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Rezensionen zu
Wenn dein Herz woanders wohnt

Judith Wilms

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Das Buch hat für mich richtig gut begonnen, da ich als Mutter gut nachempfinden konnte, wie sich die Hauptprotagonistin nun nach dem Verrat ihres Freundes als alleinerziehende Mutter fühlen muss. Sie hat mir gleich von Anfang an sehr leid getan, dennoch war sie einen Kämpferin mit den normalen Unsicherheiten, wie sie jeder von uns hat. Daher war sie mir sympathisch und ein greifbarer Charakter, der wirklich wo leben und den Wohnraum anderer umgestalten könnte. Mir gefiel dieser Aspekt der Geschichte daher sehr gut und auch wie sie die Farben durch ihren Beruf und Liebe dazu beschrieben hat, war passend. Leider aber konnte ich diese gleiche Verbindung nicht zur männlichen Hauptfigur aufbauen, obwohl auch aus seiner Sicht einige Kapitel geschrieben waren. Aber er blieb mir bis zum Ende fremd und seine beinahe schon verblendete Sehnsuch/ Liebe/ Fanatismus zu seiner Ex-Freundin/Affäre war für mich etwas befremdlich. Bis zum Schluss war ich nicht von der Konstellation von Thies und Leonie überzeugt, da er mir eben bis zum Ende eher das Gefühl gegeben hat, er hinge noch an seiner Ex. Daher war zwar viel Abseitsstory und Leonie hat sich persönlich gut weiterentwickelt, aber ich habe einfach eine Liebesgeschichte erwartet und die gab es hier nur bedingt. Zu viel Drumherum, aber zu wenig Lovestory/ Gefühle/ Liebe, auf die ich mich eigentlich gefreut hätte.

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Beim Stöbern auf dem Bloggerportal bin ich über 🖌 𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒆𝒊𝒏 𝑯𝒆𝒓𝒛 𝒘𝒐𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔 𝒘𝒐𝒉𝒏𝒕 🖌 Von @judith_wilms gestolpert. Der Klappentext und das schöne pastellfarbene Cover weckten meine Neugier. Zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten, mich in das Farbschema welches schon einen großen Teil der Story einnimmt zu finden. Die Protagonisten waren für mich leider nicht all zu greifbar. Gerade zu Thies fand ich diese Bindung bis zum Schluss nicht. Besonderen gefallen fand ich an den WhatsApp Momente. Eine Lovestory für zwischendurch ohne Highlights oder tiefe. Ich hätte mir einfach mehr Liebe gewünscht.

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Eine allein erziehende junge Frau möchte mal Abstand zu Alltag und Sorgen und auch zu ihrem Ex, der in der Nähe ihrer Wohnung lebt. Also bezieht sie ein Zimmer als Untermieterin, verbringt die Wochenenden dort, an denen ihr kleiner Sohn bei seinem Vater ist. Der eigentliche Mieter der Wohnung, in der sie sich in einem Zimmer einrichtet, ist über die Wochenenden jeweils abwesend, betreut an einem anderen Ort Kletterkinder. Leonie, die als Farberaterin in einer Agentur arbeitet, möchte die Karriereleiter erklimmen und eine Gehaltserhöhung. Um deswegen ein großes Projekt erfolgreich abwickeln zu können, lässt sie schweren Herzens ihren Sohn die Wochenenden bei seinem Vater und dessen neuer Lebensgefährtin verbringen. Das Zimmer, das sie zum Arbeiten bezieht, ist in der Wohnung von Thies. Während seiner Abwesenheit beherrscht sie nur mühsam die Neugier, mehr über den Mann, dem die Wohnung gehört, zu erfahren. Nach und nach beginnen die beiden, die sich noch nicht begegnet sind, kleine Nachrichten auszutauschen. Es kommt natürlich, wie es kommen muss. Und es sind so viele Dinge, die geschehen müssen in einem derart aufgebauten Roman, dass diese zwar nett und flüssig geschriebene Geschichte zwar unterhält, aber eben auch komplett vorhersehbar ist – inklusive aller für die Beteiligten eingebauten Überraschungen. Dabei sind die Protagonisten durchaus sympathisch und wirken auch sehr authentisch. Auch die Darstellung der Beziehungen untereinander, zwischen Leonie und ihrem kleinen Sohn, das Verhältnis zu ihrem Ex oder zu ihren Kolleginnen, ist absolut realistisch und lebensecht geschildert. Dennoch sind viele Entwicklungen eben dann doch nicht überraschend für die Leserin und dadurch zieht sich die Handlung etwas arg dahin, eine Straffung hätte dem Plot möglicherweise gutgetan. Nett ist die Geschichte dabei durchaus, trotz der leider etwas zu üblichen und daher zu altbekannten Zutaten wie der besten Freundin, der Missverständnisse zwischen den Liebenden und der als Drachen bezeichneten Chefin. Judith Wilms - Wenn dein Herz woanders wohnt Penguin, Dezember 2022 Taschenbuch, 430 Seiten, 11,00 €

