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Rezensionen zu
Das zweite Geheimnis

Titus Müller

Die Spionin-Reihe (2)

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... doch nur wenige erzählen aus dem Inneren des Ostblocks. Häufig sind es idealistische West-Agenten, die in die Fänge unmenschlicher sozialistischer Geheimdienste geraten und die Ideale von Freiheit und Völkerverständigung hochhalten. Schon deshalb ist die Spionin-Reihe lesenswert, eben weil sich die Protagonistin im ersten Band nicht bequem in den Westen absetzt sondern unter anderem aus Verantwortung gegenüber ihrer Familie in der DDR bleibt, trotz drohender Gefahr und der frisch errichteten Mauer. Langeweile kommt schon deshalb nicht auf, weil die Handlung des zweiten Bands in einer neuen Epoche spielt. Die Welt ist im Jahr 1973 eine andere als noch 1961: Die Blockstaaten haben sich konsolidiert, Bürger in Ost und West sind mehr oder weniger an die deutsche Teilung gewöhnt und in der DDR greift der Erste Sekretär des ZK der SED nach der Macht - ein gewisser Erich Honecker. Dann gibt es auch noch Gerüchte um einen ostdeutschen Spion im engsten Umfeld des beliebten Bundeskanzlers Willy Brandt und die Stasi will die "Weltfestspiele der Jugend" für ihre eigenen Zwecke nutzen. Genug zu tun also für Ria Nachtmann - und doch kommt vieles anders als erwartet. Einmal mehr stehen sich Rias Doppelleben als (Ex-)Spionin und ihre privaten Angelegenheiten im Weg. Eine verbitterte Stasi-Agentin der alten Garde hat sich an ihre Fersen geheftet - das Katz-und-Maus-Spiel der beiden sorgt in weiten Teilen für die spannenden Szenen, ebenso wie der Handlungsstrang um Rias Schwager Henning, der seinen Dienst an Waffe und Grenze nicht länger mit seinem Gewissen vereinen kann. Stark, dass Titus Müller neben der Meta-Ebene der rivalisierenden Großmächte auch den Menschen ein Gesicht gibt, die sich bewusst gegen das System stellten, wohl wissend, dass es sie das Leben kosten kann. Wie so oft sorgen die unzähligen, hervorragend recherchierten Details und geschickt erzählten Szenen der historischen Ereignisse für die nötige Atmosphäre, ohne dass sich die Geschichte in ausufernden Nebenhandlungen verlieren würde. Im Gegenteil, als häufiger Leser historischer Romane ahnt man, dass andere Autoren allein aus den in diesem Band beschriebenen Ereignissen eine mehrbändige Saga konzipiert hätten, inklusive unnötig ausgewalzter Techtelmechtel und noch tieferer menschlicher Abgründe. Beides gibt es hier zwar, doch immer im Dienste der Geschichte, der Effekt wird nie zum Selbstzweck. So vergehen die gut vierhundert Seiten wie im Flug und dank der Gastauftritte von Persönlichkeiten wie Willi Brandt (beim Urlaub in Norwegen) oder Erich Honecker (beim Beinahe-Krach mit Gattin Margot) lernt man sogar noch einiges über die politischen Vorgänge hinter den Kulissen. Ob es nun genauso war oder hätte sein können ist letzlich egal, denn es harmoniert perfekt mit den Erlebnissen der fiktiven Figuren. Und jetzt Band drei, bitte! Bonusmaterial: historische Anmerkungen, Literaturverzeichnis

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Spannung pur

Von: Dani Gu

28.10.2022

Titus Müller schreibt über Ria Nachtmann , ihre Familie und ihr Leben in der DDR Zeit ab 1973. Ria arbeitet als Sekretärin der KoKo für den Leiter Herr Schalk. Über diese Tätigkeit und ihre alten BND Kontakte versucht sie in den Westen, zu ihrer Liebe Jens, zu kommen. Doch die Stasi legt ihr einige Steine in den Weg, der sehr hart für Ria und für ihre Tochter Annie wird. Weiterhin erhalten wir einen Einblick in die Spionageaffäre des Ehepaares Guillaume und in die in Berlin stattfindenden Weltfestspiele der Jugend. Der Spionagethriller von Titus Müller hat mich von Seite 1 an ins Geschehen hineingezogen und nicht mehr losgelassen. Das Buch liest sich flüssig und beschreibt die Protagonisten sehr gut. Es machte mich neugierig und nachdenklich in Bezug auf die DDR. Dieses Buch knüpft an den 1.Band "Die fremde Spionin " an. Es können aber beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Der 3.Band erscheint 2023.

