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Rezensionen zu
Bobby March forever

Alan Parks

Die Harry McCoy-Serie (3)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Mit "Bobby March forever" ist Alan Parks erneut eine gelungene Fortsetzung der Reihe rund um Detective Harry McCoy gelungen! Auch diesmal hat McCoy wieder alle Hände voll zu tun. Tote Rockstars, verschwundene Mädchen und dazu eine "Bullenhitze" - so lässt es sich wohl am besten zusammenfassen. Mit anderen Worten: McCoy kämpft wieder an mehreren Fronten und nutzt seine Untergrund-Kontakte. Wie schon in den Vorgängerbänden zeichnet Alan Parks ein atmosphärisches, düsteres Bild vom Glasgow der 1970er Jahre - und das mitten im Juli. Doch die Reihe lebt genau davon und natürlich von seiner Hauptfigur, die auf ihre eigene Weise unheimlich sympathisch ist. Was mir an diesem Band zusätzlich sehr gefallen hat: Musik, genauer gesagt Rockmusik spielt eine zentrale Rolle. Die Figuren und das Setting sind super, der Fall ist spannend und vielschichtig. Insgesamt eine absolute Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach bester Noir-Krimi-Unterhaltung sind!

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Die Krimireihe um den Glasgower Cop Harry McCoy habe ich erst kürzlich für mich entdeckt, für extrem gut und spannend befunden, und hab mich jetzt gefreut, gleich mit Band 3 weiterzumachen. Wir sind im Jahr 1973, und nachdem die ersten 2 Bände im Januar und Februar gespielt haben, sind wir jetzt im Juli 73. Der „March“ im Titel ist nicht auf den Monat März bezogen, nein, Bobby March, Namensgeber dieses Bandes, ist Glasgows vielversprechende Antwort auf die Rolling Stones, er ist der Held der Gitarre, der ungekrönte schottische King der Popmusik. Leider noch nicht wirklich gross rausgekommen, aber kurz davor. Er ist jung, er ist talentiert, und leider auch sehr tot nach einer Überdosis Heroin, und Harry McCoy hat das zweifelhafte Vergnügen, die Leiche zu finden. Allerdings bewegt zeitgleich ein ganz anderer Fall die Stadt: ein junges Mädchen wurde entführt, und die Suche nach ihr scheint keine Ergebnisse zu bringen. McCoy ist von diesem Fall abgezogen, sein ärgster Konkurrent Braeburn leitet die Ermittlungen, und Braeburn braucht einen Schuldigen. McCoy darf unterdessen undercover nach der ausgerissenen Nichte seines Chefs suchen – Laura, die, wie sich schon bald zeigt, durchaus ihre Gründe hatte, ihr gutbürgerliches Elternhaus zu verlassen. Und ausserdem hat man ihm als Arbeitsbeschaffungsmassnahme das Aufarbeiten einiger Raubüberfälle aufgebrockt, bei denen die Kollegen nicht mehr weiterkamen. So gibt es hier gleichzeitig mehrere Baustellen für die Polizei in Glasgow, und Alan Parks versteht es wieder meisterlich, alle Erzählstränge miteinander zu einem spannenden Thriller zu verweben. Und am Ende sind tatsächlich jegliche Fragen und offenen Enden beantwortet. Was die Reihe um McCoy ausmacht, ist die Atmosphäre: das Glasgow der 70er scheint ein Sumpf an Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Korruption und Bestechung, und , so der Klappentext, „Detective Harry McCoy ist so noir, dass die anderen schottischen Cops dagegen hellgrau erscheinen“ – dem stimme ich zu. McCoy ist die coolste Socke von allen und schreckt vor keiner Prügelei zurück. Und trotz seiner eigenen Verbindungen zur lokalen Unterwelt ist McCoy nicht bestechlich, er ist sozusagen der „Gute“, der auch mal unkonventionelle Lösungen findet. Mir fällt hier immer wieder der Vergleich mit Schimanski ein, der war ähnlich gestrickt, und der Ruhrpott der 80er, in dem diese Tatorte spielten, kommen mir auch ähnlich düster angehaucht vor wie das Glasgow McCoys. Ach, apropos Authentik und Atmosphäre: die 70er waren auch durchaus mit Flower Power besetzt und dubioser Mode….ich musste des öfteren grinsen, wenn beispielsweise die rasende Reporterin Mary in Hotpants und Plateauschuhen die Bühne betritt. 70ies live. Parks hat früher bei Warner Music gearbeitet, und kennt sich in der Musikszene aus. Das merkt man speziell diesem Buch auch immer wieder an; hier gibt es viele Reminiszenzen an Bands und Events der damaligen Zeit, was ich echt interessant fand. Bobby March ist natürlich fiktiv, aber genau so könnte es gewesen sein. Ich fand das Buch brilliant. Ich mag den Erzählstil von Parks. Flüssig geschrieben (ich weiss, dieses „flüssig“ hört sich blöd an, aber ich habe in letzter Zeit recht viele literarische und stilistische Experimente in der Hand gehabt, ich sehe es mittlerweile nicht mehr als selbstverständlich an, wenn ein Roman sich flott weglesen lässt….!), gut geplottet, echte Figuren – ich kaufe Parks jede Zeile ab. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände!! Lokalkolorit – 👍 Zeitkolorit - 👍 Spannung- 👍 …alle Daumen hoch!

