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Rezensionen zu
Bergland

Jarka Kubsova

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Bewegender Roman

Von: Annithrill

02.09.2021

Die Berge ziehen viele uns als Urlaubsort an. Die Weite, die Ruhe, das Abenteuer... Nun habe ich soeben dieses Buch zugeschlagen und eine Geschichte aus Südtirol gelesen, die mich sehr berührt hat. Aber was verbirgt dieses (auf den ersten Blick) doch recht unscheinbare Buch? Der Innerleithof auf 1670 Meter Höhe in Tiefenthal existiert seit vielen Jahren und hat mehreren Generationen nach Josef Breitenberger ein Zuhause gegeben. Rosa, die 1944 nach dem Tod ihres Vaters, den Innerleithof übernimmt, verbringt Tag ein Tag aus schon Ewigkeiten auf dem Hof. Sie lebt dort, arbeitet, zieht ihre Kinder groß, trägt einige ihrer Lieben zu Grabe und strotzt den alltäglichen Hürden. Doch sie liebt und lebt dieses Leben. Weit oben, abgeschieden vom nächsten Dorf. Während die Welt sich weiterdreht, hält sie an dem Gewohnten fest, sehr zum Leid ihres Sohnes, der gerne Schwung in den Hof bringen möchte. 2 Generationen später wird der Hof von ihrem Enkel Hannes und seiner Frau Franziska bewirtschaftet. Sie führen ihre kleine Pension hoch oben - einsam in den Bergen. Die alltäglichen Sorgen scheinen sie zu meistern. Auch wenn hart formales kämpfen, sie erledigen ihre Aufgaben mit Liebe und ihrer Seele. Aber ist dies für ihr Leben eine Zukunft? Abgeschieden, Selbstverständlichkeiten wie kurz einkaufen, WLAN und Ähnliches sind nicht vorhanden... Franziska war in diesem Buch wie eine Freundin für mich, ihre Gedanken und ihren Humor konnte ich jederzeit mitfühlen. Ich bin mit ihr durch Höhen und Tiefen gegangen. Das Buch wechselt in seinen Erzählungen in das Leben von Rosa und in die Gegenwart von Hannes und Franziska. Dieser Wechsel hat mir unglaublich gut gefallen, da man als Leser den direkten Vergleich des Lebens auf dem Hof in den verschiedenen Zeiten 1944/heute hat. Für mich waren die Kapitel in der Gegenwart näher. Diese konnte ich für mich näher empfinden. Da ich in meinem Leben eher als Urlaubsgast die Pensionen/Hotels erlebe, war für mich die Sichtweise der Inhaberin sehr interessant und hat mich oft zum Nachdenken angeregt. Eine klare Leseempfehlung für einen ruhigen aber sehr intensiven Roman, der das Leben in weiten Höhen beschreibt.

