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Rezensionen zu
Sturmklänge

Brandon Sanderson

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Ich habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Es war einfach ein ganz klasse Buch, das dem Autor absolut gerecht wird. Punkt!

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Epische High Fantasy Geschichte

Von: BücherZauber

21.08.2022

Brandon Sanderson hat in einem Buch eine hochkomnplexe Fantasywelt mit verschiedenen Religionen, einem vielschichtigen Magiesystem, einer Menge Intrigen und Politik und unglaublich starken Charakteren geschaffen. Aus dem ruhigen und bescheidenen Königreich im Norden wird Siri die Prinzessin nach Hallandren gerufen um dort den Gottkönig zu heiraten und so einen Krieg zu verhindern, welche ihre Heimat niemals gewinnen könnte. Um kunterbunten und frivolen Hallandren befindet sich das Pantheon der Götter, mit den von den Toten zurückgekehrten Göttern und dem übermachtigen Gottkönig. Hier sind bereits eine Machenschaft in Gange um den Krieg auszulösen. Gleichzeitig ist ein unbekannter, geheimnisvoller Mann in der Stadt unterwegs, welcher die Macht der "Hauche" einsetzt um tote Dinge lebendig zu machen und damit seine eigenen Interessen verfolgt. Mit drei Hauptprotagonisten und einer großen Vielzahl an Nebencharakteren, von gewitzten Söldnern bis zu umwerfenden Göttern, strotzt dieses Buch nur so von besonderen Charakten, die unglaublich viel Wiedererkennungswert und Besonderheiten haben. Der teils sehr dialoglastige Roman gewinnt dadurch an großer Tiefe. Das passt außerdem gut zu den vielen Intrigen, Geheimnissen und besonders zu den theologischen und politischen Irrungen und Wirrungen denen wir hier gegenüberstehen. Alle Geheimnisse (und das sind wirklich eine Menge) werden am Ende logisch aufgeklärt und jeder Charakter bekommt ein angemessenes Ende verpasst. Ein absolut gelungenes Meisterwerk, aus dem man auch gut 5 Bände hätte machen können. Große Empfehlung für alle Highfantasy Fans!

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Highfantasy zum Niederknien

Von: Lillyteratur

28.07.2022

Wie immer ein krass ausgeklügeltes Worldbuilding und Magiesystem. Sanderson hat einfach so eine Art, eine vollkommen neue Welt zu erschaffen und sie als "normal" darzustellen. Unsere Protagonisten leben in dieser Welt und entdecken trotzdem immer neues und müssen aus ihrer Komfortzone raus. So auch Siri, unsere Protagonistin, die statt ihrer Schwester ins Feindesland geschickt wird, um den Gottkönig zu heiraten, über den sie eigentlich nichts weiß. Nun muss sie sich in einer ihr völlig fremden Welt zurechtfinden und entdeckt dabei, dass nichts so ist wie es scheint. Bis ganz zum Schluss ist das Buch voller Neuheiten und Entdeckungen durch die Charaktere, sodass man sich wirklich fragt, wie der Autor das auf den letzten 100 Seiten noch aufklären möchte. Einfach eine tolle High-Fantasy im abgedrehten Sanderson-Style. Eine Empfehlung von meiner Seite

