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Rezensionen zu
Nordnacht

John Gwynne

Die Blutgeschworenen (1)

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Brutal, stark

Von: elashin.testet

11.12.2021

Eine nordische Fantasy-Reise beginnt mit Nordnacht von John Gwynne, hier gibt es neben den Menschen, unheimlische Wesen und vom Tod wiederkehrende Götter. Orka Schädelspalter ist eine mutige und mächtige Kriegerin, die inzwischen abgeschieden mit ihrer Familie lebt und sehr glücklich ist. Doch über dem Glück liegt jetzt eine schwarze Wolke, ihr Sohn wird ihr geraubt,  nachdem ihre Nachbarn angegriffen und getötet werden. Orka würde alles für ihre Familie tun und wird ihren Sohn nicht diesem Schicksal überlassen. Neben Orka gibt es noch zwei weitere Protagonisten, deren Geschichte parallel laufen und ihre Zusammenhänge erst später deutlich werden. Varg war lange Sklave und ist nun endlich frei, doch seine Freiheit und sein Frieden sind weit voneinander entfernt, er muss den Mörder seiner Schwester finden, er ist am Anfang nicht sehr mutig und selbstbewusst, was sich im Verlauf ändern wird. Elvar die dritte Progatonistin ist auch eine mutige Frau die einen Trupp anführt, die hinter entflohenen Sklaven sind. Gerade diese drei müssen gegen die unheimlichen Wesen und die von den Toten zurückgekehrten Göttern bestehen.  In diesem Buch ist nichts klischeehaft, hier geht es um sehr mächtige und mutige Frauen die Kämpfen besser als die Männer, trotzdem haben sie Kinder und würden ihr Leben für ihre Familie geben. Es geht hier richtig zur Sache, brutal, blutig und sehr spannend. Man kann sich die Landschaft die gerade im Wechsel vom Winter ist so gut vorstellen, dass man sich in Gedanken bei den drei Helden wiederfindet und eine Bindung zu ihnen aufbaut. Dabei finde ich am Anfang Orka und Elvar am symphatischsten. Eine Reise durch eine andere Welt und Spannung bis zur letzten Seite. Das Cover hat was magisch kaltes und passt zu dieser nordigen Saga. Den Autor lerne ich gerade mit diesem Buch kennen und muss sagen, mir gefällt der Schreibstil ungemein. Ein Buch dass  einen flasht und Eindruck macht.

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Saga der besonderen Art

Von: Leserin76

09.11.2021

Der erste Band der Blutgeschworenen Saga „Nordnacht“ von John Gwynne wird von einem passenden, ausdrucksvollen Cover geziert. Durch die einzelnen Kapitel, die immer abwechselnd mal aus der einen und mal aus der anderen Sicht berichten, lernt man die drei starken Hauptcharaktere/ Figuren aus dem Roman kennen: Orka, eine mächtige Kriegerin mit ihrem Mann Thorkel und Sohn Breca. Elvar, eine Kämpferin der Schlachtgrimmen, die ihr Silber als Kopfgeldjägerin für das Ergreifen von Göttern Besessene verdient und Varg, ein geflohener Sklave (Thrall) sowie andere Figuren/ mystische Wesen, die zu deren Leben dazugehören oder Ihnen auf ihrem jeweiligen Weg begegnen. Ort des Geschehens ist das Reich Vigrid. Jede(r) von den Dreien kämpft seinen eigenen persönlichen Kampf: Vargs Lebensweg, bestimmt von seiner Vergeltung für den Tod seiner Schwester Froya, führt ihn zu den Blutgeschworenen, Orka wird angetrieben von Rache für den Tod ihres Mannes und der Suche nach ihrem entführten Sohn. Elvar möchte Schlachtenruhm ernten… Ein flüssiger, bildlicher, blutiger und realitätsnaher Schreibstil lässt den Leser selbst auf dem Schlachtfeld stehen und mitfiebern. Außerdem lässt es ihn erkennen, dass der Autor gut recherchiert bzw. sich mit der Zeit auskennt. Genau hier ist aber ein kleiner Haken, denn der Leser kennt sich nicht zwingend mit der Zeit und den ganzen Begrifflichkeiten aus. Einiges kann man sich im Kontext zusammen reimen, aber eben nicht genau und nicht alles. Hier hätte ich mir am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Erläuterung gewünscht. Um die Gefühlswelt der Hauptcharaktere (noch besser) verstehen zu können ist es sehr hilfreich, dass die Gedanken der Figuren abgebildet und in Kursivschrift gehalten sind, so dass sie sich von dem restlichen Text abheben. Ingesamt lässt John Gwynne seine Leserschaft eintauchen in eine gut konstruierte, blutige Welt der Menschen in dieser Zeit und ihren Glauben an viele nordische Götter. Die Charaktere überraschen an der ein oder anderen Stelle durch bestimmte Handlungen/ Wendungen. Es wurde demnach nie langweilig und der Spannungsbogen baute sich langsam auf, stieg immer weiter an bis zu einem wahren Knall am Ende und dem starken Drang sofort weiterlesen zu wollen.

