Rhythmen zu sich selbst und entwickelt allmählich ein Bewusstsein für die Geschichte der Schwarzen. “The Beautiful Struggle” sind die Erinnerungen eines klugen und talentierten Autoren. Coates stellt die eigene Jugend als Gratwanderung dar und zeigt, wie schwer es ist, sich ungewollt immer an der Grenze zum falschen Weg und zur Gewalt entlang bewegen zu müssen. Seinen Erinnerungen lauschen zu dürfen, ihren Nachhall noch lange verspüren zu dürfen, habe ich als Bereicherung empfunden.

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The Beautiful Struggle ist bei Blessing als Hardcover erschienen und umfasst 304 Seiten Originaltitel : The Beautiful Struggle : A Memoir Ta Nehesi Coates dürfte einigen schon durch seinen gelungenen Romane „Zwischen mir und der Welt“  oder „Wassertänzer“ bekannt sein, hier erzählt er nun seine ganz eigene Geschichte. Eine Geschichte aus dem Baltimor der 80er Jahre. Drogenkriminalität, Gangs, Armut und Gewalt gehören zu seinem Alltag. Eine Welt in der man sich alleine nicht auf die Straße getrauen sollte. Man nimmt vllt an, dass man automatisch ebenfalls ein Teil dieser Welt wird, wenn man dort aufwächst, weil es zu schwierig erscheint aus diesem Kreislauf auszubrechen, doch Coats hatte einen guten Lehrer. Sein Vater Paul, der Black-Panther-Aktivist und autodidaktische Verlegerlehrt ihn auf den Straßen zu überleben und zeigt ihm auf, dass man alles erreichen kann - selbst einen Universitätsabschluss und das ganz unabhängig davon, wo man hineingeboren wurde. Das Buch konnte mir einen Einblick in eine Welt ermöglichen, die ich mir in meinem behüteten Leben überhaupt nicht vorstellen kann. Ich war teilweise erschüttert und berührt und ich finde das Buch kann auch helfen zu verstehen. Es macht mich traurig, dass Menschen auch heute noch aufgrund ihrer Hautfarbe schlecht behandelt werden, dass Kinder in einer so kriminellen Welt aufwachsen müssen und zum eigenen Schutz selbst schon als Kind diesen Weg einschlagen müssen. So zieht sich das hin von Generation über Generation… Den Schreibstil empfand ich anfangs etwas schwierig, aber dennoch auch schön. Es wurden sehr viele Slangwörter und amerikanische Begriffe benutzt, die ich nicht kenne und ich musste mich schon ziemlich konzentrieren. Hierfür gibt es aber einen sehr ausführlichen Glossar am Ende des Buchs. Das Geschriebene kam mir eher vor wie gesprochen als geschrieben. Man könnte sich gut vorstellen, mit dem Autor in einer Kneipe zu sitzen um sich seine Geschichte erzählen zu lassen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Durch das Buch „Der Wassertänzer“ konnte ich mir ja bereits ein erstes Bild über Ta-Nehisi Coates machen, seinen Schreibstil kennenlernen und in seine Geschichten eintauchen. Umso neugieriger war ich auf seine Geschichte... seine Vergangenheit und somit den Sound der Strasse aus seiner Sicht. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch nun über einen längeren Zeitraum beschäftigt hat, denn es ist schon mitunter erschreckend, wie prägend Rassismus ist, wie sich dieser auf der Strasse zeigt und wie schwierig das Leben Coates Jugend in Baltimore der 1980er-Jahre war. Mit seinem Vater an seiner Seite offenbart sich hier eben auch eine sehr interessante und einnehmende Vater-Sohn-Geschichte, die aber wie das Leben selbst Höhen und Tiefen, mit Licht als auch Schatten behaftet ist. Fazit: Ein sehr interessantes Buch mit einem eindringlichen Blick auf den Sound der Strasse Baltimores, ein Porträt des jungen Ta-Nehisi Coates und für mich ein lesenswertes Buch, das ich jedem, der sich näher für Coates und seine Vergangenheit auf den Strassen Baltimores um 1980 beschäftigen möchte, sehr ans Herz legen kann!

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