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Rezensionen zu
Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen

Robert Marc Lehmann

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Mega!

Von: Isabelle Fuchs aus Wiesbaden

04.03.2024

Dieses Buch ist unfassbar gut geschrieben. Es macht einem das Herz schwer und gleichzeitig weckt es noch mehr Energien um sich für diesen Planeten einzusetzen. Auch mit kleinen Dingen! Wir sind es unserem Planeten und damit auch uns wirklich schuldig.

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„Denn das ist letztlich die wichtigste Antwort (…): weil ich immer noch Hoffnung habe. Hoffnung, dass wir unseren Planeten, unsere Natur, unsere unfassbar reichhaltige, verschiedenartige und atemberaubende Welt über und unter Wasser immer noch retten können- weil wir es müssen“ Robert M. Lehmann, Meeresbiologe, Fotograf, Filmemacher, Weltenbummler, Youtuber oder auch einfach wie du und Ich. Einer von uns also. Und genau so schreibt er. Faktenreich aber locker, verständlich, dem Zeitgeist gerecht. Als würde man beim spazieren gehen mit einem Freund über Gott und die Welt reden. Oder wie man so schön sagt heutzutage „Boah ist es heute wieder warm!“ Doch wieso und woher kommt dieser plötzliche Wandel des Klimas? Lehmann ist nicht nur ein Mann der die Fakten auf den Tisch legt und alles aus erster Hand schildert, er tut etwas, zum Beispiel tauchen, ganz nett, oder er geht Nachts und jagt Naturverbrecher die Schildkröten fangen und auf dem Schwarzmarkt verkaufen möchten. Nachts, irgendwo im nirgendwo. Und genau das macht dieses Buch einzigartig wie Ich finde. Er schreibt nicht nur über sich, wie er Taucher wurde, Meeresbiologie studiert hat, oder ich Minijobs hatte um sich „übers Wasser“ zu halten. Er erzählt abenteuerliche, außergewöhnliche Erlebnisse, über die Tiere und wie sie uns und unsere Zukunft beeinflussen. Welche Tiere es bald nicht mehr geben wird, weil wir es zulassen. Das Buch hat mich nicht nur amüsiert und gut unterhalten, es war ein richtiges Sachbuch mit tollen Fakten, super Fotos die einprägend waren. Aber vorfallen fand ich den Schreibstil sehr gut. Ohne einen guten Erzähler würde man bei so vielen Fakten und Eindrücken aufhören zu lesen. Aber Lehmann kann schreiben und das sehr gut.

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Das Buch beschäftigt sich mit den Themen Umweltschutz und Klimawandel. Der Autor verrät die Folgen des menschlichen Handelns für die Umwelt und zeigt auf, wie wichtig es ist, den Planeten zu schützen und nachhaltiger zu leben. Lehmann nimmt dabei auch die politische und wirtschaftliche Elite in die Pflicht und fordert ein Umdenken in der Gesellschaft. Er zeigt auf, dass es möglich ist, nachhaltiger zu leben, ohne dabei auf Komfort und Lebensqualität verzichten zu müssen. Die Leserinnen und Leser werden dazu ermutigt, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen und selbst einen Beitrag zu leisten. Das geschriebene Buch ist in einer leicht verständlichen Sprache und richtet sich an ein breites Publikum. Insgesamt wird „Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen“ von Robert Marc Lehmann als ein wichtiges Buch zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit empfohlen.