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Ganz kurz zum Inhalt: Wir lernen zunächst Orka und ihre Familie kennen die ein nahezu unbeschwertes Leben ausserhalb der Gemeinschaft führen und dabei sehr glücklich sind. Dabei geht Orka in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter auf und ist damit zufrieden, mit ihren Lieben ein schönes Leben auf ihrem Hof zu haben. Doch leider meint das Schicksal es nicht so gut mit ihnen, denn dadurch das ihre Nachbarn angegriffen und getötet und deren Sohn verschleppt wurde, ändert sich auch für sie alles. Varg, der nächste Held hat nach langer Skalverei die Freiheit wieder und will den Mörder seiner Schwester suchen. Dabei gerät er in schier auswegslose Situationen und muss sehr viel einstecken. Elvar ist die andere Heldin die mit ihrer Söldnertruppe jadgt auf geflohene Sklaven macht. Ich will zur Handlung nur soviel verraten, die Schicksale der drei Hauptfiguren erscheinen zunächst nicht zusammenzuhängen, aber je weiter man liest, desto klarer wird, das sie miteinander verwoben sind. Geschickt lässt uns der Autor zunächst seine Figuren kennenlernen um sie kurz danach in die eine oder andere schlimme Situation zu stürzen. Dabei schreibt er auch recht blutig und man sollte einiges gewöhnt sein, wenn man die Geschichte liest. Trotzdem erschafft er auch mit nur wenigen Worten ein herrliches Bild vor dem inneren Auge des Lesers. Zum Beispiel der schöne Wohnort Orkas, aus dem der Winter langsam weicht. Man kann sich das wirklich super vorstellen und bevor man sich versieht hat man auch ein Band zu den Figuren. Man lacht und leidet mit ihnen und hofft beim Lesen oft, das alles gut ausgeht. Ich habe mich beim Lesen selbst erwischt, wie ich mit Orka mitgefiebert hab, als der kleine Breca das erste mal verschwunden war. Die Charaktere sind wirklich wieder klasse ausgearbeitet und ich mochte sie auf Anhieb, ok, alle ausser Elvar mit der ich erst ein wenig später „warm“ geworden bin. Orka ist stark, mutig und hat ihre Familie fest im Griff. Dabei wäre sie bereit alles zu opfern um ihre Lieben zu beschützen, das gleiche gilt auch für ihren Mann Thorkel, der recht gutmütig rüberkam. Varg ist ein Kämpfer der ein festes ZIel hat. Er will wissen wer seine geliebte Schwester ermordet hat und dafür ist er bereit einiges auf sich zu nehmen. Auch ihn hatte ich sehr schnell liebgewonnen. Ich mag seinen Mut und die zielstrebigkeit. Bei Elvar dachte ich zunächst das sie nur Geld im Kopf hat, aber auch da habe ich mich geirrt. Mehr möchte ich nun aber nicht verraten. Die Magie, geparrt mit den Vikingern und den nordischen Sagen verleihen der Geschichte eine ganz besondere Würze. Hier passte auch alles wirklich super zusammen. Die ganzen Beschreibungen, die verschiedenen Jarls und auch die Gottheiten runden das noch ab. Man hat beim Lesen wirklich das Gefühl hautnah dabei zu sein und sieht die Vikingerdörfer förmlich vor sich. Dazu hat jeder Jarl auch seine eigenen Eigenschaften und Ziele die er verfolgt, und die decken sich nicht immer mit denen unserer Helden, was das ganze noch einen Tick spannender macht. Fazit: Ich kenne John Gwynne ja schon als Autor von der Blut und Knochen Reihe und muss sagen, das er auch hier wieder ein gewaltiges Fantasy Epos erschaffen hat dem man sich beim Lesen einfach nicht entziehen kann. Nordnacht hat wieder alles was man sich von einem Fantasyroman wünscht: Magie, Wesen, sehr interessante Helden, eine klasse Handlung und einen Schauplatz der dazupasst. Wenn man beim Lesen im Kopf einen FIlm ablaufen sieht, sich mittendrin fühlt, dann hat der Autor alles richtig gemacht.

