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Rezensionen zu
Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr

Fabio Geda, Enaiatollah Akbari

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch ist das zweite Buch, von Fabio Geda und Enaiantollah Akbari, was sich mit dem Leben und der Erfahrungen eines jungen Menschen beschäftigt, der als 15 Jähriger Geflüchteter in Italien gelandet ist und Fuß gefasst hat. Jahre danach keimt jedoch Sehnsucht nach der alten Heimat und seiner Familie in Afghanistan auf, ein Land über das hierzulande wenig bekannt sein dürfte. Auf bereichernde, sprachlich intensive und nachvollziehbare Weise wird ein persönlicher Einblick in die Gefühlswelt des Protagonisten als auch die dortige Lebenswelt gegeben. Es wird klar, wie schwer das Leben des Protagonisten, vor der Flucht war und bei einer zeitweisen Rückkehr jetzt ist. Er gehört der Volksgruppe der Hazara, einer persisch sprechende schiitischen Bevölkerungsgruppe an und lebt im Gegensatz zur sunnitischen Mehrheit im Land. Hazara stellen somit eine diskriminierte Minderheit dar, die gerade jetzt auch neu bzw. wieder unter dem Terror der Taliban zu leiden hat. In behutsamer, weil persönlicher Schreibart, wird der nicht vorgebildete Leser in diesen Konflikt und seine praktischen Auswüchse in der Jetztzeit hinein genommen. Das Buch erweitert den eigenen Horizont, ist gut lesbar und verfügt über zwei Kartenblätter, die die Orientierung ermöglichen. Das sich zum Ende auch eine Liebe entwickelt, kann als gutes Zeichen gewertet werden – bleibt zu hoffen, dass dann auch ein weiteres Buch entsteht. Das Buch wurde mir zur Rezension übersandt, ich bin dankbar für diese Blickfelderweiterung. Wie immer ende ich mit dem Aufruf: „Besuchen sie einmal wieder die Buchhandlung ihres Vertrauens – und lesen Sie Probe!“

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Im ersten gemeinsam erschienenen Buch von Enaiatolla Akbari und Fabio Geda, „Im Meer schwimmen Krokodile“, haben sie gemeinsam auf sehr bewegende Art und Weise von Akbaris Flucht aus Afghanistan nach Italien erzählt. In diesem zweiten Teil „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ geht es darum, wie es seiner Familie nach der Trennung ergangen ist und was Enaiatolla Akbari nach seiner Ankunft in Italien erlebt hat. Trotzdem ist es nicht notwendig, das erste Buch vorher zu kennen, da die wichtigsten Informationen zu Beginn nochmals kurz zusammengefasst dargestellt werden. Als er in Italien ankam, war er ungefähr 15 Jahre alt. Dort macht er seinen Schulabschluss und schließt nach einigen Umwegen auch ein Studium in Politikwissenschaften ab. Nach und nach lebt er sich in Italien ein und wird mit der westlichen Kultur immer vertrauter. Nachdem es ihm endlich gelungen war, Kontakt zu seiner Mutter und den beiden Geschwistern in Afghanistan aufzunehmen, scheut Akbari keine Mühen, um seine Familie aus der Ferne zu unterstützen. Doch seine Sehnsucht und Sorge um seine Familie wachsen zunehmend und so entschließt er sich, nach über zehn Jahren zurück nach Pakistan zu reisen, um dort seiner Schwester bei der Geburt ihres fünften Kindes beizustehen. Enaiatolla Akbari und Fabio Geda gelingt es, ihre Leser:innen mit ihren Worten zu berühren und in eine fremde Welt mitzunehmen, ohne dabei den Schmerz und das Negative übertrieben darzustellen. Wichtige Themen wie Heimat, Familie, Flucht und Zugehörigkeit werden in dieser Geschichte eindrücklich und ehrlich aufgearbeitet. In Anbetracht der aktuellen Umstände ist es besonders wichtig, Menschen wie Enaiatolla Akbari zuzuhören und von ihnen zu lernen.

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Erlebnisse eines Flüchtlings

Von: Kathy

31.10.2021

Das Buch war ein guter Griff! Wer das Vorgängerbuch von dem Autoren gelesen hatte, konnte sich das vorher schon ausmalen! Lebendig und gefühlvoll wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der durch seine Mutter sein Heimatland verlassen musste, damit er ein besseres Leben führen kann. Dies gelingt ihm. Verwoben mit geschichtlichen Hintergrund hinterlässt das Buch einen nachhaltigen Eindruck über ein Flüchtlingsleben.

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Geschichte einer Heimkehr

Von: Yvonne Arndt

29.10.2021

Dieses ist der Nachfolgeband von "Im Meer schwimmen Krokodile". Man kann aber beide Bücher gut unabhängig voneinander lesen. Mir hat das Buch gut gefallen und habe nun Interesse auch das erste Buch der Autoren zu lesen. Hier erzählen die beiden Autoren, wie es Enaiat nach seiner Flucht aus Afghanistan gelingt, Fuß in Italien zu fassen. Alles ist für ihn neu, die Sprache, die Mentalität und auch das westliche Denken. Mit starker Willenskraft geht er seinen Weg. Er findet Arbeit und kann dann auch noch studieren. Er fühlt sich in Italien wohl, jedoch bleibt seine Sehnsucht nach seiner Mutter und Familie. Er lässt nach ihnen Suchen und macht sich auf den Weg. Wir erfahren hier sehr gefühlvoll und emotionsgeladen, wie es für einen Flüchtling ist, in einem fremden Land zu Recht zu kommen. Auch erfahren wir einiges über Afghanistan und das Leben dort und vorallem über die Bürokratie und deren Hindernisse. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich konnte mir die einzelnen Szenen gut vorstellen. Enaiat ist ein starker junger Mann, der sich auch für andere einsetzt. Ich finde seinen Lebensweg zum Teil sehr erschreckend und dann sehr respektierend.

