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Rezensionen zu
Der Flussregenpfeifer

Tobias Friedrich

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Eine unglaubliche Reise

Von: konstanze kiener

15.04.2022

Eine Geschichte so erstaunlich, aber trotzdem nach einer wahren Begebenheit. Mir hat es große Freude bereitet dieses Buch zu lesen. Immer war ich aufs Neue erstaunt und überrascht. Mit nur einem Faltboot von Ulm nach Australien reisen hört sich für mich nach einem ziemlich waghalsigen Abenteuer an, aber es kommt noch besser, dieses Unternehmen auch noch während des zweiten Weltkrieges durchzuführen - einfach unglaublich. Ich möchte hier nur so viel verraten, Otto Speck hat auf jeden so einiges auf seiner Reise erlebt. Es wird einem also beim Lesen auf jeden Fall nicht langweilig. Einziger Kritikpunkt ist jedoch die fehlende Tiefe und Einblicke in die Gefühlswelt von Speck. Da hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrund gewünscht, da ja bei einer so extrem Situation wie der in der sich die Hauptfigur befunden hat das sicherlich sehr interessant gewesen wäre. Auf jeden Fall ist es aber ein Buch das einen mit auf die Reise nimmt.

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Man stelle sich vor: Da paddelt ein Mann 30.000 Meilen mit dem Faltboot von Deutschland nach Australien, wird unterwegs überfallen, von Einheimischen angegriffen, erkrankt an Malaria, hat kaum zu essen und wird am Ziel seiner Sehnsucht - Australien - schließlich interniert, da Deutschland der Welt inzwischen den Krieg erklärt hat. Das sind jede Menge Eckdaten, anhand derer der Autor des Romans "Der Flussregenpfeifer" einen spannenden Roman hätte schreiben können, doch leider ist genau das Gegenteil geschehen. Und das hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe: 1. Tobias Friedrich hält sich nicht an die Fakten. So wird den Leser(inne)n z.B. vorenthalten, dass Oskar Speck von einem Bad Tölzer Unternehmen insgesamt 4 Faltboote für sein Abenteuer zur Verfügung gestellt bekam. Oskar Speck hatte in Australien durchaus eine Lebensgefährtin - Nancy Steele - und nicht etwa eine große Liebe mit dem Vornamen Gili, auch wenn es wohl eine Britische Journalistin mit dem Namen Christina Rasmuson gegeben hat, die sehr angetan von Oscar Speck gewesen sein soll. Oskar Speck starb im Alter von 88 Jahren in Australien (und das nicht durch einen Sprung ins Wasser) 2. Die ganze Geschichte um die Nazis und die Internierung im australischen Gefangenenlager habe ich als sehr klamaukig empfunden. Vielleicht hilft es ja, den Schrecken zu vertreiben, wenn man über Nazis lacht und sie ins Lächerliche zieht, ich glaube aber nicht, dass das der damaligen Realität entspricht. 3. Die Bilder und Ausdrücke sind zum Teil einfach nicht stimmig. Als Beispiel zitiere ich hier den Satz "Klaphake lacht abschätzig, und es klingt, als würde in seiner Mundhöhle eine Nähmaschine arbeiten." (S.360) 4. Es gibt keinen Spannungsbogen und auch wenn die Reise 7 Jahre gedauert hat, muss man das nicht unbedingt auf 500 Seiten ausdehnen, finde ich. Zumal, wenn der Autor - so vermute ich zumindest - keine Ahnung vom Faltbootfahren hat, denn die Szenen auf Flüssen und Meer sind doch sehr überschaubar. Auch fehlt der Nahe Osten komplett, oder habe ich das vielleicht überlesen? Fazit: Manchmal lässt sich ein Abenteuer nicht spannender machen, indem man es mit fiktiven Situationen ausschmückt. Wenn dabei auch noch die überlieferten Fakten auf der Strecke bleiben, empfinde ich das als Betrug an mir als Leserin.

