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Rezensionen zu
Die unerhörte Reise der Familie Lawson

T. J. Klune

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Der Schreibstil von T. J. Klune ist wortgewandt, bildhaft, emphatisch und nachdenklich. Seine Geschichten sind fantasiereich, mit sehr viel Liebe zum Detail und wunderschönen Botschaften. Ich bin unheimlich beeindruckt davon mit wie vielen Feinheiten und Gedankenreichtum er seine Charaktere versieht. Wie die Emotionen auf mich wirken und mich absolut mitreißen. In dieser Geschichte geht es um das faszinierende Gedankenexperiment: Wie würde die Welt in Hand von KIs aussehen? Mit Robotern, die nach einem eigenen Sein streben? Es sind die Kleinigkeiten, die aus einer Geschichte etwas ganz Besonderes für mich machen. Und hier wimmelte es förmlich von Kleinigkeiten, die mein Herz erwärmt haben. Die Figuren sind wunderbar kauzig, sarkastisch und liebenswert. Mit ihrer Art haben sie mich berührt, zum Lachen gebracht und fest in ihre Familie geschlossen. Ich habe noch nie so viele Sätze zitiert, wie bei diesem Buch. Fazit: »Die unerhörte Reise der Familie Lawson« von T. J. Klune ist ein wunderschönes Abenteuer über Zusammenhalt, Liebe, Tapferkeit und Freundschaft. Mit einem breiten Spektrum von Liebe und Diversität. Aufmerksam, zauberhaft und magisch!

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Vermutlich bin ich die einzige Person des Planeten, die zuvor noch kein Buch von T.J. Klune gelesen hat, nein noch nichtmal „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“. Aber genau deshalb hatte ich bei diesem Klune keine vergleichende Stimme im Hinterkopf wie vermutlich alle anderen. Es ist mein erstes Buch von ihm und ich habe es geliebt! Ich habe die Charaktere, das dystopische Worldbuilding, die Geschichte, die Atmosphäre .. ich habe einfach alles geliebt. Das Buch handelt von Freundschaft, Liebe, Identität, Zugehörigkeit und wie es der Titel schon verrät: um Familie. Es geht hier um die Familie Lawson - einen wundervollen buchstäblich zusammengewürfelten Haufen Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. Androide Giovanni Lawson, sein menschlicher Sohn Vic, der zwangsneurotische Staubsaugroboter Rambo und die sadistische „Schwester Grob“, ein Medizin-Roboter. Alle für sich einzigartig, skurril und liebenswert. Im Laufe der Handlung gesellt sich ein weiterer Charakter zu Gruppe und gemeinsam müssen sie ein unglaubliches Abenteuer bestreiten! Die Geschichte ist so vielschichtig und zeigt so viel Entwicklungen, voller Witz und gleichzeitig Ernsthaftigkeit. Irgendwie märchenhaft und immer wieder mit angedeuteten Parallelen zu Pinocchio, aber auch spannend, dystopisch ernst und düster! Eine Hommage ans Menschsein. Und sie regt unglaublich zum denken an. T. J. Klune konnte mich mit diesem wundervollen und intelligenten Buch absolut abholen und begeistern. FAZIT Mein erster und definitiv nicht letzter „Klune“, das steht fest! Auch wenn ich leider viel zu spät angefangen habe mir seine Bücher zu schnappen - ganz große Empfehlung! ♥️

