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Rezensionen zu
OMBRA

Hanns-Josef Ortheil

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Cool

Von: Lea

08.12.2021

Ich find das Buch schon ziemlich gut aber für mich persönlich ist es nichts... Nicht wegen dem Buch sondern weil ich normalerweise andere Bücher lese

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Hanns-Josef Ortheil's OMBRA, Roman einer Wiedergeburt, ist berührend. Der Roman beschreibt die Ereignisse nach der Herzoperation des Autors, die Tage in der Rehaklinik, die Begegnungen mit den Menschen. Das Buch ist im Moment geschrieben, sobald der Gedanke sich formt. Zuerst ist die Angst, dass etwas passiert, dass die Krankheit zunimmt, die sogenannte Progressionsangst. Angekommen in das Elternhaus, schafft er sich eigene Räume, bringt eine Regelmäßigkeit in sein Leben durch die Anwendungen in der Rehaklinik. Mit der Zeit wird die Präsenz der Krankheit doch abnehmen und rücken Ideen und Menschen in Vordergrund. Die Stärke des Buches liegt in den kleinen Porträts der verschiedenen Menschen - die Chefärztin und das Bedürfnis des Autors über Griechenland mit ihr zu sprechen. Matteo, der nicht viel redet. Leo, der gut gekleidete. Oder Episoden aus der Zeit in der Schwebe, als Wahrnehmungsprobleme durch die Operation hatte, wie die kleinen Gespräche zwischen Vater und Doktor Freud. Uwe, Miga oder Frau Wendt. Und das Buch geht weiter, das Leben geht weiter. Die Besserung kommt nicht ganz von allein, kommt nicht ganz von Innen, sie kommt durch die Begegnungen mit den Menschen, um ihn herum, mit den Menschen aus der Vergangenheit, mit den Menschen aus verschiedenen Epochen. Es ist ein Buch, was mit jedem Satz beginnen kann. Reihen an Gedanken und Überlegungen nach der Operation. Mein Lieblingsabsatz: Ich bin Schriftsteller, Professor für Literarisches Schreiben, Pianist, Vortragskünstler und im Nebenberuf Eisenbahnlandwirt. Jeden dieser Berufe liebe ich. Wenn wir Zeit hätten, könnte ich Ihnen die Zusammenhänge erklären.

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Ombra – der neue Roman von Hanns-Josef Ortheil