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4,5 Sterne + Starke Charakterentwicklungen, einzigartiges und kreatives Magiesyste, Plotttwists - im Mittelteil wenige Actionszenen, Ende etwas offen Besonders gereizt an dem Buch hat mich, dass es sich um einen Einzelband handelt und der Text auf der Rückseite mit einem Satz überhaupt keine Spoiler enthält (oftmals werden ja leider schon die ersten 100 Seiten eines Buchs gespoilert, nicht hier!). Das Cover lässt es nicht vermuten, aber es handelt sich um eine extrem farbenfrohe Welt mit einem besonderen Magiesystem, dass auch im Zusammenhang mit Farben steht. Die Einführung in diese Welt fande ich sehr gelungen, da die Erläuterungen in die ersten Kapitel fließend miteingebunden worden, sodass man schnell einen groben Überblick über die Welt erhält. Die Story zeichnet sich weniger durch Actionszenen sondern über Enthüllungen und Informationen über die Welt und die Leute aus, die einen staunen lassen. Die gesamte Geschichte besticht vor allem durch die Charakterentwicklungen und handelt von politischen Intrigen, Machtspielen, Geheimnissen und Strategien. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir allerdings etwas mehr Action gewünscht. Vieles passiert aber unvorhergesehen und vor allem das Ende war "mindblowing". Allerdings bleiben auch einige Fragen offen zum Ende, was meinen inneren Monk auf der einen Seite verrückt macht, aber auch dazu geführt hat, dass ich jetzt bereits mehrere Tage über das Buch nachdenke und es nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Das wird auf jeden Fall nicht mein letztes Sanderson-Buch gewesen sein. Fazit: Zu empfehlen für Leute die charaktergetriebene Storys bevorzugen, in denen Verrat, Intrigen und politische Strategien im Vordergrund stehen oder die gerne ein Werk von Sanderson ausprobieren wollen, bevor sie sich an den Epos Weg der Könige wagen.

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4,5/5 Sternen Das Cover des Buches ist nicht mein liebstes, aber dennoch finde ich es sieht richtig cool aus. Ich kannte bisher erst Skyward und Starsight von Brandon Sanderson (beides sehr empfehlenswert) und hatte deshalb richtig Lust in dieses Buch einzutauchen. Der Schreibstil des Autors ist richtig klasse. Er schafft es einen in kürzester Zeit in den Bann zu ziehen. Auch wenn in der Geschichte handlungstechnisch grade nicht sehr viel passiert, bleibt einem das Interesse bestehen. Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt und verfolgt viele verschiedene Charaktere. Es ist sehr faszinierend, wie die einzelnen Geschichten sich zu einer großen komplexen aufbauen. Die Charaktere sind allesamt auch mehr als sie zu sein scheinen. Sie alle auf ihrem Weg zu begleiten, hat sehr viel Spaß gemacht. Die Welt, in der das Buch spielt, finde ich extrem genial. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen und jetzt, wo es vorbei ist, wünsche ich mir es wäre doch kein Einzelband. Es ist eine spannende und komplexe Geschichte, die einen mit Plottwists überrascht, aber auch durch Humor und einer Liebesgeschichte überzeugen kann. Für meinen Geschmack hätte die Liebesgeschichte auch noch größer aufgezogen sein können, aber das hat die unfassbar tolle Geschichte weggemacht. Dadurch dass das Buch über 700 Seiten hat, sind für mich ein paar kleine Längen entstanden, die aber nicht störend waren. Vom Ende war ich dann auch leicht enttäuscht, einfach weil ich noch gerne ein bisschen mehr darüber erfahren hätte, wie es weitergeht. Fazit: Ein fantastisches Buch für Fantasy Fans, die eine komplexe, überraschende und spannende Geschichte lesen möchten. Da der Autor sonst auch viele Buchreihen hat, ein optimaler Einstieg in seine Bücher. Zitat: „You see, the great thing about madness is it’s all in your head.”

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Es nimmt mit in andere Welten

Von: my.book.addict.world

10.04.2022

Dieser epische Fantasy-Roman von Brandon Sanderson ist kaum in Worte zu fassen, man muss ihn wortwörtlich selbst lesen um in diese magisch epische und so detaillierte Welt einzutauchen, dabei sind die gewählten Worte, Orte und Charaktere absolut treffend und hervorragend. Eine Reise in ein Königreich wo die Toten nicht sterben sondern zurück kommen um auf Ewigkeit zu leben, ein Geschenk oder ein Fluch dieses Königreiches? Die Macht die als Hauch beschrieben wird, wovon jeder Mensch eigentlich nur einen hat um zu existieren, wird in diesem Königreich gesammelt um noch mehr Macht zu erlangen. Dabei gibt es zwei Reiche das mächtige Hallandren der Götter und das Reich Idris des Königs. Der König von Idris hat vier Kinder, davon einen Sohn der eines Tages den Thron besteigen wird. Von seinen drei Töchtern ist eine ihrer Pflicht nachgekommen und ins Kloster gegangen und die vorletzte Tochter Vivenna ist mit dem Gottkönig verlobt, sie soll ihn heiraten, doch im Reich Hallandren tut sich böses auf und Intrigen werden geschmiedet. Die jüngste Königstochter Siri bewundert Vivenna für ihre Schönheit und ihren Mut, und fühlt sich unnütz als Einzige ohne Bestimmung. Natürlich weiß bis dahin niemand das auch Siri ihre Bestimmung hat und Vivenna beistehen wird, denn im Gottkönigreich tun sich andere Mächte auf und es bahnt sich ein Krieg zwischen den beiden Reichen an, von dem weder der Königshof, noch der Gottkönigshof eine Ahnung haben. Ein spannender und in seinen Bann ziehender Roman, eine andere Welt in die man abtauchen kann, ich kann den Autor und seine Bücher einfach nur empfehlen.