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4,5⭐ Dieses Buch war ein intensives, unglaublich humorvolles, gut durchdachtes, sehr weises, leicht poetisches, schmerzhaft bittersüßes und so wunderschön fantasievolles Leseerlebnis, das ich nicht mehr missen möchte! In jedem Buch von T.J. Klune verstecken sich hinter einfachen Sätzen Weisheiten mit denen man nicht gerechnet hätte und über die man stundenlang nachdenken könnte, weil sie einfach so wahr sind. Das macht seinen Schreibstil einfach so besonders und authentisch und neben diesen tiefgründigen Wahrheiten schafft er es aber dennoch auch, den Leser mit seinem einzigartigen, einfühlsamen Humor zu begeistern. Was ich noch mit T.J. Klunes Büchern verbinde, ist dieser erschreckend geniale Einfallsreichtum. Die Welten, die er in seinen Geschichten erschafft, sind so anders als unsere und doch erkennt man immer Züge unserer heutigen Gesellschaft in ihnen. Seine Welten und Charaktere und Geschichten sind aber vor allem immer eines: lebendig! Es fühlt sich oft so an, als müsste man nur aus der Tür gehen und stünde schon in einer seiner ausgedachten Fantasien. In diesem Buch war es ein wenig schockierend, was er sich ausgedacht hat. Victor, der letzte Mensch auf der Erde. Eine Welt, die von Robotern regiert wird. Es gibt keinerlei Gefühle in diesen Wesen, nur eine Programmierung, die sie ausführen sollen. Alles ist so mechanisch, so leblos, so vollkommen anders, als man es kennt. Und dann ist da diese eine Gruppe im Wald. Vier Roboter, die durch Liebe und Freundschaft umprogrammiert wurden, die plötzlich so viel empfinden können. Und ein Mensch. Victor, der inmitten dieser abstrusen Welt lebt und gar nicht weiß, wie viel eigentlich von seinem Leben abhängt. Zu Beginn ist es friedlich, alles scheint gut und in Ordnung, wir begleiten Victor in seinem Alltag und wissen noch gar nichts von all den Geheimnissen, die bald gelüftet werden. Und dann nimmt plötzlich alles seinen Lauf, sie geraten in Gefahr und müssen ihr Zuhause und alles, was sie gekannt haben verlassen. Im direkten Gegensatz zum friedvollen Wald steht dann die hektische, unpersönliche Stadt der elektrischen Träume. Zusammen mit seinen Freunden begibt sich Victor auf ein Abenteuer, genauer: eine Rettungsmission. Auf dem Weg geht so einiges schief, aber sie lernen auch alle immer mehr über sich selbst und die Geschichte der ganzen Menschheit und was überhaupt passiert ist. Sagte ich schon, dass T.J. Klune absolut genial ist, bei allem, was er sich ausdenkt? Das beweist er wirklich auf jeder einzelnen Seite... Die blaue Fee, der Kutscher und sein fliegendes Haus, die ganzen verschiedenen Roboter und Maschinen, die man sich ehrlich bildlich vorstellen kann, die Gefahren, die auf die Gruppe warten, die Stadt der elektrischen Träume, die großartigen SciFi-Elemente, die Spannung, die Freundschaft, die alle zusammenhält und die Liebe, die Victor zu Giovanni aber auch für Tom, auf so ganz andere Weise, empfindet... Ich muss sagen, wenn ich das Buch mit T.J. Klunes anderen Büchern vergleiche, konnte es mich an der ein oder anderen Stelle nicht so sehr fesseln wie die anderen, doch auch hier habe ich wieder mitgefühlt bis mein Herz geblutet hat, ich habe geweint, weil es so schmerzhaft und bittersüß war, ich habe die Magie gespürt, die jeder Geschichte innewohnt. Victor ist der einzige Mensch, den es noch auf der Welt gibt und ein Geheimnis, denn würde er von den Robotern der Stadt entdeckt werden, dann würde es keinen einzigen Menschen mehr geben. Er ist sehr behütet im Wald aufgewachsen, ist neugierig und wissbegierig, Entdecker und Schöpfer, bastelt gerne an alten Robotern rum und liebt Technik. Er ist stur und eigensinnig und strahlt doch so viel Liebe aus, dass man ihn einfach ins Herz schließen muss. Dann ist da sein Vater Giovanni, ein Roboter, der einsam war und deshalb eine Existenz im Wald erschaffen hat. Der eine Familie gegründet hat, die anders