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Rezensionen zu
Hillary

Elizabeth Curtis Sittenfeld

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Ich liebe Was-wäre-wenn-Szenarien, Geschichten, die in Paralleluniversen abbiegen, Realitäten zeigen, die genauso möglich scheinen wie die, in der wir leben. Ein solches Szenario hat die amerikanische Autorin Curtis Sittenfeld in ihrem Roman "Hillary" entworfen, in dem Bill Clinton und Hillary Rodham nicht heiraten, sondern Hillary ihn 1974 verlässt, Professorin für Recht wird und sich auf ihre eigene politische Karriere konzentriert. Das Buch hat ganz unterschiedliche Teile. Es beschreibt den ermüdenden Wahlkampf, erzählt die berührende Liebesgeschichte der zwei Studenten Bill und Hillary nach, ist aber vor allem das kraftvolle Porträt einer brillanten und wortgewandten Frau, die sich für ihre Rechte einsetzt und die als Präsidentin der Vereinigten Staaten etwas verändern möchte. Ein politischer Roman mit feministischer Perspektive, für mich hat sich das Buch zum richtigen Page-Turner entwickelt und konnte mich, trotz einiger kleiner Kritikpunkte, wirklich nachhaltig begeistern. Es hat mich nach Beendigung sogar in eine kleine Leseflaute gestürzt. Große Empfehlung.

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Die Frage, mit der sich das Buch „Hillary“ von Curtis Sittenfeld beschäftigt ist: Was wäre, wenn Hillary Rodham Bill Clinton nicht geheiratet hätte? Ein spannendes Gedankenspiel, welches sich nah an den Fakten der Geschichte hält. Ich mochte den nahen Bezug an die tatsächlichen Ereignisse sehr gerne, da somit die eine Entscheidung nur minimal etwas im Verlauf der Geschichte geändert hätte. Natürlich könnte man die gesamte Fantasie rauslassen und einen gänzlich anderen Weg einschlagen, aber ich vermute, dass Sittenfeld vor allem Hillary als wirkliche Person darstellen wollte und nicht eine erdachte Version in ihrem neuen Szenario. Doch nun die Bewertung zum Buch, die sich allein auf die Charaktere in der fiktiven Geschichte beziehen und keinerlei Bewertung der realen Personen darstellen. Ich mochte das Buch am Anfang wirklich sehr und fand es ziemlich interessant. Aber irgendwann nervten mich diese ständige Schwärmerei über Bill Clinton und die Aussagen, dass kein anderer Mann Interesse an Hillary zeigte. Und gerade das fand ich dann im erdachten Szenario schade. Bill übte über längere Zeit eine gewisse „Macht“ über Hillary aus, die möglicherweise sogar für ihr Beziehungsleben entscheidend war. Hier hätte mir eine andere Richtung doch mehr gefallen. Aber dafür fand ich die Szenen mit der politischen Situation ab 2005 sehr spannend, da ich erst ab da ein Alter erreicht habe, wo man (zumindest etwas) von der US-amerikanischen Politik mitbekam. Das Ende hat den etwas langatmigen mittleren Teil korrigiert, sodass ich insgesamt den Roman gerne gelesen habe. Ich hätte mir eine kürzere, aber dafür knackigere Ausschmückung des Was-wäre-wenn-Szenarios gewünscht. Das Buch hat mit seinen 500 Seiten definitiv langatmige Stellen, die störten. Da konnte dann auch der Schreibstil der Autorin die Stellen nicht wirklich retten. Hillary erscheint im Roman zunächst sehr selbstbewusst und stark, wird mit Bill Clinton aber etwas ausgebremst. Doch den „Tiefpunkt“ der Figur ist erst nach der Ablehnung und endgültigen Trennung von ihm erreicht. Erst als sie politisch aktiv wird und somit an Selbstbewusstsein gewinnt, überzeugt mich der Charakter sehr und wurde mir zunehmender sympathisch. Bill hingegen mochte ich gar nicht. Das Buch ist ein mehr oder weniger gelungenes, an realen Fakten orientiertes Gedankenspiel, dass vor allem politisch interessierte Menschen Freude bringen könnte. Zudem regt es dazu an, mehr über Hillary erfahren zu wollen und die Wahrheit in der Fiktion zu finden.

