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Rezensionen zu
Bergland

Jarka Kubsova

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Bergland

Von: AnjaMie

30.05.2021

Die über fast 4 Generationen erzählte Story über das Leben in einem Dorf in den Bergen ist wie die Berge selbst: abwechslungsreich, aber auch mit ruhigen Momenten gespickt, die die Sehnsucht nach der Natur bestärken. Das Buch ist von Anfang an schön gestaltet: Das Deckblatt mit den schneebedeckten Bergen und der arbeitsamen Bäuerin am oberen Ende zeigen sofort, worum es geht: dass das Leben auf der Alm Arbeit ist. Die Historie wird aus Sicht dreier Personen geschrieben, welches optisch am Anfang des jeweiligen Kapitels schön gestaltet ist - entweder mit einem Berg bei der Hauptperson Rosa ; Blumen bei der Nachfahrin Franziska oder im Verlauf mit einer Milchkanne, dem Sepp. Das besondere an dem Buch ist, dass es nicht mit vielen Dialogen versehen ist, aber die Autorin schafft es trotzdem, das aufopferungsvolle Leben, die Veränderung im Lauf der Zeit durch Krieg bzw. Fortschritt und Generationenwechsel und die persönlichen Sorgen, Gedanken und Wünsche, die auch hier Teil des Lebens sind, gut rüberzubringen. Auch der Bogen zur aktuellen Situation in dieser auch als gut besuchten Touristenregion geltenden Gegend, findet sie mit den passenden Worten. Es ist gut zu spüren, dass die Autorin in dieser Region vor Ort war und das Leben dort in vielen Facetten kennengelernt und aufgegriffen hat. Das Buch ist für all jene geeignet, die Historie mögen, gerne reisen und ihren Horizont erweitern möchten.

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Klasse

Von: Kati

30.05.2021

Ich finde das Buch einfach Klasse. Es geht um drei Generationen und ein Bauernhof. Am meisten hat mich Rosa fasziniert, was sie alles auf dem Hof erlebt und erreicht hat. Ich fand die Schreibweise aus der Sicht von Rosa, Sepp und Franziska sehr gelungen. Klare Kaufempfehlung von mir.

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Jarka Kubsova gelingt mit ihrem Debütroman „Bergland“ ein ungeschönt menschliches und zutiefst authentisches Werk, das die Grenzen zwischen historischem und modernem Roman verschwinden lässt. Die Autorin erzählt mit einfachen und dennoch fesselnden Worten vom Leben auf dem Innerleitner Hof im Südtiroler Tiefenthal. Die Protagonisten entstammen der Bergbauern-Familie Breitenberger bzw. Unterholzner. In nicht-chronologischer Reihenfolge erschließt sich immer mehr ihre Familiengeschichte der letzten hundert Jahre; sie reicht bis in die jetzige Zeit. Vor allem Rosa, ihr Sohn Sepp und die Ehefrau ihres Enkelsohns Franziska werden als Menschen greifbar, die sich den Anforderungen ihrer Zeit und ihren Gefühlen stellen müssen. Während Rosa nicht nur dem Wetter, den Unglücken, dem Krieg in der Zeit des Nationalsozialismus und ihren eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten trotzen muss, müssen sich die Generationen nach ihr mit dem Straßenbau zu den Berghöfen, der Technologisierung der Landwirtschaft und touristischer Vermarktung in einer globalisierten Medienwelt auseinandersetzen. Rosa und später auch Sepp und Franziska stellen ihre eigenen Bedürfnisse und ihre Gefühle, den Menschen gegenüber, die ihnen am wichtigsten sind, hinter der Liebe zum Berghof zurück. Immer mehr brechen das Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Zivilisationskrankheiten wie Burn-out im Idyll der Bergwelt ein, in der laut Reiseprospekt doch alles noch in Ordnung zu sein scheint. Als Bindeglied zwischen den Generationen der beiden Frauen fungiert Sepp, Rosas Sohn und Franziskas Schwiegervater, der den Hof als junger Mann modernisieren will. Er baut selbst den ersten befahrbaren Zugangsweg zum Innerleitner und sorgt für Melktechnik im neu gebauten Stall. Als sich das Südtiroler Bergland immer schneller verändert und touristisch wird, erkennt er das Unglück der Entfremdung, die seine Mutter stets befürchtet hat und für die er selbst mit Verantwortung trägt. Auch wenn sich dem Sog der Modernisierung niemand entziehen kann, wie das Leben von Franziska und ihrem Mann Hannes deutlich macht, liegt letzten Endes im Altbewährten eine heilsame Chance. Der Roman übt Kritik an der Entwicklung von Selbstversorgerhöfen zu Wirtschaftsbetrieben, der Landnahme des Tourismus und der Digitalisierung, der sich niemand entziehen kann, der als Teil der Gesellschaft überleben will. Er gewährt nicht nur emotional ergreifende Einblicke in das Leben von Rosa, Sepp, Franziska und all den anderen Hofbewohnern, sondern lässt den Leser auch das eigene Reiseverhalten fernab des Massentourismus mit neuen Augen sehen. Ein Buch für alle, die trotz aller Erleichterungen in der digitalisierten Welt einen kritischen Blick für Erschwernisse und Entmenschlichendes nicht verlieren wollen. Toller Roman!

