Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Bergland

Jarka Kubsova

(49)
(24)
(5)
(0)
(1)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Der Roman erzählt über drei Generationen vom Leben auf einem Bergbauernhof. Den breitesten Raum der drei Erzählstränge nimmt die dabei die Gegenwart ein: mit Landwirtschaft kommt man kaum noch auf einen grünen Zweig. Stattdessen wird der Hof wird zur Instagram-tauglichen Kulisse, seine Bewohner zu touristischen Servicekräften. Das mühsame Leben hoch oben auf dem Berg beschreibt Jarka Kubsova kenntnisreich und unterhaltsam, mit liebevollen Blick auf den kantigen Sepp und seine freiheitsliebende Mutter Rosa, und viel Empathie für die heillos überlastete Franziska. Als Hörbuch wunderbar gelesen von Britta Steffenhagen.

Lesen Sie weiter

Bewegender Roman

Von: Annithrill

02.09.2021

Die Berge ziehen viele uns als Urlaubsort an. Die Weite, die Ruhe, das Abenteuer... Nun habe ich soeben dieses Buch zugeschlagen und eine Geschichte aus Südtirol gelesen, die mich sehr berührt hat. Aber was verbirgt dieses (auf den ersten Blick) doch recht unscheinbare Buch? Der Innerleithof auf 1670 Meter Höhe in Tiefenthal existiert seit vielen Jahren und hat mehreren Generationen nach Josef Breitenberger ein Zuhause gegeben. Rosa, die 1944 nach dem Tod ihres Vaters, den Innerleithof übernimmt, verbringt Tag ein Tag aus schon Ewigkeiten auf dem Hof. Sie lebt dort, arbeitet, zieht ihre Kinder groß, trägt einige ihrer Lieben zu Grabe und strotzt den alltäglichen Hürden. Doch sie liebt und lebt dieses Leben. Weit oben, abgeschieden vom nächsten Dorf. Während die Welt sich weiterdreht, hält sie an dem Gewohnten fest, sehr zum Leid ihres Sohnes, der gerne Schwung in den Hof bringen möchte. 2 Generationen später wird der Hof von ihrem Enkel Hannes und seiner Frau Franziska bewirtschaftet. Sie führen ihre kleine Pension hoch oben - einsam in den Bergen. Die alltäglichen Sorgen scheinen sie zu meistern. Auch wenn hart formales kämpfen, sie erledigen ihre Aufgaben mit Liebe und ihrer Seele. Aber ist dies für ihr Leben eine Zukunft? Abgeschieden, Selbstverständlichkeiten wie kurz einkaufen, WLAN und Ähnliches sind nicht vorhanden... Franziska war in diesem Buch wie eine Freundin für mich, ihre Gedanken und ihren Humor konnte ich jederzeit mitfühlen. Ich bin mit ihr durch Höhen und Tiefen gegangen. Das Buch wechselt in seinen Erzählungen in das Leben von Rosa und in die Gegenwart von Hannes und Franziska. Dieser Wechsel hat mir unglaublich gut gefallen, da man als Leser den direkten Vergleich des Lebens auf dem Hof in den verschiedenen Zeiten 1944/heute hat. Für mich waren die Kapitel in der Gegenwart näher. Diese konnte ich für mich näher empfinden. Da ich in meinem Leben eher als Urlaubsgast die Pensionen/Hotels erlebe, war für mich die Sichtweise der Inhaberin sehr interessant und hat mich oft zum Nachdenken angeregt. Eine klare Leseempfehlung für einen ruhigen aber sehr intensiven Roman, der das Leben in weiten Höhen beschreibt.