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1973: Der Rockstar Bobby March wird tot aufgefunden. Harry McCoy soll den Fall aufklären, ist aber auch gleichzeitig damit beschäftigt, die verschwundene Nichte des Polizeichefs zu finden. Währenddessen verschwindet auch noch ein weiteres Mädchen spurlos und McCoy muss sich mit dem Konkurrenzkampf eines Kollegen auseinandersetzen. Es ist alles andere als einfach für McCoy … . Der dritte Teil von Alan Parks’ Serie, die in den 1970er-Jahren in Glasgow spielt, wird von den Fns unterschiedlich aufgenommen. Die einen sagen, der Story fehle etwas, die anderen (und dazu zähle ich mich) sind der Meinung, dass „Bobby March Forever“ vielleicht sogar der beste Teil, aber zumindest den anderen beiden ebenbürtig ist. Auch hier gelingt es Alan Parks wieder, eine unglaublich brillante Atmosphäre zu erschaffen, die einen mitten ins Geschehen mitnimmt und die Stimmung jener Zeit hervorragend rüberbringt. Mit seinem Protagonisten McCoy hat Parks einen unvergleichlichen Charakter erschaffen, der einerseits bodenständig und ein ausgezeichneter Polizist ist, sich aber andererseits auch problemlos in die Unterwelt mitsamt ihren zwielichtigen Gestalten einlassen kann. Seine zwar pragmatische, aber immer geradlinige Herangehensweise an die Polizeiarbeit macht ihn ungemein sympathisch und vor allem authentisch. Alan Parks’ Schreibstil ist grandios, schnörkellos und süchtig machend. Das Niveau von „Bobby March Forever“ fügt sich nahtlos in das der ersten beiden Bücher ein und nimmt die Leser sofort wieder mit auf eine düstere Reise. Für mich steigert sich Parks mit jedem seiner Bücher. Er perfektioniert seinen altmodischen Schreibstil (und das meine ich in jeder Hinsicht absolut positiv) und schafft es immer mehr, seinen Geschichten eine Atmosphäre zu verleihen, die man nicht mehr so schnell vergisst. Harry McCoy ist einerseits ein Antiheld, wie er menschlicher nicht sein könnte, weil er jede Menge Fehler hat. Er trinkt, pflegt Kontakte zur Unterwelt und ist Single (mal glücklich, mal unglücklich). Parks setzt einen Erzählstil so geschickt ein, dass man manchmal meint, man lausche einer Erzählerstimme eines alten Humphrey-Bogart-Films. Und wenn dann auch noch die bildhaften Beschreibungen der Ereignisse dazukommt, erhält man ein perfektes Kopfkino. Alan Parks hat mit seiner Reihe um Detektive Harry McCoy eine Noir-Krimireihe erschaffen, von der man sich schlecht verabschieden kann, wenn man am Ende des Romans ankommt. Was mir bislang bei jedem Buch aus dieser Reihe positiv aufgefallen ist, und beim vorliegenden „Bobby March Forever“ eigentlich mehr als in den ersten beiden Teilen zum Tragen kommt, ist die psychologische Beschreibung des Protagonisten. Parks schafft es, den Lesern die Figur des Harry McCoy sehr nahezubringen. Man fängt irgendwann an, so wie er zu denken und die Situationen genau so wie er zu sehen. Das macht diese Bücher zu einem hautnahen Erlebnis, bei