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"Wer in Hallandren vom Tod zurückkehrt, ist tut Unendlichkeit verflucht" Zuerst, und am wichtigsten ich, ich hatte Spaß mit diesem Buch und das Cover ist wundervoll gelungen, sehr mystisch. . Der Weltenaufbau, den Sanderson ganz wunderbar beherrscht, ist komplex. Für ca 760 Seiten hätte man mehr Makel erwartet, aber es tut sich eine ganze Welt auf, komprimiert in einem Einzelband. Das ist mir lange nicht mehr untergekommen. Das ist High Fantasy wie ich sie kennen und lieben gelernt habe. Dementsprechend leicht ist mir der Einstieg in das Buch gefallen. Ich mochte auch die Grundidee der gewzungenen Vermählung und die Rettungsaktion, die daraus folgte. Denn am Ende war es viel mehr als das. . Die Figuren haben sich toll entwickelt. Ich habe Siri und ihre Schwester ins Herz geschlossen. Sie tragen die Geschichte und bleiben dabei nicht blass. Jede macht ihre eigene Entwicklung durch und fügt sich stimmig in die Erzählung. Zum Ende hin ist man überrascht, wenn man überlegt wo die beiden angefangen haben und wer sie jetzt sind. Dabei hat der Autor nichts davon überhastet, es ist sehr gut nachvollziehbar warum sie sich verändern. . Zum Ende hin fragt man sich immer mehr wie Sanderson das ganze auflösen möchte und ganz abgeschlossen ist es nicht, aber es hat mich zumindest nicht unzufrieden zurückgelassen, sondern mir einen verdienten Abschluss geliefert, der nicht zu schnell kam und nicht abgebrochen wirkte. . Gerade die letzten 200 Seiten voller Ränken und Twists haben aus den soliden 4 Sternen den 5. hinausgekitzelt. Vielleicht ist es kein Buch, dass ich noch einmal lesen werde, aber das muss es ja auch nicht immer sein.

