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Rezensionen zu
Acht perfekte Morde

Peter Swanson

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Gut zehn Jahre nach der Veröffentlichung einer Liste mit acht perfekten Morden aus der Kriminalliteratur im Blog seines Buchladens steht plötzlich das FBI in Malcolm Kershaws „Old Devils Bookstore“. Offenbar verwendet ein Serienmörder die Liste als Inspiration für seine grausigen Taten. Peter Swanson lässt seinen neuen Thriller aus der Sicht seines Protagonisten erzählen. Ein kluger Kniff, denn Malcolm ist einem auch dann noch äußerst sympathisch, als sich herausstellt, dass er deutlich tiefer in der Sache mit drinsteckt als zu Beginn angenommen. Gegen Ende entfernt sich „Acht perfekte Morde“ zwar ein wenig von seiner Ursprungsidee und auch die Auflösung ist etwas arg weit hergeholt. Trotzdem ist der ruhig erzählte, erfreulich unblutige Roman vor allem dank seiner großartigen Atmosphäre und zahlreicher Referenzen an Bücher und Filme sehr empfehlenswert.

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Konstruiert!

Von: Igela

31.07.2022

Malcom Kershaw betreibt seinen Buchladen «Old Devils Booksstore» mit viel Herzblut. Bücher und Literatur sind seine Passion, besonders Kriminalromane haben es ihm angetan. Eines Tages sucht ihn FBI Agentin Gwen Malvey auf. In England wurden Menschen ermordet und die Verbrechen haben eines gemeinsam. Sie ahmen Verbrechen in Krimis nach, die auf einer Liste notiert sind. Diese Liste hat Malcom 10 Jahre zuvor auf seinem Blog eingestellt und darauf finden sich Buchtitel, die aus seiner Sicht die acht perfekten Morde in der Literatur beschreiben. Was für ein aussergewöhnlicher und neuer Plot. Verbrechen, die den Ursprung in einem fiktiven Kriminalroman haben, werden vom Mörder kopiert. Die Liste dieser perfekten Morde hat der Literaturkenner und Buchliebhaber Malcom Kershaw erstellt. Lange fragt man sich, wie und ob der Buchhändler in die Verbrechen involviert ist. Hat er nur die Idee geliefert oder steckt er tiefer in der Geschichte drin? Literatur, Geschichten und die Arbeit der Schriftsteller sind die zentralen Themen, neben den Verbrechen natürlich. Das kommt ab und zu etwas trocken daher. Dies zum Beispiel, wenn ich an Gespräche über Autoren, die gefallen oder eben nicht, denke. Da kommt leider die kriminalistische Seite zu kurz. Kershaw ist wohl die Figur, der Bücherfans mit Verständnis entgegentreten. Er hat nicht nur einen Hang zum Sammeln der Geschichten zwischen zwei Buchdeckeln und kann sich oft nicht von Büchern trennen. Er hat auch ein grosses Wissen und erzählt gerne über seine Leidenschaft. Was oftmals, wie oben schon erwähnt, etwas trocken und langatmig geraten ist. Dazu kommt, dass der Buchhändler das ganze Buch über in Ich Perspektive erzählt, was einerseits ein grosses Verständnis für die Figur bedeutet und andererseits einseitig sein kann. Witzig empfand ich die Schleichwerbung für den Penguin Verlag und Randomhouse, die eingeflochten wurde. Als Fan von Peter Swanson schätzte ich bisher immer, wie er aus alltäglichen Szenen eine Geschichte mit viel Thrill macht. «Acht perfekte Morde» empfand ich als durch und durch konstruiert und über weite Teile des Buches habe ich den Thrill vermisst. Leider muss ich, im Gegensatz zu seinen anderen von mir gelesenen Büchern, dieses Mal auch einen Abstrich in Sache Langatmigkeit machen.

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Ich wollte das Buch lesen weil ich das Cover und den Klapptext toll fand. Leider hat das Cover wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun. Meiner Meinung nach suggeriert es einen anderen Inhalt. Die Geschichte selber wird aus der Sicht von Malcolm erzählt. Er ist Buchhändler mit Leib und Seele. Seine Leidenschaft sind Krimis. Es dreht sich in der Geschichte viel um Krimis und Autoren. Malcolms beschreibt sich als intovertiert. Auch die Geschichte ist in einem ruhigen Stil geschrieben. Erstaunlicher Weise aber nicht langweilig. Ich konnte gar nicht genug über Malcolm und sein Leben erfahren. Peter Swanson ließ mich tatsächlich bis zum Finale im dunklen wer der Mörder ist. Wer Krimis liebt wird dieses Buch lieben.

