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Rezensionen zu
Böses Blut

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (5)

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Seit der Eröffnung seiner Detektei hat sich Comorane Strike erfolgreich auf die Lösung von aktuellen Fällen konzentriert. Nun aber, nach einem Besuch bei seiner todkranken Tante in Cornwell, beginnt er in einem Cold Case zu ermitteln, bei dem es um das Verschwinden einer jungen Ärztin geht. Margot Bamborough ist 40 Jahre zuvor nach einem Praxistag nicht nach Hause zurückgekehrt und niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Ein Fall, der sich als äußerst schwierig erweist. Denn zum einen leben viele Zeugen nicht mehr oder sind sehr schwer aufzufinden. Zum anderen war damals ein Serienkiller in der Gegend aktiv, der viele Frauen gefangen gehalten und grausam ermordet hat. Warum nicht auch Margot, von der es seit dem kein Lebenszeichen mehr gab? „Böses Blut“ ist der fünfte Band der Reihe um den Armeeveteran Cormoran Strike, der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten, einen Namen als zuverlässiger Detektiv gemacht hat. Mit seiner Mitarbeiterin Robin Ellacort und weiteren Angestellten geht er eine ganze Reihe an Fällen nach, die am Rande eine Rolle spielen. Doch hauptsächlich beschäftigen sie sich mit der verschwundenen Ärztin, deren Tochter endlich wissen will, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Dazu werden umfangreiche Befragungen und Recherchen angestellt, Vermutungen erhoben und alte Unterlagen gewälzt. Wie das Notizbuch eines Polizeibeamten, von dem einige Seiten abgedruckt worden sind und das interessante Informationen enthält. Neben den akribisch geschilderten Ermittlungen nehmen auch die Figuren, die in dem verhängnisvollen Geschehen eine Rolle spielen und ihr Privatleben viel Platz im Buch ein. Angefangen mit Cormoran selbst, dessen geliebte Tante im Sterben liegt, über Robin, die mit einer hässlichen Scheidung zu kämpfen hat bis hin zu Anna, die als Tochter der verschwundenen Ärztin den Verlust ihrer Mutter noch immer nicht verwunden hat. Durch sie taucht der Leser tief in das Geschehen ein, überlegt und ermittelt mit, nimmt Anteil an schicksalhaften Begebenheiten und hofft, dass es am Ende eine plausible Klärung für das Verschwinden von Margot Bamborough gibt. Bis allerdings der Schuldige enttarnt werden kann, ist einiges an Geduld gefragt. Denn der Cold Case erweist sich als ordentlich verzwickt, weil die Zeugen oftmals nicht ehrlich sind und einfach viel zu viel Zeit seit dem tragischen Vorfall vergangen ist. Fazit und Bewertung: Ein vielschichtiger und fesselnder fünfter Fall, der mit viel zwischenmenschlichen Konflikten, einer ordentlichen Portion spannender Ermittlungsarbeit und einer überraschenden Auflösung bestens unterhält.