ist, als alle anderen. Der ein so großes Herz besitzt, dass er mit Liebe gefüllt hat und dadurch anderen Maschinen zeigen konnte, was Liebe einem schenken kann. Außerdem ist da noch Rambo, der kleine, schüchterne Saugroboter, der mir von Anfang an das Herz gestohlen hat, weil er zwar leichtgläubig und ein wenig ängstlich ist, aber mit seiner Art gute Laune und Fröhlichkeit in eine graue, triste Welt bringt. Er ist eine absolute Quasselstrippe und man hätte definitiv einen Preis verdient, wenn man ihn dazu bringt still zu sein, doch ohne seine Liebenswürdigkeit wäre die Familie Lawson nicht das, was sie ist. Kommen wir zu Schwester Grob, die Krankenschwester-Maschine, die einen großen Hang zu Sadismus hat, aber für ihre Freunde dennoch alles tun würde. Die vielleicht ständig jemanden durchbohren möchte, doch stets für ihre Familie und die, die sie liebt, da ist. Die sich zwar immer mit Rambo anlegt, ihn dennoch immer verteidigen würde. Die es vielleicht nicht immer zeigt, dennoch ein Herz aus Gold hat. Und zum Schluss ist da noch Tom. Der Totale-Ober-Motzer. Die Maschine, die zuletzt zur Familie Lawson gestoßen ist. Derjenige, der ein wirklich süßes Stottern hat, was ihn doch so menschlich macht. Derjenige, der lernt, was Gefühle sind und sich gegen seine Programmierung wendet. Der Victor immer beschützen möchte und endlich lernt, was es heißt eine Familie zu haben, in Sicherheit und angekommen zu sein. Das ist die komplette Familie Lawson. Eine ungewöhnliche Familie, die man so nie wieder kennenlernen wird. Eine Familie, die unfassbar viel durchmachen musste, die so viel erlebt und erduldet hat. Durch die man aber auch lernt, was Familie eigentlich bedeutet. Du wählst deine Familie selbst. Es sind nicht immer die Menschen, durch die man mit Blut verbunden ist, sondern die, mit denen man am meisten verbindet, bei denen man sich zuhause fühlt, bei denen man du selbst sein kannst. Wie in jedem anderen T.J. Klune-Buch gibt es natürlich auch hier wieder eine kleine, feine und so zarte Liebesgeschichte. Hier zwischen Mensch Victor und Maschine Tom. Und lasst mich eines sagen: es ist zwar sehr unkonventionell doch auch so so wunderschön. So wunderschön wie Tom Gefühle kennenlernt und zulässt. Wie beide lernen einander zu vertrauen. Wie sie sich beschützen und sich lieben. Nichts auf Meinungen geben, einfach nur echt sind. Dieses Buch ist ein absolutes Herzensbuch geworden und das hat so einige Gründe: Wie ich es schon von T. J. Klune gewohnt bin, verpackt er auch hier hinter viel Charme, Humor und Spannung einige wichtige Weisheiten, die man sich nur zu Herzen nehmen kann und entführt uns in eine Welt, die voller Magie, Fantasie und Liebe ist. Ich habe alle Charaktere - Victor, Tom, Giovanni, Rambo und Schwester Grob - soo lieb gewonnen, weil sie alle so unterschiedlich, facettenreich und einzigartig waren. Auch wenn es die ein oder andere Länge zwischendurch gab, überzeugt das Buch dennoch auch mit Spannung und fesselt durch zahlreiche SciFi-Elemente und die Erschaffung einer ganz eigenen Welt, die von Maschinen und Robotern bewohnt wird und in der Victor der einzige Mensch ist. Die kleine aber so gut platzierte, so so sanfte und zarte Liebesgeschichte zwischen Maschine Tom und Mensch Victor mag vielleicht zu Beginn eher unkonventionell und gewöhnungsbedürftig wirken, doch gibt dem Buch neben dem großen Punkt Familie auch etwas sehr Herzerwärmendes, Menschliches. Ich wurde vollends begeistert und doch wurde mir auch oft das Herz gebrochen. Bei allem, was Victor im Laufe des Buches durchmachen musste, habe ich mitgefühlt und mitgefiebert und vor allem am Ende habe ich ein paar Tränen vergossen, weil ich auf diese schmerzhaften, herzzerreißenden Momente nicht vorbereitet war. Bitte bitte lest dieses Buch, es ist eine absolute Empfehlung - T.J. Klune schreibt jedes Mal wieder aufs Neue kleine, epische Meisterwerke, die so so wichtig sind und nachhaltig im Gedächtnis bleiben!