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Letzte Woche ist mit „Acht perfekte Morde“ das neue Buch von Peter Swanson erschienen. Seitdem ich „Die Gerechte“ gelesen habe, halte ich immer schon Ausschau, wann wieder ein neues Buch von ihm erscheint. Auch das Cover ist wieder ein Highlight. Das gewählte Motiv mit der brennenden Liste ist für meinen Geschmack super ausgesucht – wobei ich auch das US-Cover grandios finde (das findet ihr am Ende dieses Beitrags). Inhaltlich geht es um den Buchhändler Malcom Kershaw. Vor vielen Jahren hat er auf seinem Blog eine längst vergessene Liste verfasst: Acht perfekte Morde. Die Inspiration für seine Aufstellung hatte er aus Krimis bekannter Autoren gesammelt und sich so an deren Vorlagen bedient. Nun wird er Jahre später unerwartet wieder mit dieser Liste konfrontiert, als die FBI-Agentin Gwen Mulvey vor ihm steht, um ihn zu aktuellen Mordermittlungen zu befragen. Malcom erfährt, dass Morde geschehen sind und der Täter sich an seiner Liste zu orientieren scheint. Aber es gibt noch jemanden, der Malcom im Visier hat. Das Buch hat mir von Anfang an gut gefallen, auch wenn ich mich erstmal an die relativ langen Kapitel gewöhnen musste. Peter Swanson hat die Ich-Perspektive aus Malcoms Sicht gewählt, dadurch konnte ich mich sehr gut in seine Situation einfühlen und war total gespannt. Malcom war mich nicht sympathisch, trotzdem fand ich es toll, zu erleben, wie er sich fühlt. Seine Verwirrung und Beklemmung wird spürbar, als er nach Jahren wieder mit seiner Liste konfrontiert wird – und zwar aus diesem schrecklichen Grund. Nachdem wir Malcom besser kennenlernen konnte ich zu ihm auch mehr Sympathie aufbauen und mich noch besser in seine Perspektive versetzen – gerade die Rückblicke in seine Vergangenheit waren sehr hilfreich. Der Fall an sich war für mich ebenso überzeugend konstruiert. Es war nicht ab der ersten Seite spannend, aber nachdem die Handlung einmal Fahrt aufgenommen hatte, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Peter Swansons Schreibstil ist anschaulich und recht ausführlich, ohne trocken und ausschweifend zu sein. Für mich genau das Richtige und absolut passend zur Handlung. Immer wieder werden neue Fährten gelegt und Andeutungen in den Raum geworfen. So musste ich ein ums andere Mal meine Gedanken neu ordnen und wieder hinterfragen, was gerade passiert. Die Spannung stieg ins Unermessliche, bis es am Ende eine grandiose Auflösung gab. Für mich war „Acht perfekte Morde“ ein beeindruckender Thriller voller Spannung und Atmosphäre – das Setting im Buchhandel ist für mich dabei die Kirsche auf der Sahnetorte. Wer auf der Suche nach spannendem Lesestoff ist, kommt an Peter Swansons Neuerscheinung nicht vorbei.

