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Rezensionen zu
BRENNWEITE

Bernhard Aichner

Ein Bronski Krimi (3)

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Titel: Brennweite Autor: Bernhard Aichner Verlag: btb Verlag Seitenanzahl: 352 Seiten Vielen lieben Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar! Inhalt/Klappentext: Frühling der Wunder. Deutschland erlebt das Unfassbare. Ein Blinder kann plötzlich wieder sehen, ein Terroranschlag wird verhindert, und eine Prophezeiung erschüttert das ganze Land. Verantwortlich dafür ist ein Mann, der aus dem Nichts kam. Ein Mönch, unscheinbar und bescheiden, das Volk glaubt an einen neuen Messias. Nur David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann zweifeln. Sie machen sich auf die Suche nach der Wahrheit und decken den ungeheuren Plan eines Wahnsinnigen auf. Mein Fazit: Da ich schon die ersten beiden Bände der Reihe gelesen habe, musste natürlich auch der dritte Teil der "Bronski"-Reihe her. Man muss die Vorgängerbände nicht gelesen haben um diesen Krimi lesen zu können. Möchte man allerdings die Personen kennenlernen, empfehle ich die Reihe ab Band eins zu lesen. Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich. Wenn man Bernhard Aichner zum ersten Mal liest, ist er wahrscheinlich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber sobald man daran gewöhnt ist, fliegt man nur so durch die Seiten. Durch seine spezielle Schreibweise, die sich mehr oder weniger nur auf das Nötigste konzentriert und auch viele Dialoge enthält, wirkt alles manchmal etwas distanziert. Und doch stecken in der Erzählweise so viele spannende Momente und viele Emotionen. Auch die Charaktere sind faszinierend. Sie sind authentisch erschaffen worden und stechen alle mit ihrer Vielfältigkeit hervor. Man fühlt sich außerdem den Protagonisten aufgrund des Schreibstils sehr nah. Der Fall war ebenfalls wieder unglaublich spannend und konnte mich komplett mitreißen. Die Story ist komplex, explosiv und rasant. Alles passt perfekt zusammen. Der Fall, die Ermittlungen und natürlich die aufdringlichen Journalisten die bei einem Kriminalfall nicht fehlen dürfen. Ich entwickle mich auf jeden Fall so langsam zu einem Bronksi-Fan und kann diese Reihe jedem Thriller- und Krimifan sehr ans Herz legen. Daher vergebe ich 5 von 5 Sterne!

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Deutschland erlebt das Unfassbare: Ein Blinder, der plötzlich wieder sehen kann, ein Terroranschlag, der verhindert wird und eine Prophezeiung, die das ganze Land erschüttert. All dies wird einem Mann zugesprochen, der aus dem Nichts kam. Ein Mönch, so unscheinbar und bescheiden, dass das Volk an einen neuen Messias glaubt. Nur David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann zweifeln. Zusammen machen sie sich auf die Suche und decken den Plan eines wahnsinnigen auf. Bernhard Aichner hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der dem Leser ein Überfliegen einzelner Passagen nicht verzeiht. Mit kurzen prägnanten Sätzen oder gar einzelnen Worten jagt er Protagonisten und Leser durch eine gut inszenierte Story. Man kann den Schreibstil also entweder nur lieben der hassen. Ich liebe ihn! Mit dem bereits dritten Band rund um den Pressefotograf Bronski hat er mich wieder absolut fesseln können. Eines war aber hier zu Beginn anders und hat mich irritiert. Bronski war anders - ruhiger, abwartender. Ich vermisste den Hunger nach einer guten Story, den Fotos und das Gespür für sein Gegenüber. Das aber sollte sich bald legen und Aichner zog das Tempo der Story merklich an. Der Fall an sich war wieder spannend. Man konnte das Buch einfach nicht weglegen. Mit dem Mönch hat Aichner einen wirklich facettenreichen, undurchsichtigen Charakter geschaffen und zusammen mit seiner Tochter Judith, seiner Schwester Anna und seiner Kollegin Swenja hat Bronski ein starkes Team bekommen. Dabei kämpft jeder Charakter mit seinen eigenen Problemen, ohne aber der Story Raum zu nehmen. Das Finale lässt auch in diesem Fall wieder keine Wünsche offen. Ich hoffe auf einen vierten Teil der Reihe, da am Ende noch Raum für die Entwicklung einzelner Protagonisten gegeben wurde.