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Ein typischer Klune?

Von: die_lesebiene

05.09.2023

Wir begleiten Vic im Alltag mit seiner Familie, die nur aus Robotern besteht. Als Mensch mag er zerbrechlich erscheinen, doch er begibt sich immer wieder auf Erkundungsausflüge, um auf Schrottplätzen Teile für Projekte oder sogar neue Familienmitglieder zu finden. Immerhin hat es so bei Schwester Grob & Rambo ja auch funktioniert, die ihm seither auf Schritt & Tritt folgen. Als er jedoch eines Tages eine große Entdeckung dort macht, verändert sich auf einen Schlag sein ganzes Leben. Das ist das erste Buch von Klune für mich, das mehr in die Sci-Fi-Richtung gegangen ist als in die Fantasy-Richtung. Vielleicht habe ich mich auch deshalb zu Anfang relativ schwer getan mit dem Buch, ich weiß es nicht. Der Einstieg erfolgte ziemlich langsam, was ich von dem Autoren so nicht gewohnt war. Ich habe daher eine längere Pause eingelegt, nur um vor ein paar Tagen festzustellen, dass ich genau vor dem spannenden Teil pausiert habe… typisch.👀 Ab etwa der Mitte hat mir die Geschichte wieder sehr gut gefallen & auch die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Während ich zu Beginn Vics Begleiter leicht anstrengend fand, hatte ich zum Ende hin totale Angst, sie zu verlieren.🥹 Was mir zudem auch wirklich gut gefallen hat: Das Buch ist #acerep! Vic ist nämlich asexuell & das wird mehrere Male im Buch angesprochen. Ich hätte es mir gerne etwas ausführlicher noch gewünscht, aber ich freue mich über jegliche Repräsentation! 🖤🩶🤍💜 Zusätzlich kamen noch weitere queere Charaktere vor, die tatsächlich mit Neopronomen angesprochen worden! Richtig cool! We need more!🏳️‍🌈 Alles in allem kann ich - vor allem zur Mitte des Buches hin - wieder sagen, dass es ein typischer Klune war. Humor, Herzschmerz, Coziness… Besonders die Entwicklungen der verschiedenen Charaktere hat mich sehr begeistert & ich hab mich wieder sehr wohl gefühlt. Wer sich also mit einem doch sehr langsamen Einstieg zufriedengeben kann, der sollte diesen Roman auf jeden Fall ausprobieren. Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Buch von ihm, das bereits im nächsten Monat erscheint.💛

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Schönes Buch & liebenswerte Charaktere

Von: Jasmin (fluesterndewelt)

