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Rezensionen zu
Fräulein Steiff

Maren Gottschalk

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Die Plüschtiere mit dem Knopf im Ohr kennt jeder, aber die Erfinderin dahinter? Deswegen war ich sehr gespannt auf diese Romanbiographie, die von Margaretes Kindheit bis hin zur großen Unternehmerin erzählt. Im Prolog begegnen die Leser/innen der erwachsenen Margarete, die liebevoll einen Teddybären eines Mädchens flickt. Daraufhin verfolgen wir in zwei Zeitsträngen Margarete Steiff als Kind und als junge Unternehmerin. Als ich das Inhaltsverzeichnis gesehen habe, war ich erschrocken über das Hin- und Hergespringe in der Zeit, aber beim Lesen habe ich mich daran gewöhnt und es hat gar nicht gestört. Eine lineare Erzählung hätte ich trotzdem schöner gefunden und es hätte das Geschehen an manchen Stellen vielleicht noch spannender gemacht. Zu Beginn befindet sich ein Personenverzeichnis mit den realen und erfundenen Charakteren von Margarets Geschichte, das ich ab und zu hinzugezogen habe. >>Nur ist es wohl so: Sobald ein Kind das Tier in die Hand nimmt, wird es lebendig<<, S. 38 Diese Geschichte hat mich sehr imponiert. Ich wusste vorher gar nichts über die erfolgreiche Unternehmerin, bin nun aber tief beeindruckt von ihr. Seit einer Krankheit in ihrer Kindheit ist Margarete gelähmt und kann nicht mehr selbst laufen. Dadurch wird sie manchmal ausgegrenzt und spürt stets, wie sehr sie ihrer Mutter zur Last fällt, doch das Mädchen lässt sich einfach nicht unterkriegen. Margarete ist trotz dessen sehr stark und vielleicht auch genau deshalb sehr eigenwillig, fantasievoll und eigenständig. Als junge Frau näht sie zunächst gemeinsam mit ihren Geschwistern für die Leute in Giengen. Als ihre Schwestern heiraten, führt Margarete alleine ihre Näherei weiter und baut diese zu einem Versandhandel mit Filzprodukten aus. Schon jetzt beschäftigt sie einige Näherinnen, doch wirklich groß wird ihre Firma erst mit dem „Elefäntle“, der eigentlich als Nadelkissen ein Geschenk werden sollte, doch dann ihre Neffen als Spielzeug begeistert hat und schlussendlich die ganze Welt. Eine sehr beeindruckende Erfolgsgeschichte einer Frau, die mithilfe ihrer Familie ihre Ideen und Träume umsetzen konnte. So lebhaft und liebevoll ich Margarete in diesem Buch kennengelernt habe, so ist auch der Schreibstil der Autorin. Sie vermittelt die Geschichte sehr anschaulich und lebendig, sodass ich das junge Mädchen und die spätere eigenständige Unternehmerin direkt ins Herz geschlossen habe. Die Situationen und Szenen sind leicht vor meinem inneren Auge greifbar geworden. Dazu kann ich auch die Firmenchronik und vor allem die enthaltenen Fotos auf der Steiff-Website sehr empfehlen. Auch ein paar schwäbische Ausdrücke, die die Autorin genutzt hat, machen die Handlung erst komplett. Fazit: "Fräulein Steiff" ist eine wunderbare, lebendige Romanbiographie über ebendiese Frau, die trotz einiger Widerstände und mithilfe ihrer Durchsetzungskraft und Familie ein erfolgreiches Unternehmen gegründet hat. Die Autorin hat das Leben von Margarete Steiff sehr anschaulich und lebhaft dargestellt, wodurch ich tief beeindruckt von der Pionierin der Plüschtiere bin.