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Bronski und Svenja machen Urlaub in Südtirol und während Svenja an einem herrlichen, wohltuenden Pärchenurlaub denkt, entdeckt Bronski eine neue Story. In einem Kloster ganz in der Nähe soll ein Wunder geschehen sein und ein Mönch, der blind war, wieder sehen können. Die Spürnasen machen sich auf, um der Geschichte auf den Grund zu gehen. Sie sind die Ersten ganz nah dran und wollen richtig Auflage mit diesem unscheinbaren Mann machen. Dieser lässt sich auf die Exklusivbehandlung ein und hat nur eine Bitte er möchte seine Schwester treffen und um Verzeihung bitten. Also geht es auf nach Köln und dort hat das Wunder eine Vorahnung und vereitelt einen Terroranschlag. Aber ist das wirklich göttliche Fügung? Ist dieser neue Messias wirklich echt? Oder ist es ein Plan eines Wahnsinnigen? Unser Reporterteam muss höllisch aufpassen, denn der Horrortrip fängt erst richtig an. Nun liegt schon der dritte Bronski Teil vor und man wird des Lesens einfach nicht müde. Ich bin ein absoluter Fan von dieser Art des Erzählens, diese kurzen Sätze, die abwechselnden Kapitel zwischen Beschreiben und Dialog, das macht einen rasanten Spannungsbogen und unterhält einfach großartig. Das kann der Autor einfach megaklasse und deshalb habe ich auch diesen Teil wieder inhaliert und ob er mir auch so gut gefallen hat wie die Vorgänger, erzähle ich euch nun. Bronski ist einfach ein Typ, der sich immer tief in einen Schlamassel hinein gräbt und das Unglück anzieht. So hat er in letzter Zeit seine Beziehung extrem vernachlässigt. Svenja muss immer da sein, für alles Verständnis haben, aber sie als Frau kommt zu kurz und nun setzt sie ihm die Pistole auf die Brust. Aber statt diesen Urlaub zur Rettung der Beziehung zu nutzen, stürzen sich die beiden auf eine neue Story und auf ein rasantes Abenteuer. Es hätte so einfach sein können, Urlaub und Svenja und nun kämpft Bronski an tausend Stellen gleichzeitig. Beziehung, Tochter, Schwester und ein Wunder, was er hinterfragen muss und welches ihm schwer unter die Haut geht. Bronski on Fire und es wird wieder brenzlig bis zur letzten Sekunde. Ob es diesmal für ihn gut gehen wird? Meine Güte, woher nimmt Bernhard Aichner nur seine Ideen und diese irren Typen, die die Welt zerstören wollen. Was die Bösewichte angeht, sind diese immer richtig aalglatt, fies und so widerlich, dass man einfach geschockt über deren Ausmaße ist. So fängt es erst harmlos an und entwickelt dann eine rasante Grandwanderung, die einen echt mitreißt und einfach lesen, lesen, lesen lässt. Aber nicht nur das packt der Autor in seine Geschichten, nein, auch das Zwischenmenschliche hat hier Platz, die Sorge um die Tochter, aber auch die Beziehungsprobleme und Bronskis Schwester Anna mit ihrer Familie und ihren eigenen Schwierigkeiten. So brennt es an allen Stellen und Bronski muss entscheiden, wo er zuerst hinmuss, um das Feuer zu löschen. Bernhard Aichner hat mich einfach wieder um den Finger gewickelt und es ist einfach wieder ein rasanter Lesetrip gewesen. Man sollte sich wirklich Zeit nehmen, wenn man nämlich den Buchdeckel öffnet, muss man einfach so lange lesen, bis man die letzte Seite umblättert. Ich kann nie aufhören und muss es einfach durchsuchten. Somit war für mich der dritte Bronski wieder eine runde Sache, die Figuren werden weiterentwickelt, die Fälle bleiben genauso böse wie im ersten Fall und diese journalistischen Einblicke lassen mich immer erschauern. Was man nicht alles für eine Story macht und wie man den Leuten die Presse schmackhaft verkauft, ist einfach unglaublich und passt aber zu der ganzen reißerischen Geschichte. So hält der Autor nicht nur sein Tempo, sondern auch die Qualität der Reihe spielend aufrecht und man ist einfach süchtig. Nach mehr Bronski, nach mehr Svenja und nach mehr Storys, die immer in einer Achterbahn der Gefahr enden. Übrigens, von den kleinen kirchlichen Einblicken mag ich gar nicht erst anfangen, aber die Seitenhiebe waren gut gelegt. Brennweite ist geschickt erzählt mit der typischen aichnerischen Unverwechselbarkeit. Unglaublich rasant, spannend und eine Achterbahn der Gefahr.