23.07.2023

《𝙳𝚒𝚎 unerhörte 𝚁𝚎𝚒𝚜𝚎 𝚍𝚎𝚛 𝙵𝚊𝚖𝚒𝚕𝚒𝚎 𝙻𝚊𝚠𝚜𝚘𝚗》von T. J. Klune Victor ist ein Mensch während der Rest seiner Familie allesamt Roboter sind. Zusammen leben sie in einem Baumhaus weit entfernt von der Zivilisation. Als Vic allerdings einen Androiden repariert, beginnen die Probleme & sein Vater Giovanni wird entführt. Die Familie macht sich auf um ihren Vater zu retten. Es war mein erstes Buch von T. J. Klune & ich wusste daher nicht so ganz auf was ich mich gefasst machen soll. Umso positiver überrascht war ich am Ende wieviele schöne Werte dieses Buch vermitteln wird. Alle Charaktere in dieser Geschichte sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, auch, wenn diese vielleicht etwas gebraucht hat um an Fahrt aufzunehmen. Die ProtagonistInnen sind allesamt unterschiedliche Persönlichkeiten & auf ihre eigene Art und Weise absolut liebenswert. Ich könnte es für mich nicht als Highlight deklarieren, aber definitiv als eine Art Wohlfühlbuch, dass es durchaus wert ist einmal in die Habd genommen zu werden 🥰, 《𝙳𝚒𝚎 𝚁𝚎𝚒𝚜𝚎 𝚍𝚎𝚛 𝙵𝚊𝚖𝚒𝚕𝚒𝚎 𝙻𝚊𝚠𝚜𝚘𝚗》von T. J. Klune Victor ist ein Mensch während der Rest seiner Familie allesamt Roboter sind. Zusammen leben sie in einem Baumhaus weit entfernt von der Zivilisation. Als Vic allerdings einen Androiden repariert, beginnen die Probleme & sein Vater Giovanni wird entführt. Die Familie macht sich auf um ihren Vater zu retten. Es war mein erstes Buch von T. J. Klune & ich wusste daher nicht so ganz auf was ich mich gefasst machen soll. Umso positiver überrascht war ich am Ende wieviele schöne Werte dieses Buch vermitteln wird. Alle Charaktere in dieser Geschichte sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, auch, wenn diese vielleicht etwas gebraucht hat um an Fahrt aufzunehmen. Die ProtagonistInnen sind allesamt unterschiedliche Persönlichkeiten & auf ihre eigene Art und Weise absolut liebenswert. Ich könnte es für mich nicht als Highlight deklarieren, aber definitiv als eine Art Wohlfühlbuch, dass es durchaus wert ist einmal in die Habd genommen zu werden 🥰

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Rezension zu Die unerhörte Reise der Familie Lawson - T.J. Klune Einzelband| Heyne| Erschienen am 11.05.2023 | 480 Seiten ꧁Inhaltsangabe꧂ Tief im Wald lebt eine Patchworkfamilie der besonderen Art: Giovanni, Victor, Schwester Grob und Rambo. Die Familie Lawson hat sich schon einigen Herausforderungen gestellt, aber als sie auf den Androiden Tom treffen, bleibt nichts so, wie es mal war… ꧁Handlung꧂ Da es sich um einen Roman von T.J. Klune handelt, bin ich zugegebenermassen mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich habe Zeit gebraucht, um mich in der neuen Welt zurechtzufinden und habe mich leider immer mal wieder dabei erwischt, wie meine Gedanken abgeschweift sind. Der Schreibstil des Autoren hat mir, wie auch schon in seinem letzten Werk, sehr zugesagt, dennoch konnte für mich der Funke nicht ganz überspringen. Dies könnte auch daran liegen, dass ich selbst wenig Faszination gegenüber Robotern verspüre. Die Handlung an sich war interessant, hat sich aber ab und zu etwas gezogen und der Sog blieb für mich dieses Mal aus. ꧁Charaktere꧂ Für mich ist T.J. Klune ein Autor, dessen Charaktere immer wieder mit Einzigartigkeit, Einfallsreichtum und Humor glänzen. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Schwester Grob und Rambo sorgen immer mal wieder für Lacher und zusammen mit Victor und Tom ergibt sich eine Kombination, bei der man einfach schmunzeln muss. Der Humor zieht sich durch das ganze Buch hindurch und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Charaktere sind jedoch auch tiefgründig ausgestaltet und zeigen immer mal wieder andere Facetten auf, was mich fasziniert hat. ꧁Fazit꧂ Die unterhörte Reise der Familie Lawson ist eine Geschichte, die für mich vor allem durch Witz und den Charme der Charaktere heraussticht. Obwohl mich die Thematik der Roboter nicht ganz fesseln konnte, so hat T.J. Klune immer mal wieder interessante Gedanken eingeflochten, welche zum Nachdenken angeregt haben. Die Handlung hält die eine oder andere Wendung bereit und die Charaktere habe ich gegen Ende hin definitiv in mein Herz geschlossen. Für mich reicht die Geschichte nicht an sein erstes Buch heran, ist aber dennoch lesenswert.

