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Rezensionen zu
Das unglaubliche Leben des Wallace Price

T. J. Klune

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T.J. Klune konnte mich bereits mit „Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte“ unglaublich begeistern, sodass ich auch dieses Werk unbedingt lesen musste. „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ ist ein großartig erzählter Roman über das Leben, den Tod und die Liebe. Das Leben von Wallace Price verläuft ausgesprochen erfolgreich. Egoistisch, machthungrig und skrupellos bahnt er sich den Weg durch das Leben, bis er eines Tages einfach tot umfällt. Er landet in einem skurril anmutenden Haus in der Zwischenwelt. Dort trifft er auf den Fährmann Hugo, der Wallace auf seinem letzten Weg begleiteten soll. Doch Wallace hat Angst, denn wohin ihn sein Weg nach dem Tod führen wird, muss er alleine herausfinden. „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss und für das man viel Zeit und Ruhe beim Lesen mitbringen sollte. Dieses Werk thematisiert ernste Themen, die der Autor geschickt mit humorvollen Szenen aufzulockern weiß. Aber es geht auch um Liebe, Schmerz, Freude und zweite Chancen. Der Autor arbeitet mit vielen zwischenmenschlichen Aspekten und erschafft dadurch eine Geschichte, die unter die Haut geht. Dieses Werk von T.J. Klune hat mich wahnsinnig berührt und nicht mehr losgelassen. Der Fokus liegt weniger auf einer straff gespannten Spannungskurve, sondern auf einem intensiven Leseerlebnis. Diese Geschichte berührt das Herz mit ihren zarten, leisen Tönen. Einfühlsam verpackt der Autor das Thema Verlust und Tod in eine tiefgründige Geschichte, die lange nachhallt. T.J. Klune zeichnet eine wunderschöne Version von einem Leben nach dem Tod, die mich wünschen lässt, sie wäre wahr. Einziger Wermutstropfen ist der sehr gemächliche Einstieg in die Geschichte. Das, was den Leser danach erwartet, ist es aber mehr als wert, über jegliche vorherigen Längen hinwegzusehen. Mit "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" hat T.J. Klune eine Geschichte geschaffen, die das Herz berührt und unter die Haut geht. Dieses Werk ist ein bittersüßer, berührender Roman über den Tod, zugleich aber auch eine Hommage an das Leben. Angst, Selbstzweifel und Verlust, aber auch Hoffnung und Liebe lassen den Leser Höhen und Tiefen erleben, die man nicht so leicht vergisst. Von mir gibt es für diese berührende Geschichte volle 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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DAS UNGLAUBLICHE LEBEN DES WALLACE PRICE Im letzten Jahr ist dem Autor Klune mit seinem Buch "Mr. Parnassus Heim für magische Begabte" ein Bestseller geglückt. Ich dachte mir, dass ich es auch mal mit Klune probiere und habe mich deshalb an seinen neuen Roman gewagt. I N H A L T: Der sehr selbtbezogene Anwalt Wallace Price fällt eines Tages urplötzlich um und ist tot. Er findet sich in einer Art Zwischenwelt wieder und lernt dort den Wächter Hugo kennen. Hugo soll ihm dabei helfen, sich auf das Jenseits vorzubereiten. Wallace bekommt Zeit seine Angelegenheiten zu regeln, entdeckt dabei den Sinn des Lebens und entdeckt vielleicht endlich seine Liebe... M E I N U N G: Ein Buch zum Thema Tod, Jenseits und Zwischenwelt zu schreiben, ist alles andere als ein angenehmes Thema. T.J. Klune verarbeitet mit diesem Roman den Verlust eines wichtigen Mitmenschen. Er schafft es emotional zwischen Heiterkeit, Ernsthaftigkeit und Trauer problemlos hin und her zu switchen. Bei diesem Roman kann gelacht, geweint und gestaunt werden! Im ersten Moment hatte ich die Vermutung, dass der Roman etwas sein könnte wie Dickens Weihnachtsgeschichte, was sich jedoch nicht bestätigt hat. Zwar ist Wallace ein selbstgerechter, berechnender Mensch so ähnlich wie Ebenezer Scrooge, damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf. Wallace Price ist zu seinen Lebzeiten kein guter Mensch, denn er ist unfassbar eigensinnig und rücksichtslos. Seit plötzlicher Tod lässt ihn aufhorchen und sein Leben aus einer anderen Perspektive betrachten. Er begegnet in der Zwischenwelt unterschiedlichen und toll gezeichneten Charakteren. Klune legt großen Wert darauf, dass die fünf Hauptcharaktere drei unterschiedlichen Ethnien angehören. Sensitivleser haben den Roman auf Feinheiten untersucht und waren mitverantwortlich für die Charakterausgestaltung. Phasenweise hatte ich Probleme am Inhalt des Buches zu bleiben, denn auf weiten Strecken passierte nicht viel. Einen etwas stärkeren Spannungsbogen hätte es meiner Ansicht nach geben können. Leider liegen dem Roman die veralteten fünf Phasen der Trauer zugrunde, die in dieser Form nicht mehr zeitgemäß sind. "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" ist ein Buch über Trauer, Reue und Veränderungen. Klune schafft den unglaublichen Spagat zwischen Heiterkeit und Ernsthaftigkeit.