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"Vor 100 Jahren waren Sumatra und Borneo noch zu 90 Prozent mit Wald bedeckt. Heute bleibt nur noch ein Drittel davon zurück. Kohleabbau, Bergbau, der Handel mit Tropenholz, Wilderer, Jagd, traditionelle Medizin Es ist eigentlich immer dasselbe Spiel, das am Ende auch immer nur einen Verlierer kennt: die Tiere. Hier die Orang-Utans." ( S. 104) Meine Meinung: Was für ein großartiges Buch! Für mich persönlich stellt es ein wahres Highlight dar. Der Leser wird auf eine mitreißende und unvergessliche Reise mitgenommen, die einem die Bedeutung des Tierschutzes und die damit verbundenen Herausforderungen eindrücklich vor Augen führt. Robert Marc Lehmann versteht es meisterhaft, den Leser auf diese Expedition mitzunehmen, auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen und das Bewusstsein zu schärfen, sowie wachzurütteln. Das Buch selbst ist nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch ein Meisterwerk. Das Ende jedes Kapitels wird durch zahlreiche wunderschöne und zugleich erschreckende Bilder geschmückt, die während Lehmanns Expeditionen entstanden sind und den Leser zutiefst berühren. Der studierte Meeresbiologe, Naturfotograf und Tierschützer reflektiert nicht nur über seine gegenwärtigen Tätigkeiten, sondern widmet sich auch seiner Vergangenheit als Leiter des renommierten Ozeaniums Stralsund, bei der er für die Akquise neuer Fische verantwortlich war. Inmitten dieser Herausforderung vollzog er jedoch einen Sinneswandel, welcher ihn und sein Leben nachhaltig prägte und ihn auf einen neuen Weg führte. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine dynamische Lebhaftigkeit aus, die mit einem sarkastischen Sprachgebrauch einhergeht. Dennoch enthält er auch nachdenkliche und wütende Passagen, die dem Leser tiefe Einblicke in das emotionale Innenleben des Verfassers gewähren. Robert Marc Lehmann betont die Bedeutung einer ausgewogenen Darstellung in Bezug auf die Tierwelt. Einerseits ist es von großer Wichtigkeit, auf die unangenehmen Realitäten aufmerksam zu machen, welche durch das Handeln des Menschen entstehen und Tieren Leid zufügen. Andererseits sollte aber auch die Schönheit und Vielfalt, die die Natur zu bieten hat, nicht unbeachtet bleiben, da ansonsten das Interesse an solchen Themen schwinden würde. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen beiden Aspekten kann dazu beitragen, eine Sensibilisierung für Tierschutz und Umweltschutz zu fördern. Vielen Dank an @bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass dieses Buch für mich von großer Bedeutung ist, da es aufzeigt, wie jeder Einzelne von uns Verantwortung übernehmen und Veränderungen bewirken kann. Es verdeutlicht eindringlich, dass wir auch hierzulande durch unseren Konsum, ohne uns dessen bewusst zu sein, zur Ausbeutung von Tieren beitragen. Aus diesem Grund empfehle ich, dieses Buch zu erwerben und damit nicht nur einen Beitrag zum Tierschutz, sondern auch zum Erhalt gefährdeter Urwälder zu leisten. Jeder Quadratmeter zählt!

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Dieses Buch muss man gelesen haben. Für mich ein absolutes Highlight. Ich hab mich vorher nie wirklich damit auseinander gesetzt, wer Robert Marc Lehmann wirklich ist. Klar, hat man ihn schon hier und da gesehen, aber so wirklich bin ich erst durch sein Buch auf ihn aufmerksam geworden. Und ja ich feier diesen Mann und ich feier dieses Buch! Robert Marc Lehmann erzählt hier in vielen Kapiteln über Tiere, wie Haien, Orcas, Tiger, Fische und vieles mehr, ebenso über seine Missionen und seinem Werdegang. Dieses Buch fesselt, ist lehrreich, aber auch schockierend. Natürlich soll der Inhalt wachrütteln und zum Nachdenken anregen, denn das sich was auf dieser Welt ändern muss, wird immer deutlicher, doch irgendwann wird es zu spät sein, vielleicht ist es das sogar schon. Ich kann nicht in Worte fassen, wie erschreckend ich es generell finde, was Menschen Tieren antun, wie qualvoll sie sterben müssen oder wie unsere Natur zerstört wird. Es macht einen wirklich traurig. Und doch kann jeder Einzelne von uns etwas tun um diese Welt ein Stück besser zu machen. Das Buch ist sehr interessant, dazu spannend geschrieben und wer denkt er bekommt hier ein langweiliges Sachbuch vor die Nase geknallt, der irrt sich gewaltig. Ich fand das Buch äußerst aufregend und es lässt sich super schnell durchlesen, ohne das es langweilig ist. Natürlich werden die Erlebnisse dokumentiert und festgehalten, demnach finden sich auch viele farbige Fotos im Buch wieder. Ein absolut tolles Werk. Man fängt wahrlich an Dinge anders zu sehen und auf gewisse Sachen zu achten. Robert Marc Lehmann erzählt absolut authentisch und ehrlich. Öffnet einem die Augen und regt einen wirklich dazu an, umzudenken. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für dieses wundervolle Buch.