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Na ja , nicht meins

Von: Viktoria

13.04.2022

Es hörte sich so spannend an, aber leider doch gar nicht meine Geschichte. Oskar Speck und sein Freund haben viele Schulden und kommen auf die Idee, dass Oskar bei einem Wettrennen mit seinem Faltboot teilnehmen kann. Sein Abenteuer fängt mit kleinem Schwindel an. Das bringt ihn jedoch nicht zum gewünschtem Sieg, aber zu einem weitaus gefährlichem Wettrennen. Die Geschichte springt von einer Situation zur nächsten. Das Geschehen wird von mehreren Seiten dargestellt. Die Sprache wurde zu der Zeit der Geschehnisse angepasst. Trotzdem konnte ich mich nur zu einem drittel des Buches stellen.

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Hat mich leider nicht gepackt....

Von: Susanne

10.04.2022

Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Endlich mal wieder ein Abenteuerroman, dachte ich. Und der Klappentext klang so vielversprechend. Aber letztendlich hab ich mich durch das Buch gequält. Besonders am Anfang empfand ich die vielen Erzählstränge als mühsam. Auch das Hin- und Herhüpfen in der Zeit erleichterte die Sache nicht wirklich. Fragen blieben offen.... Meiner Meinung nach ist dies eine durchaus spannende und interessante Abenteuergeschichte, die, vom Stil her anders verpackt, bestimmt ein Pageturner hätte sein können.

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Der Flussregenpfeifer

Von: Peterle

10.04.2022

Dies ist ein wundervoller Abenteuerroman wie man sie heute nur noch selten findet. Am Anfang hatte ich noch so meine Probleme mit dem Schreibstil und mit der Chronologie was aber nach recht kurzer Zeit so behoben war, dass ich mich sehr mit dem doch recht anspruchsvollen Schreibstil angefreundet habe. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, der Autor hingegen hat angekündigt, einige Freiheiten genommen zu haben, hier und da die zeitlichen Abläufe verschoben und Tatsachen leicht angepasst oder komplett erfunden hat. Dies tut der Geschichte des Oskar Speck, der mit seinem Faltboot von Ulm bis nach Australien paddelt , aber überhaupt keinen Abbruch. Sehr interessant sind die einzelnen Erzählungen von den jeweiligen Orten, wie detailliert er die Begegnungen mit den dort getroffenen und vor Ort lebenden Menschen schildert und auch die Eindrücke der vorgefundenen Natur darstellt. Es ist alles in allem eine runde Sache, das Buch hat den Titel Abenteuerroman absolut verdient und ist sehr, sehr lesenswert.

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Buchbewertung

Von: Becci

10.04.2022

Das Buch "Der Flussregenpfeifer von Tobias Friedrich hat mich leider nicht so überzeugt. Ich war Feuer und Flamme, als ich dieses Buch erhalten habe. Mir persönlich fehlte für die Spannung und die Begeisterung der Geschichte über das Faltboot, mit welchem Oskar von Ulm nach Australien paddelte. Das Buch ist zwar nach einer wahren Begebenheit, aber konnte mich dennoch nicht überzeugen. Ich möchte für niemanden dieses Buch schlecht machen, denn jeder hat einen anderen Geschmack. Also macht euch bei Interesse an dieser Geschichte ein eigenes Bild und urteilt für euch selbst.