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Hillary

Von: Bearnerdette

30.05.2021

Ist es despektierlich, die Hauptfigur des Romans Hillary von Curtis Sittenfeld mit ihrem Vornamen anzusprechen? Zumindest dürfte es für weniger Verwirrung sorgen, denn im Buch geht es darum, was hätte passieren können, wäre aus Hillary Clinton nie eine Clinton geworden. In Sittenfelds Roman lehnt sie als junge Frau Bills Heiratsantrag ab und bleibt Hillary Rodham. Bis zu diesem Moment, der etwa nach einem Drittel des Buchs stattfindet, folgt die Geschichte dem Leben, wie Hillary es größtenteils wohl auch in unserem Universum geführt hat. Sie lernt an der Uni Bill kennen, verliebt sich in ihn und unterstützt ihn bei seinen ersten politischen Ambitionen. Als er um ihre Hand anhält, lehnt sie jedoch ab. Danach entspinnt sich ein Paralleluniversum. Hillary wird nicht zur First Lady sondern stattdessen Senatorin und tritt später auch in dieser Welt an um die erste weibliche US Präsidentin zu werden. Diesmal aber als alleinstehende Frau, und sie kämpft gegen Bill Clinton an, der ebenfalls Kandidat der Demokraten sein möchte. . Sittenfelds Buch liest sich wie eine sehr gute Fan Fiction. Dabei wird die Figur der Hillary zwar sehr positiv dargestellt, aber nicht idealisiert oder verklärt, sondern begeht auch unabhängig von Bill Fehler. Die Einblicke in das Wahlkampfgeschehen, den Alltag einer Kandidatin, fand ich sehr spannend. Auch Donald Trump bekommt in dem Buch Aufmerksamkeit, aber auf humorvolle und überraschende Art. Mir hat das Buch gut gefallen, ich empfehle es Lesenden, die an Politik und Feminismus interessiert sind.

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"Hillary" ist mitunter wie ein Sachbuch geschrieben und dennoch flüssig wie ein Roman zu lesen. Mir gefällt die Grundidee Hillary Clinton in einem ganz anderen Setting zu beschreiben, denn dieser beschriebene politische Weg beschert ihr weder Mann und Kind, lässt sie einsam wirken und dennoch stark. Im Roman ist die Entscheidung Bill Clinton nicht zu heiraten und als Hillary Rodham ihren Weg zu gehen sehr eindrücklich beschrieben. Wer sich mit der Lebensgeschichte des Ehepaares zuvor schon auseinandergesetzt hat, wird einige Parallelen entdecken, gerade in Bezug auf die #metoo Bewegung. Niemand darf sich jemanden annähern, wenn dieser nicht gewillt ist Nähe zuzulassen. Der Roman lässt Bill Clinton nicht immer in einem positiven Licht erstrahlen und diesbezüglich ist die Entscheidung Hillarys in dieser Fan Fiction absolut nachvollziehbar. Politisch sehr fundiert erzählt und auch zutreffend in vielen Bereichen dieser sehr interessant gezeichneten Frau. Die etwas über 500 Seiten waren zügig gelesen, auch wenn Politik nicht meine große Leidenschaft ist, war diese Erzählung wirklich phänomenal geschrieben. Die Wege von Bill und Hillary treffen oftmals aufeinander, dennoch werden sie kein Paar, auch wenn es so erscheint, als wäre Bill Hillarys große Liebe, denn sie bleibt ehe - und kinderlos. Hillary hat sich ganz bewusst gegen eine Ehe mit Bill entschieden, auch wenn ihre Beziehung voller Leidenschaft geprägt war, aber einige Begebenheiten lassen sie umdenken und dieses ist auch in meinen Augen die einzig richtige Entscheidung. Um sich komplett auf die Präsidentschaftswahl vorzubereiten, vielleicht die einzige Möglichkeit, um komplett skandalfrei zu bleiben. Anders als Bill, der aufgrund seiner ausschweifenden Leidenschaft immer wieder unangenehm auffällt. Auch Hillary begeht den einen oder anderen Faux Pax, der ihr durch Medien anders ausgelegt wird, um ihre reine Weste zu beschmutzen. Es ist die Realität, das Dinge ausgegraben werden, die dem anderen schaden. Politik ist das eine, ein Land zu regieren das andere und dennoch sollten Affären und diverse andere Dinge einfach in der Vergangenheit bleiben dürfen ohne an die Oberfläche zu geraten. Es zeigt sich, das es immer wieder Menschen gibt, die für Geld oder ihre eigene Popularität Verleumdungen begehen oder einfach nur übertreiben, um Schaden anzurichten, der sich nicht so schnell beseitigen lässt. "Hillary" ist absolut gelungen und es hat diese starke Frau in ein anderes Licht rücken können. Zuvor war sie nur die Frau des Präsidenten, nun mausert sie sich selbst in ein wohlwollendes Licht. Der Autorin ist es gelungen diesem Roman Leben einzuhauchen und eine Protagonistin zu erschaffen, auf deren Leben keine großen Schatten liegen. Fiktiv und mit Wahrheiten angefüllt insgesamt ein Meisterwerk, welches zu lesen lohnte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung! 4,5 *****