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Einfach nur WOW

Von: Bodhi

13.01.2023

Mein FAZIT: Der Prolog katapultiert den Leser in ein Abenteuer des Operatives-Team. Die Rettungsaktion im philippinischen Urwald ist nur ein Vorgeschmack auf brenzlige und lebensgefährliche Expeditionen zur Rettung vom Aussterben bedrohter Arten. „Ich tue mir das an, weil ich immer noch Hoffnung habe. Hoffnung, dass wir unseren Planten, unsere Natur, unsere unfassbar reichhaltige, verschiedenartige und atemberaubende Welt über und unter Wasser immer noch retten können – weil wir es müssen. Deshalb zur Hölle tue ich mir das an.“ Der eindringliche, direkte Erzählstil mit persönlicher Ansprache zieht in die Geschichten. Begegnungen mit Tier und Mensch berühren. Der Kampf erscheint aussichtslos, und doch gibt es die Momente, die alles überstrahlen. Wenn es gelingt, wenigstens ein Tier zu retten. Eines, das für viele steht und Mut macht, den Weg weiter zu gehen. Menschen wie Robert Marc Lehmann und seinem heroischen Einsatz haben wir es zu verdanken, dass Missstände offengelegt werden und nicht mehr weggeschaut werden kann. Er dokumentiert, filmt und fotografiert, lässt uns teilhaben an dem, was tatsächlich in der Welt geschieht. Nicht nur in fernen Ländern sondern direkt vor unserer Haustür. Warum ist Shark-Finning in Europa immer noch erlaubt? Wie fühlen sich Orcas in Gefangenschaft? Wie alt wird ein Grönlandhai? Welches Lebensalter kann ein Mondfisch in Freiheit erreichen? Und welches in Gefangenschaft? Es sind die Recherchen, Forschungen und Erkenntnisse, die berühren, mitfiebern lassen, beeindrucken und Tränen in die Augen treiben. Wozu der Mensch im schlimmsten Sinne fähig ist, wird immer wieder deutlich. Spannend sind nicht nur die Expeditionen in Indien, Indonesien, Neuseeland und Co sondern auch der Werdegang des Meeresbiologen vom Kinderanimateur zum Umwelt- und Naturschützer. Jede Lebensstation ein Puzzlestück auf einem Weg zum preisgekrönten Fotografen und Filmemacher. Zahlreiche Farbfotos zeigen Robert Marc Lehmann und seine Freunde in Aktion, halten Gänsehautmomente wie Tierrettungen fest oder sind Mahnmale des Grauens wie die Fischmarktbilder. Zum Schluss gibt es „40 Tipps, um die Welt zu retten – Möglichkeiten sich (aktiv) einzubringen“. Das Cover weckte die Neugierde mit einem aufrüttelnden Titel und beeindruckendem Kämpfer für die Mission Erde. Es spricht Menschen von jung bis alt an, sich für den Tier-, Natur- und Umweltschutz einzusetzen und Teil eines Teams zur Rettung der Erde zu werden. „Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen“ übertrifft alle Erwartungen. Es ist spannend, lehrreich, sehr informativ und schürt die Hoffnung auf weitere Expeditions-Bücher des Umweltschützers. Sehr empfehlenswert! Mit dem Kauf des Buches wird ein Quadratmeter bestehender Urwald gerettet.