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Giovanni Lawson lebt zusammen mit seinem Sohn Victor und dem Pflegeroboter Schwester Grob sowie dem Staubsauger Rambo in einer Hütte im Wald. Sie lieben es, Maschinen zu reparieren und Dinge zu sammeln, die sie auf dem Schrottplatz finden. Eines Tages findet Vic auf eben diesem einen Androiden, der schwache "Lebenszeichen" von sich gibt. Vic nimmt ihn mit nach Hause, repariert ihn und gibt ihm den Namen Tom. Tom gewöhnt sich langsam ein und lernt von Grund auf, was Freundschaft und Familie heißt. Doch eines Tages geschieht Schreckliches. Giovanni wird von seiner Vergangenheit eingeholt und entführt. In die Stadt der elektrischen Träume. Für Vic ist klar, er muss ihn suchen und wieder nach Hause bringen. Und so macht sich Vic mit seinen drei Roboter-Freunden auf den Weg, wieder alles in Ordnung zu bringen. Wer die Bücher von T.J. Klune kennt, weiß, dass es nicht normal zugehen kann. Es wird magisch, fantastisch und schräg. Im vorliegenden Buch befinden wir uns in der Zukunft, wie weit, wird nicht verraten, doch sehr weit entfernt von unserer heutigen Zeitrechnung. Vic, der Protagonist der Geschichte, lebt zusammen mit seinem Vater Giovanni und den beiden Robotern Schwester Grob und Rambo mitten im Wald. Es ist beschaulich, ruhig und alles läuft in seinen Bahnen. Bis Vic auf dem Schrottplatz den Androiden Tom findet. Ab da wird es chaotisch, gefährlich und vor allem eins: liebevoll. Schon die ersten Sätze des Buches haben mich wieder berührt. Der Autor hat eine wahnsinnig interessante Art, seine Geschichten zu erzählen. Es wird mit ruhigen und besonnenen Worten eine Atmosphäre geschaffen, in der man sich gleich wohl fühlt. Wir haben Vic, einen schüchternen, aber doch so mutigen, jungen Mann, der in einer Welt aufwächst, die im ersten Moment wohltuend wirkt. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass da etwas nicht stimmt. Als dann der Android Tom mit in die Geschichte genommen wird, fängt das Abenteuer so richtig an. So langsam wird man in diese neue Welt eingeführt, bekommt einen Blick hinter die Kulissen und merkt, dass es gar nicht so eitel Sonnenschein ist, wie es am Anfang scheint. Vic bekommt zwei Freunde zur Seite gestellt, die sich ganz besonders in mein Herz geschlichen haben. Der Pflegeroboter Schwester Grob (Gerät für Reha, Operationen und Bohren, kurz GROB) und der Saugroboter Rambo. Schwester Grob macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist schonungslos ehrlich, sagt, was ihr in den Prozessor kommt und nimmt wirklich kein Blatt vor das Mikrofon. Sie ist mutig, treu und ein bisschen sadistisch veranlagt. Rambo ist das komplette Gegenteil. Er hat vor allem Angst und stellt alles in Frage. Aber im Aufräumen und Putzen ist er Weltmeister. Und doch ist er eine genau so treue Seele wie Schwester Grob. Und dann kommt Tom mit ins Spiel. Ein Androide, wunderschön und undurchsichtig. Bis er anfängt, sich auf das Thema "Familie" einzulassen, das er so vorbildlich von Vic, Schwester Grob, Rambo und Giovanni vorgelebt bekommt. Und Vic merkt, dass er vielleicht ein kleines bisschen mehr für Tom empfindet, als er sich je hätte träumen lassen. Als sich die Vier auf die Schuhe nach Giovanni machen, wächst der Zusammenhalt. Die Roboter lernen, was für Vic selbstverständlich ist. Für uns Leser ist es jedoch ein Blick in die Zukunft, die gar nicht so weit entfernt ist, wenn man sich die aktuelle Entwicklung der KI ansieht. Ein bisschen beängstigend ist dies schon. Die Story ist wirklich schräg, aber sie ist in meinen Augen so perfekt, wie es nur geht. Es geht um Treue, um Freundschaft, um Familie, um Liebe, um die Vergangenheit, die Zukunft. Es geht um Zusammenhalt und dass es egal ist, wie man äußerlich ist. Das Innere zählt. Man soll blieben, wie man ist. Man soll sein, wie man ist. Und vor allem eins: Man soll sich selbst so akzeptieren, wie man ist. Der Autor erzählt dies in seiner einfühlsamen Art und gibt einem viel mit auf den Weg. Ich mag diese weirde Geschichte. Sie ist in meinen Augen ein kleines Juwel und ganz sicherlich eines meiner Jahreshighlights. Meggies Fussnote: Schräg, queer und liebevoll.