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Erich Corga ist seit einem Autounfall blind.Er ist danach in in das Kloster Marienstein eingetreten.Vierzehn Jahre später stürzt in der Kirche eine Madonnenstatue auf ihn so dass die Hand der Marienstatue Erich's Hand berührt.Seitdem kann er wie durch ein Wunder sehen.Die Journalisten David Bronski und Svenja Spielmann fangen an zu recherchieren und erleben noch nie dagewesenes. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach dichter,etwas kühler und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten sind authentisch dargestellt und passen gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt stetig und gleichmäßig zu. Fazit:In diesem Krimi gibt es 56 Kapitel die nicht allzu lang sind und zudem wird abwechselnd aus Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt.Ich muss zugeben dass ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten hatte hineinzukommen aber nach und nach wurde es besser.Die Handlung spielt sich unter anderem in Tirol und in Köln ab.Ohne viel abzuschweifen und auf den Punkt genau schrieb der Autor diesen Krimi.Es ist eine komplexe Story mit komplexen Themen.Aus verschiedensten Sichtweisen und Perspektiven wurde dieser Krimi für mich fesselnd so dass ich immer weiterlesen musste.Für mich sind es zwei Handlungsstränge:Einmal das Privatleben von Bronski und einmal die Recherche zu Erich Corga dabei verbinden sie sich zum Ende hin.Nach dem ersten Drittel wird die Story explosiv.Das Geschehen nimmt rasant an Fahrt auf mit seinen kurzen fast schon abgehackten Sätzen.Dieser Krimi hat mich auf seine Weise gefesselt aber der Schreibstil war dann doch für mich gewöhnungsbedürftig und deshalb vergebe ich explosive vier Sterne.

