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Rezensionen zu
Nachttod

Johanna Mo

Die Hanna Duncker-Serie (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Cover des Buches zeigt eine Landschaft mit viel Waldbestand. Ganz groß lesen wir in Grün den Namen der Autorin Johanna Mo, im Schatten nah am Wasser dagegen den Titel NACHTTOD. Hanna Duncker ist zurück auf Öland, der schwedischen Ostseeinsel, die zur Provinz Kalmar gehört. Hier wurde sie geboren und hier wurde ihr Vater vor 16 Jahren zum Mörder. Sie selbst hat sich für den Polizeidienst entschlossen, nicht zuletzt wegen des Mordes ihres Vaters. So ganz glaubt sie auch heute nicht daran. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt, als er unbedingt mit ihr zusammenziehen wollte. Sie ist eine wortkarge Persönlichkeit mit einer dicken Mauer um sich herum, quasi ein Blümchen Rühr-mich-nicht-an. Dafür läuft ihr ein guter Ruf als Verhörspezialistin voraus. Gleich der erste Mordfall geht ihr sehr nahe, es handelt sich um einen Teenager, der der Sohn ihrer besten Freundin Rebecka war. Der Fall gibt Rätsel auf, man hat gleich mehrere Verdächtige. Die einzelnen Kapitel berichten aus unterschiedlichen Sichten der handelnden Personen, sowie von dem letzten Tag vor dem Mord. Hierüber erzählt das Opfer selbst, was geschehen ist. Dadurch bleibt das Buch spannend. Letztendlich wird überwiegend die Ermittlungsarbeit geschildert. Ich warne davor, selbst mitermitteln zu wollen. Das ist unmöglich. Die Protagonisten sind nicht alle sympathisch, wenn auch der ihr zugeteilte Kollege Eric wohl ein dickes Fell hat, Hannas Unhöflichkeiten prallen an ihm ab. Dazu lädt er sie auch noch zu sich nach Hause ein, seine Frau bat darum und seine indischen Schwiegereltern werden dabei sein. Zeitgleich wird die Ermittlerin Hanna durch Telefonate bedroht, ich denke, das wird sich durch die Folgeromane weiterziehen. Ein Kriminalfall, der Appetit auf den nächsten macht. Die Autorin Johanna Mo hat einen flüssigen Schreibstil, dennoch entwickelt sich die Ermittlung recht zäh. Es bleibt zu hoffen, dass in einem weiteren Roman mit Hanna Duncker diese sympathischer herüber kommt. Veröffentlicht wurde der Roman bei Heyne, er gehört zur "Nr.-1-Bestseller-Serie aus Schweden."

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Rezension Nachttod von Johanna Mo Hanna Duncker, ausgebildete Polizistin, kehrt nach 16 Jahren in ihre Heimat zurück. Damals verließ sie die Insel, nachdem ihr Vater wegen Mordes eine langjährige Gefängnisstrafe erhielt und später verstarb. Ihr erster Fall betrifft den Tod des Sohnes einer früheren Freundin. Die Inselbewohner erkennen Hanna und sind über ihre Rückkehr nicht gerade glücklich. Immer wieder reißen alte Wunden auf und die Ermittlungsarbeit zieht sich. Der Schreibstil ist gut und verständlich. Ich hatte keine Probleme, die jeweiligen Personen auseinanderzuhalten. Den letzten Tag des 15 jährigen Sohnes der Freundin von Hanna erzählt er selber in immer wiederkehrenden Abschnitten. Diese Seiten berühren sehr. Da man das Ende kennt, habe ich mich öfters gegruselt. Es gab ja keine Hoffnung auf einen guten Ausgang. Die Protagonisten gefielen mir nicht alle. Hanna hätte ich mir nicht als Kollegin gewünscht. Sie war fast immer schlecht gelaunt, mürrisch, unfreundlich. Ihr Kollege Erik war mir auch nicht sympathisch. Ihre Freundin Rebecka, die Mutter des toten Jungen, konnte bei mir auch keine Sympathiepunkte erlangen. Manchmal dachte ich, dass sie ihren Sohn umgebracht hat, weil sie keine Lust mehr auf seine Erziehung hatte. Aber auch ihr Mann sowie ihr Exmann spielten keine angenehmeren Rollen. Die Geschichte klang überwiegend düster, mitunter war sie langweilig und zog sich dahin. Allerdings konnte ich in allem folgen, was mir nicht immer gelingt. Spannend fand ich den Krimi nicht. Trotzdem hätte ich das Buch mit seinen knapp 500 Seiten gerne in weniger Etappen gelesen, wenn mir nicht die Augen zugefallen wären. Da ich trotzdem gespannt bin, ob Hanna noch mehr über die Beweggründe ihres Vaters herausbekommt und ob er womöglich unschuldig im Gefängnis saß, möchte ich gern den zweiten und vielleicht danach auch den dritten Teil lesen.