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Düsteres Fantasy meets nordische Mythologie und Wikinger...

Von: bibliophiler_booknerd

08.11.2021

John Gwynne brilliert nicht nur mit Spannung ab der ersten Seite, authentischen Schlachtszenen, grimmigen Krieger/-innen, einem flüssigen Schreibstil, sondern auch mit drei großartigen Protagonist/-innen, denen man unglaublich gerne folgt. Orka, Varg und Elvar stehen am Anfang der Geschichte mit ihren jeweiligen Ausgangssituationen fast vollständig voneinander getrennt dar, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spinnt sich ein Netz, das sie – ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – miteinander verbindet, sei es durch Freunde, Familie, Feinde, Bekannte oder Geschichten. Sie kämpfen, siegen, werden besiegt, leiden, freuen sich, verlieren Freunde und Familie, rächen sie, sie bleiben nie liegen, lernen sich und ihre „chosen family“ immer mehr kennen. Besonders die Schlachtgrimmen, Blutgeschworenen und Grend habe ich sehr in mein Herz geschlossen, auch wenn ich weiß, dass niemand sicher ist, dass jeder, jeder Zeit sterben kann. Die Dynamik zwischen Orka und ihrem Mann hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich musste teilweise so lachen, weil ich mir die Szenen so gut vorstellen konnte. Sie, eine wilde Kriegerin, die sehr aufbrausend ist und gerne auch mal schneller ihre Streitaxt zückt und Thorkel, der es hervorragend versteht, sie besonnen zu beruhigen. Normalerweise habe ich immer eine Perspektive, die ich besonders gerne verfolge und umgekehrt, aber hier habe ich alle Perspektiven gleich gerne gelesen. Sie waren wunderbar unterschiedlich geschrieben, alle auf ihre eigene Weise stark und unabhängig. Besonders das Frauenbild hat mir richtig gut gefallen. Sie sind keine Heimchen, die die Kinder großziehen und ansonsten Statistinnenrollen einnehmen. Sie sind mitten im Geschehen, lassen sich nicht auf das Gebären von Kindern reduzieren, sondern schlagen ihre eigenen Schlachten, kämpfen und töten genauso wie ihre männlichen Gegenstücke, manchmal noch wilder. Die Leser/-innen lernen nicht nur Orka näher kennen, sondern auch Elvar und Varg. Varg hat sich neben den beiden Frauen so sehr gemausert. Am Anfang verängstigt, instinktiv kämpfend, leicht tollpatschig, kann er genauso gut kämpfen wie seine restliche Gruppe. Sehr beeindruckend. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den Dreien weitergeht, denn die Handlung war nicht immer nett zu ihnen. Es wurde stellenweise sehr blutig, brutal, düster und aussichtslos, trotzdem haben sie nie aufgegeben. Wenn ihr die Geschichte lesen möchtet, solltet ihr nicht der Illusion nachhängen, dass ihr ein beschönigtes Jugendbuch lest. Es geht hart zur Sache, nordische Mythologie ist nun mal brutaler und blutiger als andere Mythologien. Der Autor hat perfekt die Atmosphäre eingefangen und ich konnte ab einem Punkt kaum aufhören zu lesen. Ich hatte sehr viel Spaß und besonders das Ende macht Lust auf mehr. Es endet nicht direkt mit einem Cliffhänger, trotzdem sieht es nicht gerade gut aus. Der Klappentext ist leider ein wenig ungünstig gewählt, denn dieser spoilert min. die ersten 200 Seiten, wenn nicht sogar mehr. Ich vergebe übrigens 5/5 Sterne und freue mich schon sehr auf Band 2, der leider erst im Herbst 2022 erscheint.

