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Rezensionen zu
Zwei am Puls der Erde

Theresa Leisgang, Raphael Thelen

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

"Die Klimakrise ist eine Systemkrise. Es nervt, wenn alle immer auf dem individuellem Konsum rumhacken. Der Wandel muss viel größer sein als das." Theresa Leisgang und Raphael Thelen haben ein Ziel: Von Südafrika bis ins Polarmeer zu reisen und auf ihrem Weg den Klimawandel in den unterschiedlichsten Kulturen und Regionen zu untersuchen. Die Corona-Pandemie verhindert diese Pläne leider zum Teil, doch die Ergebnisse ihrer südlichen Startregion und nördlichem Ende ihrer Route sind auch ohne Mittelteil sehr beeindruckend. Wie stark die Menschen auf unterschiedliche Weise vom Klimawandel betroffen sind zeigen die vielen individuellen Geschichten in diesem Buch. Wissenschaftlich fundierte Studien und Zukunftserwartungen stützen die Aussagen der beiden Journalisten. Doch kann das Buch den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Menschheit zugänglich machen? Und macht es Hoffnung, wie es der Untertitel verspricht? "Gesellschaften, die es schaffen würden, die Technologien zum Wohle aller zu nutzen, könnten [...] etwas erreichen: eine Welt, in der materielle Grundbedürfnisse gedeckt werden, ohne die bisherige Zerstörung [...]" Immer wieder erschreckend zu lesen ist die Tatsache, dass wir die Möglichkeit hätten, Emissionen drastisch zu verringern. Oder Müll zu vermeiden. Oder Wasser zu sparen. Oder, oder, oder. Die Wissenschaft zeigte in der Pandemie bereits, wie schnell, sicher und professionell die Bekämpfung der Ursachen vorangetrieben werden kann - wenn man (die Politik) denn auf sie hört. Warum geht das nicht auch beim Klimaschutz?! Einfallsreiche Menschen stellen in "Zwei am Puls der Erde" ihre Ideen und auch Umsetzungsversuche für Lösungen aller Art Probleme vor, die in ihrem Umfeld auftreten. Doch nicht selten grätschen regierungsnahe Gruppen oder diese selbst dazwischen und verhindert deren Umsetzung. Hierbei sind nicht die Proteste derjenigen gemeint, bei denen die beiden Autoren lange Zeit in einer freien Kommune leben. Blockaden, "Yoga auf besetzten Brücken, die bunten Klamotten, die alternative Atmosphäre würden große Teile der Bevölkerung eher abschrecken." Recht haben sie. Sicherlich sind dies Erfolge, doch nachhaltige Auswirkungen werden durch andere Aktionen erreicht, statt durch punktuelle Störungen einzelner Knotenpunkte der verursachenden Industrien. "Wir haben uns schon immer an die extremsten Situationen angepasst. Wovor ich Angst habe, ist diese Gesellschaft, die die Bedingungen dafür zerstört, sich nicht um die Zukunft schert." Entgegen des Anfangszitats liegt die Zukunft sehr wohl an unserem individuellen Handeln. Und wenn hier etwas nachgeholfen werden muss (beispielsweise durch die Versteuerung von Plastikverpackungen oder noch mehr Steuern auf Emissionen), so sind dies in meinen Augen absolut notwendige und wenig Freiheit einschränkende Schritte. Wir haben die Welt von unseren Kindern geliehen - wir sollten ihnen eine heile Welt hinterlassen! Dieses Buch hilft bei dem Entschluss, nachhaltiger zu leben und öffnet die mit seinen lebensnahen Erfahrungsberichten auf hervorragende Weise.

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