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Rezensionen zu
Diebe des Lichts

Philipp Blom

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Faszinierender Roman

Von: Alexdamond

15.11.2021

Ich bin sehr begeistert von diesem Roman. Der Schriftsteller war mir bis dato unbekannt, aber ich finde es einfach faszinierend, wie er es schafft, dass man sich in mitten des Geschehens fühlt. Durch die einzigartige Schreibweise habe ich das Gefühl vor Ort zu sein und die Umgebung sogar förmlich riechen zu können. Ganz große klasse! Zum Inhalt: Die Geschichte spielt im Jahre 1572. Sander und sein kleiner Bruder Hugo mussten in ihrer Heimat Flandern durch Morde und Brandschatzung schreckliche Dinge miterleben. Als Folge dieser Ereignisse spricht Hugo seitdem kein Wort mehr. Sander kümmert sich um seinen Bruder, zieht ihn groß, versorgt ihn mit Essbarem in der Zwei in der sie im Wald leben müssen. Durch Glück kommt er an eine Stelle als Maler und lernt jede Menge. Er ist hoch talentiert, während sein Bruder als stiller Schatten seine rechte Hand ist, Farben mischt und beobachtet. Hugo trägt jedoch eine dunkle Seite in sich. Wie dunkel diese ist, wird im späteren Verlauf des Buches deutlich. Die beiden Brüder reisen quer durch Europa, lernen und werden über die Zeit zu erwachsenen Männern. Sander findet seine Liebe in der Tochter eines reichen Malers, der die beiden aufnimmt,...dies bringt große Probleme mit sich, nachdem er dessen Tochter geschwängert hat.... Mehr wird nicht verraten. Jedoch eine absolut klare Leseempfehlung von mir. Wunderbares Buch.

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Eindurcksvolles Mittelalter

Von: Susanne Weinsanto

14.11.2021

Mit dem Schreibstil hatte ich anfangs etwas meine Probleme, doch als ich mich daran gewöhnt hatte, lief es flüssig. Der Autor beschreibt bis in sehr kleine Details hinein das Mittelalter und die Erlebnisse des Protagonisten mit all seinen Facetten. Nebenher erfaehrt man noch ein wenig über Flandern in dieser Zeit. Wer sich für das Mittelalter interessiiert, und ein Buch sucht, in dem auch der Alltag des Mittelalters mit all seinen Facetten detailnah beschrieben wird - der ist hier richtig

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Sander und sein kleiner Bruder Hugo müssen schon im Kindesalter mit ansehen, wie ihre Eltern von spanischen Eroberern aufgeknüpft werden. Dieses Erlebnis prägt die Brüder fürs Leben, Hugo hört auf zu sprechen und auch Sander, der ihren Lebensunterhalt als Maler verdient, kann die schreckliche Vergangenheit nicht hinter sich lassen. In Rom findet er eine Anstellung bei einem renommierten Atelier, doch als er sich in die Tochter seines Meisters verliebt, nimmt sein Leben erneut eine überraschende Wendung. "Diebe des Lichts" von Philipp Blom ist ein historischer Roman, der das Leben im Mittelalter so intensiv und bildgewaltig beschreibt, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, an Sanders und Hugos Seite durch die schmutzigen Straßen zu streifen und beinahe den Gestank in der Nase spüren konnte. Der Schreibstil ist so opulent, wie die Bilder, die Sander malt und so spannend, dass ich das Buch kaum zur Seite legen mochte. In jeder Leseminute war ich emotional an der Seite der Protagonisten und habe mit Sander Freude und Leid hautnah empfunden. Neben seinen fiktiven Figuren streift der Autor auch reale historische Gestalten, die jene Zeit maßgeblich mit geprägt haben. Immer wieder war ich fasziniert, wie tiefgründig nicht nur die Personen charakterisiert sind, sondern auch jedes Detail des Hintergrundes beschrieben wird, ohne das die ausschweifenden Darstellungen für den Leser langweilig werden. Im Gegenteil, ich war gefesselt und habe die Menschen und ihre Umgebung lebendig vor meinem geistigen Auge gesehen - der Autor lässt seine Leser an der Sichtweise des begabten Malers, der im Mittelpunkt der Geschichte steht, teilhaben. Selten habe ich in Buch auf diese umfassende Weise erleben dürfen und spreche daher eine unbedingte Leseempfehlung an alle Freunde historischer Literatur aus. Fazit: Selten habe ich einen Roman in derartig opulenten Bildern erlebt, in jeder Leseminute ist das Mittelalter für mich lebendig gewesen und ich habe jede einzelne Figur als greifbar und lebensecht empfunden. Dem Autor ist es auf wundervolle Weise gelungen, seine Geschichte so bildintensiv darzustellen, dass der Leser den Eindruck gewinnt, die Ereignisse durch das Auge eines Malers zu sehen. Für die spannende historische Lektüre spreche ich gern eine Empfehlung aus.