Von: Helene Tyls, Mehrsucher

07.12.2021

Ombra! Der Schatten! Der bekannte Autor Hanns-Josef Ortheil scheint nach einer schweren Herzoperation nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein: – …, aber ich lebe ja momentan nicht. – Wie meinen Sie das?! – Na, ich bin nicht richtig da. Das hier ist nicht mein Leben! … – OMBRA – der Roman einer Wiedergeburt. In seinem neuesten, sehr persönlichen Werk beschreibt Hanns-Josef Ortheil den Weg seiner Genesung von einer lebensbedrohenden Krankheit. Er kann es nicht abwarten, wieder der Alte zu sein und will es allen beweisen. Dabei ahnt er schon, dass die Rekonvaleszenz nach einem so einschneidenden Ereignis nicht mal eben „von jetzt auf gleich“ zu bewältigen ist. Eine ambulante Reha-Behandlung beginnt, während er in seinem ehemaligen Elternhaus im Westerwald wohnt. Verloren gegangene Fähigkeiten müssen mühsam neu erlernt werden. Das für ihn lebensnotwendige Schreiben bereitet ihm Mühe und an seine Leidenschaft, das Klavierspiel, ist überhaupt nicht zu denken. – Draußen aber ist alles anders, ich bewege mich so, als befände ich mich in einem fremden Land, in dessen Alltag ich mich erst vorsichtig einfädeln muss. – Erst diktiert, später notiert er seine Wahrnehmungen und Erkenntnisse und sucht so Orientierung in seinem neuen Dasein. Die tiefe Verwurzelung in seiner Familie ist deutlich spürbar. Immer wieder führt er fiktive Gespräche mit seinen bereits verstorbenen Eltern und dem Psychoanalytiker Sigmund Freud. Kindheitserinnerungen werden geweckt, Erlebnisse aus früheren Jahren, Rückblicke auf seine zahlreichen Werke. Langsam kämpft er sich durch die verordnete Reha-Behandlung und muss seinem Körper ungewohnte Aufmerksamkeit schenken. Ein Musterpatient ist Ortheil nicht. Er gibt vor, leichtfüßig beim Walken mitzuhalten, macht sich über die Gehmeditation lustig und verwickelt die griechische Chefärztin in Gespräche über ihr Heimatland. Alles, um von sich abzulenken und positive Signale der Genesung zu senden. Neben der Behandlung richtet er den „Sala“, ein Atelier in seiner Heimatstadt, ein und plant schon wieder erste große Lesungen, vor denen er allerdings selbst noch großen Respekt hat. Das Lesegefühl ist nach den ersten Seiten anders, als man es von Ortheil gewohnt ist. Die Absätze sind kurz, die Sprache nüchtern und zudem das Thema sehr ernst. In den folgenden Kapiteln kann mich die autobiografische Geschichte dennoch begeistern, wenn auch die Passagen im Zwiegespräch mit Eltern und Sigmund Freud einige Längen aufweisen. Ortheils Bücher sind auch immer Teile von ihm selbst. Seit seinen ersten Texten im Alter von acht Jahren begleitet ihn das Schreiben und hat häufig einen direkten Bezug zu seinem eigenen Erlebten. So beschreibt sein Buch „Die große Liebe“ aus dem Jahre 1983 für mich eine wundervolle, berührend erzählte Liebesgeschichte und einen fast körperlich spürbaren Ausflug nach Italien – der pure Genuss, geschrieben von einem jüngeren Hanns-Josef Ortheil. Die Entstehung von „Ombra“ war für den inzwischen 70-jährigen Autor scheinbar ein hilfreiches Werkzeug für seine persönliche Regeneration. Doch seine aufmerksame Art und Weise, Situationen und Momente zu beschreiben, ist nach wie vor großartig. Sie lässt den Leser innehalten. Es entstehen Bilder im Kopf, so als sei man Teil der beschriebenen Szene: – Wenig später setze ich mich an den Küchentisch und öffne die kleine Flasche Champagner, 0,375l. Er schäumt lässig in das Glas, die wenigen Perlen machen ein paar muntere Sprünge, dann atmet er aus, genießerisch, als behagte ihm die Küche. – Die Reha-Passagen sind gespickt mit humorvollen Episoden. Ungewohnte Klänge, die ich in vorangegangenen Büchern so nicht wahrgenommen habe, die aber bei diesem ernsten Thema sehr willkommen sind und im Verlauf der Geschichte immer wieder zum Schmunzeln verführen. Ombra – Roman einer Wiedergeburt! Ein anderer Hanns-Josef Ortheil, aber ein Buch, das besonders Ortheil-Fans ein Lesevergnügen bereiten wird.

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„Ombra“ ist die biographische Erzählung des Autors Hanns-Joseph Ortheil über seine komplikationsbehaftete Herzoperation mit anschließendem Koma. Aus der ich-Perspektive wird das langsame Erkämpfen der körperlichen und intellektuellen Fähigkeiten in einer Rehabilitationsklinik geschildert. Das gewohnte Leben des Autors ist durcheinandergeworfen, sein lebenslanges fast manisches „Schreibenmüssen“ funktioniert nicht mehr wie gewohnt. Hinzu kommt die körperliche Schwäche und die schwermütige Stimmung. In überraschend humorvollen kurzen Szenen werden die angeordneten Reha-Therapien von Qui-Gong, Gruppengesprächen bis hin zu Mediationswanderungen und tiefgründigem Austausch mit einer Psychologin beschrieben. In langsamen Schritten kehrt er - über die Rückkehr in seine frühe Kindheit in Köln-Nippes – langsam wieder in seine Welt aus Literatur, Kunst und Musik zurück. Die von Traumata durchzogene Kindheit des Authors (4 tote Brüder, Mobbing in der Schule) und die Flucht aus dieser belasteten Wirklichkeit mit Hilfe des Schreibens klingt immer wieder an. Am Ende des Buches begleiten wir Ortheil auf dem Ebike durch Köln und auf die erfolgreiche Lesung des vor der Erkrankung fertiggestellten Romans über Ernest Hemingway vor großem Publikum. Im Schreiben die Rettung aus Krankheit und Depression zu finden, ist die Quintessenz dieser ganz persönlichen Erzählung. Ein interessantes Buch für Fans und Freunde des Ortheil´schen Schaffensdrang – und eine Erzählung vom Kampf um das ganz normale Leben.