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"Hillary" ist mitunter wie ein Sachbuch geschrieben und dennoch flüssig wie ein Roman zu lesen. Mir gefällt die Grundidee Hillary Clinton in einem ganz anderen Setting zu beschreiben, denn dieser beschriebene politische Weg beschert ihr weder Mann und Kind, lässt sie einsam wirken und dennoch stark. Im Roman ist die Entscheidung Bill Clinton nicht zu heiraten und als Hillary Rodham ihren Weg zu gehen sehr eindrücklich beschrieben. Wer sich mit der Lebensgeschichte des Ehepaares zuvor schon auseinandergesetzt hat, wird einige Parallelen entdecken, gerade in Bezug auf die #metoo Bewegung. Niemand darf sich jemanden annähern, wenn dieser nicht gewillt ist Nähe zuzulassen. Der Roman lässt Bill Clinton nicht immer in einem positiven Licht erstrahlen und diesbezüglich ist die Entscheidung Hillarys in dieser Fan Fiction absolut nachvollziehbar. Politisch sehr fundiert erzählt und auch zutreffend in vielen Bereichen dieser sehr interessant gezeichneten Frau. Die etwas über 500 Seiten waren zügig gelesen, auch wenn Politik nicht meine große Leidenschaft ist, war diese Erzählung wirklich phänomenal geschrieben. Die Wege von Bill und Hillary treffen oftmals aufeinander, dennoch werden sie kein Paar, auch wenn es so erscheint, als wäre Bill Hillarys große Liebe, denn sie bleibt ehe - und kinderlos. Hillary hat sich ganz bewusst gegen eine Ehe mit Bill entschieden, auch wenn ihre Beziehung voller Leidenschaft geprägt war, aber einige Begebenheiten lassen sie umdenken und dieses ist auch in meinen Augen die einzig richtige Entscheidung. Um sich komplett auf die Präsidentschaftswahl vorzubereiten, vielleicht die einzige Möglichkeit, um komplett skandalfrei zu bleiben. Anders als Bill, der aufgrund seiner ausschweifenden Leidenschaft immer wieder unangenehm auffällt. Auch Hillary begeht den einen oder anderen Faux Pax, der ihr durch Medien anders ausgelegt wird, um ihre reine Weste zu beschmutzen. Es ist die Realität, das Dinge ausgegraben werden, die dem anderen schaden. Politik ist das eine, ein Land zu regieren das andere und dennoch sollten Affären und diverse andere Dinge einfach in der Vergangenheit bleiben dürfen ohne an die Oberfläche zu geraten. Es zeigt sich, das es immer wieder Menschen gibt, die für Geld oder ihre eigene Popularität Verleumdungen begehen oder einfach nur übertreiben, um Schaden anzurichten, der sich nicht so schnell beseitigen lässt. "Hillary" ist absolut gelungen und es hat diese starke Frau in ein anderes Licht rücken können. Zuvor war sie nur die Frau des Präsidenten, nun mausert sie sich selbst in ein wohlwollendes Licht. Der Autorin ist es gelungen diesem Roman Leben einzuhauchen und eine Protagonistin zu erschaffen, auf deren Leben keine großen Schatten liegen. Fiktiv und mit Wahrheiten angefüllt insgesamt ein Meisterwerk, welches zu lesen lohnte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung! 4,5 *****