Lesen Sie weiter

Bergland ist ein Roman über das Leben einer Bauernfamilie über drei Generationen. Rosa lebt mir ihrer Familie hoch oben in den Bergen auf der Innerleitalm in Südtirol im Tiefenthal. Als ihr Vater stirbt und die Brüder nicht aus dem Krieg zurückkehren, muss sie sich alleine auf der Alm durchschlagen. Sie versteht die Natur und hat ein Händchen für Pflanzen. Ihr Sohn Sepp will die Alm modernisieren, stößt jedoch an seine Grenzen und 2 Generationen später lebt Rosas Enkel Hannes mit seiner Frau Franziska auf der Alm. Sie versuchen den Hof zu halten und sind hierzu auf Feriengäste angewiesen. Eine schwierige Aufgabe.... Meine Meinung: Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, das Leben von Rosa in den vierziger Jahren und die heutige Zeit mit Franziska und Hannes. Im Laufe des Buches schließt sich der Kreis und es wird die gesamte Familiengeschichte von 1940 bis heute dargelegt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sachlich, was aber für das Buch genau richtig war. Wir lernen Rosa kennen, die für mich die gesamte Zeit etwas unnahbar war. Dennoch fand ich es sehr interessant, ihr Leben zu verfolgen und ihre Arbeit zu bewundern. Rosa musste sich auf dem Hof alleine durchschlagen und noch dazu ihren Sohn aufziehen. Die Bewirtschaftung fiel ihr schwer, aber sie konnte sich nicht dazu durchringen, den Hof zu verlassen. Das fand ich sehr bewundernswert. Noch mehr bewegt, hat mich aber die Geschichte von Hannes und Franziska, die in der heutigen Zeit den Hof bewirtschaften und auch Zimmer für Feriengäste bereitstellen. Franziska, die mit ihrem vierten Kind schwanger ist, muss sich um die Feriengäste kümmern, den Haushalt führen und natürlich die Kinder hüten. Dies fällt ihr zunehmend schwer und das Anspruchsdenken der Feriengäste ist enorm. Hier habe ich häufig den Kopf geschüttelt, aber auch gemerkt, dass es sinnvoll ist, sich ggf. mal an die eigene Nase zu packen. Gerade die Schilderungen über die Touristen waren teilweise schockierend, aber auch wahr. Letztendlich sollte jeder sich nochmal auf die Ursprünge zurück besinnen um hieraus neue Kraft zu schöpfen. Fortschritt ist wichtig, aber manchmal hilft uns auch der Ursprung der Natur. Für mich eine interessante Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin

Lesen Sie weiter

Kurzweilige Urlaubslektüre

Von: Peterich

09.08.2021

Rosa, Sepp und Franziska - mit den Stimmen dieser drei Menschen aus drei Generationen wird vom Leben auf dem Innerleit-Hof in Südtirol erzählt. Von Sorgen, Träumen, dem Wandel der Landwirtschaft, der Veränderung der Landschaft und dem stet beschwerlichen Alltag auf einem Bergbauerhof von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart. Der Roman liest sich flüssig und ist unterhaltsam, auch die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Zeitsprünge bringen Abwechslung in die Lektüre, ohne zu verwirren oder zu überfordern. Die Erzählsprache ist klar und leicht verständlich, jedoch mir persönlich stellenweise zu simpel. Dem Buch merkt man die gründliche Recherche der Autorin an, jedoch geht dies manchmal zu Lasten der literarischen Qualität - besonders die Perspektive der Franziska mutet manchmal mehr wie eine Reportage, denn wie eine Erzählung an. Das Touristen-Bashing war mir - auch wenn ich mich nicht persönlich angegriffen fühlte - etwas zu viel und zu platt bzw. der kleine Versuch der Relativierung dann zu knapp. So störte mich auch insgesamt die starke Vereinfachung von eigentlich komplexen Zusammenhängen, Problemen bzw. deren Lösung und die allzu offentsichliche Erkenntnis, dass sich Geschichte wiederholt - dabei schrammt die Handlung das ein oder andere Mal haarscharf am Kitsch vorbei. Fazit: eine kurzweilige (Urlaubs)Lektüre, ohne besonderen Tiefgang, die aber dennoch zum Reflektieren über (berg)bäuerliche Landwirtschaft und Tourismus anregt.