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Nordnacht

Von: gosureviews

07.11.2021

Dies ist der erste Teil der Saga der Blutgeschworenen. Einst herrschten die Götter über diese Welt, doch sie bekämpften sich gegenseitig bis zur Vernichtung und nun übernimmt der Mensch das Kommando. Die Menschen beweisen jedoch immer wieder, dass sie nicht die Spezies sind, die herrschen sollte, denn Streitigkeiten um Macht, Reichtum, Sklaven und Land führen dazu, dass wieder einmal Krieg droht. Jeder wird auf die Probe gestellt, wobei Kampf, Flucht oder Tod die einzig möglichen Ergebnisse für sie sind. Die drei Charaktere, die in dieser Geschichte im Mittelpunkt stehen, haben ihre Prüfungen in Form von allem, was sie verloren haben, bereits hinter sich. Eine einst adlige Frau, eine einstige Mutter und eine einstige Sklavin befinden sich auf drei verschiedenen Wegen, an deren Ende drei verschiedene Abenteuer und drei verschiedene hoffnungsvolle Ausgänge auf sie warten. Entweder sind von Wikingern inspirierte Fantasy-Geschichten mein Lieblingsthema oder solche aus der Feder von John Gwynne. Wie auch immer, ich habe meine Zeit in dieser Welt absolut genossen! Der Aufbau der Welt war so detailreich, dass ich mich von den stimmungsvollen Beschreibungen in den Bann gezogen und sofort in die Geschichte hineinversetzt fühlte. Auch die Charaktere, die dort auftauchen, wurden mit der gleichen Präzision erschaffen, so dass sie sich wie reale Personen anfühlten, mit denen ich mitfühlte, denen ich die Daumen drückte und denen ich an den verschiedenen Stellen ihrer Erzählungen mit Spannung folgen konnte. Ihre drei sehr unterschiedlichen, sich aber oft überschneidenden Geschichten zogen mich in ihren Bann. Ihre Sehnsüchte waren universell, aber die Wege, die sie jeweils einschlugen, um dorthin zu gelangen, waren sehr originell. So mancher Feind, sowohl ein menschlicher als auch ein ganz anderer, wurde besiegt, und so mancher blutrünstige Stamm schloss sich ihnen an, um sie auf ihrer Reise zu unterstützen. Auf diesen Seiten wartete ein Abenteuer auf den Leser, und der Schluss ließ nur erahnen, dass im nächsten Buch ein noch größeres auf sie warten wird. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Charaktere dort wiederzusehen.