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Robert Marc Lehmann habe ich durch seine YouTube Reihe "0800 SEE ORCA" kennengelernt. Seine Begeisterung für die Meereswelt ist regelrecht ansteckend. Bei uns bestand diese Faszination bereits vorher, hat sich aber erst in den letzten paar Jahren so entwickelt. Da Robert Marc Lehmann immer sehr verständlich unheimlich viel Wissen vermittelt und gleichzeitig kein Blatt vor den Mund nimmt, wollte ich unbedingt auch sein Buch "Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen" lesen. Selten habe ich ein Buch mit so vielen wissenschaftlichen Fakten gelesen und dabei wirklich Spaß gehabt. Ich glitt regelrecht durch die Seiten und war geradezu überrollt davon, was der Autor schon alles erlebt hat. Es ist immer wieder faszinierend darüber zu lesen, wenn jemand schon in wirklich jungen Jahren seine Interessen verfolgt, daran so stark wächst und gleichzeitig seine Energie darin steckt, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Der Autor: Robert Marc Lehmann (geboren 1983) studierte Meeresbiologie, ist ausgebildeter Forschungstaucher sowie ausgezeichneter Fotograf und Filmemacher. Er leitete selbst Europas größtes Aquarium, bevor er Umweltschützer wurde und begann, sich für Tiere in Freiheit und den Artenschutz einzusetzen. Er hält inzwischen Vorträge zu Umwelt-, Tier- und Meeresschutz-Themen in Schulen und wurde 2015 als „National Geographic Fotograf des Jahres“ ausgezeichnet sowie 2018 als „Mensch des Jahres” für sein Engagement als Umwelt- und Naturschützer. Robert Marc Lehmann ist weltweit in Einsätzen zur Rettung von Wildtieren und im Kampf gegen Umweltkriminalität unterwegs. Inhalt: „Zeit zu handeln Robert Marc Lehmann ist auf einer Mission: »Mission Erde« – gewidmet dem Erhalt unserer Erde mit ihrer einzigartigen Natur und Tierwelt. Der Meeresbiologe, Fotograf und Umweltschützer ist weltweit in Einsätzen zur Rettung von Wildtieren und im Kampf gegen Umweltkriminalität unterwegs. Er nimmt uns mit auf sehr emotionale Wal-Rettungen, gefährliche Schildkröten- und Schuppentier-Befreiungen im Dschungel oder teils lebensgefährliche Missionen, bei denen er versucht, den Menschen, die unsere Erde zerstören, das Handwerk zu legen. Er zeigt, wie ernst die Lage ist, macht uns zu Zeugen der dramatischen Ereignisse auf unserem Planeten und erklärt, was jetzt getan werden muss und was jeder einzelne von uns tun kann – denn: Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen!“ (Klappentext) Kritik und Fazit: Über das Cover lässt sich vermutlich etwas streiten. Hier steht nicht die Rettung der Welt im Mittelpunkt, sondern der Autor. Gleichzeitig wird dadurch aber gleich deutlich, dass wir einige Erfahrungsberichte von Robert Marc Lehmann zu lesen bekommen. Sein Tatendrang ist hier auf jeden Fall super eingefangen worden. Robert Marc Lehmann schildert äußerst mitreißend seine Erlebnisse der letzten Jahrzehnte. Wirklich gut gefällt mir dabei, dass er nicht mit Fremdworten um sich schmeißt oder übermäßig vielen Zahlen nur weil er selbst ein Studium der Meeresbiologie absolviert hat. Vielmehr scheint er praktisch veranlagt zu sein und das kommt auch im Schreibstil rüber. So wie man Robert Marc Lehmann aus seinen Videos auf YouTube kennt, präsentiert er sich auch im Buch. Dem einen oder anderen mag er als etwas zynisch oder arrogant erscheinen. Da kann ich mich aber nicht anschließen. Wenn man erst mal erlebt hat, was er erlebt hat, kann man sich das Recht herausnehmen, auch mal etwas von oben herab zu argumentieren. Gleichzeitig verschweigt er aber eben nicht, dass auch er in seiner Vergangenheit viele Fehler gemacht hat, wie beispielsweise wilde Tiere zu fangen, damit sie in Aquarien ausgestellt werden können. Der Abschnitt über die Orcas ist dann fast ein bisschen zu knapp abgehandelt worden. Wer mehr wissen möchte, dem kann ich nur die Dokumentation "0800 SEE ORCA" auf YouTube empfehlen. Was ich etwas schade fand, waren die fehlenden Beschreibungen zu den Fotos. Am Ende eines jeden Abschnitts finden sich einige Bilder der beschriebenen Tiere und Erlebnisse, sie sind aber eben nicht immer selbsterklärend. Ein paar Worte pro Bild wären also echt toll gewesen. Aber das findet sich sicherlich in dem Neuen Buch "Mission Erde – Meer als nur ein Bildband". Welches bestimmt auch noch den Weg zu uns nach Hause findet, sobald der Geldbeutel es zulässt. Am Ende des Buches finden sich außerdem noch 40 Ideen um die Welt zu retten. Sie sind sehr vielfältig und da sind auch hier und da ein paar Dinge, die ich mir nun auch auf die Fahne schreiben werde. Zu Punkt 39 hätte ich dann aber noch eine Anwendungsfrage. 😉 "Mission Erde - Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen" kann ich also uneingeschränkt auch bereits Kindern ab 10 Jahren empfehlen. Ich persönlich mochte den Witz und Sarkasmus des Autors sehr gerne. Seine gnadenlose und bildhafte Beschreibung des Leids der Tiere bei Fischfang etc. werden hoffentlich noch vielen Menschen die Augen öffnen. Die tolle Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor und authentischer Berichterstattung machten das Lesen zu einem Erlebnis. Ich habe selten so schnell ein Sachbuch gelesen.