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Nachttod

Von: Romy Heier

18.01.2022

Es geht um den Tod eines Jugendlichen. Harriet, Polizistin, kehrt aus Stockholm in ihren Heimatort zurück. Sie hofft, durch die Rückkehr die Dämonen ihrer Jugend besiegen zu können. Die Vergangenheit lässt sich jedoch nicht so einfach abschütteln. Parallel zur eigentlichen Krimigeschichte wird der letzte Tag aus Sicht des ermordeten Jugendlichen erhählt. Geschickt werden hier immer wieder neue Verdächtige ins Spiel gebracht. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht neugierig auf die Fortsetzung. Absolut empfehlenswert

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Nachttod

Von: freetimeGuide

16.01.2022

Sie ist inzwischen Kriminalistin und kehrt nach 16 Jahren zurück nach Öland, ihre Heimat. Aber der Makel als Tochter eines Mörders hängt noch an ihr. Davon lässt sie sich nicht beirren, sondern ermittelt in ihrem ersten Fall, der sie auch persönlich sehr betrifft. Spannend geschrieben, die Lösung nicht unbedingt vorhersehbar. Und die noch offenen Fragen zum Fall ihres Vaters werden vielleicht im nächsten Band gelöst?....

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Toller Krimi!

Von: aurorasole

28.12.2021

Fesselder Krimi, aber auch mit kleinen Längen. Trotzdem lesenswert und sehr unterhaltsam.

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Nach 16 Jahren kehrt Hanna auf die Insel Öland zurück, dorthin, wo sie aufgewachsen ist und von wo sie mit 18 Jahren nach Stockholm geflüchtet war. Damals hatte ihr Vater hier einen grausamen Mord begangen, nun ist er tot und Hanna inzwischen Kriminalpolizistin. Die Rückkehr nach so vielen Jahren fällt ihr nicht leicht, und obwohl es schnell zu Anfeindungen kommt, hat sie für sich beschlossen, dass sie mit ihre Vergangenheit abschließen und sich dieser stellen muss, um eine lebenswerte Zukunft zu haben. Kaum hat sie ihre neue Stelle angetreten, wird ein toter Teenager gefunden. Joel war ausgerechnet der Sohn ihrer einstigen besten Freundin Rebecka. Der Krimi hat mich vor allem mit seiner atmosphärischen Spannung gefesselt. Abwechselnd erleben wir aus Hannas und Rebeckas Sicht die Entwicklung mit, parallel läuft in Einschüben Rückblicke des letzten Tages aus Joels Sicht. Die abwechselnden Sichtweisen erhöhen den Spannungsfaktor, aber bringt auch die notwendige Nähe zu den Protagonisten. Deren Gefühlswelt wird dabei sehr tief ausgearbeitet, alles, von Trauer, Ängste und Wut, aber auch deren innere Kämpfe mit Vergangenheit oder Gegnwart, zudem sind die Handlungen packend und vor allem authentisch beschrieben. Beim Lesen meint man, dass man einem Film vor Augen hat, man kann sich die Personen sehr gut vorstellen und man kann vor allem mitraten. Lange bleibt es im Dunklen, wer oder warum Joel sterben musste. Viele Spuren müssen von Hanna und ihren Kollegen verfolgt werden, so bleibt es lange rätselhaft und dadurch sehr spannend. MIt dem Ende hatte ich wahrhaftig nicht gerechnet, es war noch einmal sehr emotional, so dass man noch eine Weile darüber nachdenkt. Ein Krimi, der zu Recht in Schweden ein Bestseller wurde. Dies ist der erste Band der schwedischen Autorin Johanna Mo, der zweite Band mit einem neuen Kriminalfall erscheint im März 2022. Dann wird es auch weitergehen mit Hannas persönlichem Fall. Freue mich schon sehr darauf.