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Die Geschichte spielt in den Südtiroler Bergen und handelt von einer Bergbauernfamilie. Sie beginnt in den 1940er Jahren und schildert das Leben über drei Generationen hinweg. Dass die Autorin über 7 Monate hinweg auf einem Südtiroler Bauernhof weilte, merkt man an den eindringlichen Schilderungen von Natur, Familie und Dorf. Es geht um Veränderungen, die im Laufe der Jahrzehnte in der Landwirtschaft vorangetrieben wurden und um das Ringen mit diesen Neuerungen. Jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen und muss sich beweisen. Kubsova ist ein authentischer Roman gelungen, der Lust macht, in die Welt der Bergbauern einzutauchen.

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Wunderbar

Von: Johannes A. aus Dresden

27.05.2021

Ein Hof, drei Familien - und die riesigen Umwälzungen in der Landwirtschaft in den vergangenen Jahren. Was das mit dem Leben der Menschen auf diesem Hof macht, schildert die Autorin in Bergland. Das ist mal tiefgründig und anschaulich beschrieben, dann wieder humorvoll unterhaltsam, auf jeden Fall nie langweilig. Man wird hineingesogen in das Leben der gelungenen Hauptfiguren, deren Geschichten sich immer enger ineinander verweben und bald ein großes Ganzes ergeben. Und das alles vor der Kulisse der Alpen, die in dieser Innenansicht nicht immer so idyllisch sind, wie in touristischen Prospekten dargestellt. Auf jeden Fall eine Empfehlung, nicht nur für Bergfans.

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Eine Entdeckung!

Von: Schönerlesen aus Roßdorf/Dramfeld

26.05.2021

Das Thema des Buches hatte mich gleich unteressiert, von der großartigen Umsetzung war ich dann aufs positivste überrascht: Bergland ist die Geschichte von drei aufeinanderfolgenden Generation auf einem hochgelegnen Hof in den Alpen. Jede dieser Generationen muss die - sehr unterschiedlichen - Anforderungen ihrer Zeit an sie meistern, um den Hof zu halten. Das hat auf so viele Arten enormen Einfluss auf ihr Leben, was die Autorin eindringlich schildert. Naturbeschreibungen, eine packende Familiengeschichte, der Einblick in eine ganz spezielle Welt, eine zarte Liebesgeschichte, anrührend aber auch unterhaltsam erzählt - das alles ist Bergland. Ein wirklich gelungener und empfehlenswerter Roman

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Quo vadis, Bergbauernhof?

Von: Dr. Birgit Anderegg

26.05.2021

Drei Generationen, vier Leben auf einem unwirtlich, einsam gelegenen Berghof in Südtirol. Neuerungen wie Strom, Straßen, große Landmaschinen kommen hier nur verzögert an und fassen nur schwerlich Fuß. Und wenn sie dann endlich Fuß gefaßt haben, hat die Zeit das Dorf, das nur von außen, mit den Augen der Städter:innen betrachtet, ein Idyll ist, schon wieder einmal mehr überholt und weit zurückgelassen. Kubsova zeichnet vor allem die Charaktere der "Urmutter" Rosa, die nach dem 2. Weltkrieg den Berghof alleine bewirtschaftet und sich zu einer Art Permakultur-Pionierin entwickelt, sowie ihren knorrigen Sohn Sepp, das ungeliebte Kind sehr scharf und deutlich. In diesen Figuren manifestieren sich die Probleme, die ursprüngliche Selbstversorgerhöfe überall in Mitteleuropa zu bewältigen hatten, Gedankengänge, die auch heute noch die alten Landwirte umtreiben, die sich inmitten von EU-Subventionen, Gewinnmaximierungsdruck und sozialer Abwertung ihres Berufsstandes trotz alldem die Liebe und Verbundenheit zu ihrer Scholle, den Tieren und Pflanzen irgend erhalten wollen. Die junge Generation, die die modernen Landwirte Hannes und Franzi verkörpern, sind der Autorin leider etwas schwach und beliebig geraten. Gerade vor dem Transparent der Großmutter Rosa, die den Boden und die Pflanzengesellschaften zu lesen wußte, wie vor dem beruflichen Hintergrund der Biologin, den Kubsova Franzi mitgegeben hat, hätte man ein womöglich sogar leidenschaftliches Plädoyer für eine moderne ökologische Landwirtschaft zeichnen können. So bleibt diese Chance leider ungenutzt und beschränkt sich auf die leicht romantisierend-anklagenden Darstellungen, was mit den Alten und ihrem Wissen alles - vermeintlich unrettbar - verloren gegangen ist. Ein süffig zu lesender Text bleibt es dennoch für diejenigen, die sich für das bergbäuerliche Leben im Damals und Heute interessieren. Literarisch nicht allzu anspruchsvoll, inhaltlich, v.a. im Bezug auf ein "quo vadis, Landwirtschaft und Dorfleben?" mit einigen wirklich interessanten Schlaglichtern. Daß das Buch auch noch schön gebunden und haptisch außerordentlich ansprechend ist, ist ein kleiner Extra-Bonus.

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Eine Entdeckung!

Von: J.Korbel aus Rosdorf

26.05.2021

Das Thema des Buches hatte mich gleich unteressiert, von der großartigen Umsetzung war ich dann aufs positivste überrascht: Bergland ist die Geschichte von drei aufeinanderfolgenden Generation auf einem hochgelegnen Hof in den Alpen. Jede dieser Generationen muss die - sehr unterschiedlichen - Anforderungen ihrer Zeit an sie meistern, um den Hof zu halten. Das hat auf so viele Arten enormen Einfluss auf ihr Leben, was die Autorin eindringlich schildert. Naturbeschreibungen, eine packende Familiengeschichte, der Einblick in eine ganz spezielle Welt, eine zarte Liebesgeschichte, anrührend aber auch unterhaltsam erzählt - das alles ist Bergland. Ein wirklich gelungener und empfehlenswerter Roman!

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