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LEBENSGESCHICHTE, ABENTEUERBERICHT UND MANIFEST ZUM UMWELT- UND TIERSCHUTZ Robert Marc Lehmann ist studierter Meeresbiologe, ausgebildeter Taucher, Fotograf, Filmer und vor allem passionierter Tier- und Umweltschützer. In der Vergangenheit war er jedoch auch Heimaquariumsbesitzer, in führender Position in einem großen Aquarium tätig und als Fänger/Käufer von Zootieren unterwegs. In „Mission Erde“ blickt er nicht nur schonungslos auf diese wenig glorreiche Vergangenheit zurück sondern erzählt auch, was in ihm den Sinneswandel hin zum überzeugten Naturschützer und Zoogegner ausgelöst hat. Außerdem dürfen wir ihn in seinem Buch auf seinen spektakulärsten Einsätzen für das Tierwohl rundum den Globus begleiten. Und erfahren ganz nebenbei, was wir alle für den Schutz bedrohter Tierarten oder generell die Umwelt tun und lassen sollten. Seine Texte werden hierbei durch beeindruckende Fotos ergänzt. HERZERGREIFEND So viel geweint wie bei „Mission Erde“ habe ich schon lange bei keinem Buch mehr. Vor allem die Geschichte vom kleinen, schwer traumatisierten und verwaisten Orang-Utan-Kind hat mir das Herz gebrochen. Das Bild, wie sich dieses Häufchen Elend an ein riesiges Stofftier klammert, das als Mutterersatz dient, werde ich nie vergessen. Und das alles für ein paar Quadratmeter abgebrannten Urwalds, um vermaledeites Palmöl anbauen zu können… Aber nicht nur Robert Marc Lehmanns Anekdoten von den Tieren – wie eben Orang-Utans – die einen schon rein optisch ansprechen, haben mich zutiefst berührt. Er schenkt ihnen allen dieselbe Aufmerksamkeit. Auch jenen, wie z.B. den Haien, die ein Imageproblem haben. ROTZIG An den Schreibstil in „Mission Erde“ musste ich mich erst gewöhnen. Denn Robert Marc Lehmann schreibt umgangssprachlich, beinahe „rotzig“. Aber ich denke, das passt zum einen zu ihm selbst und seiner Art der Mission. Zum anderen spricht er so ein breites Publikum an. Ich kann mir vorstellen, dass auch Menschen – die er z.B. durch seine Vorträge an Schulen erreicht – die nur ungern lesen, zu „Mission Erde“ greifen werden. In dem Zusammenhang möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich beim Lesen darüber nachgedacht habe, was für eine Stellung sich Robert Marc Lehmann erarbeitet hat. Ja, auch er wird den ein oder anderen Hasskommentar abbekommen, weil er sich offen gegen rechte Parteien, Klimawandelleugner und sonstige Schwurbler positioniert. Trotzdem möchte ich mir nicht ausmalen, mit was für einem Backlash er rechnen müsste, wenn er als weiblich gelesene Person auftreten würde. Und eben nicht auf den ersten Blick so viel klischeemäßige Männlichkeit ausstrahlen würde. Traurig aber wahr. (Eine Männlichkeit, die ich übrigens anhand des Covers lange Zeit als „toxisch“ eingeordnet habe. Weshalb ich erst zu dem Buch gegriffen habe, nachdem die Mädels vom „Seitensprung“-Podcast davon geschwärmt haben). LEBENSVERÄNDERND Aber was genau hat „Mission Erde“ denn in mir ausgelöst? Ich werde nie wieder eine Daunenjacke kaufen. Die, die ich bereits seit über fünf Jahren besitze, werde ich weiter tragen. Denn wenn ich die weggebe, ist keiner Gans geholfen. Eine bekannte Nussnougatcreme auf Palmölbasis habe ich zum Glück aufgrund des Suchtfaktors schon seit Jahren nicht mehr gekauft. Künftig werde ich auch z.B. in Hotels beim Frühstück auf deren Verzehr verzichten. Allgemein werde ich noch konsequenter die Inhaltsstoffe checken und Palmöl meiden. Auch etwas, was ich in den letzten Jahren nur sehr selten gemacht habe, was ich aber komplett aus meinem Leben streichen möchte: Zoobesuche. Denn ich möchte nicht, dass Flugtieren die Flügel gestutzt werden oder große Meeressäuger sich aus Verzweiflung die Zähne am Beton abschaben. Allgemein gilt, dass wir als Verbraucher einen Beitrag leisten können. Denn wenn wir z.B. Produkte mit gewissen Inhaltsstoffen nicht nachfragen, werden diese auch nicht produziert. Angebot und Nachfrage regeln nicht nur den Preis. FAZIT „Mission Erde“ ist für alle, die sich für den Fortbestand der Erde interessieren, ein „Must-Read“. Denn Robert Marc Lehmann zeigt anhand von erschütternden Beispielen, was falsch läuft und was getan werden muss. So wurde ich beim Lesen in meinen Grundfesten erschüttert, habe mich aber trotzdem nie komplett hoffnungslos gefühlt. Denn es ist zwar wenige Sekunden vor Zwölf, aber mit einer vereinten Kraftanstrengung können wir trotzdem das Ruder herumreißen.

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