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Rezensionen zu
Fräulein Steiff

Maren Gottschalk

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An mein erstes Steiff-Tier, einen großen Collie, kann ich mich noch gut erinnern. Welch bewundernswerte Frau hinter dieser berühmten Marke steckt, konnte ich dank dieser Romanbiografie erfahren. Die Handlung setzt zu dem bedeutenden Zeitpunkt ein, als aus einem Nadelkissen in Elefantenform die Idee zu einem Kinderspielzeug reift. In einer zweiten Ebene schildert die Autorin, wie Margarete Steiff in Giengen aufwächst, Schneiderin wird und ein Filzgeschäft eröffnet. Das Porträt liest sich wie ein Kaleidoskop, das nicht nur die Meilensteine ihrer beruflichen Karriere, sondern auch ihren Charakter in all seinen Facetten auffächert. Obwohl sie auf Grund einer Kinderlähmung nicht laufen kann, ist Zurückhaltung ein Fremdwort für sie. Als Kind ist sie vorlaut, will überall mitmischen und nutzt jede Gelegenheit, dem einengenden Elternhaus zu entfliehen. Als Unternehmerin stellt sie höchste Ansprüche an die Qualität, wägt klug Risiken ab und ist streng zu ihrem Personal, aber auch mitfühlend und nahbar. Maren Gottschalk beschreibt mit viel Feingefühl, in welchen Situationen Margarete Steiff besonders unter ihrer Behinderung litt, sich jedoch davon nicht abhalten ließ, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihrer Berufung zu folgen. Sehr spannend ist auch zu lesen, welche wichtige Rolle ihr Bruder, ihre Neffen und Nichten bei der Firmengründung und Expansion spielten. Nach dieser wunderbaren Lektüre hätte ich große Lust, das Steiff-Museum in Giengen zu besuchen und mir ihr umfangreiches Schaffenswerk anzusehen.

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Margarete Steiff wurde 1847 in Giengen geboren. Schon als kleines Kind erkrankte sie an Kinderlähmung und konnte deshalb nicht laufen. Sie ist trotzdem sehr selbstbewußt und durch ihre starke Willenskraft ertrotzt sie sich ein eigenständiges Leben. Durch ihre feinen Näharbeiten kann sie für ihren Unterhalt sorgen. Sie entschließt sich, ein eigenes Geschäft für Filzarbeiten zu gründen. Für ihre Schwägerin näht sie einen kleinen Elefanten, der ihr als Nadelkissen dienen soll. Doch es kommt anders. Die Kinder der Familie sind von dem Elefanten begeistert und spielen mit ihm. Da kommt Margarete die Idee, Filztiere für Kinder zu nähen. Aus dieser spontanen Idee entsteht im Laufe der Jahre eine große Firma, die in der ganzen Welt bekannt wird. Aus den Kindern, die den Elefanten zum Leben erweckt haben, werden Mitarbeiter, die im Laufe der Zeit die Firma Steiff immer weiter voranbringen. Und so entstehen noch heute in Giengen Filztiere, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen. Ich würde das Buch "Fräulein Steiff" nicht direkt als Roman bezeichnen. Es ist eher ein Bericht über das Leben der Margarete Steiff. Maren Gottschalk schreibt sehr emotionslos über ein durchaus interessantes Leben einer starken Frau. Man kann nur in etwa erahnen, was es in dieser Zeit bedeutet hat, in einem Rollstuhl sitzen zu müssen. Umso bewundernswerter ist es, was diese junge Frau geschaffen hat. Ohne den Zusammenhalt in der Familie wäre Margarete sicherlich mit ihren Ideen gescheitert. Die krassen Zeitsprünge in den einzelnen Kapiteln machen das Lesen nicht leicht. Dieses Vor- und wieder Zurückspringen in der Geschichte ist manchmal irritierend. Man braucht eine hohe Konzentration, um nicht den roten Faden zu verlieren. Ich hätte es sehr schön gefunden, wenn es im Buch auch ein Bild von Margarete Steiff und ihrer Familie gegeben hätte. Wenn Menschen ein Gesicht gegeben wird, kann man sie sich viel besser vorstellen. Auf jeden Fall kenne ich dank Maren Gottschalk jetzt die Entstehungsgeschichte der Stofftiere meiner Kindheit!