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Seitdem Leonie von ihrem Lebensgefährten wegen einer anderen Frau verlassen wurde, wohnt sie allein mit ihrem Sohn Milan in der ehemals gemeinsamen Wohnung. Ihr Exfreund Raphael wohnt nur wenige Straßen weiter mit seiner neuen Freundin Tamara und kümmert sich weiterhin regelmäßig um den gemeinsamen Sohn. Leonie ist noch nicht über die Trennung hinweg und möchte es vermeiden, Tamara zufällig beim Einkauf über den Weg zu laufen. An den Wochenenden nutzt sie deshalb eine vermietete Wohnung ihres verstorbenen Vaters, in der ein Zimmer gemäß Mietvertrag leer stehen muss. Während der Mieter an den Wochenenden nicht vor Ort ist, nutzt Leonie die Ruhe um dort zu arbeiten, um befördert zu werden und sich bald eine andere Wohnung leisten zu können. Da es in München für Leonie fast unmöglich ist, eine adäquate bezahlbare Wohnung zu finden, kommt sie zusammen mit ihrer besten Freundin Billie auf die Idee, den Mieter der Wohnung ihres Vaters zu vertreiben. Doch je besser sich die beiden durch ihren Nachrichtenaustausch kennenlernen, desto mehr plagt Leonie das schlechte Gewissen und desto interessanter wird Thies, den sie nur vom Telefon und von den wenigen Dingen in seiner Zweitwohnung kennt, bis sich ihre Wege tatsächlich kreuzen. Der Roman wird wechselnd aus der Sicht von Leonie und Thies geschildert, wobei der Schwerpunkt der Handlung auf Leonie liegt. Sie ist Grafikerin in Teilzeit und kümmert sich liebevoll um ihren Sohn. Trotz der Enttäuschung mit ihrem langjährigen Freund sieht sie sie Welt in bunten Farben ordnet auch die Menschen in Seelenfarben ein. Sie ist ein sympathischer, bodenständiger Charakter und ihr Alltag als alleinerziehende Berufstätige ist authentisch dargestellt. Die Abschnitte aus der Perspektive von Thies sind weit weniger interessant und für die Geschichte verzichtbar. Er bleibt unscheinbar und sein Leben als Wochenendpendler rätselhaft. Das Szenario um Leonies und Thies' Kennenlernen wirkt von Anbeginn arg konstruiert. Eine Wohnung mit einem dritten Zimmer, das frei gehalten wird, das Eindringen in die Privatsphäre eines Fremden, die selbstverständliche Nutzung von Bad und Küche sowie privater Utensilien erscheint mir in dieser Form nur schwer vorstellbar. Auch der plötzliche Austausch von Nachrichten, der Schluss von einer Art und Freundschaft, der Übergang zu Flirt und Schwärmerei ohne einen Versuch zu unternehmen, sich real abseits des Smartphones kennenzulernen, empfand ich auf die Dauer als wirklichkeitsfremd. Der Roman ist flüssig und abwechslungsreich geschrieben. Er handelt von den alltäglichen Problemen, die eine junge, frisch getrennte Mutter beruflich und privat zu bewältigen hat, von Freundschaft, Sehnsucht und Liebe. Die Leidenschaft für Farben und Ästhetik ist spürbar. Der Rahmen der Geschichte hat mir insofern gut gefallen. Auch die Vorstellung, einen Menschen erst einmal unvoreingenommen ohne äußeres Erscheinungsbild kennenzulernen ist romantisch, das Arrangement um Leonie und Thies und Entwicklung ihrer Beziehung hat für mich jedoch nicht funktioniert. Sowohl das Ausgangsszenario als auch ihr anfängliches Verhalten empfand ich im Gegensatz zum Rest der Geschichte nicht aus dem Leben gegriffen, sondern abstrus. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte authentischer und gipfelt in der für Liebesromane typischen Krise, die es vor einem Happy End zu bewältigen gilt. Auch wenn mich die Geschichte nicht vollständig überzeugen konnte, mochte ich sowohl den gefälligen Schreibstil als auch die Entwicklung der Hauptfigur, die sich als starke Frau herauskristallisierte, die ihr Glück nicht von einem Mann abhängig macht.

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