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Malcolm Kershaw ist Buchhändler und somit Buchliebhaber durch und durch. Auf dem Blog seines Buchladens „Old Devils“ veröffentlichte er vor ein paar Jahren eine Liste mit den acht perfekten Morden. Hierfür hat er sich an einer Reihe alter Krimis bedient, die bis ins Jahr 1922 zurückreichen. Von Agatha Christie über James M. Cain bis hin zu Patricia Highsmith. Eine vielfältige Auswahl, die für Malcolm eine prima Grundlage für seinen Beitrag bot. Als es dann plötzlich zu Morden kommt, die seinem Beitrag ähneln, steht das FBI in seinem Laden. Kann es tatsächlich sein, dass jemand die acht perfekten Morde kopiert und in die Tat umgesetzt hat? Ich gebe zu, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mich in der Handlung zurechtzufinden. Was wahrscheinlich daran lag, dass die Spannung recht spät einsetzt, da wir anfangs sehr viel über die Bücher erfahren, denen sich Malcolm für seinen Beitrag bedient hat. Als dies dann aber beendet war, nahm die Story an Fahrt auf und konnte mich fesseln. Der Fall wurde von Seite zu Seite immer bizarrer, was meine Neugier ins Unendliche katapultiert hat. Malcolm war mir sofort sympathisch. Logisch, denn wir haben ja auch das gleiche Hobby: Bücher! Er wurde sehr authentisch gezeichnet, und da die Handlung ausschließlich aus seiner Sicht geschildert wird, erhält der Leser sehr viele Einblicke in Malcolms Gedankenwelt. Gerade nach dem Tod seiner Frau hat er ziemlich gelitten. Die Arbeit im Buchladen tat ihm sichtlich gut, und ich beneidete ihn, dass er die Zeit hatte, ein Buch an (nur) einem Nachmittag zu verschlingen. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und eloquent. Swanson kann es einfach. Durch die bildhafte Beschreibung habe ich mich – wahrscheinlich, weil ich selbst Buchliebhaber bin - sowas von wohl und aufgehoben gefühlt. Ich konnte schon fast den Geruch des Buchladens riechen! Außerdem hat unser Protagonist Malcolm seine Bücher mit so viel Liebe behandelt und sie in den Himmel gelobt, so dass es völlig um mich geschehen war. Der Schlussteil hat mich dann nochmal richtig aus den Socken gehauen. Mit dieser Wendung hätte ich niemals gerechnet und war absolut überrascht. Ein krönender und gelungener Abschluss einer gut konstruierten Story! Fazit: Swanson zeigt hier eine ganz andere Seite von seinem Können und sorgt für spannenden Lesegenuss. Ihr sucht nach einer Lektüre, die euch zum Fingernägelkauen animiert? Hier ist sie!

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Acht perfekte Morde. Genauso viele konnten – so ist Malcom überzeugt – in der Kriminalliteraturgeschichte verübt werden. Morde, die so gut geplant und so hinterhältig waren, dass sie unmöglich aufgeklärt werden konnten. Was nur eine Werbung für seine Buchhandlung Old Devils sein sollte, in der ausschließlich Kriminalromane und Thriller verkauft werden, wird plötzlich zum Zentrum der polizeilichen Ermittlungen. Dumm ist nämlich, dass sich ein echter Mörder an den fiktiven Verbrechen bedient. Und eben diese perfekten Morde in der Realität verübt. Selten – selten! – hat mich ein Buch so eiskalt erwischt wie dieses. Meine Erwartungen waren nicht niedrig, aber auch nicht besonders hoch, als ich anfing zu lesen, aber „Acht perfekte Morde“ hat sie alle hinter sich gelassen und wurde zu etwas, das ich zusammen mit Gone Girl nun eindeutig zu meinem liebsten Thriller ernennen muss (auch, wenn es mehr Krimi als Thriller ist). Wir folgen dem Buchhändler Malcolm, der – ganz der klassischen Kriminalliteratur folgend – kein absolut ehrlicher Erzähler gegenüber den Lesern ist. Er lügt, verschweigt und hält uns eindeutig hin. Ein dunkles Geheimnis lauert da, das ist sicher. Das macht das Buch so gut, so spannend, dass es kaum möglich war, es aus der Hand zu legen. Dass wir zudem mit einem Buchhändler einen Erzähler haben, der nun einmal Bücher liebt und eben jene auch nicht zu kurz kommen, war einfach wundervoll (auch, wenn man berücksichtigen sollte, dass man für die Bücher zu den acht perfekten Morden absolut gespoilert wird). Wir reisen mit Malcom durch die Klassiker der Kriminalliteratur, während wir einen Mörder jagen und erfahren dadurch immer mehr aus der Vergangenheit unseres Erzählers und kommen immer mehr Geheimnissen auf die Spur. Und dem Mörder immer näher. Für mich ist dieses Buch ein Beweis dafür, dass es die guten Thriller da draußen noch gibt – und man sie manchmal an unerwarteter Stelle findet. Ein absolutes Highlight!

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