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Rezensionen zu
Was im Verborgenen ruht

Elizabeth George

Ein Inspector-Lynley-Roman (21)

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Ich bin absoluter Lynley und Havers Fan und verfolge die Reihe schon seit Jahren. Daher habe ich mich auch auf das neue Buch der Autorin sehr gefreut. Tatsächlich ist mir dieser 21. Band allerdings etwas schwer gefallen. Es geht um die Polizistin Teo Bontempi, die nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht. Alles weist auf einen Mordanschlag hin. Detective Superintendent Thomas Lynley ermittelt in der nigeranischen Gemeinde und taucht mit DS Barbara Havers in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nicht nur ein Geheimnis zu verbergen hatte ... Zunächst muss ich darauf hinweisen, dass die Hauptthematik des Buches die Beschneidung von Frauen und Mädchen in afrikanischen Kulturen ist. Für mich völlig unverständlich wird diese grauenhafte Verstümmelung nach wie vor vorgenommen, ohne Sinn, Zweck und Verstand. Eine wirklich wichtige Thematik, die zurecht behandelt wird. Brutal beschreibt Elisabeth George wie auch heute noch Frauen ihr Leben lang leiden müssen ohne Empfindungen, ohne Lust, nur um besser an den "Mann" gebracht zu werden. Im Buch allerdings verliert sich die Autorin meines Erachtens nach etwas aufgrund der detaillierten Erzählungen. In Teilen waren mir die Dialoge und Beschreibungen einfach zu langatmig. Zwar beginnt das Buch spannend und die Spannung setzt sich auch in dem kniffeligen Fall fort, aber trotzdem hätte das Buch vielleicht ein paar Seiten weniger gebraucht. Ich habe auch tatsächlich die bekannten Ermittlungen von Havers und Lynley vermisst, die in diesem Buch eher eine untergeordnete Rolle spielen. Die anderen Charaktere nehmen derart viel Raum ein, dass Havers und Lynley eigentlich nur "mitspielen" dürfen. Für mich war es zwar von der Thematik und dem grandiosen Schreibstil ein interessantes Buch, aber sicherlich nicht mein liebster Teil der Reihe. Ich liebe einfach Lynley und Havers und freue mich wenn die beiden eine zentralere Rolle spielen und wir wieder mehr über deren Privatleben erfahren. Insgesamt daher von mir 3,75/5⭐️.

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„Was im Verborgenen ruht“, Band 21 der Inspector Lynley-Reihe, beginnt ganz Elizabeth George like: die ersten 150 Seiten hatte ich überhaupt keine Ahnung, was gerade passiert. Die Autorin wartet mit einer Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven auf, die in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen: eine nigerianische Familie, ein Polizist, der seine Frau betrügt, die sich um ihre behinderte Tochter kümmert und und und. Nur von einem fehlt jede Spur: Inspector Lynley. Nach und nach beginnt Elizabeth George die Fäden zu entwirren, einzelne Verbindungen aufzuzeigen, wobei ein immer weitreichenderes Netz aus Zusammenhängen deutlich wird. Die Ermittlungen nehmen an Fahrt auf und es kristallisiert sich heraus, in welche Richtung die Geschichte gehen wird und welchen Themen sich die Autorin angenommen hat. Mit diesem Themen ist es Elizabeth George gelungen mich direkt anzusprechen: Rassismus, Wut, Privilegien von Weißen, Genitalverstümmelung und der Einfluss von Politik und Presse auf Polizeiarbeit lässt sie geschickt in die Ermittlungsarbeiten von Inspector Lynley und Sergeant Barbara Havers einfließen. Es folgen Wendungen und Erkenntnisse, die ich niemals vorhergesehen hätte und die Komplexität der Geschichte war für mich ein Highlight meiner Lektüre. Der Schreibstil ist sehr ausführlich beschreibend und macht jeden Charakter, auch belanglose Nebencharaktere, in zahlreichen Facetten greifbar. Während es Lesens wird sehr schnell deutlich, dass Elizabeth Georg viel Recherche in ihre Themen gesteckt hat, vorallem wenn es um die Darstellung der nigerianischen Familie, für dies es anscheinend auch ein Sensitivity reading gab, und weibliche Genitalverstümmelung (FGM) geht. Der erste Band der Reihe erschien bereits 1988 und bei diesem Buch habe ich erstmals so richtig realisiert, welche Entwicklung die Autorin bezüglich Diversität gemacht hat. Jedoch wird trotz der Recherche eine eurozentrische Sichtweise in dem Buch deutlich, wenn zb. verallgemeinert von einem „afrikanischen Akzent“ gesprochen wird, wobei ich jedoch nicht weiß, ob die Autorin diese Worte beabsichtigt einem Charakter zugeschrieben hat, um dessen Sichtweise darzustellen, oder ob es ihre eigene eurozentrische Perspektive ist, die sich dort wiederspiegelt. Da jedoch Rassismus grundsätzlich in dem Buch reflektiert wird und weiße Privilegien den Charakteren auch gespiegelt werden, hoffe ich auf ersteres. Leider fallen auch immer wieder ableistische Begrifflichkeiten. Dennoch: i appreciate the effort :D Auch der neuste Band der „Inspector Lynley“ Reihe überzeugt, auch wenn gerade zu Beginn ein langer Atem gefordert ist, mit Komplexität, Spannung, interessanten Charakterentwicklungen und Vermittlung von Wissen über FGM, ohne zu pauschalisieren.