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Ein Roman wie das Gemälde eines flämischen Malers

Von: Schneeweißchen und Rosenrot

08.11.2021

In seinem Roman „Diebe des Lichts“ erzählt Philipp Blom die Geschichte der Brüder Sander und Hugo, die als Kinder in den Wirren der Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten Familie und Hof – und Hugo seine Sprache – verlieren. Seitdem ziehen sie durch die Lande, die Niederlande, Spanien bis hin nach Italien. Sander, der schon immer eine Faszination für die Natur und ihre Gewächse hatte und diese in Skizzen in einer alten Bibel, die er auf seiner Flucht gefunden hatte, festzuhalten suchte, wird in den Werkstätten der flämischen Maler zum Blumenmaler ausgebildet; sein Bruder, sein stiller Schatten, ist für das Mischen von Farben zuständig. Getrieben von Schicksalsschlägen, die den Brüdern kein Leben in Frieden lassen, kommen sie schließlich nach Rom und später nach Neapel. Dort verquickt sich ihr Schicksal mit mächtigen Vertretern der katholischen Kirche, Auftraggeber für gewaltige biblische Darstellungen zu Ehren Gottes und, um das Volk zu beeindrucken und einzuschüchtern. Zentrales Motiv ist die Darstellung der Tag des Jüngsten Gerichtes, mit dem sich für Sander die Frage nach Gerechtigkeit auf Erden verbindet. Schon seit der Ermordung seiner Eltern durch katholische Truppen sucht er nach ihr. Und immer wieder stellt ihn das Schicksal vor die Frage danach: Er verliert geliebte Menschen, Aufträge, landet sogar im Gefängnis, man trachtet ihm nach dem Leben und immer wieder muss er alle Kraft zusammen nehmen und von vorne anfangen. Doch ist es nicht (nur) Schicksal oder göttliche Fügung, sondern auch der lange Arm der korrupten katholischen Kirche, der ihm immer wieder übel mitspielt. Die bildgewaltige Sprache und intensive Darstellung von Farben, Gerüchen und Stimmungen, die bisweilen an Süßkinds Roman „Das Parfum“ erinnern, lässt der Autor vor den Augen des Leser ein eindrückliches Gemälde des Lebens, der Vorstellungs- und Glaubenswelt um 1600 entstehen und porträtiert starke Figuren, nicht nur in der Wiedergabe der Gemälde, die Sander entwirft in starker Anlehnung an Hieronymus Bosch, sondern auch in der Romanwelt: das Geschwisterpaar, der charismatische, kluge Sander, sein stiller Bruder, Kind im Manne und dunkles Wesen der Nacht, die eitle Künstlerzunft sowie die verschiedenen Gestalten, die die katholische Kirche repräsentieren. Die Kardinäle und ihre Sekretäre,korrupt, verdorben und lasterhaft können Freund oder Feind sein, je nach dem, wer ihren Interessen nützlich ist oder nicht. Die Kirche ist hier nicht die Instanz, die Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Gerechtigkeit in die Welt bringt, sondern sie erweist sich als gefräßiger Schlund, der mit der Angst der Menschen vor Tod, Sühnefeuer und Hölle spielt und sich an ihr bereichert, aber anscheinend keine Angst davor hat, selbst aufgrund ihrer sexuellen Ausschweifungen, Orgien, Prunksucht und Völlerei vom Höllenschlund verschluckt zu werden. Sander, der der katholischen Kirche kritisch distanziert gegenübersteht, ist bald Nutznießer ihrer Gunst, bald ihr ärgster Feind. In Auseinandersetzung mit diesem gierigen Moloch, der alles und jeden zu verschlingen droht, bisweilen auch die eigenen „Kinder“, und mit der von ihr verbreiteten zentralen Glaubenslehre vom kommenden Tag, an dem über die Guten und die Bösen gerichtet wird und die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird, findet Sander seine ganz eigene Antwort auf die Frage nach der Gerechtigkeit auf Erden und in seinem Leben. Ob es eine befriedigende sein wird – auch für den Leser -, sei dahingestellt.