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Band 05 einer Reihe – evtl. inhaltliche Spoiler zum Privatleben der Ermittler Während eines Besuchs seiner Familie wird Privatermittler Cormoran Strike von zwei Frauen des Ortes angesprochen. Eine von ihnen ist die Tochter einer Ärztin, die im Jahre 1974 spurlos verschwand. Ihren Fall wird einem Serienmörder zugeschoben, der zu dieser Zeit in der Gegend viele Frauen und Mädchen entführte und tötete. Doch ob auch die Ärztin Morgot Baborough zu ihnen gehörte, konnte nie richtig geklärt werden. Strike ist zunächst skeptisch, ob man nach so vielen Jahren noch etwas herausfinden kann, doch gemeinsam mit seiner Partnerin Robin Ellacott beginnt er zu ermitteln. Meine Meinung Zwar ist mit “Böses Blut” bereits der fünfte Band rund um die Ermittler Cormoran Strike und Robin Ellacott erschienen, aber ich habe ja ein spezielles Händchen dafür, immer mitten in einer Reihe einzusteigen und habe dann hier mit Band 5 begonnen. Im großen und ganzen hatte ich nur wenig inhaltliche Verständnisprobleme, zwar war mir bewusst, dass man bei einem Buch solchen Umfangs auch mit dem Privatleben der Ermittler konfrontiert wird, doch Robert Galbraith schafft es ganz geschickt, die Charaktere und deren Privatleben mit in ihrer Geschichte zu integrieren, so dass sich all das von ganz alleine fügt. Der Schreibstil ist sehr weit ausholend und intensives Kopfkino, was mir am Anfang auf den ersten 200 Seiten doch etwas schwer fiel, doch so nach und nach war ich von der gesamten Atmosphäre und den Ereignissen gefesselt und kann sagen, dass hier trotz des gigantischen Umfangs kein Wort zu viel war. Robert Galbraith nimmt sich Zeit für die Entwicklung sowohl bei dem Fall als auch bei dem Privatleben der im Vordergrund stehenden Strike und Ellacott. Dabei hatte ich aber nach einer Zeit eher das Gefühl, das Geschehen live mitzuerleben und konnte mir alles direkt vors innere Auge holen – also wirklich gelungenes Kopfkino. Auf diesen 1200 Seiten kam keine Langeweile auf und auch wenn ich immer wieder mit Vermutungen aufgestellt habe, hatte ich bis zum Ende überhaupt keine Idee, wer oder was hinter dem Verschwinden der Ärztin steckte. Viele gelungene Ansätze führten zu immer neuen und wirklich interessanten Ansätzen, so dass man sich selbst von dem Opfer, der Ärztin Margot Bamborough, ein gutes Bild machen konnte. Auch das Gefühl der siebziger Jahre, das hier immer mal wieder mit aufkam, wenn die Befragten erzählten, fand ich richtig gut gelungen und immer wieder überraschend, wie sehr sich doch unser Weltbild in dieser doch recht kurzen Zeit bis heute, geändert hat. Die Charaktere sind absolut tiefgehend gezeichnet und selbst die Nebencharaktere hinterlassen ein klares Bild in meiner Vorstellung. Cormoran Strike ist ein besonderer Charakter, sehr eigen und doch mochte ich ihn vom ersten Moment an. Ich glaube, wer die Bücher kennt, weiß an dieser Stelle, was ich meine. Robin Ellacott mochte ich ganz genauso gerne und auch wenn ich insgeheim hoffe, dass die beiden zueinander finden, kann ich bei beiden verstehen, was sie davon abhält. Mein Fazit Ein, nach kurzer Gewöhnungsphase, spannender Krimi mit einem spannenden Plot, der für den Leser viel Raum lässt, um mitzurätseln und doch immer wieder aufs Neue in die Irre führt. Ein detaillierter Schreibstil lässt das Kopfkino lebendig werden und die Charaktere sind lebendig und authentisch gezeichnet. Für mich zwar der erste Strike/Ellacott Krimi, aber definitiv nicht der letzte.