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---- Südtirol ist mein heimlicher Sehnsuchtsflecken. Ich liebe die Natur, die Berge, die Menschen und wenn ich könnte, wäre ich oft dort oben, um abzuschalten und zu genießen. Deshalb musste ich diesen Roman unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht. ---- Die "Innerleit-Rosa" bewirtschaftet in den Vierzigerjahren auf 1670 m Höhe allein einen Bergbauernhof. Ihre Familie wird durch den Krieg zerstört und aus ihrer Ehe bleibt nur ihr Sohn. Hart und einsam ist der Kampf mit der Natur, den Rosa auf sich nimmt. Traditionen sind ihr wichtig und der viel gerühmte Fortschritt, den ihr Sohn Sepp so gern durchsetzen möchte, ist ihr ein Dorn im Auge. Jahre später hat der Tourismus auf dem Hof Einzug gehalten und Rosas Enkel Hannes und dessen Frau müssen sich anderen, aber genauso harten Herausforderungen stellen. Jarka Kubsova, bekannt durch Sachbücher und Reportagen hat ihren ersten Roman veröffentlicht. Deutlich spürbar ist, wie intensiv sie sich auf dieses Bergabenteuer vorbereitet hat. Man fühlt sich sofort mitten im Geschehen und sieht die Natur und die darin hart arbeitende Rosa vor sich. Besonders die Naturbeschreibungen die ans Herz gehen und nachspürbar sind, haben mir besonders gefallen. "Mit zunehmender Kälte stellten die kleinen Pflanzen das Wachstum ein, zitterten in dem heulenden Wind, der jetzt wieder über die Kämme strich und vor dem sich aes Schwache beugen musste. In Rosa stieg die Furcht vor dem nahenden Winter auf, weil im Winter das Hofherz langsamer schlug." Drei Generationen werden im Wechselspiel der Perspektiven dargestellt. Rosa ist ein sehr starker Charakter, der sich trotz aller Widrigkeiten durch Krieg, Tod und Unerfahrenheit nicht davon abhalten lässt, den Bergbauernhof durchzubringen. Zwei Generationen später kämpft Franziska auf dem "Innerleit-Hof" darum, den Standard als Ferien-Bauernhof aufrecht zu halten. Wie hart es ist, die pure Landlust für Feriengäste vorzuspielen, wird hier schonungslos und offen wiedergegeben. Die vermeintliche Idylle entpuppt sich als fast unmöglich umzusetzende Vorgabe des Bauernverbands. Frauen stehen in diesem Roman im Vordergrund. Mal als hart arbeitende Bäuerin, mal als Familien- und Vermietungs-Managerin, die auf die eine oder andere Weise an ihre Grenzen gelangen. Man spürt, wie zerrissen die Frauen sind und wie viel ihnen abverlangt wird. Besonders die aktuelle Zeitschiene, die den Ferienbauernhof betrachtet, stimmt sehr nachdenklich. Der Einblick hinter die Kulissen der vermeintlichen Landidylle zeigt, welche hohen Kriterien an einen touristisch genutzten Bauernhof gestellt werden. Die Verbindung zur Großmutter mit ihrer naturbelassenen Acker- und Gemüsebewirtschaftung zeigt einen neuen Weg auf, der Hoffnung auf ein neues Zeitalter gibt. Sanfter Tourismus, der teilnimmt und nicht zerstört. Für mich ein Lesehighlight.

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Ich bin durch die Schwärmerei von Meike von den Bookfriends auf dieses Buch aufmerksam geworden. Sie meinte, sie habe sich ganz in den Bergen gefühlt, obwohl sie gerade am Meer war. Und da musste ich als alte Bergwanderin doch gleich mal gucken, ob mir dieses Setting nicht auch gefallen würde... - was soll ich sagen - es hat gefallen! Dieses Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights, nicht nur vom Setting her! Der Klappentext lies mich ja befürchten, das Ganze könnte eine etwas depressive Angelegenheit werden, von wegen hartes Leben von Bergbauern, wirtschaftliche Nöte und so... Und ja, es wird schon klar, dass das Leben am Steilhang definitiv nicht nur Friede, Freude, Kühe streicheln ist. Aber es gibt auch immer wieder tolle Passage mit poetischen Naturbeschreibungen fern jeder Stereotype. Alle Figuren waren sehr nahbar und ich konnte mich ziemlich gut in sie hineinversetzen, auch wenn ich keine Mutter und erst recht keine Bergbäuerin bin. Vor allem in der Geschichte rund um Franziska und Hannes gibt es auch immer wieder lustige Passagen, z.B. wenn berichtet wird, wie der Tourismusverband "Goldenes Huhn" die Unterkünfte checkt. Die Geschichte wird in drei Erzählsträngen erzählt, einmal aus Sicht von Rosa, dann aus der Sicht von ihrem Sohn Sepp und aus der Sicht der Enkelgeneration Franziska und Hannes. Die beiden aktuelleren Stränge nähern sich etwa ab Mitte des Buches an, Sepp kommt also auch im aus Franziskas Sicht erzählten Strang vor, denn er lebt ja noch auf dem Hof. Ein wirklich schönes Buch - und ja, es gibt ein Happy End . Auch da gefällt mir, dass es zwar einen positiven Ausblick gibt, aber eben nicht alles gleich Friede-Freude-Hühnerfüttern. Jarka Kubsova kann wirklich schreiben und ich werde definitiv im Auge behalten, wenn sie wieder ein neues Buch veröffentlicht. Ich vergebe also 5 von 5 Sternen und freue mich, dass ich eine neue Lieblingsautorin entdeckt habe!