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In dieser Romanbiografie geht es um die Lebensgeschichte von Margarethe Steiff, der weltbekannten Gründerin des Stofftier-Imperiums im baden-württembergischen Giengen an der Brenz. Die meisten Vorkommnisse und Charaktere sind historisch belegt, wenige jedoch auch von der Autorin erschaffen. Margarethe wird Mitte des 19. Jahrhunderts in eine gutbürgerliche Familie geboren. Nach einer Polio-Infektion mit 18 Monaten kann Margarethe nicht mehr laufen und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Margarethe ist klug und arbeitet hart dafür, ein selbständiges und finanziell möglichst unabhängiges Leben zu führen. Als junge Frau näht sie verschiedene Waren, meist für Aufträge. Als sie ihrer Schwägerin einen Filzelefant als Nadelkissen anfertigt und die Begeisterung für das Tier an ihrem kleinen Neffen feststellt, wächst eine Idee in ihr heran - eine Idee, die Geschichte schreiben wird. Ein sehr interessantes und umfassend recherchiertes Buch, das sehr schön geschrieben ist und mich sowohl gut unterhalten als auch sehr inspiriert hat. Ich habe Margarethes Lebensgeschichte mit großer Begeisterung gelesen und fand auch den gestalterischen Freiraum der Autorin genau richtig dosiert. Einziger kleiner Kritikpunkt sind die sehr wilden Zeitsprünge, die mich immer wieder kurzzeitig etwas verwirrt haben. Aber abgesehen davon ein tolles Buch über eine beeindruckende Frau. Sehr empfehlenswert!

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Das Buch besitzt einen gelben Schutzumschlag. In der Mitte steht der Titel des Buches in blau, wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein blaues Stoffmuster. Darunter sitzt ein hellbrauner Teddybär mit weißem Kragen. Dem Bär ist ein gewisses Alter anzusehen. Im ganzen ist es ein passendes Bild für den Roman. Fräulein Steiff von Maren Gottschalk aus dem Goldmann Verlag ist ein biografischer Roman. Zu Beginn werden die mitspielenden Personen aufgelistet und in welcher Beziehung sie zu Margarete Steiff stehen. Dabei wird unterschieden in historische Personen, die zu den Wegbegleitern von Fräulein Steiff gehören und erfundenen Figuren, die den Romanverlauf unterstützen. Mein erstes Kuscheltier war ein Affe der Firma Steiff mit dem obligatorischen Knopf im Ohr. Dementsprechend ist mein Affe inzwischen 40 Jahre alt. Man sieht ihm an, dass er das ein oder andere Mal in die Waschmaschine gesteckt wurde und leider wurde er auch Opfer einer Friseurstunde von mir und meinem kleinen Bruder, so sind die Barthaare schon lange Geschichte. Aber es soll hier ja nicht um meinen armen Affen gehen, sondern um Margarete Steiff, die Erfinderin der gleichnamigen Kuscheltiere. Die Geschichte wird geprägt durch einen hohen Anteil an biografischen Begebenheiten. Dabei darf ich Margarete Steiff von ihrer Kindheit an begleitet. Diese ist geprägt durch ihren starken Willen sich nicht unterkriegen zu lassen. Zeit ihres Lebens ist sie auf Hilfe angewiesen. Erst mit dem Rollstuhl bekommt sie eine gewisse Eigenständigkeit und muss nicht mehr hin und her getragen werden. Ich fand es bemerkenswert, wie entschlossen Fräulein Steiff ihre Ziele verfolgt. Sie war ihrer Zeit als Frau weit voraus. In einer von Männern geprägten Welt des 19. Jahrhunderts baut sie ein Unternehmen auf. Fasziniert habe ich die sukzessiven Vergrößerung ihrer Filztierfabrik verfolgt und hatte dabei die Steifftiere meiner Mutter im Kopf. Die Tiere sind zwischen 60 und 70 Jahre alt und haben eine ganz andere Struktur, als mein kleiner Affe von 1981. Ich habe den biografischen Roman in Abschnitten verschlungen. Und empfehle ihn gerne weiter an alle, die einen Blick hinter die Kulissen der Steifftiere werfen möchten. Es zeigt eine starke Frau, die trotz Kinderlähmung ihre Freude am Leben nicht verliert. Damit ist sie ein Vorbild für folgende Generationen.