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Mit dem Makel die Tochter eines Mörders zu sein, hat Hanna Duncker ihren Heimatort Öland verlassen und ihrerseits eine Karriere bei der Polizei eingeschlagen, um genau solche Taten aufzuklären, wie sie Lars Duncker begangen hat. Jetzt kehrt Hanna nach Öland zurück, da es hier einen Todesfall gegeben hat. Joel, ein fünfzehnjähriger Teenager wurde erstochen in einem beliebten Ausflugsgebiet gefunden. Die Mutter des Opfers, Rebecka ist alles andere als eine Unbekannte für Hanna, war sie doch lange ihre engste Freundin. Zusammen mit ihrem Kollegen Erik Lindgren versucht Hanna, den Hintergründen nachzugehen. Dabei wird sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, zumal nicht alle in Öland begeistert darüber sind, dass die Tochter von Lars Duncker zurückgekehrt ist. Kritik: Die Schwedin Johanna Mo saß als Redakteurin und Literaturkritikerin zunächst auf der anderen Seite, bevor ihr mit „Nachttod“ der internationale Durchbruch gelang. Dabei handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie um Hanna Duncker. Und um eine eigene Aufbereitung der Vergangenheit, da die Schriftstellerin in jungen Jahren selbst erlebt hat, was es heißt, jemanden zu kennen, der einen Mord begangen hat. Dieses Erlebnis hat sie lange beschäftigt und war letztendlich der Motivationsschub für diese Krimireihe. Allerdings spielt die eigene Lebensgeschichte von Hanna in diesem ersten Band eher eine untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt steht der Tod des Teenagers Joel und die Suche nach seinem Täter. In unterschiedlichen Perspektiven, mal aus Sicht von Hanna, Mal aus Sicht von Joel, wird die Geschichte erzählt. Insbesondere die Passagen, die sich um Joel drehen, sind von einer starken Intensität geprägt und werden sicher zahlreiche Lesende berühren. Auch wenn Johanna Mo nur wenige Stunden im Leben des Jungen wirklich beleuchtet, genügen diese, um ein komplexes und mitfühlendes Bild von ihm zu zeichnen. Ganz anders ist da das Bild von Hanna. Selten gab es eine sperrigere, fast schon unsympathischere Hauptfigur. Einige Lesende von „Nachttod“ werden sich schwertun, um einen Zugang zu Hanna zu finden, andere werden darin den großen Reiz der Geschichte sehen. Zumal es mit Erik Lindgren einen Sidekick gibt, der genau diesen Makel wegmacht. Ihr Kollege ist weltoffen, sympathisch und schafft es sofort, Leute für sich einzunehmen. Die Autorin gewährt dem Leser auch einen Einblick in Eriks Privatleben, der mit einer Inderin verheiratet ist und die ihrerseits eher unangenehme Züge hat. Der Schreibstil von Johanna Mo ist sehr detailverliebt, was zu Beginn von „Nachttod“ ein wenig zu Lasten des Lesetempos geht. Der Spannungsbogen baut sich jedoch kontinuierlich auf und abgesehen von der Tatsache, dass Hanna durch ihre frühere Freundschaft zu Rebecka zu eng in den Fall involviert ist, ist er vollkommen schlüssig und kann mit einer ergreifenden Auflösung aufwarten, die viele Lesende noch einige Zeit beschäftigen wird. Mein Fazit: Der Roman ist unterm Strich ein gelungener Auftakt, mit etwas Luft nach oben, der neuen nordischen Krimitrilogie um Hanna Duncker. Der erste Fall ist berührend, spannend und überaus atmosphärisch. Trotz, oder vielleicht auch wegen der sperrigen Hauptfigur liest sich „Nachttod“ gut und am Ende ist man gespannt, wie die Geschichte von Hanna und Erik weitergehen wird, da Johanna Mo zu beiden Figuren einige Andeutungen gemacht hat, die im nächsten Band eine Rolle spielen werden.

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Rezension

Von: familie_buecherwurm

19.10.2021

Ein toter Teenager, eine Ermittlerin, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss und eine Fülle privater Probleme, die das Leben so mit sich bringen kann. „Nachttod“ von Johanna Mo ist der erste Teil einer Trilogie um die Kommissarin Hanna Duncker, welcher auf der schwedischen Insel Öland spielt. Das Leben von Hannah ist, bedingt durch ihren Vater, der einen grausamen Mord beging, schon sehr früh in ihrem Leben außer Kontrolle geraten. Sie kehrt nach 16 Jahren wieder zurück in ihre alte Heimat und wird gleich in ihrem ersten Fall mit der Ermordung des Sohnes (Joel) ihrer damals besten Freundin Rebecca konfrontiert und muss sich zugleich ihrer eigenen Jugend stellen. Johanna Mo erzählt anhand eines flüssigen, detailverliebten und gut lesbaren Schreibstiles die Handlung der Geschichte aus mehreren Perspektiven. Mit wirklichkeitsnahen und authentischen wirkenden Charakteren sowie einer unaufgeregten Grundstimmung, versteht es Johanna Mo dem Leser ein Setting zu vermitteln, in welches er sich leicht hineinversetzen kann und gut zurechtfindet. So kann man beispielsweise Joels letzten Tag immer wieder durch Einschübe miterleben. Durch diese vergangenen Einschübe in der Gegenwart, die an genau der richtigen Stelle in der Handlung gesetzt werden, entsteht eine sehr hohe Spannung, die sich durchgehend hält und dazu führt, dass man zusammen mit dem Ermittlerteam, die entsprechenden Einblicke in die Geschehnisse bekommt, die schlussendlich zum Tod von Joel geführt haben. Insgesamt ist Nachttod eine sehr zurückhaltende, aber trotzdem sehr spannende Geschichte über menschliche Schicksale und Probleme. Es werden viele aktuelle Themen wie Selbstfindung, Mobbing, die perfekte Ehe, Fremdgehen, Drogenkonsum, häusliche Gewalt und ganz besonders Gewalt unter Jugendlichen aufgegriffen. Auch wenn es sich dann und wann immer auch etwas zieht, so gibt es immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die das Leseerlebnis spannend halten. Die Lösung des Falles war überraschend aber plausibel und so für mich nicht vorhersehbar. Einzig das Rätsel um die Taten ihres Vaters werden nicht gelöst. Hier wird der Leser wohl Band 2 und Band 3 lesen müssen, um die Lösung zu erfahren. Wer einen fesselnden Krimi mit authentisch wirkenden Charakteren sowie einem unaufgeregten und nicht blutrünstigen Setting mag, für den ist das Buch genau das Richtige.

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