Lesen Sie weiter

Ein Bergbauernhof, 3 Generationen einer Familie.. der Berg verlangt jeder Generation einiges ab. Rosa ist nach dem Krieg diejenige, die den Familienbetrieb allein aufrecht hält. Sie zeigt es dem Ort und den alteingesessenen Bauern im Ort, dass es funktionieren kann als Alleinstehende einen Hof zu bewirtschaften. Was ihr dabei hilft ist ihre wunderbare Gabe in Verbundenheit mit der Natur zu leben.. einzig ihr Sohn leidet unter der Situation. Dies zu lesen schmerzt.. Heute leben auf dem Innerleit Hof Franziska und Hannes, Rosas Enkel. Sie plagen sich mit anderen Problemen, die ein Bergbauernhof mit sich bringt. Immer höhere Anforderungen der Urlaubsgäste und der Druck profitabel zu bleiben bringen die Familie an ihre Grenzen.. und dabei brauchen sie dringend diese finanziellen Nebeneinkünfte aus der Vermietung.. Wie die beiden Geschichten zusammenhängen hat mir gut gefallen. Ebenso der sachliche und doch manchmal sehr detailliert schildernde Sprachstil der Autorin. Die Anforderungen, die an die Protagonisten gestellt werden wurden in beiden Fällen deutlich spürbar. Die Kritik an Ausbeutung der Region, immer mehr Erträgen und immer weniger Ressourcen kam bei mir an.. über das Panorama der Alpen und ihrer Natur zu lesen, hat mir besonders viel Freude gemacht und Urlaubssehnsucht geweckt. Gerne hätte ich in manchen Passagen noch tiefer in die Charaktere geblickt, manche sind mir doch leider etwas zu oberflächlich geblieben. Daher gute 3,5 Sterne und eine Empfehlung als Urlaubslektüre!

Lesen Sie weiter

Bergland dreht sich um den Innleitner Hof und begleitet drei Generationen, die jeweils mit den Hürden ihrer Zeit kämpfen zu haben. Da ist Rosa, die als Frau, verwitwet und alleinerziehend nach dem zweiten Weltkrieg zum Erstaunen aller den Hof bewirtschaftet und das mit Erfolg. Ihr Sohn Josef sehnt sich nach Veränderungen und Modernisierungen, die er auch versucht umzusetzen. Sein Sohn wiederum ist mit seiner Frau und den bald vier Kindern auf die Gunst der Touristen angewiesen. Ich habe Bergland sehr gern gelesen. Das Leben weit oben auf einem Bauernhof ist nicht einfach und meistens täglich mit harter körperlicher Arbeit verbunden. Und doch scheinen die Menschen da oben nicht zu vergessen wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu leben. Sie scheinen oft so viel zufriedener zu sein und das, obwohl sie scheinbar viel weniger haben.

Lesen Sie weiter

Bergland - Jarka Kubsova Ich bekam das Buch nach einer kurzen Reise in die Berge zugesandt. Wir waren nicht in Südtirol, aber es war trotzdem ein sehr passender Moment und das Gefühl der Verbundenheit riesig. Die Geschichte erzählt den Zeitraum der 40er Jahre bis heute. Wir begleiten den Innerleitner Hof in Südtirol und seine Bauern über drei Generationen. Lernen die Schwierigkeiten und Herausforderungen welche dieses Leben mit sich bringt sehr genau kennen. Mit jedem einzelnen Protagonisten leidet und fühlt man mit, obwohl die Situationen einzeln betrachtet doch sehr unterschiedlich sind. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt zügig voran. Ab und an muss man sich kurz reindenken, beim Wechsel der Zeiträume, aber das ist kein Problem. Ich habe das Buch sehr genossen. Es ist kein Riesen Highlight, aber mit viel Liebe und Verbundenheit bestückt.

Lesen Sie weiter

Netter zeitvertreib

Von: Karinbartsch

15.06.2021

Das buch bergland schreib über das bauernleben von heut und früher. Habe mich in vielen situationen in meine kindheit zurück versetzt gefühlt,meine grosstante eohnte in niederbayer, wo es fast eins zu eins mit dem buch war.wo eine junge bäuerin ,der vater hatte auf die buben gehofft,aber die mussten in den krieg ziehen,den hof der familie trotz schicksalsschläge aufrecht gehalten hat und der nachbarschaft gezeigt hat ,wo ein wille ist ,ist auch ein weg.. Alles in allem ein netter zeitvertreib ,gut zulesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.