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„Böses Blut“ ist der fünfte Teil der Krimireihe um den Detektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Ellacott. Strike und Robin nehmen sich einen sogenannten Cold Case vor, einen über 40 Jahre alten Fall der nie geklärt wurde. 1974 ist Margot Bamborough spurlos verschwunden und ihre Tochter möchte jetzt herausfinden, was damals passiert ist. Der Fall ist schwierig, da viele der Zeugen nicht mehr vernehmbar sind, verschwunden oder verstorben sind. Strike und Robin versuchen nach und nach Margots Leben und ihre letzten Tage zu konstruieren. Dabei gehen die Ermittlungen schleppend voran. Zusätzlich hat die Detektei noch andere Aufträge und Kunden um die sich gekümmert werden muss, das Privatleben hält Robin und Cormoran auf Trab und dann ist da auch noch die Beziehung der beiden zueinander, bei der noch nicht ganz klar ist, ob sie romantisch oder freundschaftlich bleibt. Ich mag Krimireihen, mit interessanten Ermittlern mit persönlichem Hintergrund. Bei „Böses Blut“ kommt man definitiv auf seine Kosten was das Privatleben der Hauptpersonen und zahlreiche Nebenschauplätze angeht. Hier wurde nicht nur der Fall behandelt, sondern auch kleinere Fälle der Detektei erzählt. Außerdem ist der Fall Bamborough so vielschichtig, und umfasst so viele Personen, daß es zuweilen schwierig schient, den Überblick zu behalten. Es macht jedoch Spaß von den vielen Schicksalen nach und nach zu erfahren und der zugängliche, klare Erzählstil lässt die 1200 Seiten nur so vorbeifliegen. Ein toller, spannender Schmöker bei dem man als Strike-Fan auf seine Kosten kommt. Es bleibt zu hoffen, daß weitere Teile in Planung sind.

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Während eines Besuchs bei seiner Familie in St. Mawes, Cornwall wird Cormoran Strike im dortigen Pub von einer jungen Frau angesprochen. Ihre Mutter, die Ärztin Margot Bamborough, verschwand im Jahr 1974 und weder sie noch ihre Leiche wurden je gefunden. Es ist Strike und Robin Ellacotts erster Cold Case Fall und weckt beider Neugier und Interesse, darum nehmen sie den Fall an. Das damalige Verschwinden geschah unter mysteriösen Bedingungen und der erste ermittelnde Kommissar wurde offensichtlich wahnsinnig. Dessen Nachfolger rollte damals den Fall zwar nochmal auf, jedoch eher mit dem Hintergrund seinen Vorgänger bloßzustellen. Robin Ellacott hängt gerade inmitten eines hässlichen Scheidungsverfahrens. Matthew scheint nach wie vor so gekränkt und in seiner Ehre verletzt, dass er Robin ziemlich alle Knüppel zwischen die Beine wirft, die er nur finden kann. Strikes Tante, die ihm die einzige echte Mutter war, leidet an Krebst und liegt im Sterben. Seine Ex Charlotte stalkt ihn, weil sie in ihrer Ehe und Mutterrolle unglücklich ist und darauf hofft, dass sie Strike wieder erweichen kann. Aber auch wenn sowohl Strike, als auch Robin es in privater Hinsicht wieder einmal alles andere als leicht haben, so geben sie beide doch ihr Bestes; um Licht in diesen alten, dunklen, undurchsichtigen Fall zu bringen… *** Was ist für mich ein gutes Buch? Z.B. eines; das 1200 Seiten hat und ich dennoch nicht möchte, dass es aufhört. Genau so war es hier auch schon wieder. Bisher sind alle Teile der Reihe um Cormoran Strike recht dicke Schmöker, ist weiß nicht, ob dieser hier der dickste ist. Aber eines weiß ich genau. Ich wäre zu gerne noch dort geblieben: zwischen den Buchdeckeln in London in der Denmark Street. Hätte gerne noch einige weitere Tage an der Seite von Strike und Robin verbracht. Ich liebe diese London-Krimis mit ihrem britischen Charme, ihren tollen Charakteren, mit den verzwickten Fällen, die so gut durchdacht sind. Ich mochte J.K. Rowling ja schon zu Potter-Zeiten sehr. Ich bin der Meinung, dass sie mit jedem Roman „gewachsen“ ist. Man konnte es quasi fühlen, wie ihr Schreibstil immer besser wurde. Die Autorin hat ein Händchen für Figuren, Personen, tolle Charakter und schöne Orte. Sie liebt London und sie liebt England. Sie nimmt uns z.B. mit an die Küste, in alte und urige Pubs, lässt uns den dortigen Flair sehen und spüren. Ich kann überhaupt gar nicht nachvollziehen, warum Leute Ihre Werke, die unter diesem Pseudonym entstanden, niedermachen. Kapier ich einfach nicht. Sie liefert als Robert Galbraith erstklassige Krimis ab, die sowas von spannend, logisch und gut ausgearbeitet sind, dass mein Leserherz voll auf seine Kosten kommt. Mir sind die beiden Protagonisten sehr ans Herz gewachsen, die ja eigentlich beide absolute Anti-Mainstream-Helden sind. Aber gerade das macht die beiden aus. Galbraith wechselt in ihren Kapiteln immer die Sichtweise ab. Es gibt immer ein Robin-Kapitel, gefolgt von einem Strike-Kapitel. Natürlich kommunizieren die beiden in den jeweiligen Kapiteln miteinander. Das erhöht die Spannung ungemein, denn wenn ein Robin-Kapitel mit einem Cliffhanger endet, muss ich ja wissen, wie es weitergeht und man will schnell wieder dorthin. Umgekehrt ist das genauso. In diesem Teil der Reihe wird der Leser auch wieder mit auf eine Reise zurück in die 70er Jahre genommen. Wir ermitteln mit den Protagonisten im alten London und werden zurückversetzt in die damalige Zeit. Astrologie spielt in diesem Teil ebenso eine Rolle wie Bandenkriminalität á la „Der Pate“. Neben dem Hauptfall, in dem die beiden ermitteln, gibt es immer noch weitere Fälle, die ebenso durch die Detektei bearbeitet werden müssen und nicht minder spannend, oft sogar herrlich skurril sind. Nicht zu vergessen, die (auch) privaten Angelegenheit von Robin und Cormoran, die auch immer einen wichtigen Teil der Handlung ausmachen. Man merkt schon, ich komme ins Schwärmen und das zu Recht. Dieser Teil hat mir wirklich richtig tolle Lesestunden bereitet und ich bin sehr traurig, dass es vorbei ist und ich wieder warten muss, bis ich den beiden wieder begegne. Ich würde so gerne von einer Stelle erzählen, bei der ich laut lachen musste, aber dass würde leider ein Spoiler sein. Also, lasst euch nicht von dicken Büchern abschrecken! Geschichten sind immer so lang, wie es braucht, sie zu erzählen. Und ich verspreche in diesem fall, dass es zu keiner Zeit langweilig oder zäh wird. © Buchwelten 2021