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Wallace Price ist einer dieser Menschen, die man ungerne in seinem Leben haben möchte. Wallace ist arrogant, ein Mistkerl und hat für viele Menschen nur Verachtung übrig. Bisher hatte er in allem ein Mitspracherecht und stand über sehr vielen Dingen, doch an eine Sache hat er nicht gedacht. Nämlich an den Tod. Als sich Wallace dann auf seiner eigenen Beerdigung wiedertrifft, hat er ziemlich große Probleme… Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine eigene Meinung! Und bevor ich loslegen möchte, möchte ich anmerken, dass ich doch etwas skeptisch war, als ich dieses Buch angefangen habe. Mir hat das andere Buch nicht wirklich gefallen, doch bei diesem Buch war ich doch sehr überrascht. Auch wenn die erste Hälfte mich nicht überzeugen konnte, hat sich die zweite Hälfte sehr gelohnt! Wallace ist am Anfang des Buches ein wahrhaftiger Kotzbrocken. Da gibt es wirklich nichts anderes zu sagen. Ich habe in der ersten Hälfte des Buches keinen Draht zu ihm gefunden. Ich konnte sein Verhalten nicht verstehen und auch seine Handlungen haben mich teilweise echt aufgeregt. Doch ich finde es sehr bewundernswert, dass er durch den Tod quasi eine ganz andere Person wird. Er wird sich vielem bewusst, was er vielleicht schon hätte früher wissen sollen. Mir hat die Entwicklung von Wallace Price in diesem Buch wahnsinnig gut gefallen und ich bewundere ihn dafür. Auch wenn es schon zu spät ist, ist es toll mit anzusehen, dass er jetzt merkt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Und welche Dinge, wirklich im Leben zählen. Auch die Nebencharaktere die in diesem Buch Platz gefunden haben, konnten mich überzeugen und haben mir gut gefallen. Mei ist unsere ,,Sensenfrau‘‘ in diesem Buch und das hat mir richtig gut gefallen. Sie hat eine recht lockere Art, ist direkt und auch mal frech. Aber nicht nur das, denn sie ist echt und hat eine wahnsinnig herzliche Art an sich. Aber auch Hugo hat einen großen Platz in meinem Herzen. Er ist der ruhige und besonnene Part des Buches. Er weiß immer genau was er sagen muss und trifft immer die richtigen Worte. Und Nelson haben wir auch noch. Er ist nicht immer gut gelaunt, aber auch sehr gerne witzig und weist Wallace oft in seine Schranken. Der Schreibstil von T. J. Klune hat mir sehr gut gefallen. Bereits in dem anderen Buch, konnte der Autor mich mit seinem Schreibstil überzeugen und hat mich in seine Geschichte gezogen. T. J. Klune schreibt locker, leicht und bringt auch etwas Fesselndes und spannend in sein Fantasy Buch. Das Buch ließ sich auch sehr flüssig lesen und auch der Lesefluss wurde hier in keiner Weise gestört. ,,Das unglaubliche Leben des Wallace Price‘‘ konnte mich sehr überzeugen. Auch wenn die erste Hälfte des Buches mich nicht ganz packen konnte, hat die zweite Hälfte es um Längen rausholen können und hat dem Buch noch zwei Sterne zusätzlich gebracht. Ich finde es sehr toll, dass T. J. Klune in seinen Büchern wichtige und sensible Themen mit einbaut, über die man unbedingt sprechen sollte. Dennoch sollte einem beim Lesen bewusst sein, dass die Handlung tiefgründig ist und man das Buch mal nicht eben ,,zwischendurch‘‘ lesen kann. Auch der Abschluss des Buches war zuckersüß und hat das Ganze noch einmal abgerundet.