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Das Buch erzählt spannend und fesselnd die Geschichte von Oskar Speck, der sich in den 1930er Jahren mit seinem Freund und Geschäftspartner eine Wohnung in Hamburg teilt. Die beiden Männer sind pleite und haben Schulden bei einem Geldverleiher. Also kommen die beiden auf die Idee, dass Oskar mit einem Faltboot nach Zypern paddelt, um dort in einer Mine Geld zu verdienen. Daraus wird ein abenteuerliches Wettrennen um die halbe Welt, in der Oskar von einem Extrem ins nächste gerät. Dabei lernt er neue Freunde kennen, wird überfallen, erkrankt an Malaria und kommt ganz knapp mit dem Leben davon. Zwischendurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Die Reise führt Oskar durch Europa und Asien bis nach Australien, wo er in ein Internierungslager kommt, da mittlerweile Hitler-Deutschland den 2. Weltkrieg begonnen hat. Der Roman basiert auf der wahren Geschichte des Oskar Speck, die der Autor anhand seiner Aufzeichnungen, Tagebücher und Briefe recherchiert hat. Dabei ist nicht völlig klar, was tatsächlich passiert ist und was der künstlerischen Freiheit des Autors zu verdanken ist. Der Faszination für diese Geschichte kann es aber nicht schaden. Ich finde, der Autor hat die Atmosphäre der damaligen Zeit gut erfasst und wider gegeben. Mich hat es fasziniert, wie Oskar auf seinen Reiseetappen die Kontakte zu Freunden und Familie aufrecht erhalten hat. In einer Zeit, in der es weder Handys und Internet gab und nur wenige Menschen ein Telefon besaßen, war man auf Briefe angewiesen. Ohne vorher zu wissen, wo man zu welcher Zeit sein würde, war es sicher schwierig, Post aus der Heimat zu erhalten. Dadurch wurden die Briefe, die man erhalten hat, sicher besonders wertvoll und kostbare Schätze. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich bin durch die 500 Seiten zwar nicht geflogen, aber durch die wechselnden Perspektiven und unterschiedlichen Charaktere, denen man im Laufe der Geschichte folgt, kommt keine Langeweile auf. Das liegt sicher auch daran, dass nicht jede Etappe der Reise beschrieben wird. Teilweise gibt es Zeitsprünge von mehreren Monaten oder Jahren. Dies war allerdings für mich manchmal irritierend, da ich nicht sofort wusste, wann und wo in der Geschichte ich mich gerade befand. Aber nach einigen Sätzen löste sich das meist auf und ich war wieder im Lesefluss. Gerade zum Ende steigert sich die Spannung und wird durch kurze Abschnitte, die zwei Protagonisten folgen, geradezu atemlos. FAZIT: Mit diesem Buch hat der Autor ein sehr gutes Debüt geschrieben, das neugierig auf weitere Werke macht. Wen die Seitenzahl nicht abschreckt, sollte sich in dieses Abenteuer werfen.

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Abenteuerliches Lesevergnügen

Von: Anette Halbestunde

06.04.2022

Mit einem Faltboot von Ulm nach Australien? Ich muss gestehen, dass ich nach ein paar Kapiteln dann doch mal nachschlagen musste, was denn genau ein Faltboot ist. Es ist ja schon schwer vorstellbar solch ein Abenteuer heutzutage durchzuführen, aber vor knapp hundert Jahren in den Irrungen und Wirrungen des zweiten Weltkriegs und ohne Google Maps ist das eine ganz schöne Leistung! Und diese soll dazu auch noch auf wahren Begebenheiten beruhen. Dem Autor ist es tatsächlich gelungen eine sehr unterhaltsame Abenteurereise zu gestalten, in der er reale und fiktive Personen und Geschehnisse geschickt miteinander ins Spiel bringt. Angesichts der Erlebnisse und Schicksalsschläge, die Otto Speck im Verlaufe der Jahre auf seiner Reise erlebt hat, fehlte mir dann doch etwas die Tiefe. Zwar wurde mehrmals aufgezeigt, wie einsam sich Otto doch immer wieder fühlte, aber irgendwie wollte das Gefühl dann doch nicht bis zu mir durchdringen. Was mir aber sehr gut gefiel, waren die teilweise verrückten Dialoge und Szenen und vor allem die herrliche Absurdität der Personen, die ihm auf seiner Reise begegnet sind. Und so ist dieser Roman für mich ein abenteuerlicher Unterhaltungsroman, der dem Leser auf rund 500 Seiten ein paar Stunden Lesevergnügen beschert.

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