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FRÄULEIN STEIFF

Von: Sandy

28.10.2022

FRÄULEIN STEIFF🐻 von Maren Gottschalk . Ich habe mich so über das REZENSIONSEXEMPLAR gefreut, da ich die schönen Kuscheltiere von Steiff sehr mag. . Begonnen hat es bei uns mit der Geburt unserer Tochter, denn sie bekam das erste Steiff Tier von der Oma geschenkt, was sie heute nach über 12 Jahren immer noch begleitet. Wir haben schon so viele Ausflüge ins Steiff Museum nach Giengen gemacht, und jedes Mal wieder aufs neue verzaubert. Doch nun muss ich sagen das ich nach dem Buch noch mehr begeistert bin. Ich hatte die Möglichkeit in die Geschichte der Margarete Steiff einzutauchen. In ihre Lebhafte Art, ihren Mut, ihre Willenskraft und ihren Erfolg der mit einem kleinen Elefäntle begann. Ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Margarete hatte es nicht einfach, dadurch das sie nicht laufen konnte,war sie oft eine Last, besonders für ihre Mutter. Sie musste viel über sich ergehen lassen, Ärzte, Kuren, Wundermittel, Salben und Bäder. Bis sie selber eines Tages entschied,daß sie das alles nicht mehr möchte, denn sie ist nicht krank, sie kann einfach nur nicht laufen. Diesen starken Lebensmut den sie hatte, hat mich begeistert. Eine wundervolle und starke Frau. Ihre Begabung nähen zu können, ließ sie immer mehr wachsen, an Ideen und Herausforderungen. Bis eines Tages das Elefäntle entstand. Und so begann die Entstehung mehrerer Tierchen. Mit einer besonderen Schutzmarke, dem Knopf Im Ohr. Es war mein erste Romanbiographie, und genau nach meinem Geschmack. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. . Eine absolute Leseempfehlung von mir. . Danke für so ein tolles Buch. . Klappentext... Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier – schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft... #FräuleinSteiff #booklover #bookstagramgermany #bookstagram #rezensionsexemplar #Dankbar #bücherliebe #bücherwurm

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Die bezaubernden Plüschtiere der Firma Steiff, mit dem Knopf im Ohr, sind weltweit bekannt und beliebt. In diesem biografischen Roman lernen wir Margarete Steiff kennen, die Begründerin des Unternehmens. War es Mitte des 19. Jahrhunderts schon ungewöhnlich, dass Frauen ein Unternehmen gründeten, so kann man Margaretes Entwicklung geradezu als phantastisch bezeichnen. Im Alter von 18 Monaten erkrankte sie an Kinderlähmung und war zeitlebens auf den Rollstuhl und auf Hilfe angewiesen. Aber wir lernen hier eine starke Persönlichkeit kennen, die einerseits ihr Leben mit festem Willen, soweit irgend möglich, selbst in die Hand nahm, dabei aber ein liebenswertes und herzliches Wesen hatte. Was im Jahr 1877 mit einem Filzkonfektionswarengeschäft begann, das Margarete mit ihren Schwestern eröffnete, entwickelte sich unter ihrer Regie zu einem riesigen Unternehmen. Sie erkannte den Zeitgeist und hatte das richtige Gespür, dass Kinder etwas zum Liebhaben und Kuscheln brauchen. Das war neu, denn zu der Zeit gab es als Spielzeug nur Zinnsoldaten, Holzfiguren oder Porzellanpuppen. Schon der Prolog, in dem das Gespräch zwischen Margarete und einem kleinen Mädchen stattfindet, zeigt die Empathie und auch Phantasie dieser großartigen Frau. Die Historikerin Maren Gottschalk zeichnet den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Frau mit viel Feingefühl nach. Oft lesen sich biografische Romane sehr sachlich und trocken. Das ist hier gar nicht der Fall. Ich war von der ersten Seite an völlig fasziniert von Margaretes Persönlichkeit und ihrem Schicksal. Die Geschichte ist so kurzweilig und leicht geschrieben, dass man nur so durch die Seiten fliegt, und doch ist sie zu keinem Moment oberflächlich. Man erhält intensive Einblicke in Margarete Steiffs Leben und Schaffen, man nimmt an ihren Gedanken und Gefühlen teil. Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert und ihren Roman auf historisch belegten Tatsachen aufgebaut. Die meisten Personen, die im Roman vorkommen, haben wirklich gelebt. Nur einige treue fiktive Freunde hat die Autorin dem Gretle, wie Margarete von ihren Lieben genannt wurde, an die Seite gestellt. Alles gibt ein lebendiges und rundes Bild von damals, als das „Elefäntle“ unter den Händen der jungen Margarete entstand und quasi ein bedeutendes Unternehmen daraus erwuchs. Es gibt einen Film über Margarete Steiff, den ich aber bisher nicht gesehen habe, so dass ich an das Buch ganz „ahnungslos“ herangegangen bin. Das Lesen dieser Romanbiografie hat mir sehr viel Freude gemacht, und ich habe Hochachtung vor dieser starken Frau, die in vielen Bereichen über sich selbst hinausgewachsen ist. Es ist ein richtig gutes und absolut lesenswertes Buch und eine Hommage an Margarete Steiff.