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Meinung: Ich muss wirklich zugeben, dass ich auf das Buch nur durch den großen Hype um den Vorgänger des Autors aufmerksam geworden bin. Die Kurzbeschreibung hat mich aber auch wirklich angesprochen und meine Neugier geweckt. Zu Beginn des Buches ist Wallace wirklich ein Arschloch. Man kann es nicht anders sagen. Er lebt nicht nur für seine Arbeit, sondern hat keinerlei Mitgefühl und behandelt andere Menschen wie Fußabtreter. Sein Tod passiert recht schnell und damit beginnt Wallace Geschichte erst so richtig. Denn auch wenn er nicht verstehen will, dass er tot ist, muss er sich damit abfinden. Dabei helfen ihm einige besondere Figuren. Mei ist ein Sensenmann bzw. eine Sensenfrau und begleitet Wallace nach seinem Tod zu dem ungewöhnlichen Haus, wo Fährmann Hugo und sein bereits verstorbener Opa Nelson und der gleichfalls verstorbene Hund Apollo leben. Eine sehr spezielle Kombi, aber einfach tolle Charaktere. Mei ist direkt, quirlig und frech, doch manchmal auch einfach herzlich und echt. Hugo ist ruhig und besonnen und trifft immer die richtigen Worte und Nelson ist teilweise brummig, aber doch auch ein Witzbold und weist Wallace auch oft in seine Schranken. Zusammen sind sie ein perfektes Team und man muss wirklich sagen, dass ich die von T. J. Klune beschriebene Vorstellung, wie der Übergang nach dem Tod ablaufen könnte, einfach schön fand. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass Wallace sich nach der Anfangszeit zu verändern beginnt und feststellt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Dabei gibt es in der Geschichte sehr viele leise und auch viele Zwischentöne, die die Geschichte besonders machen. Dazu gehört auch der spezielle Humor. Obwohl das Thema ja eher traurig ist und es dazwischen auch wirklich einige bedrückende Szenen gibt, versteht der Autor es, viel Humor, angebrachte Situationskomik und passenden Wortwitz in die Geschichte zu bekommen. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen. Der Plot an sich ist durchaus durchdacht und unterhaltsam, jedoch hatte ich mir insgesamt noch ein bisschen mehr erwartet. Das Ende ging extrem in die Friede-Freude-Eierkuchen Richtung, was mir fast schon etwas zu viel war. Es passt aber durchaus zur Geschichte, weshalb es schon ok und auch besser, als ein zu tragisches Ende war. Fazit: Eine Geschichte die von ihren besonderen Figuren, den vielen leisen Tönen und gleichzeitig vom gut platzierten Humor lebt. Auch die beschriebene Vorstellung des Übergangs in den Tod fand ich doch sehr angenehm. Der Plot an sich ist unterhaltsam, aber ich hatte mir insgesamt noch ein bisschen mehr erwartet. Der Schluss ist schon sehr kitschig, aber es passt zur Geschichte und ist auf jeden Fall besser, als ein extrem tragisches Ende. Somit gibt es von mir gute 4 Sterne.

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Der Tod muss nicht unbedingt Endstation sein. Zumindest nicht im Fall von Wallace Price. Einem, sagen wir mal ehrgeizigen „Arschloch“ wie er im Buche steht. Erfolgsorientiert und ohne Rücksicht auf Verluste war sein Motto, das er als Anwalt auch in sein eigenes Leben getragen hat. Als dieses von einer auf die andere Sekunde endet, findet er sich in Flipflop und Bandshirt auf seiner eigenen Beerdigung wider, die „Oh Wunder“ nur von einer Handvoll Leute besucht wurde. Von dort wird er von der frisch ausgebildeten Sensenfrau Mei zu Charons Fähre gebracht. Auf dem ersten Blick ist dieses Haus nur ein herkömmlicher Teeladen, doch auf dem zweiten Blick entpuppt sich dieser Ort der Ruhe und Gelassenheit, als Zwischenstation zwischen Leben und Tod, der auf die weitere Reise vorbereitet. Hugo, der Fährmann hat schon einiges erlebt, als er Wallace begrüßt und ihn in seinem Haus willkommen heißt. Nicht nur die Tatsache, dass frisch Verstorbene zu verrückten Dingen fähig sind, die nicht immer dem logischen Denkmuster folgen und er somit regelmäßig neues Teegeschirr kaufen muss. Nein, auch der Fakt, das sowohl Großvater als auch Assistenzhund, die mit ihm zusammen in diesem Haus leben, Geister sind. Es ist eine skurrile, warmherzige und vor allem emotionale Geschichte, die mehr bietet als die üblichen Schwarz-Weiß-Muster. Wir durchleben zusammen mit Wallace die verschiedenen Phasen der Trauer, lernen neue Menschen kennen, ob tot oder lebendig und hinterfragen die festgefahrenen Regeln. Mir hat gefallen, wie T.J. Klune die üblichen Rollenklischees in weiten Teilen ignoriert und mit einer Selbstverständlichkeit Sexualität und Nationalität darstellt. Dieses Buch widmet sich dem Leben, den Chancen und gibt Hoffnung für das, was wir aus unseren Entscheidungen machen. Ich mochte dieses Buch sehr, auch wenn es hin und wieder klitzekleine Logik-Lücken gibt und manche Absätze etwas konstruiert wirkten. Denn es war einfach genau nach meinem Humor, skurril, böse und verrückt. Eine Geschichte die man gern haben sollte.