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Bergland ist ein Roman über das Leben einer Bauernfamilie über drei Generationen. Rosa lebt mir ihrer Familie hoch oben in den Bergen auf der Innerleitalm in Südtirol im Tiefenthal. Als ihr Vater stirbt und die Brüder nicht aus dem Krieg zurückkehren, muss sie sich alleine auf der Alm durchschlagen. Sie versteht die Natur und hat ein Händchen für Pflanzen. Ihr Sohn Sepp will die Alm modernisieren, stößt jedoch an seine Grenzen und 2 Generationen später lebt Rosas Enkel Hannes mit seiner Frau Franziska auf der Alm. Sie versuchen den Hof zu halten und sind hierzu auf Feriengäste angewiesen. Eine schwierige Aufgabe.... Meine Meinung: Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, das Leben von Rosa in den vierziger Jahren und die heutige Zeit mit Franziska und Hannes. Im Laufe des Buches schließt sich der Kreis und es wird die gesamte Familiengeschichte von 1940 bis heute dargelegt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sachlich, was aber für das Buch genau richtig war. Wir lernen Rosa kennen, die für mich die gesamte Zeit etwas unnahbar war. Dennoch fand ich es sehr interessant, ihr Leben zu verfolgen und ihre Arbeit zu bewundern. Rosa musste sich auf dem Hof alleine durchschlagen und noch dazu ihren Sohn aufziehen. Die Bewirtschaftung fiel ihr schwer, aber sie konnte sich nicht dazu durchringen, den Hof zu verlassen. Das fand ich sehr bewundernswert. Noch mehr bewegt, hat mich aber die Geschichte von Hannes und Franziska, die in der heutigen Zeit den Hof bewirtschaften und auch Zimmer für Feriengäste bereitstellen. Franziska, die mit ihrem vierten Kind schwanger ist, muss sich um die Feriengäste kümmern, den Haushalt führen und natürlich die Kinder hüten. Dies fällt ihr zunehmend schwer und das Anspruchsdenken der Feriengäste ist enorm. Hier habe ich häufig den Kopf geschüttelt, aber auch gemerkt, dass es sinnvoll ist, sich ggf. mal an die eigene Nase zu packen. Gerade die Schilderungen über die Touristen waren teilweise schockierend, aber auch wahr. Letztendlich sollte jeder sich nochmal auf die Ursprünge zurück besinnen um hieraus neue Kraft zu schöpfen. Fortschritt ist wichtig, aber manchmal hilft uns auch der Ursprung der Natur. Für mich eine interessante Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin