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Es wurde schon lange nicht mehr politisch bei uns. Curtis Sittenfeld hat mit ihrem politischen Roman "Hillary" die What-if Thematik auf eine neue ernste und politische Ebene gehobenen. Danke @penguinverlag und @bloggerportal für diese emotionale und lehrreiche Reise. Wie der Titel schon verrät handelt das Buch von Hillary Rodham. Nur diesmal hat sie eine einzige  andere Entscheidung gefällt, die weitreichende Folgen für sie hat. Sie entscheidet sich gegen Bill Clinton. Der Anfang der Liebesgeschichte ist noch bekannt. Hillary und Bill verlieben sich an der Uni. Politisch versiert sind sie das Traumpaar der 70er Jahre. Aus Liebe folgt sie ihm nach Arkansas, um ihn in seinen Ambitionen, in den Senat zu kommen, zu unterstützen. Doch durch sein promiskuitives Verhalten verletzt, entscheidet sie sich gegen eine Heirat und kehrt ihrer Wahlheimat Arkansas den Rücken. Plötzlich stehen ihr beruflich alle Türen offen. Was wäre aus der Frau des früheren Präsidenten geworden? Fragen über Fragen die uns Curtis Sittenfeld in einem ausführlichen Roman beantwortet. Wir erleben hier  ein anderes Amerika in einer eindrucksvollen und weiblichen Stimme. Sehr realitätsnah und politisch sehr glaubwürdig recherchiert verfolgen wir den Weg Hillarys an die Spitze der Macht. Persönlich hätte ich mir mehr Liebe für Hillary gewünscht und, dass sie nicht auf eine eigene Familie verzichten muss, um als Frau politisch Ernst genommen zu werden. Doch leider ist dies momentan die Realität. Man kann nicht das Beste aus beiden Welten haben. Auch Bills Promiskuität als einzig fehlbares Laster passt in den momentanen Diskurs und wird eng mit den #metoo Vorwürfen in politischen Reihen verknüpft. Das Buch liest sich wie eine politische Biografie einer faszinierenden Frau. Sittenfeld ist es gelungen, sie menschlich und sehr stark wirken zu lassen. Mir persönlich hat dieser Exkurs ins fiktionale sehr gut gefallen. Man muss aber schon politisch interessiert sein,um die klugen Einwürfe und Wendungen von Seiten Sittenfelds in Kontext zu setzen. Ich jedenfalls wünschte mir, dass diese Geschichte die Realität  gewesen wäre. Statt Trump mehr Rodham!

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Wie wäre Hillary Rodhams Leben verlaufen, wenn sie Bill Clinton nicht geheiratet hätte? Genau mit dieser Idee spielt die US-Autorin Curtis Sittenfeld in einer Fan-Fiction und lässt damit eine Parallelwelt entstehen: Hillary Rodham lernt an der Uni den charismatischen und umschwärmten Bill Clinton kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Sie folgt Bill, der sich schon in jungen Jahren als zukünftigen Präsidenten der USA sieht, in den 70er Jahren nach Arkansas. Immer mehr häufen sich Bills Seitensprünge und seine anschließenden Liebesbeteuerungen -wegen seiner pathologischen Untreue lehnt die fiktive Hillary Bills Heiratsantrag ab, geht nach Chicago, wird dort Jura-Professorin und zieht schließlich für Illinois in den Senat. Damit Hillary einen eigenen, erfolgreichen Weg gehen kann, lässt die Autorin Bill Clinton auf der politischen Bühne untergehen. Man erfährt viel über den amerikanischen Wahlkampf, das politische System und die Mechanismen von patriarchal geprägter Macht -erzählt aus weiblicher Sicht mit all den damit verbundenen Diskriminierungen, Verleumdungen und sexistischen Anfeindungen. Ich habe mich großartig unterhalten gefühlt und viel Neues gelernt, einziger Wermutstropfen: Warum bleibt für eine starke, unabhängige Frau wie Hillary ihr Leben lang ausgerechnet der Hallodri Bill ihre einzig große Liebe? Weil er nackt so wunderbar Saxophon spielt? Diese Fragen 😉 und welche Rolle Donald Trump in Hillarys Leben spielt, erfährt man bei der Lektüre von „Hillary“, ein Buch, das ich allen empfehlen möchte, die sich für Frauen in der Politik und die jüngere amerikanische Geschichte interessieren!!!

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