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Während eines Besuchs bei seiner Familie in St. Mawes, Cornwall wird Cormoran Strike im dortigen Pub von einer jungen Frau angesprochen. Ihre Mutter, die Ärztin Margot Bamborough, verschwand im Jahr 1974 und weder sie noch ihre Leiche wurden je gefunden. Es ist Strike und Robin Ellacotts erster Cold Case Fall und weckt beider Neugier und Interesse, darum nehmen sie den Fall an. Das damalige Verschwinden geschah unter mysteriösen Bedingungen und der erste ermittelnde Kommissar wurde offensichtlich wahnsinnig. Dessen Nachfolger rollte damals den Fall zwar nochmal auf, jedoch eher mit dem Hintergrund seinen Vorgänger bloßzustellen. Robin Ellacott hängt gerade inmitten eines hässlichen Scheidungsverfahrens. Matthew scheint nach wie vor so gekränkt und in seiner Ehre verletzt, dass er Robin ziemlich alle Knüppel zwischen die Beine wirft, die er nur finden kann. Strikes Tante, die ihm die einzige echte Mutter war, leidet an Krebst und liegt im Sterben. Seine Ex Charlotte stalkt ihn, weil sie in ihrer Ehe und Mutterrolle unglücklich ist und darauf hofft, dass sie Strike wieder erweichen kann. Aber auch wenn sowohl Strike, als auch Robin es in privater Hinsicht wieder einmal alles andere als leicht haben, so geben sie beide doch ihr Bestes; um Licht in diesen alten, dunklen, undurchsichtigen Fall zu bringen… *** Weiterlesen: https://buchwelten.wordpress.com/2021/01/14/boses-blut-von-robert-galbraith-c-s-iv/