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Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Das Cover gefällt mir gut. Man erkennt sofort, dass es High Fantasy ist, und vor allem passt es zu den anderen Büchern des Autors, die in dem Verlag erschienen sind. Nachdem man die Geschichte gelesen hat, kann man außerdem auch die Frau auf dem Cover und das Schwert zuordnen, beide spielen eine relevante Rolle. Der Titel „Sturmklänge“ gefällt mir zwar ganz gut (er klingt hübsch), allerdings passt er meiner Meinung nach überhaupt nicht auf den Inhalt – eine Übersetzung des Originaltitels „Warbreaker“ oder vielleicht eine Verbindung zu den Farben, die im Buch viel Platz einnehmen, hätte ich da besser gefunden. Meine Meinung: E P I S C H. Wäre es akzeptabel, eine Ein-Wort-Rezension abzugeben, wäre sie so ausgefallen. Viel mehr gibt es aber auch eigentlich nicht zu berichten, denn „Sturmklänge“ ist wirklich PERFEKT auf jeder Ebene, GENAU SO sollte High Fantasy sein. Brandon Sanderson lebt einfach auf einem ganz anderen LEVEL, das wir Normalsterblichen nicht mal in unseren TRÄUMEN erreichen könnten; uns bleibt nur übrig, ihn für seine ÜBERWELTLICHEN Schöpfungen ANZUBETEN und den Boden, auf dem er wandelt, HEILIG zu sprechen. Vielleicht war das von mir jetzt etwas pathetisch, aber Kinders: Ich habe das Buch vor 15 Minuten gerade erst beendet und bin immer noch etwas unzurechenbar. Ich weiß eigentlich gar nicht wirklich, was ich hier schreiben soll, denn alles, was ich zu dem Buch sagen könnte, wird ihm sowieso nicht gerecht, also müsst ihr jetzt halt mit ein bisschen Pathos hier und da leben. Apropos fehlende Zurechenbarkeit: Seht es mir bitte nach, sollte die Rezension stellenweise entweder eher stichpunktartig oder völlig durcheinander wirken, das liegt einfach daran, dass ich meinen Kopf gerade nicht so richtig sortieren kann, weil mich das Buch einfach sprachlos macht. Deshalb kann ich nicht unbedingt durchgängig kohärent Sätze bilden, und außerdem ist es schon spät (schreibe diese Rezension um 21:10 Uhr, für mich ist das spät.). Also fangen wir mal an mit dem ersten Punkt, der das Buch so EPISCH macht: die FIGUREN. WOW. GROßE LIEBE. Selten hat es ein Standalone geschafft, dass ich mich emotional so sehr an die Figuren gebunden habe, aber hier ist es innerhalb der ersten hundert Seiten geschehen, ich übertreibe nicht. „Sturmklänge“ ist aus der Sicht von Siri, Vivenna, Lichtsang und Vascher geschrieben, und ich meine es VÖLLIG ERNST, wenn ich sage, dass ich alle vier in mein Herz geschlossen habe (und Susebron natürlich auch ♥). Keine Ahnung, wie ich euch das begreiflich machen soll, dass die Art, wie Sanderson die vier Protagonisten, wie auch viele der Nebencharaktere (zB. Denth, Tonk Fah, Llarimar und Nachtblut, um mal ein paar zu nennen), geschaffen hat, nicht nur dafür gesorgt hat, dass ich mich beim Lernen manchmal nicht konzentrieren konnte, weil ich darüber nachgedacht habe, was mit ihnen wohl als nächstes geschieht, sondern vor allem, dass jede einzelne Figur so unglaublich ECHT und GREIFBAR wirkt!!! Natürlich sind mir manch Figuren sympathischer als andere, manche mochte ich sogar fast überhaupt nicht, aber das ändert nichts daran, dass ich jeder unfassbar gerne gefolgt bin, weil ich fasziniert davon war, wie lebensecht sie wirken. Das liegt insbesondere daran, dass sie alle durch Situationen müssen, die sie an die Grenzen dessen bringen, was sie von sich glauben, leisten zu können. Sie sind dadurch quasi gezwungen, sich weiterzuentwickeln, alte Vorurteile abzulegen und das zu hinterfragen, was sie ihr Leben lang als wahr wahrgenommen haben. Dadurch bekommen sie so viel Tiefe, dass man leicht vergisst, dass sie „nur“ Buchfiguren sind und gar nicht wirklich realisieren. Das bezieht sich im Übrigen nicht nur auf die jeweiligen Figuren für sich, sondern auch auf ihre Beziehungen untereinander und das Zwischenmenschliche. Ach, und ich will nicht spoilern, deshalb so kryptisch, aber: Können wir bitte mal darüber reden, wie CUTE eine bestimmte Figur ist??????????????? Zweiter Punkt: der Schreibstil. Äh. Was kann ich hier schon groß schreiben? Hallo? Es