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Seit 1880 ist in Giengen an der Brenz ein Familienunternehmen beheimatet, welches weltweit bekannt ist und zu den bedeutendsten Deutschlands zählt. Der „Knopf im Ohr“ mit dem Fähnchen ist legendär und steht für qualitativ hochwertige Produkte. Die Margarete Steiff GmbH fertigt einzigartige Stofftiere, die Kinderherzen höher schlagen lassen, aber auch Erwachsene beglücken. Ich bin seit vielen Jahren im Steiff-Club und habe mir auch schon das eine oder andere seltene Exemplar gekauft. Als ich Programm des Goldmann Verlages den biografischen Roman von Maren Gottschalk entdeckte, war meine Neugier geweckt. Außerdem habe ich von der Autorin bereits die Biografie von Sophie Scholl gelesen. Ich mag ihren sachlich-nüchternen, aber dennoch feinfühligen Schreibstil, dem sie auch in ihrem neuen Roman treu bleibt. Wieder greift sie historische Fakten auf und kreiert daraus mit viel Liebe zum Detail eine beeindruckende Charakterdarstellung. Margarete Steiff kommt 1847 in Giengen zur Welt. Sie erkrankt an Kinderlähmung und kann aufgrund dessen nie mehr laufen. Besonders ihre Mutter empfindet die Behinderung als große Belastung. Das lässt sie die Tochter spüren. Doch Margarete geht beharrlich ihren Weg. Sie ist eine Frohnatur, die unabhängig sein möchte. Sie sitzt viel in der Nähstube, ist geschickt und kreativ. Als der Kundenkreis stetig wächst, eröffnet Margarete ein kleines Filzgeschäft. Eines Tages beginnt sie, für die Kinder in der Verwandtschaft Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten zu nähen. Damit legt sie den Grundstein für die spätere Margarete Steiff GmbH. Margarete wäre sicher stolz und glücklich, wenn sie wüßte, dass ihr Unternehmen fast 150 Jahre später immer noch erfolgreich ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Steiff-Tiere weiterhin viele Generationen nach uns beglücken werden. Maren Gottschalk gelingt es, ihre Romanheldin für mich noch einmal zum Leben zu erwecken. Gedanklich sehe ich „Fräulein Steiff“ vor mir. Sie erobert in Rekordzeit mein Herz. Ich bewundere sie für ihren Mut und kann mir gut vorstellen, wie schwierig es im 19. Jahrhundert als Frau mit einer Behinderung war, ein Unternehmen aufzubauen und zu führen. Der Roman besteht aus zwei Handlungsstängen. Zum einen lerne ich die erwachsene und erfolgreiche Geschäftsfrau kennen, die ihre Spielzeugfabrik mit viel Empathie leitet. Zum anderen blicke ich in Margaretes Kindheit und Jugend zurück. Das ist interessant und spannend. Es gefällt mir, wie die Autorin die Stimmung der damaligen Zeit einfängt und nebenbei das schwäbische Ambiente einfließen lässt. Ein kluge, fundiert recherchierte Romanbiografie, die zeigt, dass man mit Kreativität, Kampfgeist und Engagement vieles erreichen kann - damals, wie heute. Leseempfehlung!

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🧸🧸Habt ihr auch ein Lieblingskuscheltier, das euch schon seit eurer Kindheit begleitet? Und vor allem: ist es immer noch bei euch? Bei mir ist es mein Bär Theo, mittlerweile 28 Jahre alt, was man ihm aber nicht ansieht, oder was meint ihr? 🤗 Leicht fällt es mir nicht, aber nun macht er meine Tochter glücklich 🥰 auch für sie ist es Theo, was mich besonders freut.🧸🧸 📚🅕🅐🅚🅣🅔🅝: Verlag: Goldmann Verlag Penguin Random House Text: Maren Gottschalk Seitenanzahl & Preis: 415 Seiten, 24€ 📚🄳🄰🅁🅄🄼 🄶🄴🄷🅃'🅂: Es gibt wohl wenige, die sie nicht kennen: Margarete Steiff. Als Kind erkrankt sie an Kinderlähmung und so hat sie es nicht immer leicht, muss sich am Boden entlangziehen, muss häufig getragen werden und bekommt immer wieder zu spüren, dass sie für andere ein Last ist. Doch schon immer hat sie ihr eiserner Wille weitergebracht und folgte entschlossen ihrem Ziel, ein eigenständiges und unabhängiges Leben zu führen. So wächst sie zu einer mutigen, starken und schlagfertigen jungen Frau heran. Maren Gottschalk beschreibt aus Sicht von Gretle in ihrem Roman wie Margarete ihr Leben meistert, immer viel Unterstützung erhält und nach und nach ihr Unternehmen aufbaut. Selbst bei Rückschlägen oder Hindernissen in Folge ihrer Beeinträchtigung beginnt sie immer wieder von Neuem. Man folgt ihr auf ihrem Weg vom Traum zur Verwirklichung ihrer Ideen, der Entdeckung der Kuscheltiere und man und spürt, wie sie um das, was sie liebt, kämpft. 📚🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶: Der Einstieg ins Buch war flüssig und einfach, schnell entschwand man in Margaretes Welt. Die Geschichte war für mich schlüssig, nachvollziehbar und rund. Einzig die Zeitsprünge waren ein wenig anstrengend. Der Inhalt, die Geschichte und der Hintergrund der Protagonisten ist gut recherchiert, so ist dieser Roman auch sehr informativ. Was aber bestimmt wichtig für manch einen ist: hier handelt es sich nicht um eine reine Biografie, sondern um einen Roman. Der Schreibstil von Maren Gottschalk gefällt mir richtig gut - er zieht einen förmlich in die Geschichte hinein.