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Beeindruckender Krimi

Von: gerlisch aus Bremke

13.01.2021

Die Ärztin Margot Bamborough verschwand vor 40 Jahren spurlos. Cormoran Strike und Robin Ellacott werden von der Tochter gebeten herauszufinden was damals passiert ist. Trotz der bereits laufenden Ermittlungen zu anderen Fällen nimmt Strike die Heraussforderung an und begibt sich mit seiner Partnerin auf Spurensuche. Bei diesem Krimi handelt es sich um den 5. Teil der Cormoran Strike und Robin Ellacott Reihe. Trotz der fehlenden Vorkenntnisse konnte ich gleich in die Story abtauchen, denn dank der umfangreichen Seitenanzahl, es sind immerhin fast 1.200 Seiten und des ausführlichen Schreibstils hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben. Das Herangehen an die Ermittlungen und das Verarbeiten der verschiedenen Spuren war sehr detailreich, aber trotzdem spannend geschrieben. Bemerkenswert finde ich den Aufbau der Story mit den umfangreichen Verstrickungen und die Vermischung mit den Nebensträngen. Viel Platz nahm auch die private Geschichte der Ermittler ein. Zum einen hat Strike Angst um seine an Krebs erkrankte Tante Joan und die Probleme seiner Exfreundin halten ihn in Atem. Zum Anderen erfährt der Leser von Robins Privatleben und ihren Problemen mit der Scheidung von ihrem Ehemann. Ansonsten scheinen Strike und Robin schon von Anfang an Gefühle füreinander entwickelt zu haben, die sie sich aber beide nicht so recht eingestehen wollen und deshalb weiterhin umeinander rumschleichen. Was mir nicht so gut gefallen hat, aber das ist Geschmacksache, war die etwas ausufernde Bezugnahme auf die Astrologie. Ein überaus komplexer Krimi der zum Miträtseln einlädt.

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Inhalt: Vor vierzig Jahren verschwand die Ärztin Margot Bamborough spurlos. Ihre Tochter bittet nun den Londoner Privatdetektiv Cormoran Strike, nach ihrer Mutter zu suchen. Obwohl die Aussichten, den Fall zu lösen, äußerst gering sind, ist Strike fasziniert und übernimmt den Auftrag. Der damals ermittelnde Polizist hatte die Vermutung, dass Margot dem Serienkiller Dennis Creed zum Opfer gefallen ist. Doch obwohl dieser mehrere Morde gestanden hat, leugnete er bisher, Margot entführt und ermordet zu haben. Meine Meinung: Dies ist bereits der 5. Teil der Reihe um die Privatdetektive Cormoran Strike und Robin Ellacott. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen, insofern kann dieser Band auch für sich allein gelesen werden. Allerdings spielt auch die Vergangenheit der Protagonist*innen und ihre gewachsene Beziehung zueinander eine große Rolle und wird immer wieder thematisiert. Daher macht das Lesen natürlich mehr Spaß, wenn man dies von Anfang an mit verfolgt hat. Wie schon die Vorgänger hat mir auch dieser Band sehr gut gefallen, von einigen unwesentlichen Kleinigkeiten mal abgesehen. Der enorme Umfang von knapp 1200 Seiten wollte mich zuerst abschrecken. Aber kaum hatte ich angefangen zu lesen, war ich auch schon von der Story gefangen und genoss Seite um Seite. Am Ende hätte es mich auch nicht gestört, wenn das Buch noch dicker gewesen wäre, weil ich einfach gut im Lesefluss drin war. Aber „leider“ war die Geschichte schon zu Ende erzählt und alle offenen Fragen beantwortet. Der Kriminalfall ist ziemlich verzwickt. Es gilt, etliche Zeugen von damals zu finden und deren Aussagen genau zu analysieren. Diese zeitaufwändige Arbeit wird ziemlich authentisch und wenig spektakulär dargestellt. Auch weitere Fälle, an denen die Detektei gerade arbeitet, werden immer wieder erwähnt. Dies zieht zwar die Handlung insgesamt in die Länge, wirkt aber sehr realistisch und peppt die Geschichte zusätzlich auf. Immer wieder kommt es zu spannenden Zwischenfällen, die kurzzeitig den Adrenalinspiegel ansteigen lassen. Und auch wenn die Story insgesamt nicht unbedingt atemberaubend ist, so ist sie doch fantastisch erzählt und fesselnd geschrieben. Hin und wieder sind überraschende Wendungen eingebaut, sodass es immer interessant bleibt und auf keinen Fall vorhersehbar ist. So konnte mich auch die Auflösung am Schluss absolut Kalt erwischen. Fazit: Ein fesselnder und vielschichtiger Kriminalroman, trotz der vielen Seiten flott zu lesen. Die Reihe: 1. Der Ruf des Kuckucks 2. Der Seidenspinner 3. Die Ernte des Bösen 4. Weißer Tod 5. Böses Blut