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Bronski ist Pressefotograf, emotionaler Krüppel und maßlos mit seinem Privatleben überfordert. Er hat gerade erst nach knapp 20 Jahren seine als Baby entführte Tochter Judith wiedergefunden, seine Beziehung zu Kollegin Svenja läuft holprig und seine Schwester Anna pflegt nicht nur berufliche Beziehungen zu verdächtigen Clans. Um den ganzen Trouble zu entgehen, will Bronski ein paar Tage Urlaub mit Svenja genießen. Doch auch im Urlaub lässt Bronski seine Journalistennase nicht in Frieden. Im beschaulichen Tirol soll in einem abgelegenen Kloster ein Wunder geschehen sein. Ein Mönch, 14 Jahre lang blind, hat nach der Berührung einer heiligen Statue sein Augenlicht zurück erlangt. Und nicht nur das...der zurückhaltende Mönch sieht ein Unglück kommen. Als dieses tatsächlich eintrifft, stürzt sich die Welt auf den Gottesmann. Zu Svenja und Bronski hat der Mönch vertrauen, sie beschützen ihn und bekommen dafür seine Geschichte. Bronskis Verstand sucht nach dem doppelten Boden...doch irgendwann sieht er ein, dass es ein Wunder sein muss. Bronski hat in seinen letzten beiden Büchern einiges mitmachen müssen. Er ist ein abweisender Charakter, maulfaul, introventiert, dennoch unsagbar talentiert, wenn es um das perfekte Foto geht. Die direkten Figuren in seinem Umkreis, Svenja, Judith und Anna, entwickeln sich im dritten Band wirklich unvorhersehbar krass weiter. Hier versucht der Autor auch nicht, jede Figur sympathisch rüber kommen zu lassen, sondern lässt sie ihren eigenen Platz finden. Die Story an sich ist wirklich äußerst rasant und mit Twists so gespickt, dass man da wirklich niemals selbst drauf kommen würde. Und das Ende hat mich schweißgebadet zurückgelassen. Der Schreibstil bleibt minimalistisch, wie man es von Bernhard Aichner gewohnt ist. Für Fans von gut durchdachten, spannenden Thrillern, ohne viel chichi und blumigen Ausdrücken, ist die Bronski Reihe wirklich sehr gut geeignet. Obwohl ich die Totenfrau von Aichner nicht so mochte, hat mich der Autor mit Bronski vom ersten Band an begeistert.

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Klasse wie immer

Von: Lilli33

08.04.2022

Inhalt: Eigentlich wollte Bronski mit seiner Kollegin und Freundin Svenja Spielmann in Tirol Urlaub machen. Doch dann läuft ihnen eine haarsträubende Geschichte über den Weg und die beiden können einfach nicht anders, als sich reinzuhängen und dem angeblichen Wunder auf den Grund zu gehen. Wenn sie allerdings gewusst hätten, was auf sie zukommt, hätten sie die Finger davon gelassen - oder vielleicht auch trotzdem nicht … Meine Meinung: Dies ist der 3. Teil der Reihe um den Pressefotografen David Bronski. Man muss die ersten beiden nicht unbedingt kennen, es erleichtert das Verständnis der Personen aber auf jeden Fall. Und außerdem sind auch die Vorgängerbände absolut lesenswert. Die Erzählung wechselt zwischen Bronskis Ich-Perspektive und reinen Dialog-Kapiteln zwischen verschiedenen Personen. Ich finde beides klasse. Bei Ersterem ist man ganz nah am Protagonisten dran und erlebt alles hautnah mit, Kurze Andeutungen des zukünftigen Geschehens lassen einem die Haare zu Berge stehen. Die Dialoge sind sehr dynamisch, knallhart oder auch mal zum Schmunzeln. Die Handlung beginnt einigermaßen gemächlich, um dann bald rasant an Fahrt aufzunehmen. Immer mehr werden Bronski und Co. persönlich in die Sache verstrickt und finden nicht mehr heraus. Man möchte einfach nur schnell weiterlesen, um das hoch spannende Drama zum Ende zu bringen. Ich war wieder einmal vollauf begeistert und freue mich schon auf weitere Bände mit Bronski. Die Reihe: 1. Dunkelkammer 2. Gegenlicht 3. Brennweite