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Cover: Ich Liebe es! Ich finde, es sieht einfach mega episch aus und passt daher perfekt! 😍 Meinung: WOW! Dies ist mein erstes Buch von diesen Autor und auf jeden Fall nicht mein letztes. Schon nach wenigen Seiten hat der Autor es geschafft, die Atmosphäre in diesem Buch einzufangen und mich damit zu begeistern. Mir war ziemlich schnell klar, dass mir das Buch gefallen wird, da ich einfach schon megaschnell gefesselt war. Glücklicherweise blieb dies auch so und die Geschichte wurde im Verlauf sogar noch besser und noch intensiver, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil des Autors ist anspruchsvoll und voller liebe zum Detail, er hat wirklich an alles gedacht, sodass man sich richtig in die Geschichte reindenken und fühlen kann. Großartig! Wir haben hier drei Protagonisten und lesen auch kapitelweise aus den drei perspektiven. Die Kapitel haben teilweise am Ende kleine Cliffhanger, sodass auch hier trotz des darauffolgenden perspektiven Wechsels die Spannung stets oben blieb. Obwohl die drei zunächst vollkommen unterschiedlich wirken, haben sie doch etwas Wichtiges gemeinsam. Sie sind alle drei Kämpfer, welche für jene, die sie lieben, ohne zu zögern in Kampfziehen. Obwohl die Protas zum Teil recht speziell, konnte ich deren Beweggründe jederzeit absolut nachvollziehen und eben auch mit ihnen mitfühlen. Doch auch die Nebenfiguren fand ich alle absolut gelungen, denn sie sind alle genauso einzigartig wie die Protagonisten. Das Setting gefiel mir besonders gut! Es spielt sich alles im nordischen reich Vigrid ab, welches nicht nur von Menschen bewohnt wird, sondern auch von Veasen (Trolle, Frostspinnen und andere ganz spezielle Wesen) sowie Menschen, in denen das Blut der alten Götter brodelt. Fazit: Eine Geschichte, welche mich von Anfang an begeistern konnte. Der Autor schafft es schon auf den ersten Seiten, die Atmosphäre in diesem Buch unglaublich gut darzustellen. Der schreibstill ist anspruchsvoll und mit der ganzen Liebe zum Detail einfach fantastisch! Wir verfolgen hier die drei Handlungsstränge der Protagonisten, welche gleichermaßen spannend und fesselnd sind. Das Highlight war für mich auf jeden Fall das fantastische nordische, mystische und zum Teil blutige Setting. Schon jetzt freue ich mich riesig auf die Fortsetzung nächstes Jahr. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Riesen Empfehlung!💖 Ich danke dem blanvalet Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar.

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Perfekt

Von: Lovereading_jana

01.11.2021

Autor: John Gwynne Verlag: Blanvalet Seitenanzahl: 608 ISBN: 978-3734163081 Preis: 16,00 € Klappentext Die Romane von John Gwynne sind nichts für schwache Nerven: In England und in den USA steht der Autor für ein intensives, brutales und viele tausend Seiten umspannendes Fantasy-Erlebnis, das auch zahlreiche deutsche Leser begeistert hat. Jetzt erscheint Gwynnes neue Saga, die ihm den Durchbruch beschert: In »Nordnacht« treten Leser*innen eine Reise in eine Fantasywelt an, die der skandinavischen Mythologie entlehnt ist: Unheimliche Wesen, die an Andrzej Sapkowskis Monster erinnern, bevölkern den Norden. Ausgerechnet drei sterbliche Menschen müssen in dieser grausamen Welt bestehen und der größten Bedrohung entgegentreten: den von den Toten wiederauferstandenen Göttern ... Meine Meinung Als ich The Witcher meets Vikings gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme und habe mich riesig gefreut, als „Nordnacht“ bei mir ankam und so blieb es auch gar nicht lange auf meinem Sub. Die nordische Mythologie wird hier sehr interessant dargestellt, Mythologie ist eh eines meiner liebsten Fantasysettings, egal ob nordisch, griechisch oder ägyptisch. Deshalb fiel mir der Einstieg auch gar nicht schwer und ich kam gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist richtig gelungen und wahnsinnig detailliert, denn es wurde einfach an jede Kleinigkeit gedacht und so kann man sich alles sehr gut vorstellen. „Nordnacht“ handelt von drei Charakteren, die sehr unterschiedlich sind und sich in der Erzählperspektive abwechseln, sind nicht immer sympathisch, doch ich konnte sie oft verstehen und die Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Teilweise sind die Schicksale sehr tragisch, wie das von Orka, die die ihren Mann betrauert und ihren entführten Sohn sucht. Es gibt aber auch viele blutige und düstere Szenen, die teilweise sehr detailliert beschrieben werden, was vielleicht nicht etwas für jedermann ist. Insgesamt ergibt sich daraus ein atmosphärischer Roman, der den Leser mitnimmt und so schnell auch nicht mehr loslässt und mich wirklich begeistern konnte. Allerdings habe ich noch einen kleinen Kritikpunkt: den Gegenpart der Charaktere, also den Bösewicht, hätte ich gern öfters gesehen. Er blieb für mich etwas blass und ich finde, er hätte ruhig eine größere Rolle verdient, einfach, um noch mehr Spannung reinzubringen. Ich bin aber gespannt, wie es in den nächsten beiden Teilen weitergeht, ich freue mich jedenfalls riesig auf die Nachfolgebände. Ich würde „Nordnacht“ jedem Fantasyfan empfehlen, wobei es vielleicht nicht für jedermann etwas ist, vor allem nicht für zartbesaitete. Fazit Ich gebe 5/5 Sternen