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Große Hoffnungen auf Erfolg macht sich Privatdetektiv Cormoran Strike nicht, als er von Anna Phipps engagiert wird, den Fall ihrer vor vierzig Jahren spurlos verschwundenen Mutter Margot neu aufzurollen. Der damals ermittelnde Beamte litt an einer Psychose und ging davon aus, dass die Ärztin zu den Opfern des überführten Serienkillers Dennis Creed gehörte. Creed gestand diesen Mord jedoch nie und Anna möchte nun gern Klarheit über das Schicksal ihrer Mutter. In mühevoller Kleinarbeit ermitteln Strike und seine Partnerin Robin in Margots damaligem Beziehungsumfeld, befragen Zeugen und Angehörige verstorbener Zeugen, werten esoterische Notizen des früheren Kommissars aus und hangeln sich im Laufe eines Jahres von Hinweis zu Hinweis auf der Suche nach des Rätsels Lösung. Daneben erfordern einige andere Fälle in der inzwischen florierenden Detektei die Aufmerksamkeit der Ermittler, und auch das Privatleben der beiden ist kräftezehrend. Cormorans Tante Joan, bei der er in Cornwall aufwuchs, ist unheilbar an Krebs erkrankt, sein berühmter Vater drängt auf eine Versöhnung und seine ehemalige Geliebte Charlotte versucht, wieder in Kontakt mit ihm zu treten. Robin kämpft sich durch eine feindselige Scheidung von Matthew und fühlt sich durch einen neuen Kollegen in der Detektei belästigt. Im Miteinander zwischen Strike und Robin kommt es immer häufiger zu Frustration und Missverständnissen. Auf knapp 1.200 Seiten entfaltet sich ein Puzzle detektivischer Arbeit, bei der jedes Detail das entscheidende sein kann, um einen Schritt weiterzukommen. Nach und nach entsteht ein Bild der verschwundenen Frau und ihrer Lebensumstände, bis in einer überraschenden Wendung klar wird, was mit ihr geschah. Als Leser wird man sehr spannend unterhalten. Die Vielzahl der Personen macht es manchmal schwer, den Überblick zu behalten, aber durch die mäandernde Bewegung des Romans summieren sich immer neue Informationen zu einem Bild mit wachsender Tiefenschärfe. Die einzelnen Personen und Ereignisse gewinnen an Kontur, bis ein perfides Verbrechen erkennbar wird. Ein groß angelegter klassischer Kriminalroman, der mich trotz des enormen Umfangs keinen Moment gelangweilt hat. Gut gefallen haben mir darüber hinaus die Zitate aus Spensers Faerie Queene zu Beginn jeden Kapitels.

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