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So ziemlich jeder hat bestimmt ein Stofftier der Firma Steiff zu Hause und jeder kennt die riesengroßen Tiere in den Spielzeugabteilungen, die sich sogar teilweise bewegen können. Schon als Kind war ich fasziniert von den Stofftieren, denn durch den Knopf im Ohr wurden sie zu etwas besonderem. Wie schön war es jetzt diesen biografischen Roman über die Erfinderin der Steifftiere lesen zu können und die Autorin Maren Gottschalk hat wunderbare Arbeit geleistet. Margarete Steiff geht direkt im ersten Kapitel so wundervoll mit einem Kind um, dass ich sie direkt in mein Herz schließen musste. Sie hat von Anfang an gesehen, welches Potenzial die Stofftiere haben, während alle anderen meinten, dass bräuchten die Kinder doch gar nicht. Sie handelt sehr überlegt und weiß ganz genau was sie will. Ihr Leben wird nicht chronologisch erzählt, wo ich am Anfang ein wenig skeptisch war, ob mir das zusagen wird. Aber so war es genau richtig, denn es brachte mehr Abwechslung ins Buch. So springen wir zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsensein hin und her. Mich hat ihre Arbeit mehr interessiert, als ihre Kindheit, allerdings ist diese natürlich sehr wichtig für ihren Werdegang. Wir erfahren einiges über ihre Behinderung, denn sie litt als kleines Kind an Kinderlähmung und kann nicht mehr laufen. Heutzutage gibt es viele Hilfsmittel und die verschiedensten Rollstühle, damals im 19. Jahrhundert war es gar nicht so einfach. Sie hatte zwar einen Rollstuhl, musste aber oft getragen werden und brauchte Hilfe im Alltag, wie z.B. beim Anziehen. Man hat ja auch nie von ihr erwartet, dass sie es mal zu etwas bringt. "Das Gretle taugt nichts" und "fürs Gretle wirds reichen", wie schwer müssen solche Sätze für sie als Kind gewesen sein. Und dann ist es so schön zu lesen, wie sie sich um die Kinder gekümmert und wie sehr ihr auch die Stofftiere am Herz lagen. So wurden nur die besten Materialien verwendet und als eine Näherin mal ein anderes Füllmaterial verwendet hat, so ist es Margarete Steiff direkt aufgefallen und sie ist eingeschritten, denn "für Kinder ist nur das beste gut genug". Wenn es nach ihr ginge, dann sollte jedes Kind ein Stofftier, einen Freund, einen Seelentröster haben. Maren Gottschalk hat einen tollen und mitreißenden Schreibstil. Ich habe teilweise gar nicht gemerkt, wie schnell ich durchs Buch kam, weil die Seiten so davonflogen. Auch dass sie Schwäbische Wörter mit eingebunden hat, hat die Geschichte noch lebendiger werden lassen. Man hatte das Gefühl, man würde direkt neben Margarete Steiff sitzen. Die Autorin hat es geschafft einen informativen und gleichzeitig so lebhaften Roman über eine großartige Frau zu schreiben. Sie hat mir Margarete Steiff so nahe gebracht, dass ich sie sehr gerne kennengelernt hätte. Elefäntle, Teddybär und Knopf im Ohr - Eine großartige Romanbiografie über Fräulein Steiff

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