ist Brandon Sanderson? Habt ihr schonmal was von ihm gelesen? Wenn ja, dann wisst ihr ja Bescheid. Wenn nein: Warum nicht????????????????????????? Für euch Unwissenden da draußen: Er schreibt Weltklasse. Top Tier. Besser geht’s nicht. Sanderson findet nicht nur für jede Figur einen eigenen Erzählstil, er findet auch für jede Situation den passenden Erzählton, der dafür sorgt, dass man völlig in der Handlung aufgeht und das Drumherum im echten Leben vergisst, sobald man die Buchseiten aufschlägt. Dabei erklärt er quasi mit links die Welt, ihre Geschichte, Religion und ihr Magiesystem. Man fühlt sich sofort aufgehoben und zuhause, hat keinerlei Schwierigkeiten, sich in das doch sehr komplizierte System ein- und zurechtzufinden. Das Erwecken mithilfe des Hauches, die Zurückgekehrten, das Pantheon und der Gottkönig erscheinen einem so selbstverständlich, wie Nudeln mit Pesto (ihr versteht: Weil das jeder kochen kann? Sorry für den Vergleich, mir ist nichts Besseres eingefallen, möglicherweise bin ich hungrig). Besonders kennzeichnend für Sandersons Schreibstil (soweit ich das beurteilen kann, habe auch erst vier Bücher von ihm gelesen haahahahh) ist der auf jede Situation angepasste Humor. Damit schafft er es, Situationen aufzulockern, Umstände zu kritisieren oder Dinge forezushadowen (das ist jetzt ein Wort), ohne den Eindruck zu erwecken, irgendetwas erzwingen zu wollen – der Witz kommt ganz natürlich und ist ein wesentlicher Grund dafür, weshalb man auch so einen 760-Seiten-Wälzer gut in einer Sitzung weglesen könnte. Das habe ich nicht gemacht, weil ich bei dem Buch Trennungsängste verspürt habe und das Ende vor allem auf den letzten 150 Seiten hinauszögern wollte, aber ich hätte es theoretisch machen können, weil es ist einfach gut ok? Letzter Punkt: der Plot. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Könnte ich jetzt so stehenlassen. Aber ich teile euch als Bonus jetzt trotzdem noch mit, dass mich nicht nur der Weltenbau, die Figuren und der Schreibstil umgehauen haben, sondern auch das, was im Buch inhaltlich passiert. Das ist ziemlich viel, was bei der Dicke nicht überraschend ist, und gerade zu Anfang hat man nicht wirklich einen Plan davon, wie alles zusammenhängen könnte, aber trotzdem hat man beim Lesen keinerlei Probleme, der Handlung zu folgen. Es ist fesselnd, man stellt eigene Theorien auf (und liegt damit falsch) und wird dann völlig kalt erwischt, wenn der nächste Plottwist kommt. Davon gibt es nämlich einige (nicht zu viele; gerade die richtige Menge an guten, überraschenden Plottwists), und sie haben mich jedes Mal überrascht Luft holen und das Buch zuklappen lassen. Ja! So sehr haben sie mich umgehauen! Gegen Ende hatte ich nur noch Angst, wie gesagt, ich wollte einfach nicht, dass es endet. Also natürlich wollte ich wissen, wie das Buch ausgeht, aber ich wollte es auch einfach nicht??!?!?!!! Das Ende ist trotzdem gut, also ich bin glücklich. Mehr habe ich nicht zu sagen, denke ich. Normalerweise garniere ich meine Rezensionen ja gerne mit Zitaten, aber ich habe das Buch so zugekleistet mit Post-Its (natürlich color-coded), da ist es ziemlich aussichtslos, mir selbst aufzutragen, meine liebsten rauszuschreiben. Lest das Buch einfach, dann kennt ihr die Zitate ja alle. Wir haben jetzt übrigens 21:48 Uhr. Fazit: Tja, also, was soll ich sagen? „Sturmklänge“ ist einfach GRANDIOS. EPISCH. ATEMBERAUBEND. VERBLÜFFEND. Ein MEISTERWERK. Im Titel steht´s: Wenn Brandon Sanderson nicht der König (da habe ich im Titel einen kleinen Witz gemacht, den ihr versteht, wenn ihr das Buch gelesen habt, hehehe) der High Fantasy ist, wer ist es denn dann? Das Buch zeigt, wie es geht. Die Figuren sind allesamt liebenswert, echt und greifbar, was vor allem am grandiosen Characterbuilding liegt. Das Magiesystem ist fantastisch, das Worldbuilding überweltlich (pun intended), der Plot haut einen vom Hocker. Der Schreibstil des Autors sorgt schließlich dafür, dass man sich nicht lösen kann, und durch den Humor hat man dabei viel Spaß. Volle Punktzahl reicht eigentlich nicht, also ∞/5 Lesehasen.

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