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Rezensionen zu
Die kleine literarische Apotheke

Elena Molini

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Enttäuschend

Von: dingsbaer aus Iserlohn

07.04.2022

Ich habe das Buch bei lovelybooks in einer Leserunde gelesen. Ich bin schon etwas von dem Buch enttäuscht, denn auf Grund des Klappentextes habe ich etwas anderes erwartet, als das, was ich hier gefunden habe. Ich fand die Idee der Autorin sehr interessant und spannend. Bücher werden den Kunden als Medizin entsprechend der Situation empfohlen und auf eventuelle "Nebenwirkungen" hingewiesen. Doch leider ist diese Idee nur am Rande einer chaotischen Story erzählt worden. Erst auf Seite 120 des Buches wird die Idee für die kleine literarische Buchhandlung aufgegriffen und auf Seite 162 kommt es sogar erst zur namentlichen Nennung ebendieser. Der Schreibstil ist unterschiedlich, mal locker, dann aber auch umgangssprachlich und anstrengend. Mich störten auch die vielen italienischen Namen und Buchtitel. Zur Hauptfigur des Buches Blu konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen, so richtig warm wurde ich mit ihr und den anderen Charakteren nicht. Sie wirken zum Teil sehr oberflächlich, unsensibel, chaotisch, anstrengend. Also alles andere als sympatisch. Die Sprache im Buch ist in meinen Augen auch sehr gewöhnungsbedürftig und passt nicht so sehr zur Hauptperson. Wenn ich als Lektorin gearbeitet habe und eine Buchhandlung führe, dann sollte ich mich schon entsprechend ausdrücken und auf meine Wortwahl achten. Enttäuschend fand ich auch, das so viele Handlungsstränge einfach nicht richtig zu Ende geführt werden. Das Cover finde ich noch am schönsten am ganzen Buch. Es passt zum Titel und dem was der Klappentext verspricht. Die Auswahl des „Sortiments“ der kleinen literarischen Apotheke am Ende war dann eher das, was man erwartet hat. Allerdings hatte ich irgendwie keine große Lust mehr mir diese genau durchzulesen. Fazit: "Die kleine literarische Apotheke" ist eine großartige Idee, die in der Umsetzung leider überhaupt nicht gelungen ist. Die Idee hatte so viel Potenzial, welches aber verschenkt bzw. nicht richtig umgesetzt wurde. Wer auf der Suche nach Buchideen in einer gut eingebauten Handlung ist, dem wird hiermit nicht geholfen. Ich werde das Buch in meinem "Leseumfeld" auch nicht freiwillig weiterempfehlen.

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Bittere Medizin

Von: PeWe

01.04.2022

"Die kleine literarische Apotheke" (2019) ist der erste Roman von Elena Molini, die in Florenz tatsächliche die Buchhandlung Piccola Farmacia Letteraria betreibt, in der sie nach dem Prinzip der Bibliotherapie Romane als Medizin verordnet. Zum Inhalt: Blu betreibt eher erfolglos eine kleine Buchhandlung in Florenz, bis sie eines Tages von einem geheimnisvollen Kunden auf die Idee der literarischen Apotheke gebracht wird. Sie krempelt ihr Geschäft um und verordnet nun Bücher als Medizin. Nicht nur der Erfolg ihres neuen Konzepts, sondern auch die Suche nach dem geheimnisvollen Kunden, bringen ihr Leben völlig durcheinander. Persönliche Einschätzung: Der Schreibstil ist zwar flüssig und gut lesbar, enthält aber auch ein paar recht unflätige Ausdrücke, die nicht zur Geschichte passen. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Blu beschrieben, so dass man einen umfassenden Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle und ihre Sicht auf die Welt bekommt und das Geschehen miterleben kann. Im Anhang finden sich einige Rezepte für Bücher-Medizin mit Anwendungsgebieten und Dosierungen, die interessant klingen und ansprechend gestaltet sind. Im Mittelpunkt der Handlung steht nicht, wie anhand des Titels und Klappentexts zu vermuten wäre, die literarische Apotheke, sondern eine Episode aus dem Leben der Protagonistin Blu. Mir hat die Geschichte leider nicht gefallen. Zunächst wurde meine Erwartung an den Inhalt enttäuscht. Statt einer Geschichte für Buchliebhaber über eine ungewöhnliche Buchhandlung habe ich eine überfrachtete und unglaubwürdige Geschichte aus dem Leben der Protagonistin bekommen, deren Sinn sich mir zudem nicht erschließt. Und die abwertende und negative Art der Protagonistin hat mich ebenfalls gestört. Fazit: Leider hält die Geschichte nicht, was Titel und Klappentext versprechen. Letztlich zu wenig literarische Apotheke und zu viel unsympathische Protagonistin. Schade!

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