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Anspruchsvolle Literatur

Von: TuGa

22.11.2021

In "Ombra. Roman einer Wiedergeburt" verarbeitet Hanns-Josef Ortheil eine schwere Herzerkrankung und die Auseinandersetzung mit seinem Körper, der dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Zeit während der Reha mit unterschiedlichen Therapien wird beleuchtet, ebenso das allmähliche Zurückfinden ins Leben. Zahlreich sind "Gespräche" mit Ortheils Eltern und Siegmund Freud eingebaut, was ich allerdings als eher zu langatmig empfunden habe. Dieses literarisch sehr niveauvolle Buch ist eine Erzählung über einen für den Autor sehr bedeutsamen Lebensabschnitt und meiner Meinung nach besonders für "Ortheil-Kenner" bzw. Freunde seiner Bücher geeignet.

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OMBRA

Von: Pixibuch

17.11.2021

Wer meint, dass man dieses Buch nur so zwischendurch mal schnell lesen kann, liegt hier falsch. Ich kannte den Autor bisher noch nicht, habe aber dann während des Lesens erfahren, daß er schon an die 70 Bücher und Essays geschrieben hat. Ich wurde auf das Buch aufmerksam, da ich selbst eine schwere Herz-OP hinter mir habe und ich mich voll und ganz in diese Thematik hineinversetzen kann. Der Roman ist keine leichte Kost. Ortheil schildert hier seine Genesung ab Eintritt der Reha. Als menschliches Wrack beginnt er seine Kur, arbeitet sich Stück für Stück nach vorne mit eiserner Disziplin und sehr großer Willenskraft. Ihm stehen sehr gute Ärzte und Therapeuten zur Seite, die ihn fördern und ermutigen. Doch immer wieder gelangt er an einen seelischen Tiefpunkt. Sein Appetit ist noch nicht zurück, er leidet unter Gleichgewichtsstörungen. Radfahren gelingt ihm anfangs nicht, er kann einen Stift nur schwer halten und dann hält er immer wieder Zwiesprache mit seinen toten Eltern und anfangs ist man der Meinung, dass die Eltern noch leben. Er setzt sich Ziele, will wieder nach Italien und Griechenland. Dann beginnt er auch wieder mit Autorenlesungen. Nach seiner OP lag er im Koma, ist dem Tod noch gerade von der Schippe gesprungen. Das Buch macht einen sehr nachdenklich, teilweise zieht es den Leser mit herunter. Man merkt, dass Schreiben die Passion von Ortheil ist, denn seine Sätze sind wortgewandt und wortgewaltig und er kann den Leser in seinen Bann ziehen. Er erklärt auch, warum er den Titel Ombra gewählt hat, der Schatten. Ein Buch, das auch Gesunde lesen können und müssen um zu sehen, wie schwer es sein kann, nach solch einem schweren Eingriff wieder ins Leben zurückzufinden. Sehr auffällig ist das rote Cover mit den gelben Buchstaben und Strichen.

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Sehr emotional

Von: Gerhard

17.11.2021

Der Roman "OMBRA" hat mich emotional sehr mitgenommen und betroffen. Der Autor beschreibt in sehr klaren und deutlichen Worten sein Auseinandersetzen mit seiner Krankheit, dass es für mich zum Teil schwer war, das Buch weiterzulesen. Grund dafür: Diese Krankheit kann jeden treffen!

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gutes Buch

Von: Laura

17.11.2021

hat mir gut gefallen, sehr schön geschrieben

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