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Dieses Buch war mein Erstes von dem Autoren, von dem ich schon viel Positives gehört habe. In dem Buch geht es um den erfolgreichen Anwalt Wallace Prince, der plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt. Er landet in einer Zwischenwelt, wo er den Fährmann Hugo kennenlernt. Er verbringt seine Zeit in dem Teeladen von Hugo und hat dabei viel Ruhe über sein Leben nachzudenken. Ich hätte nicht erwartet, dass das Buch so philosophisch und tiefgründig werden wird, und war von den Gedankengängen wirklich angetan und hab richtig mitgefiebert. Die Geschichte ist gleichzeitig skurril und humorvoll, aber an den richtigen Stellen auch ernst und einfühlsam, was das Buch wirklich zu etwas ganz Besonderem macht. Man lernt es den Charakter von Wallace noch mal auf einer ganz anderen Art und Weise kennen und merkt, dass ein Mensch nicht grundlegend schlecht ist. Er macht in dieser Zeit, in der er in der Zwischenwelt ist, eine unglaubliche Wandlung durch, die mir etwas zu schnell ging, aber die trotzdem notwendig war. Es kommen viele Gedankengänge, über den Sinn des Lebens und ob man dann am Ende des Tages wirklich mit dem zufrieden war, wie man gelebt hat. Und diesen Gedanken fand ich wirklich interessant, und habe noch lange nach dem ich das Buch beendet habe darüber nachgedacht. Der Autor hat das ganze natürlich in einer sehr süßen und skurrilen Geschichte verpackt, aber die Botschaft die er hier vermitteln will kommt definitiv an. Auch die Nebenfiguren dir hier geschaffen hat, sind wirklich so liebenswürdig und auch ganz zauberhaft herausgearbeitet, dass man diese Figuren einfach mal ins Herz schließen kann. An den Schreibstil des Autoren musste ich mich erst mal ein wenig gewöhnen, da er wirklich ganz anders war als von den Büchern, die ich sonst so lese. Auf eine gewisse Art und Weise hat mir der Stil sehr gefallen, und hat auch ganz wunderbar zur Geschichte gepasst. Mir haben vor allem auch die Metaphern des Buches gefallen, angefangen von dem skurrilen Teeladen Haus, der wahrscheinlich für die vielen Facetten des Lebens stehen soll. Mir hat die Geschichte an sich sehr gut gefallen, vor allem auch die Idee dahinter. Allerdings wurde mein Lesefluss teilweise etwas gestört, da es einige Passagen gab die etwas langatmiger waren. Alles in allem ein super schöner Fantasy Roman, mit tiefgründigen Ansätzen. Ich freue mich jetzt drauf, weitere Bücher des Autoren zu lesen!

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"Das unglaubliche Leben des Wallace Price" (2021) ist ein Fantasyroman von T.J. Klune und erzählt von Wallace Price, der nach seinem Tod in der Zwischenwelt landet und dort lernt, was im Leben wirklich wichtig ist. Zum Inhalt: Wallace Price ist ein erfolgreicher Anwalt, für den es nichts anderes als seine Arbeit gibt. Als er plötzlich stirbt und in der Zwischenwelt landet, bekommt er dort Zeit zum Reflektieren. Mithilfe von Hugo, dem Fährmann der Zwischenwelt, erkennt er den wahren Sinn des Lebens. Er findet dort auch die Liebe und bekommt eine zweite Chance. Persönliche Einschätzung: Der Schreibstil ist flüssig, eindrücklich und angenehm zu lesen. Durch die detaillierten Schilderungen wird man auf Anhieb in die Geschichte mitgenommen. Es gibt aber auch ein paar Stellen, die sich sehr in die Länge ziehen. Die anfangs unsympathische Art des Protagonisten Wallace Price und sein späterer Wandel werden sehr gut dargestellt. Es gibt aber wenig Hintergrundinformationen zu den Charakteren, weshalb sie nicht so richtig greifbar sind. Ihre Handlungen und die Geschichte sind auch nicht durchgehend nachvollziehbar und überzeugend. Die ernsten Themen Tod, Verlust und Loslassen werden sehr sensibel behandelt und mit genau der richtigen Mischung aus Ernst uns Humor dargestellt. Insgesamt hat mir die Geschichte von Wallace gut gefallen, auch wenn das Lesevergnügen etwas durchwachsen war. Es gibt immer wieder tolle Stellen, aber auch einige, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Der Umgang mit dem Tod und die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens ist sehr gelungen. Auch die Mischung aus Ernst und Humor ist genau richtig. Fazit: Eine schöne Geschichte mit einer guten Botschaft über den wahren Sinn des Lebens, die in der Umsetzung ein paar Schwächen hat.