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Der erste Teil der Spionagereihe („Die fremde Spionin“) hat den Leser mit ins Jahr 1962 genommen. Im zweiten Teil der Reihe „Das zweite Geheimnis“, befinden wir uns im Jahr 1973. Auf den dritten und letzten Teil („Der letzte Auftrag“) dürfen wir uns in 2023 freuen. Worum geht es? Die ehemalige Spionin Ria Nachtmann arbeitet mittlerweile relativ angepasst im Ministerium für Außenhandel, kann ihre große Liebe Jens, einen westdeutschen Journalisten, aber nicht vergessen. Da sie im Osten blieb, treffen sich die beiden heimlich – in Albanien. Ein Fluchtversuch ihres Schwagers Henning scheitert und die Familie gerät ins Visier der Stasi. Ein spannender und lebendiger Einblick in jüngere deutsche Geschichte. Die DDR habe ich nur am Rande mitbekommen, in Berlin stolpere ich heutzutage aber fast jeden Tag über Relikte dieser Zeit. Umso interessanter fand ich es, mehr über diese Zeit zu erfahren und ein Gefühl für das Leben damals bekommen zu haben. Das war vor allem möglich, da der Autor sehr lebendig und nahbar den Alltag in der DDR beschreibt und dabei viel Wert auf Details und historische Genauigkeit legt. Beeindruckend, wie gekonnt Autor Titus Müller seine fiktive Geschichte mit wahren Hintergründen und Ereignissen verwebt. Besonders gefallen hat mir, wie viel Wert der Autor auf den Geschichtsaspekt legt. Einmal in der Story selbst (die einen großartigen Spannungsbogen hat), aber auch im Nachwort werden die historischen Ereignisse noch einmal aufgegriffen und dem Leser Quellen für die eigene Recherche gegeben. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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Ein interessanter und fesselnder Stoff über die deutsch-deutsche Geschichte. Anfangs sind es viele unterschiedliche Personen und wechselnde Handlungen, was etwas verwirrend ist. Durch den gut lesbaren und flüssigen Schreibstil ist man schnell mitten in der Geschichte. Der Roman ist geschichtsnah sehr gut recherchiert. Erschreckend ist, dass man auch vor Kindern nicht haltgemacht hat und die zum Ausspionieren ihrer Eltern motiviert hat. Im Nachwort wird auf die historischen Ereignisse verwiesen, und der Leser kann viel Information dazu nachlesen. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die an der jüngsten deutschen Geschichte interessiert sind.

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DAS ZWEITE GEHEIMNIS – TITUS MÜLLER GESCHICHTSUNTERRICHT – SPANNEND VERPACKT Der Klappentext war spannend: „Zwölf Jahre nach dem Mauerbau führt Ria Nachtmann ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin. Niemand würde vermuten, dass sie einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war. Nur eines hat die Jahre überdauert: ihre Liebe zu Jens, einem westdeutschen Journalisten. Doch Verbindungen mit dem Klassenfeind sind streng verboten. Als Ria ein geheimes Treffen arrangiert, wird sie bereits beobachtet. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt …“ Der Leser benötigt etwas Konzentration, sind zu Beginn der Geschichte, die handelnden Personen und wechselnden Stränge nicht immer sofort überschaubar .. aber wer diese kurze Phase übersteht, kommt schnell rein in die spannende Geschichte der ehemaligen BND Agentin und ihrem Versuch, wieder Kontakt zum Westen aufzubauen. Viele Protagonisten tummeln sich, zum Teil sehr geschichtsnah an der Realität, im Roman von Titus Müller, der zu guter Letzt ein Stückweit offen lässt, was tatsächlich Fiktion oder harte Fakten waren. Fakt ist, dass Willy Brand, Günther Guillaume, Erich Honecker, Wolf Biermann existierten und lebendige Zeitzeugen waren. Welcher Dialog nun tatsächlich geführt wurde und ob Erich und seine Frau so miteinander die Worte wechselten, wird ein Geheimnis bleiben. Die DDR Spezialialagentin Marga Dierks hat sich festgebissen. An Ria Nachtmann. Ist sie, war sie eine Spionion oder nicht ? Auch Anna, die Tochter von Ria spielt eine Rolle, ebenso Michael, der so etwas wie der Freund von Anna ist. Dr. Schalck ist schon fast eine DDR Prominenz und Stefan Hähner nimmt seine Hauptrolle erst gegen Ende der Story ein. Alles in allem, fesselnder Stoff, spannend verpackt. Historisch fundiert recherchiert und mitunter erschreckend offenlegend, was im Staate DDR vor gar nicht allzu langer Zeit Gang und Gebe und für viele Menschen „normal“ erschien. FAZIT: Tolles Buch, leider habe ich mit dem zweiten Teil begonnen … aber ich bin guter Dinge hinsichtlich Teil1 und 3. Titus Müller versteht es, den Leser in den Bann zu ziehen.