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Fräulein Steiff Diane Jordan Ich oute mich mal als leidenschaftliche Leserin von Biografien. Lesetechnisch tauche ich dazu gern in das Leben anderer Personen ein, wie bei meinem neuesten Roman “Fräulein Steiff“ von Maren Gottschalk. Dieses dicke, gebundene Buch nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch das Leben der Margarete Steiff. Besonders toll, da ich seit über 50 Jahren selbst einige Steiff-Tiere mein Eigen nennen darf. Diese lebensbejahende und mutige Frau, die vor über 173 Jahren gelebt hat, bewundere ich sehr, ebenso wie ihr emsiges Streben und Schaffen. Der Roman beginnt mit einem Register über die wichtigsten historischen Personen, also Fräulein Steiffs Freunde, Verwandte sowie Bekannte und einige erfundene Personen werden dem Leser dort kurz vorgestellt. Weiter geht es mit einem liebenswerten, warmherzigen Prolog über einen verletzten Teddy, der mich gleich in den Bann gezogen hat, da ich diese pelzigen Gesellen selber sammle und liebe. Jetzt folgen einige Zeitsprünge. Der Plot gliedert sich grob in zwei Erzählstränge, thematisiert werden die Jahre 1849 bis 1907. Das bewegte Leben, die Krankheit (Kinderlähmung), der Beruf sowie die Entstehung des kleinen Stoffelefanten in Form eines Nadelkissens sowie der Bau der ersten richtigen Steiff-Fabrik werden gut und verständlich wiedergegeben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin, die Spannungskurve zieht sich durch den gesamten Roman. Die junge Margarete Steiff kämpft gegen viele Widerstände und als erfolgreiche Unternehmerin zur damaligen Zeit zu starten und anerkannt zu werden, stelle ich mir doppelt schwer vor. Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und detailreich beschrieben. Soviel Wissen geschickt zwischen zwei Buchdeckeln zu präsentieren, ist schon eine Kunst für sich. Die mir vorher unbekannte Autorin werde ich mal im Auge behalten und auch bei ihren anderen Büchern stöbern. Mein vorliegender Roman über das Leben des „Fräulein Steiff“ punktet mit viel Insiderwissen zum Leben meiner Romanheldin, was mir prima gefällt. Die Schilderungen und Erlebnisse werden mitreißend und emotional packend wiedergegeben. Dadurch wirkt das Ganze für mich als Leserin greifbar und echt. Manche Szenen wurden durch die Autorin so gut geschildert, dass ich fast das Gefühl hatte, die Protagonistin und ihr Umfeld selber zu kennen. Beeindruckend zudem die unzähligen Steine, die Margarete Steiff in den Weg gelegt wurden. Und die sie tatkräftig und humorvoll nach und nach, trotz ihrer körperlichen Beeinträchtigungen, beseitigt hat. Tirer Chapeau (Hut ziehen) vor dieser großartigen Leistung und vor dieser wundervollen Frau und ihrem lebensüberdauern Werk, was bis heute große und kleine Steiff-Tier-Fans verzückt, mich eingeschlossen. Inhalt: Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier – schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft. Und dann kommt der Tag, der alles verändern wird: Margarete näht aus einer spontanen Laune heraus ein Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten. Als sie es ihrem kleinen Neffen in die Hände legt, scheint das Tier auf magische Weise zum Leben zu erwachen - und da hat Margarete plötzlich eine Idee … Die Autorin: Maren Gottschalk wurde 1962 in Leverkusen geboren. Sie studierte in München Geschichte und Politik und promovierte über Geschichtsschreibung. Seit 1991 schreibt sie Beiträge für die WDR-Radiosendung ZeitZeichen und verfasst daneben Biographien und Romane. Sie lebt in Leverkusen und arbeitet in Köln. Weitere Bücher: Wie schwer ein Menschenleben wiegt: Sophie Scholl, Frida: Roman, Factory Man. Die Lebensgeschichte des Andy Warhol, Die Morgenröte unserer Freiheit: Die Lebensgeschichte des Nelson Mandela, Königinnen: Fünf Herrscherinnen und ihre Lebensgeschichten, Die Farben meiner Seele: Die Lebensgeschichte der Frida Kahlo, Jenseits von Bullerbü: Die Lebensgeschichte der Astrid Lindgren, Die Symmetrie der Liebe, u.v.m. Fazit: ***** Der Roman „Fräulein Steiff“ von Maren Gottschalk ist im Goldmann Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 416 Seiten über eine bemerkenswerte Persönlichkeit.