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Nachdem mir T.J. Klune mit "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" im vergangenen Jahr ein Lese-Jahreshighlight beschert hatte, war mir auf Anhieb klar, dass ich auch das nächste Buch des Autors lesen würde. Dieses Mal hat sich der Autor mit den Themen Tod und Sterben auseinandergesetzt, über das in unserer Gesellschaft ja oftmals lieber nicht gesprochen wird. Das Thema kommt nicht von ungefähr, denn wie Klune im Nachwort verrät, hat er in seiner Vergangenheit einen Verlust erlebt, der ihn sehr getroffen hat. Und gerade dadurch kann ich mir vorstellen, dass das Buch für viele einen Trost darstellen könnte, denen es ähnlich ergangen ist. Ich selbst bin bisher von Todesfällen im engsten Familienkreis verschont geblieben, sodass mir das Thema nicht ganz so nahegegangen ist, wie man es bei der Thematik vielleicht erwarten könnte. Doch wer jetzt denkt, dass das Buch durch die Themen bedrückend, deprimierend oder gar schwerfällig ist, den kann ich beruhigen. Wie auch schon in seinem vorherigen Werk gelingt dem Autor die Auseinandersetzung mit dem Tod auf so fantasievolle Weise, dass die Erzählung eine gewisse Lockerheit mit sich bringt. Einen grossen Beitrag dazu leisen erneut die vielschichtigen Charaktere, die alles andere als perfekt sind und gerade durch ihre Schwächen meine Sympathie gewinnen konnten und auch für die ein oder andere amüsante Szene sorgen. Allen voran spielt Protagonist Wallace Price dieses Mal die Hauptrolle, der unerwartet stirbt und damit in eine Art Zwischenwelt gelangt, in der er einigen Menschen - und auch Wesen - begegnet, die ihn nachhaltig verändern. Der Fokus des Buches liegt hauptsächlich im Loslassen und der Akzeptanz, dass das Leben endlich ist. Und dass das gar nicht so einfach ist, erleben wir beinahe hautnah durch Wallace Augen. Er beabsichtigt, trotz seines Todes, nicht so bald durch die Tür hindurchzutreten, der ihn unumkehrbar ins Jenseits (wie das auch immer aussehen mag) befördern würde. Und das stellt das Leben von Hugo und seinen Angestellten mächtig auf den Kopf. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, doch irgendwie wollte dieses Mal der Funke nicht gänzlich überspringen, wie es beim Vorgänger der Fall war. Obwohl die Charaktere wieder nicht unterschiedlicher sein könnten, habe ich dieses Mal keinen so fest ins Herz geschlossen, wie beim letzten Buch. Vielleicht auch deshalb, weil sich Protagonist Wallace doch ein bisschen wie ein Abziehbildchen des Protagonisten aus Mr. Parnassus Heim angefühlt hat, dessen Entwicklung dieses Mal wieder ähnlich ablief, wie im Vorgänger. Ausserdem waren mir manche Szenen, Gespräche und vor allem Aussagen dieses Mal stellenweise ein bisschen zu gewollt bedeutungsschwanger, was in meinen Augen nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, da das Thema Tod in meinen Augen genug Stoff zum Nachdenken mit sich bringen würde. Fazit: In T.J. Klunes neustem Werk befasst er sich mit den Themen Tod und Sterben, die durch eine fantasievolle Erzählung aber keineswegs so schwerfällig sind, wie man es vielleicht erwarten würde. Das Buch könnte vor allem für Leser:innen einen Trost und ein Zufluchtsort darstellen, die erst kürzlich einen Todesfall erlebt haben. Mich hat der Protagonist und seine Entwicklung nur etwas zu sehr an den Vorgänger erinnert, sodass ich dieses Mal nicht die volle Sternenzahl vergeben kann. Alles in allem ist es aber dennoch eine schöne Geschichte, die ich trotz kleinerer Schwächen weiterempfehlen kann.

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