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kurzweiliger historischer Roman

Von: Veilchen

08.11.2021

Ende des 16. Jahrhunderts: Sander und sein Bruder Hugo fliehen aus Flandern, nachdem ihre Eltern (und mehrere andere Dorfbewohner) von Angehörigen der katholischen Kirche getötet werden. Ihr Weg führt sie durch mehrere Länder nach Rom, wo Sander und Hugo bei dem (ehemals) großen Meister Virgilio Nobili wegen ihres Talents (Sander als Blumenmaler, Hugo als "Sanders Farbenmischer") eine Anstellung finden. Sander verliebt sich in die Tochter des Maestro, die ebenfalls Malerin in seinem Atelier ist, was dazu führt, dass er Rom im Streit verlassen muss. So "landet" er in Neapel, wo er für Kardinal Guzman arbeitet und sein engster Vertrauter wird. Hier muss er allerdings auch immer wieder für ihn brenzlige Situationen -auch lebensbedrohliche- meistern und wird immer mehr in Intrigen verwickelt. Die "Diebe des Lichts" ließ sich angenehm lesen, der Autor hat eine ruhige und angenehme Erzählweise. Mir persönlich hat allerdings stellenweise der "Spannungsbogen" gefehlt. Dennoch habe ich das Buch in kurzer Zeit durchgelesen, da ich wissen wollte, welches Schicksal Sander und seinen stummen Bruder Hugo erwartet. Wer historische Romane mit vielen Intrigen mag, macht mit diesem Buch sicherlich nichts falsch. Für diesen Personenkreis kann ich die "Diebe des Lichts" uneingeschränkt empfehlen.