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Die Polizistin Teo Bontempi, bei der Spezialeinheit der Londoner Polizei, ermittelt in Nord-London in der nigerianischen Gemeinde. Eines Nachts wird sie schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert, sie wacht nicht mehr auf. Detective Thomas Lynley und Barbara Havers ermitteln in einem ihnen völlig unbekannten Umfeld. Es geht um die grausamen Genital-Verstümmelungen an jungen Mädchen, die immer noch, auch in England, angewendet werden. Schweigen und Unverständnis herrscht hier, dass diese "rituellen" Vorgänge verboten sind. Gelingt es, wenigstens teilweise dagegen anzukommen?....

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Oh wie schön. Detective Superintendent Thomas Lynley und Detective Sergeant Barbara Havers ermitteln wieder. „Was im Verborgenen ruht“ ist schon der 21. Fall von diesem großartigen Ermittlerpaar, was mich schon ganz ganz viele Jahre begleitet. Dieses Mal ermitteln Lynley und Havers in der nigerianischen Community im Norden Londons. Als die Polizistin Teo Bontempi schwer verletzt, nicht mehr aus dem Koma erwacht, geht die Polizei von einem Mordanschlag aus. Aber wer hat sie umgebracht? Kommt der Täter aus ihrem privaten Umfeld oder hat ihr Tod mit ihren Ermittlungen zu tun? Inspektor Lynley und sein Team werden es herausfinden… Anfangs hatte ich etwas Mühe mich in dieses Buch hineinzulesen. Als dann aber endlich das Ermittlerduo auf der Bildfläche erschien und auch die Fäden langsam zusammen liefen, war ich ganz gefesselt von dieser Geschichte. Elizabeth George hat in diesem Buch das ernste Thema FGM (Genitalbeschneidung von Mädchen) in den Focus gerückt und sehr spannend umgesetzt. Obwohl diese Beschneidungen auch in GB verboten sind, werden noch heute Mädchen brutal verstümmelt. Dieses Thema ist interessant, aber auch erschütternd und brutal. Der Kriminalfall ist spannend und mit vielen Wendungen. Über den Ausgang der Geschichte war ich dann doch sehr überrascht. Natürlich darf bei dieser Buchreihe das Privatleben von Lynley und Havers nicht fehlen. Das kam mir in diesem Buch allerdings etwas zu kurz. Trotzdem ist es wieder ein gelungenes und gut recherchiertes Buch der Inspector Lynley-Reihe, was man auch lesen kann, wenn man die vorangegangenen Bände nicht kennt.

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„Was im Verborgenen ruht“ ist der 21. Fall mit den Protagonisten Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers von der US-amerikanischen Autorin Elizabeth George Nachdem die Polizistin Teo Bontempi bewußtlos in ein Krankenhaus eingeliefert wird und dort ihren Verletzungen erliegt, sieht nach der Autopsie alles nach einem Verbrechen aus. Sie hat in einer nigerianischen Gemeinde ermittelt und genau dort nimmt Inspektor Thomas Lynley nun seine Ermittlungen auf. Da das Privatleben von Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers in jedem der Bücher eine große Rolle gespielt hat, war ich verwundert, wie lange es hier dauert, bis die beiden erstmalig auftauchen. Zunächst werden verschiedene Handlungsstränge mit den dazugehörigen Charakteren begonnen, so dass ich nach einem Viertel des Buches unzählige Fragezeichen im Kopf hatte. Thematisch geht es dieses Mal um Genitalverstümmlung und Beschneidung. Was die Autorin hier beschreibt ist wirklich grausam. Unter dem Vorwand von kulturellen Hintergründen und Ritualen werden Mädchen und Frauen auf brutalste und grausamste Weise verstümmelt. Die Autorin spart nicht an Details und auch wenn ich es wichtig finde, dass hier nichts beschönigt oder totgeschwiegen wird, diese Einzelheiten und stetigen Wiederholungen hätte ich nicht benötigt. Erstaunt haben mich Thomas Lynley und Barbara Havers. Ich habe die beiden immer sehr gemocht und fand es schön, dass ihr Privatleben niemals zu kurz gekommen ist, so dass ich im Laufe der Jahre das Gefühl bekommen habe, sie richtig gut zu kennen. Dieses Mal fehlte es ihnen an Profil und insbesondere Barbara Havers kam ungewöhnlich schlecht weg. Trotz der Kritikpunkte ist es wieder ein spannender Fall, indem sich die Puzzleteile nur nach und nach zusammenfügen, ich durchgehend miträtseln konnte und die Autorin ein wichtiges Thema aufgegriffen hat, das noch viel mehr in die Öffentlichkeit muss. Auch wer die Reihe der Autorin noch nicht kennt, kann dieses Buch problemlos lesen, da die einzelnen Fälle nicht aufeinander aufbauen. Natürlich ist es dennoch interessant zu erleben, wie sich die Protagonisten im Laufe der Jahre entwickelt haben. Dies war sicherlich nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch hat es mich gefesselt. Ich habe Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers auch dieses Mal wieder gerne bei ihrem Fall begleitet und hoffe, dass der nächste nicht zu lange auf sich warten lässt.