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Eine afghanische Geschichte

Von: Kawiline

28.10.2021

Eine gute Kombination: ein junger Afghane und ein empathischer Autor. Heraus kommt eine Erzählung von einem Schicksal aus Flucht, Suchen, Ankommen, Leben, Heimweh, Gewalt, Krieg, Liebe uvm. Ich habe das erste Buch nicht gelesen und trotzdem bin ich gut mit der Geschichte und dem jungen Erwachsenenleben von Enaiat mitbekommen. Ich möchte auf jeden Fall noch den ersten Teil lesen: "Im Meer schwimmen Krokodile". Die Geschichte berührt und macht sehr nachdenklich, denn es ist eine Geschichte von vielen und wieder sehr gegenwärtig. Einen Stern Abzug habe ich gegeben, weil ich mir eine andere Erzählform gewünscht hätte. Es ist eine Nacherzählung des erlebten und wirkt dadurch an einigen Stellen zu distanziert. Dieses berührende Thema und diese individuelle Geschichte hätte meiner Meinung nach aus nächster Nähe erzählt werden sollen. Lesenswert!

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Im Winter Schnee nachts sterne

Von: Rohleder Wolfgang

27.10.2021

Dieses Buch hat mich sehr gefesselt besonders auf Grund der aktuellen Lage Übernahme durch die Taliban die in diesen Buch zwar auch schon vorkommen aber dank der USA und der Nato noch nicht zur macht kamen was jetzt Leider der Fall ist. Sehr Auschlussreich fand ich den geschichtlichen Ablauf was diese Land seit 8000 V.Cr. durchgemacht hat.. Das Schicksal des Jungen Mannes ist ja fast unglaublich ,auch die starke Liebe die ja nur mit sehr viel Bürokratie möglich wurde.

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Dieses Buch gibt Einblicke in das junge Leben des Afghanen Enaiatollah Akbari nach seiner Ankunft in Turin, Italien. Nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan, ohne Eltern und Schulbildung etc., beginnt er in Italien mit 15 Jahren sein Leben zu gestalten mit einem Schulabschluss, sogar mit einem Studium in Politikwissenschaften. Trotz gelungener Eingliederung in die für ihn fremde westliche Kultur vermisst er besonders seine Mutter und seine zwei Geschwister, die er nach vielen Jahren in Pakistan besucht und dort auch seine große Liebe findet. Zusammen mit dem Schriftsteller Fabio Geda ist ein Buch entstanden, das einfühlsam Konflikte aufzeigt von Zugehörigkeit, Heimaterinnerungen, Familie, Sprache und auch der Identität in einem doch immer noch fremden Land. So einfach wechselt sich nicht die Nationalität, man wird nicht - selbst nach mehrjährigem erfolgreichem Aufenthalt dort - so einfach zum Italiener wie in diesem Fall. Heimweh und Sorge um die Zurückgebliebenen in Kriegsgebieten plagt so manch einen Emigranten.

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Das Buch "Im Winder Schnee, nachts Sterne - Geschichte einer Heimkehr" ist die wahre Geschichte des Afghanen Enaiatollah Akbari, der als Jugendlicher nach Italien geflohen ist und dort eine Aufenthaltserlaubnis erhalten hat. Seine Geschichte der Flucht hat er zusammen mit dem Autor Fabio Geda in dem Buch "Im Meer schwimmen Krokodile" aufgeschrieben, dieses ist der zweite Teil und erzählt von seiner Zeit in Italien mit Rückblicken in die Vergangenheit. Die Themen sind vielfältig und erzählen vom Ankommen, vom Chancen ergreifen, von der Abhängigkeit von Behörden und sie erzählen vor allem von der nie endenden Sehnsucht zur Familie und der alten Heimat. Neben der persönlichen Geschichte von Akbari wird auch die Geschichte von Afghanistan und die Situation unter de Taliban in mehreren kurzen Abschnitten geschildert. Ich fand dieses Buch toll. Vor allem weil die Bilder der Übernahme von den Taliban vor wenigen Monaten noch so präsent sind und der Schock darüber noch tief sitzt. Beruflich habe ich mit einigen Menschen aus Afghanistan zu tun und die Geschichte hat mir geholfen, manche Aussagen der Menschen besser einordnen zu können. Eine Argumentation aus der rechten Ecke bezüglich Flüchtlingen ist ja durchaus, dass Menschen die hier her kommen sich anpassen müssen und ihre alte Identität abgeben sollen. Wer dieses Buch liest, kann das nicht mehr verlangen. Die Zerrissenheit ist auf jeder Seite zu spüren und ging direkt auf mich als Leserin über. Nach diesem Buch wird einem nochmal deutlicher, dass niemand freiwillig flieht, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich habe das erste Buch nicht gelesen. Man kann dem zweiten dennoch gut folgen. Rückblickend hätte ich aber gerne zuerst "Im Meer schwimmen Krokodile" gelesen. Dies hole ich nun auf jeden Fall nach.

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