denen man wirklich mittendrin ist. „Bobby March Forever“ ist düster, brutal, klug, spannend und melancholisch. Und genau dieser Mix macht es wohl aus, dass man die Bücher dieses Schriftstellers nicht mehr aus der Hand legen kann (und möchte). Ich freue mich schon auf den vierten Band. . Fazit: Ein düsterer, brutaler, spannender und melancholischer Noir-Krimi, der süchtig macht. © 2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Der schottische Autor Alan Parks hat seine im Januar 1973 startende Harry McCoy Reihe analog der Monate auf zwölf Bände angelegt. Die beiden ersten Monate sind bereits abgearbeitet (Blutiger Januar, Tod im Februar), weiter geht es mit März und „Bobby March Forever“. Eine Bemerkung für all jene, die noch nichts von Parks gelesen haben. Er hat jahrelang im Musikbusiness gearbeitet, lässt immer wieder Infos zu Musikern, Bands und Veranstaltungen einfließen und vermittelt so auch einen guten Überblick über Zeitgeist und Szene der damaligen Zeit (wobei Bobby March ein fiktiver Charakter ist). Sommer 1973: Bobby March wird tot im Hotelzimmer aufgefunden. Überdosis. Ein begnadeter Gitarrist, der bei den Stones einsteigen hätte können, von dem sogar Keith Richards nach seinem Vorspielen begeistert war. Jetzt aber nur ein neuer Zugang im Club 27. Harry McCoy soll die Todesumstände aufklären, sollte sich aber gleichzeitig um zwei verschwundene Mädchen kümmern, eines davon die Nichte seines Ex-Chefs und Mentors Murray. Aber sein neuer Boss DI Raeburn hat andere Pläne für ihn, will ihn von den Ermittlungen ausschließen und dafür mit Routineermittlungen zu einer Serie von Raubüberfällen zuschütten. Das Verhältnis der beiden ist von einer tiefen Abneigung geprägt. Raeburn weiß, dass McCoy der bessere Polizist ist, und McCoy verabscheut diesen unangenehmen, gewalttätigen, bis ins Mark korrupten und von Ehrgeiz zerfressenen Vorgesetzten. Also macht’s Harry wie immer, lässt Raeburn Raeburn sein, vertraut auf seinen Instinkt und ermittelt gemeinsam mit Wattie auf eigene Faust. Und dann muss er sich auch noch um Stevie Cooper, seinen Freund aus Kindertagen, kümmern, der in Glasgows Unterwelt die Fäden zieht, dick im Drogengeschäft vertreten ist und selbst an der Nadel hängt. Hört sich nach einem überladenen Plot an? Ist es aber zu keinem Zeitpunkt, da Parks bis zum Ende sämtliche Fäden souverän in der Hand hält und die Schnittstellen logisch aufbaut. Er zeigt uns die düsteren Seiten der schottischen Metropole, nimmt uns mit in die heruntergekommenen Viertel und hat mit Harry McCoy einen Charakter geschaffen, der mit seiner eigenwilligen Arbeitsmoral vor allem Gerechtigkeit für diejenigen sucht, die im Schatten stehen. Schottisch-schwarze Atmosphäre, Zeitkolorit und Musik der 70er sowie ein sympathischer, loyaler Ermittler, all das verpackt in eine vielschichtige Krimihandlung. Das ist es, was diese Reihe auszeichnet. Lesen!

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