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Starker Krimi mit tollem Ermittlerteam

Von: Ellinor

10.05.2022

Die Inspector Lynley-Romane sind die Krimiserie, der ich am längsten treu bin. Ich mag das Ermittlungsteam, zu dem auch Barbara Havers und Winston Nkata gehören, einfach sehr. Auch wenn es zwischendurch ein paar schwächere Titel gab, freue ich mich doch immer auf die neuen Bücher. Elizabeth George lässt sich mit dem Schreiben Zeit, nur alle paar Jahre erscheint ein neuer Krimi. Das macht sich meistens an der Qualität der Handlung bemerkbar und auch an der Seitenzahl - hier waren es wieder 800. Anders als in einigen der letzten Romane ist der Schauplatz wieder London. Die Polizistin Teo Bontempi wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie ermittelte in der nigerianischen Community Londons mit dem Ziel, weibliche Genitalverstümmelung zu verhindern. Wie immer ist der Fall sehr verstrickt, es gibt einige Nebenhandlungen. Besonders spannend fand ich dabei die um Tani. Ich habe auch schon lange keine derartige Abscheu mehr gegen eine Romanfigur gehabt, wie gegen seinen Vater Tabeo. Unnötig fand ich dagegen den Handlungsstrang mit Mark Phinney, der mehr Verwirrung als nötig in den Fall brachte und von dem mir eigentlich immer noch nicht ganz klar ist, zu was er eigentlich gut sein sollte. Das Buch war wieder sehr spannend zu lesen, auch die privaten Entwicklungen des Ermittlerteams waren gelungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, auch wenn ich wahrscheinlich wieder ein paar Jahre warten muss.

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Lesenswerter Krimi voller Spannung

Von: SternenstaubHH

23.04.2022

Die Krimis der Autorin Elizabeth George lese ich nun schon seit einigen Jahren immer wieder gerne. Voller Vorfreude habe ich daher auch diesen, ihren neuesten Krimi, gelesen und wieder einmal konnte mich die US-Amerikanerin mit ihrem Schreibstil und ihrem gelungenen Handlungsstrang begeistern. Ich habe mich auf einen Krimi mit dem Superintendent Thomas Lynley und seiner Kollegin Barbara Havers gefreut und das lange Warten auf ein Wiedersehen hat sich wirklich gelohnt. Elizabeth George schreibt, trotz ihrer Nationalität, hervorragende englische Krimi, die mitreißen, packen und den Leser richtig fesseln. Dieses Buch entführt in eine andere Welt, neben der baknnten englischen Gesellschaft, die manche vor allem aus Film, Fernsehen und Büchern kennen. Daher fand ich nicht nur die Handlung spannend, sondern auch sehr interessant. Was mich wieder einmal begeistert hat, war zum einen der Aufbau der Handlung. Langsam steigert sich die Spannung und offenbart nach und nach die Rätsel, Geheimnisse und Abgründe. Einfach perfekt, wer gerne einem clever durchdachten Kriminalroman liest. Selbst nach 21 Bänden ist die Lynley/Havers-Buchreihe immer noch großartig und sehr zu empfehlen. Wer gerne richtig gute Krimis lesen möchte, dem kann man diese Buchreihe nur weiterempfehlen. Auch der neueste Fall hat es so richtig in sich und bietet viele Überraschungen, die einen nicht so schnell loslassen. Krimileser haben hier einen Fall bei dem sie bis zum Ende miträtsel können und der bis zur letzten Seite gut unterhält. Die knapp 800 Seiten ziehen sich beim Lesen schon etwas, aber das Durchhaltevermögen wird definitiv belohnt. Fazit: Perfekter englischer Krimi mit packender Spannung!

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Genitalverstümmelt und verheiratet - ein Thema mit dem sich Elisabeth George in "Was im Verborgenen ruht" beschäftigt. Dazu Mord, Gewalt und ein Mann-Frau-Kinder-Kampf. Spannender Krimi um ein ernstes hartes Thema - brilliant geschrieben!

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