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Diebe des Lichts

Von: Pixibuch

08.11.2021

Ein historischer Roman, der im 17. Jahrhundert spielt. Als im Jahr 1572 Soldaten ein Dorf in Flandern überfallen und 18 Bewohner töten, sind auch die Eltern der Brüder Sander und Hugo bei den Getöteten. Der kleine Hugo ist seit diesem Zeigtpunkt stumm. Die Brüder müssen aus ihrer Heimat fliehen. Sie kommen bei einem Maler unter, bei dem Sander das Blumenmalen lernt. Hugo wird das Farbenmischen beigebracht. Doch durch eine jähzornige Handlung von Hugo müssen sie auch von dort fliehen. In Rom machen sie Bekanntschaft mit dem Maler Nobili, in dessen Werkstatt die Brüder unterkommen. Man ist von Sanders Talent begeistert. Sander verliebt sich in dessen Tochter, was dem Meister überhaupt nicht paßt und er muß wieder fliehen bis nach Neapel. Dort beauftragt ihn Don Pedro, Mitglied des hohen Tribunals der Inquisition ein Altarbild zu erstellen. Sander wird enger Vertrauter von Don Pedro. Dieser schickt ihn auf eine private Mission nach Palermo, was er fast mit seinem Leben bezahlt. Wer gerne in vergangenen Zeiten schwelgt, für den ist dieser Roman ein Muß. Besonders doe Städte Rom, Neapel und Palermo nehmen den Leser gefangen. Ausdruckstark und bildlich sehr gut dargestellt erzählt uns der Autor von dem Leben und den Menschen in diesen Metropolen. Sandro übernimmt zeitlebens die Verantwortung für seinen Bruder, der noch als Mann von Statur und Geist her sehr kindlich wirkt. Sanros außerordentliches Talent ermöglicht es ihm, eine eigene Werkstatt zu führen. Detailreich werden uns einzelne Gemälde geschildert, die sich in den Palozzos der Mächtigen befinden. Aber auch bei den Frauen ist Sandro beliebt. Ein derart gute Unterhaltung und Erläuterungen über längst vergangene Zeiten geben dem Buch seinen besonderen Charm. Die Sprache nimmt uns mit in eine uns unbekannte Welt. Die Recherche des Schriftstellers muß sehr umfangreich gewesen sein, denn alles was niedergeschrieben wurde, wurde akribisch ermittelt. Auf der ersten und der letzten Seite des Romans ist ein umfangreiches Bild gezeichnet, das das Leben der Menschen im Fegefeuer und Gottes Strafe darstellen soll. Schon allein die Betrachtung dieses Gemäldes bringt den Leser in eine eigenartige und sehr nachdenkliche Stimmung. Das Cover ziert das Porträt eines Jünglings, der laziv in die Ferne schaut. Ein Buch, das uns das Leben mit all seinen Härten und Ungerechtigkeiten zeigt.

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Krieg, Kunst, Liebe und Intrigen

Von: bbbboniiiitestet

06.11.2021

Diebe des Lichts ist ein spannendes, interessantes und sehr schön geschriebenes Buch, welches man einmal angefangen kaum aus den Händen legen möchte. Man reist ins 16. und 17. Jahrhundert und liest die Geschichte von zwei unzertrennlichen Brüdern welche dem Krieg in Holland entfliehen und in Italien ihr Glück suchen. Die Brüder reisen von Utrecht durch die Niederlande und Frankreich nach Rom und Neapel. Als aufstrebender Künstler und Gehilfe werden sie in Rom von der Straße geholt und tauchen in die Kunstwelt und die Kirche ein. Dort erfahren sie die Intrigen und Macht der Kirche und Kardinäle, sie erfahren Liebe, Leid und Qualen. Sie fliehen durch Verhandlungen und Arrangements aus prekären Situationen und landen schließlich in Neapel. Auch dort erfahren sie wieder Liebe und Leid und Gewalt und Qualen und müssen um ihr Leben kämpfen. In diesem spannenden, historischen Roman fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt und freut und leidet mit den Brüdern. Religion, Relikte, das jüngste Gericht und die Orte werden sehr detaliert beschrieben was zeigt, das gut recherchiert wurde. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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Diebe des Lichts von Philipp Blom

Von: Stefan Urban

06.11.2021

Flandern, im 16. Jahrhundert. Die Brüder Sander und Hugo müssen mit ansehen, wie ihre Eltern von spanischen Besatzern ermordet werden. Einer der Mörder gibt Sander eine Münze, die er dann immer um den Hals bei sich trägt. Sie fliehen aus Flandern und Sander kann eine Lehre, als Blumenmaler beginnen. Sein Bruder, der seit dem Mord an seinen Eltern kein Wort mehr spricht, mischt für ihn die Farben an. Das ist eine Kunst für sich. Nach einer fürchterlichen Tat kommen sie nach Rom, wo Sander, eine Anstellung findet. Aber ihre Flucht, ist da noch nicht zu Ende. Mich hat das Buch, von Anfang an begeistert. Man kann sich gut in die Zeit hinein versetzen. Meiner Meinung nach, wurde gut recherchiert. Das Leben der Menschen, der damaligen Zeit, wurde gut beschrieben, Ich kann dieses Buch, jeden empfehlen, der Freude, an historischen Romanen hat. Spannend bis zur letzten Seite. Ich hoffe, das es eine Fortsetzung gibt.

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