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Die Lawsons sind eine bunte und chaotische Patchwork-Familie: Vater Giovanni ist ein Roboter, sein Sohn Victor ein Mensch, beide sind Tüftler und Erfinder. Pflegeroboter „Schwester Grob“ hat einen leichten Hang zum Sadismus und Rambo ist ein schüchterner und ängstlicher, aber dennoch quirliger kleiner Staubsauger. Sie leben in einem Baumhaus hoch oben in den Wipfeln eines idyllischen Hains fernab von jeglicher Zivilisation. Eines Tages findet Victor einen beschädigten Androiden und repariert ihn. Damit fangen ihre Probleme allerdings grade erst an, denn Giovanni wird von seiner Vergangenheit eingeholt und entführt. Zusammen begibt sich der Rest der Familie auf eine gefährliche Reise, um ihn zu retten. Ich habe die Lawsons direkt in mein Herz geschlossen. Alle sind so unterschiedlich und besonders, manchmal vielleicht ein bisschen merkwürdig und dennoch so liebenswert. Vor allem ihr Zusammenhalt und der Umgang untereinander hat mir unheimlich gut gefallen. Ihr ständiges Gekabbel samt viel schwarzem Humor ist immer wieder für einen Lacher gut und erwärmt einem das Herz. Die nüchterne Art der Maschinen sorgt für jede Menge Unterhaltung, denn sie sind meistens einfach unfreiwillig amüsant. Sie wurden ursprünglich ja für einen bestimmten Zweck hergestellt, dementsprechend programmiert und geben daher passende Sprüche zum Besten. Victor wird im Verlauf mit sehr widersprüchlichen Gefühlen konfrontiert, sowohl seinem Vater als auch Android Tom gegenüber: Schuld, Verrat, Vergebung, Akzeptanz, Zuneigung und Wut. Und so muss er sich entscheiden: Kann er die Liebe mit solchen Vorbelastungen akzeptieren? Auch das Setting konnte mich überzeugen. Das Buch spielt in der Zukunft, Technologien, KI und Roboter haben sich sehr weiterentwickelt und sogar ein eigenes Bewusstsein entwickelt. Die Menschheit hält sich als Schöpfer der Maschinen für etwas besseres und hier sehen wir, was daraus geworden ist. Die Geschichte ist für mich ein absolutes Highlight und Wohlfühlbuch. Und dennoch regt es zum Nachdenken an, ist teilweise sehr emotional und bespricht ernste Themen.

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