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Tiefenthal in Südtirol ist ein Hochgebirgstal, in dem das Leben schon immer hart war. In den vierziger Jahren übernimmt Rosa den Hof, nachdem ihr Vater gestorben ist und ihre Brüder im Krieg verschollen. Durch ihr Geschick schafft sie es sich dort oben selbst zu versorgen und auch ihren Sohn alleine groß zu ziehen. Zwei Generationen weiter ist das Leben nicht einfacher geworden. Neben dem Hof haben Franziska und ihre Familie auch auf Ferienwohnungen gesetzt. Doch hier ist man eigentlich nicht mehr selbstbestimmt, der Dachverband hat strikte Vorgaben und die Touristen sind anspruchsvoll. Jarka Kubsova erzählt vom Leben in einem Hochtal in Südtirol von den Vierzigern bis heute. Damals wie heute ist es nicht einfach genug zum Leben zu haben. Gerade in der gegenwärtigen Geschichte habe ich viel wiedererkannt und ich habe mich die ganze Zeit gefragt wo Tiefenthal denn nun eigentlich liegt. Ich selbst fahre ja nun schon seit meiner Kindheit nach Südtirol in den Urlaub und mir ist die Gegend um Meran zur zweiten Heimat geworden. Daher hatte ich dauernd das Gefühl die Gegend zu kennen und siehe da, die Autorin hat wohl mehrere Monate im Ultental gelebt, dass ich auch kenne, da der Schwager meiner besten Freundin von dort kommt. Mir haben die Beschreibungen der Natur und der Lebensumstände sehr gut gefallen und auch nachdenklich gemacht. Was ich schön fand, war, dass die Familie am Ende gemeinsam zurück auf Rosas Art zu leben zurückschwenkt und damit wieder mit der Natur, anstatt gegen sie zu leben. Der Umstieg auf Bio und naturnahe Landwirtschaft klingt in diesem Buch definitiv nicht nach neumodischer Idee, sondern nach einer Rückkehr zu dem was die Generation von Rosa schon wusste. Gerade in heutigen Zeiten ist das ja durchaus ein Thema. Ich kann das Buch nur empfehlen, für mich war es wie ein kleiner Urlaub in Südtirol.

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Kurzweilige Urlaubslektüre

Von: Peterich

09.08.2021

Rosa, Sepp und Franziska - mit den Stimmen dieser drei Menschen aus drei Generationen wird vom Leben auf dem Innerleit-Hof in Südtirol erzählt. Von Sorgen, Träumen, dem Wandel der Landwirtschaft, der Veränderung der Landschaft und dem stet beschwerlichen Alltag auf einem Bergbauerhof von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart. Der Roman liest sich flüssig und ist unterhaltsam, auch die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Zeitsprünge bringen Abwechslung in die Lektüre, ohne zu verwirren oder zu überfordern. Die Erzählsprache ist klar und leicht verständlich, jedoch mir persönlich stellenweise zu simpel. Dem Buch merkt man die gründliche Recherche der Autorin an, jedoch geht dies manchmal zu Lasten der literarischen Qualität - besonders die Perspektive der Franziska mutet manchmal mehr wie eine Reportage, denn wie eine Erzählung an. Das Touristen-Bashing war mir - auch wenn ich mich nicht persönlich angegriffen fühlte - etwas zu viel und zu platt bzw. der kleine Versuch der Relativierung dann zu knapp. So störte mich auch insgesamt die starke Vereinfachung von eigentlich komplexen Zusammenhängen, Problemen bzw. deren Lösung und die allzu offentsichliche Erkenntnis, dass sich Geschichte wiederholt - dabei schrammt die Handlung das ein oder andere Mal haarscharf am Kitsch vorbei. Fazit: eine kurzweilige (Urlaubs)Lektüre, ohne besonderen Tiefgang, die aber dennoch zum Reflektieren über (berg)bäuerliche Landwirtschaft und Tourismus anregt.