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Großartig!

Von: PMelittaM

20.10.2021

Eine Jägerin, der Schlimmes wiederfährt, ein Sklave, der seine Schwester rächen will, und eine Kriegerin, die sich beweisen möchte – die Welt in der sie leben ist spannend und gefährlich, und nicht alles ist so, wie es zunächst scheint. Wow, selten hat mich ein Roman von Anfang an so sehr gepackt, jedes Mal, wenn ich endlich weiterlesen konnte, tat ich das schier atemlos, und jetzt, wo der Roman ausgelesen ist, fehlt er mir schon – bis der nächste Band der Trilogie erscheint, heißt es nun warten. Beworben wird der Roman mit „The Witcher meets Vikings“ – und ja, da ist für mich wirktlich etwas dran, atmosphärisch auf jeden Fall, die Geschichte selbst ist natürlich kein Abklatsch, sondern eigenständig, sie basiert zwar auf der nordischen Mythologie, erzählt aber eine ganz eigene Geschichte. Die drei Protagonisten sind sehr gelungene Charaktere, ambivalent mit viel Tiefe, und auch wenn sie nicht unbedingt zu den sympathischsten gehören, mochte ich sie sofort, und habe mit ihnen mitgefühlt. Aber auch ihre Weggefährten gefallen mir gut, und sind alle ebenso einzigartig. Die Antagonisten bleiben noch ein wenig blass, aber sie spielen, obwohl wichtig, (noch?) eine eher untergeordnete Rolle. Manch ein Charakter hat die eine oder andere Überraschung auf Lager, und auch gelungene Entwicklungen gibt es, wenn ich z. B. an Orkas Begleiter denke. Sehr gut gefällt mir auch der Gigantenkopf Hrung, der mich als Dr.-Who-Fan direkt an das Gesicht von Boe erinnert hat. Die Welt ist sehr atmosphärisch, erinnert an die nordeuropäischen Länder, vor allem, aber nicht nur durch die Mythologie, zeitlich an das Mittelalter – insgesamt passt das mit den Wikingern gut. Magie, Götter, diverse Wesen spielen eine Rolle und sind perfekt in die Geschichte integriert. Der Autor erzählt sehr bildhaft, ich hatte ständig das Gefühl mittendrin zu sein, zumal er sehr detailliert erzählt, z. B. welche Kleidung und Rüstung angelegt wird, welche Waffen verwendet werden usw. Gekämpft wird viel, die Kämpfe sind gelungen komponiert und immer nachvollziehbar, aber auch sehr blutig. Für mich ist dieser Trilogieauftakt eines meiner Jahreshighlights. Ich wurde von Anfang an gefesselt, lernte interessante Charaktere kennen, mit denen ich mitfühlen konnte, dazu gibt es eine stimmig aufgebaute und atmosphärische Welt und eine sehr spannende und komplexe Geschichte. Natürlich gibt es dafür volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans (unbedingt lesen!)

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