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Ein neuer Fall für Pressefotograf David Bronski. In einem Kloster geschieht ein Wunder: Ein blinder Mönch kann plötzlich wieder sehen. Dann vereitelt er einen Terroranschlag und macht auch noch eine Prophezeiung. Hat die Welt einen neuen Messias? . Ich muss schon sagen: Aichner ist anders. Aichner ist gewöhnungsbedürftig. Aber Aichner ist auf seine eigene Art auch richtig gut. . Der Autor hat einen speziellen und sehr eigenwilligen Stil. Mir ist bis jetzt noch nichts Vergleichbares untergekommen. Jedes 2. Kapitel im Buch ist Dialog pur. Nur durch Spiegelstriche gekennzeichnet. Ohne Zwischentext. Wie ein Drehbuch-Text ohne Regieanweisungen. Am Anfang war das befremdlich. Wenn man sich aber erst mal eingefunden hat, liest es sich erstaunlich flüssig. . Auch in den "normal" geschriebenen Kapiteln beschränkt sich Aichner auf das Nötigste, was Personen, Handlung und Beschreibungen angeht. Das kommt recht kühl und distanziert rüber. Aichner schafft es dennoch, Emotionen und Spannung zu erzeugen. Am Ende war ich überrascht, was für eine intensive Bindung sich doch zu den Personen aufgebaut hat. . Aichners Art des Schreibens mutet seltsam an. Sie übt aber auch Faszination aus. Das hat schon was Besonderes. Man mag es, oder man mag es nicht. Ich war mir beim Lesen erst nicht sicher, in welche Richtung es bei mir tendiert. Letztendlich kann ich sagen, dass ich mich fürs Mögen entschieden habe. "Brennweite" ist ein Krimi, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Ich glaube, ich könnte ein echter Bronski-Fan werden. Ihr mögt auch mal gerne Bücher, die ungewöhnlich und anders als der Mainstream sind? Dann sei euch "Brennweite" von Bernhard Aichner auf jeden Fall empfohlen.

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Eigentlich möchten David Bronski und Svenja Spielmann in Tirol ein wenig Zweisamkeit genießen. Doch dann erfahren sie von einem Wunder, das sich in einem nahegelegenen Kloster ereignet hat: Ein Mönch, der vor 14 Jahren erblindete, kann plötzlich wieder sehen! Bronski wittert sofort eine große Story und gemeinsam heften sie sich an die Fersen von Erich Corga - was sich als die richtige Entscheidung herausstellt, denn schon bald schlägt die Geschichte um den Mönch riesige Wellen. Als Erich dann noch einen Anschlag verhindert, ist das Ganze nicht mehr zu halten. Doch Bronski kommen immer mehr Zweifel. Steckt hinter all dem tatsächlich ein Wunder oder doch vielmehr eiskalte Berechnung? Bernhard Aichner gehört zu meinen liebsten Krimi-Autoren und die Bronski-Reihe hat es mir ganz besonders angetan. Deshalb war ich sehr gespannt auf den dritten Fall für Bronski. Gleichzeitig war ich jedoch auch ein wenig skeptisch, denn gerade bei Reihen ist die Befürchtung groß, dass der aktuelle Band nicht an die vorherigen heranreicht. Darüber hätte ich mir allerdings keinerlei Gedanken machen müssen, denn »Brennweite« ist der Inbegriff eines typischen Aichner-Krimis. Schon von der ersten Seite an war ich so gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte - was ich dann ehrlich gesagt auch einfach nicht gemacht habe, denn ich habe es fast in einem Rutsch komplett durchgelesen. Das ist vor allem der Spannung geschuldet, die zwischen den Seiten förmlich knistert, und die Aichner absolut meisterhaft immer weiter aufbauscht. Das gelingt ihm sowohl mit seinem grandiosen Schreibstil, der sich durch seine kurze und klare Prägnanz auszeichnet, als auch mit einem wahnsinnig gut durchdachten Plot, der einige schockierende Wendungen bereithält. Im Fokus des Krimis stehen jedoch nicht nur die haarsträubenden Ereignisse um den Mönch, sondern auch Bronskis Privatleben sowie seine Beziehungsprobleme werden immer wieder thematisiert. Das hat mir besonders gut gefallen, denn so werden nicht nur die Figuren zugänglicher und lebensnaher, sondern diese Passagen sorgen gleichzeitig für einen Moment des Innehaltens zwischen den sich überschlagenden Ereignissen. Diese Mischung fand ich sehr gelungen. Alles in allem war »Brennweite« für mich ein grandioser Krimi - ein richtiger Pageturner, für den man eigentlich gar kein Lesezeichnen braucht.

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