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Titus Müller schreibt die ersten Worte seines Romans um Ria Nachtmann - die angepasst in Ostberlin lebt. Sie war früher Spionin für den BND. Aber Jens liebt sie noch immer - den Journalisten aus Westdeutschland. Aber er ist der "Klassenfeind" - doch Ria organisiert ein geheimes Treffen - wird sie beobachtet? Die ersten Worte also im Buch sind: "Die Grenze nahe Großtöpfer, Kreis Heiligenstadt. Henning Nowak lag im nassen Gras und fror. Er hörte dem Gesang der Vögel zu, ... Wir befinden uns in meiner engeren Heimat - im Eichsfeld - ich war also gleich heimisch im Roman, im Krimi kann man sagen. Der Autor hat mich gleich wieder gefangen genommen mit seinem Geschriebenen, welches sehr lebendig ist und gut recherchiert. Der erste Roman führte uns in das Jahr 1961, dieser hier in das Jahr 1973 und im Folgeband geht es dann um die Wende um das Jahr 1989. Man fühlt sich auch in Band Zwei sofort involviert. Spannend geschrieben mit einem Spannungsbogen, der sich über das gesamte Buch hinweg spannt. Die Schilderungen der Szenen und des Handelns und der Gefühle der Charaktere sind glaubwürdig zu lesen und haben mich in die Handlung hineingezogen. Auch der historische Hintergrund der Weltfestspiele in Ostberlin wurde gut recherchiert und überhaupt wurde die Historie sehr solide in die Romanhandlung eingebunden. Ich möchte nicht mehr von der Handlung verraten, das müsst ihr selbst lesen, ist für ehemalige DDR-Bürger sowie die aus dem "Westen" gleich eindrucksvoll, spannend und kurzweilig unterhaltsam zu lesen - extrem und rundherum gelungen.

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Mit diesem zweiten Band deutsch-deutscher Geschichte geht es spannend weiter im Leben der Ria Nachtmann. Eigentlich sollte es ruhiger um sie werden, nachdem sie sich entschlossen hatte, ihr Leben als Spionin an den Nagel zu hängen. Als jedoch ihr Schwager Henning einen Fluchtversuch unternimmt, gerät auch Ria wieder ins Fadenkreuz der Stasi. Und diesmal wird es persönlich, sehr persönlich sogar. Als ihre eigene Tochter zum Spielball der „Mächte“ wird, fängt Rita an zu kämpfen … Wie schon im ersten Teil der Trilogie schafft es der Autor Titus Müller den Spannungsbogen hochzuhalten, indem er dem Hörer eine Mischung aus Fakt und Fiktion präsentiert. Hier werden die Guillaume Affäre und die Weltfestspiele der Jugend und Studenten diskutiert aber auch die persönliche Geschichte der Hauptprotagonistin kommt nicht zu kurz. Immer wieder gingen mir beim Hören die Gedanken nicht aus dem Sinn, dass ich mit Ria nicht hätte tauschen wollen. Für die packende Story vergebe ich vier von fünf Sternen und freue mich nun ganz besonders auf den dritten und letzten Teil, der im Mai 2023 erscheinen soll.

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Achtung, hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Spionin Trilogie. Die Rezension kann Spoiler zu Band 1 enthalten. Zwölf Jahre nach dem Mauerbau führt Ria Nachtmann ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin, nachdem sie entschieden hatte, für ihre Familie in der DDR zu bleiben. Niemand würde vermuten, dass sie einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war. Und sie dachte, sie hat das alles hinter sich gelassen, aber ihre Vergangenheit holt sie hier ein. Rias Schwager Henning macht Dienst bei den Grenztruppen, als er eines Tages auf der Flucht nach Westberlin angeschossen und festgenommen wird. Natürlich ist Ria sofort wieder im Fadenkreuz der Stasi und wird ebenfalls festgenommen und verhört. Nur ihrem Job bei Ministerium für Außenhandel hat sie es zu verdanken, dass man ihr glaubt und das sie wieder frei kommt. Allerdings hat sich die Stasi Mitarbeiterin bei Ria festgebissen und sie will um jeden Preis aufdecken, dass Ria für die Gegenseite spioniert. Dabei sind ihr keine Mittel zu schade, auch Rias Tochter Annie spannt sie für ihre Zwecke ein, was ich sehr erschreckend fand. Titus Müller erzählt eine Geschichte rund um Spionage, Gegenspionage und gefährlichen Unternehmungen, begleitet mit wahren Begebenheiten und auch Fiktion. Ich finde das total interessant und äußerst spannend. So wurde hier im Buch nebenher die Guillaume-Affäre thematisiert, ein hochrangiger DDR Spion in den nächsten Reihen des damaligen Bundeskanzlers. Dies hier nochmal zu lesen hat mich auch darüber noch einmal genauer recherchieren lassen. Überhaupt finde ich auch hier diesen zweiten Band extrem klasse recherchiert vom Autor. Bereits in Band 1 „Die fremde Spionin“ , der 1961 zur Zeit des Mauerbaus erzählt wird, habe ich es gemocht, wie der Autor reale Tatsachen mit Fiktion verstrickte. Und das ist auch hier der Fall, für mich absolut lesens- und empfehlenswert. Es sind hier so viele Geschichten zu einer großen Geschichte zusammen erzählt, dass es niemals langweilig wird. Und trotzdem verliert man den roten Faden nie. Ich habe mit Ria mitgelitten, war mit ihr auf der Flucht und habe mit ihr um ihre Tochter geweint. Ich bin nach wie vor begeistert und freue mich total auf den Abschluss der Trilogie!

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