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Maren Gottschalk schafft es Margarete Steiff auf beeindruckende Weise zum Leben zu erwecken und beschreibt sie als eine zielstrebige und sehr mutige Frau. Dabei hatte Margarete es gar nicht leicht. In jungen Jahren an Kinderlähmung erkrankt ist sie ihr Leben lang auf den Rollstuhl angewiesen. Und das war in der damaligen Zeit eine noch größere Herausforderung als heute. Während die Geschwister und Freunde durch den Garten toben sitzt sie im Leiterwagen daneben. Jede Treppe stellt ein unüberwindbares Hindernis dar, Feinfühligkeit erlebt sie nur selten. Auch die Mutter sieht sie lange nur als Bürde an und erkennt erst spät was in Margarete steckt. Trotzdem bleibt Margarete stets positiv und findet sich ohne Selbstmitleid mit ihrem Schicksal ab. Und auch wenn sie dafür regelmäßig Kritik einstecken muss fordert sie ihren Anteil am Leben. Sie will nicht im Haus gefangen sein, sie will Tanzveranstaltungen besuchen, sie will zumindest kleine Reisen machen und sie will ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. So wird am Ende aus der Näherin Margarete Steiff eine Unternehmerin und zugleich Gründerin eines weltweit bekannten Unternehmens das bis heute überdauert hat. Das Buch erzählt diesen Werdegang abwechselnd auf zwei Zeitebenen. Der Leser erlebt Margaretes Kindheit, ihr Heranwachsen und wie versucht wird sie von ihrer Lähmung zu heilen. Nach und nach erkämpft sie sich ihre Selbstständigkeit und gemeinsam mit ihren Schwestern erhält sie die ersten kleinen Auftragsarbeiten als Näherinnen. Der zweite Handlungsstrang spielt 30 Jahre später, hier ist Margarete bereits eine junge Frau und auf dem besten Weg ihre berühmte Firma aufzubauen. Mit einem Elefanten fing alles an, inzwischen sind viele weitere Tiere dazugekommen, ebenso Schaukelpferde oder Stehaufmännchen. Kataloge werden entworfen und gedruckt, nach und nach die Produktionsstätte vergrößert und weitere Näherinnen eingestellt. Auch die Geschichte hinter dem Knopf im Ohr wird aufgedeckt. Ich fand beide Handlungsstränge ungemein spannend und kann gar nicht sagen wie groß meine Bewunderung und mein Respekt für diese starke Frau sind, die sich nie den Lebensmut nehmen ließ. Fazit Ein wunderbar lebensbejahendes Buch über eine beeindruckende Frau die sich von ihren körperlichen Beeinträchtigungen nie aufhalten ließ und am Ende eine große Unternehmerin wurde.

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Margarete Steiff hat einen starken Willen, das bleibt auch so als sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt. Sie folgt entschlossen ihrem Ziel unabhängig zu sein und wird Schneiderin und gründet sogar einen Versandhandel. Als Margarete dann ein Nadelkissen in Elefantenform näht scheint das Tier irgendwie zum Leben zu erwachen und in ihr beginnt einen Idee zu reifen. Als gebürtige Schwäbin kenne ich die Steiff Tierle schon von klein auf und ich erinnere mich noch sehr gut daran als ich mit 7 oder 8 Jahren zum ersten Mal bei Steiff in Giengen war und mir mein Tierle im Fabrikverkauf selbst aussuchen durfte. Über das Leben von Margarete Steiff wusste ich bis jetzt nicht viel und so war ich gespannt wie sich dieser Roman wohl entwickeln wird und was man über Fräulein Steiff erfahren wird. Mir war von Anfang an klar das nicht alles zu 100% so erzählt wird wie es war denn es ist ein Roman und keine Biografie. Da ich auch von der Autorin bisher noch nichts gelesen hatte wusste ich auch nicht so genau was auf mich zukommt. Der Einstieg ins Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen und ich war auch sehr schnell so intensiv in die Geschichte eingetaucht, so dass ich den Roman innerhalb von zwei Tagen gelesen hatte. Der gesamte Roman wurde vollständig aus der Sicht von Gretle erzählt und da es ja auch Gespräche mit den anderen Figuren gibt wird auch alles eine völlig runde Geschichte für mich. Etwas durcheinandergebracht hat mich nur der Wechsel zwischen den Zeiten, immer wenn ich mich gerade eingedacht hatte gab es wieder einen Wechsel in ein anderes Jahrzehnt. Dem Handlungsverlauf konnte ich sonst aber immer gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich schlüssig und nachvollziehbar gerade wenn man auch die damalige Zeit bedenkt. Vom Spannungsbogen her war alles auch gut gespannt und man wusste nie genau wie es weitergehen wird. Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so ist es mir sehr leicht gefallen mir alle während des Lesen vorzustellen. Fräulein Steiff war mir sehr sympathisch und ich bin ihr dankbar für meine Kuscheltiere. Auch die verschiedenen Handlungsorte waren alle sehr anschaulich beschrieben und ich konnte mir alles völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und da ich sehr schöne Lesestunden mit ihm verbracht habe vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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