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Ein Bergbauernhof, 3 Generationen einer Familie.. der Berg verlangt jeder Generation einiges ab. Rosa ist nach dem Krieg diejenige, die den Familienbetrieb allein aufrecht hält. Sie zeigt es dem Ort und den alteingesessenen Bauern im Ort, dass es funktionieren kann als Alleinstehende einen Hof zu bewirtschaften. Was ihr dabei hilft ist ihre wunderbare Gabe in Verbundenheit mit der Natur zu leben.. einzig ihr Sohn leidet unter der Situation. Dies zu lesen schmerzt.. Heute leben auf dem Innerleit Hof Franziska und Hannes, Rosas Enkel. Sie plagen sich mit anderen Problemen, die ein Bergbauernhof mit sich bringt. Immer höhere Anforderungen der Urlaubsgäste und der Druck profitabel zu bleiben bringen die Familie an ihre Grenzen.. und dabei brauchen sie dringend diese finanziellen Nebeneinkünfte aus der Vermietung.. Wie die beiden Geschichten zusammenhängen hat mir gut gefallen. Ebenso der sachliche und doch manchmal sehr detailliert schildernde Sprachstil der Autorin. Die Anforderungen, die an die Protagonisten gestellt werden wurden in beiden Fällen deutlich spürbar. Die Kritik an Ausbeutung der Region, immer mehr Erträgen und immer weniger Ressourcen kam bei mir an.. über das Panorama der Alpen und ihrer Natur zu lesen, hat mir besonders viel Freude gemacht und Urlaubssehnsucht geweckt. Gerne hätte ich in manchen Passagen noch tiefer in die Charaktere geblickt, manche sind mir doch leider etwas zu oberflächlich geblieben. Daher gute 3,5 Sterne und eine Empfehlung als Urlaubslektüre!

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Mein Leseeindruck: Ich muss gestehen: ich liebe dieses Land Südtirol und habe es als Reisende kennengelernt. In den siebziger Jahren empfand ich es als schneesicheres Winter-Wonder-Land - und in heutiger Zeit habe ich die autonome Provinz Alto Adige im Sommer lieben gelernt. Allein aus diesen Gründen hat mir der manchmal etwas abwertende Schreibstil der Autorin über den Tourismus und seine unschönen Auswüchse der letzten Jahrzehnte oft nicht zugesagt. Trotzdem muss ich der Autorin bei vielen Aussagen ihrer Protagonisten*innen beipflichten, denn ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sich rücksichtslose Gäste gegenüber der Natur und den Gastgebern dieses Landes verhalten. Nun zur fiktiven Geschichte des Buches. Jarka Kubsova lässt zwei weibliche Protagonisten, Rosa aus der Vergangenheit und Franziska, eine junge Frau unserer Zeit, in prägnanten und eindrucksvollen Sätzen und Meinungsschilderungen zu Wort kommen. Franziska, als gut mit einem Biologie Studium ausgebildete taffe junge Frau, verzichtet auf ihre berufliche Karriere und widmet sich ganz der Familie und dem Leben auf dem Innerleithof. Sie versucht es allen recht zu machen, den Ansprüchen von Ehemann und Kindern gerecht zu werden, alte Traditionen zu bewahren, sowie die Zeitströmungen des modernen Tourismus zu berücksichtigen. Sie scheitert leider kläglich mit einem persönlich erschreckendem Burnout. Dieses zur Rolle der Frauen in alter wie in neuer Zeit. Sie tragen oft in unserer Gesellschaft zu viele Lasten, sollen immer stark und perfekt funktionieren. Dieses Frauenschicksal hat auch Rosa, die Bäuerin aus den Vierziger Jahren des letzten Jahrhundert getroffen. Und doch zeigt dieses Buch im folgenden letztem Abschnitt wichtige Wege - und Auswege auf, um einem sanften Tourismus den Weg zu ebnen, eine umsichtige neue Landwirtschaftspolitik, der die gastgebenden Menschen dieser Region nicht ausbrennen lässt sowie den Tourismus in umweltschonende Bahnen lenkt. Alte Traditionen können wieder neu entdeckt werden. Diese Lektüre gibt dem Leser viel hoffnungsvollen Raum für eigene Überlegungen, um einen Ausweg aus dem Konflikt zwischen Mensch, Natur und Profitgier zu finden. Meine Bewertung: Ein absolut lesenswertes Buch, dem ich ganz viele Leser wünsche. Gerade und vielleicht auch im anstehenden Sommerurlaub in den Bergen. Herzlichen Dank an die Autorin und den Wunderraum Verlag für dieses gebundene Rezensionsexemplar!

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