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Rezensionen zu
Der Netzwerkeffekt

Martha Wells

Killerbot-Reihe (2)

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Schöner schwarzer Humor!

Von: Annika Wittchow aus Osterrönfeld

06.07.2022

Leider habe ich es so schnell ausgelesen! Das ist mir das letzte Mal bei Harry Potter passiert. Wann kommt mehr auf Deutsch?!

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Nach fast zwei Jahren war es endlich soweit, Killerbot bekam seine Fortsetzung und ich konnte ein Buch mehr auf meine imaginäre Liste der TOP Bücher setzen. Wie gut es sich anfühlte, wieder von SecUnit zu lesen und alte Weggefährten zu treffen unter dramatischen Umständen. Und die Fortsetzung kann auf jeden Fall mit dem ersten Band mithalten, teilweise überragt sie seinen Vorgänger in Tiefe bei Charakteren, als auch Story. Der erste Band der Reihe ist bekannt unter dem Titel “Tagebuch eines Killerbots” und besteht aus fünf Novellen, die ineinander teilweise eingreifen. Sie erzählen die Geschichte vom Killerbot, wie es zu dem wurde, als was wir es kennen und seine ersten Abenteuer als freier Roboter. Der zweite Band wiederum ist ein Roman, mit fast 500 Seiten und die Autorin hat gut den Sprung geschafft von Novelle zu Roman mit der freidrehenden SecUnit. Wie bereits erwähnt, kann der Band gut mithalten. Er ist genauso sardonisch, actionreich und humorvoll und geht sogar einen Schritt weiter in die Tiefe. Die ich teilweise in den Novellen vermisst hatte. Wir treffen frühere Personen aus den Novellen wieder, die Autorin vertieft das Charakterbild jedes Einzelnen liebevoll und setzt die Spannung weit oben an. Der Roman startet damit, dass Killerbot auf Preservation geblieben ist bei Dr. Mensah, wo es als Mensch angenommen wird und macht weiterhin das, was es am besten kann. Menschen beschützen. Wobei es viel leichter klingt, als es ist. Um seine Menschen zu beschützen geht Killerbot mit auf eine Außenmission. Es begleitet das Forschungsteam auf einen Planeten. Ich kann Planeten nicht ausstehen. Aber auf mich hört ja niemand… Der Netzwerkeffekt – Ein Killerbot-Roman von Martha Wells Mehr werde ich der Geschichte nun nicht mehr vorweg nehmen, denn uns ist allen klar, dass die Reise nicht problemlos ablaufen wird und einige Überraschungen für Killerbot und sein Team bereithalten wird. Der Roman wird aus der Sicht von Killerbot erzählt und mit dem Schreibstil der Autorin, sardistisch, humorvoll und kurz auf den Punkt gebracht, hat sie einen der besten Sci-Fi Charaktere geschaffen. Ein Charakter, der introvertiert ist, vom jedem in Ruhe gelassen werden möchte, um seine Serien zu schauen, keine Lust auf Menschen hat, aber am Ende doch es als seinen Job ansieht sie aus dem Schlamassel rauszuholen. Das Buch empfehle ich als Fortsetzung zu den Novellen zu lesen, weil es auf die Art viel mehr Unterhaltung bietet und ihr so mehr von Killerbot habt! Für alle Sci-Fi Leser, die nichts gegen eine gute Portion Sarkasmus haben und gerne eine Geschichte aus der Sicht eines Roboters lesen möchte, der Menschen als nervig und anstrengend empfindet.

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Der Killerbot ist wieder da und versucht erneut, die Menschheit vor einem Unglück zu bewahren. Dieses Mal ist es eine gefährliche Rettungsmission, bei der ein Forschungs-Raumschiff angegriffen wird und das Team um ihr Leben kämpft. Der Killerbot SecUnit hilft den bedrohten Menschen natürlich, obwohl er eigentlich viel lieber eine neue Folge seiner Lieblingsserie anschauen würde. . Nachdem mich schon „Tagebuch eines Killerbots“ von Martha Wells sehr amüsiert und begeistert hat, war ich umso mehr darauf gespannt, wie die Autorin die Geschichte im ihren seriensüchtigen Roboter fortführen würde. Schon nach den ersten Seiten wusste ich bereits, dass sich das Warten gelohnt hat und das erwartete Niveau wie schon beim ersten Band eingehalten wurde. Wells schreibt kurzweilig und die knapp 500 Seiten fliegen nur so dahin, und das sogar, ohne dass etwas Weltbewegendes passiert. Die Handlung ist einfach gehalten, was aber dem Unterhaltungswert absolut keinen Abbruch tut. Es macht enorm Spaß, die SecUnit dabei zu begleiten, wie sie inmitten ihres fast schon menschlichen Alltags verzweifelt versucht, ihren Vorgesetzten (den Menschen) dabei zu helfen, nicht das Zeitliche zu segnen. „Der Netzwerk-Effekt“ ist ein grandioser Science-Fiction-Lesegenuss, bei dem man die Zeit um sich herum vergessen kann. Letztendlich sind es lediglich die Beschreibungen verschiedener Kampfhandlungen, die den Roman ausmachen, bis er dann gegen Ende eine sehr schöne und unerwartete Wendung offenbart. Bis dahin plätschert (und das ist nicht negativ gemeint) die Geschichte einfach so dahin und amüsiert mal mehr und mal weniger durch die Gedankengänge des Roboters. Wer den ersten Band mochte, wird auch diesen lieben. Martha Wells schreibt sehr flüssig und besitzt einen besonderen Humor, den man versteht oder nicht. Wer ihn versteht, hat über das ganze Werk hinweg immer wieder einen Riesenspaß, wenngleich sich manch einer der Gags leicht wiederholt. Wie schon bei seinem Debüt wirkt der Killerbot in manchen Szenen menschlicher als ein Mensch, was den Roboter dadurch unglaublich sympathisch macht, zudem er sein Nerdsein, was Serien betrifft, nicht abgelegt hat und weiter dieser Sucht frönt. Das lockert die spannende Handlung immer wieder auf und macht Lust, weiterzulesen. Was mir auch sehr gut gefallen (und was Wells auch schon im ersten Teil hervorragend schaffte) ist die Tatsache, dass die ganze Handlung aus der sehr speziellen Sicht des Roboters erzählt wird. Das mag in den ersten Momenten etwas befremdlich wirken, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und verliebt sich in diese außergewöhnliche Erzählweise, die den Menschen oft als leicht dämlich hinstellt. Aber auch der Killerbot nimmt sich selbst nicht immer allzu ernst. Auch wenn oftmals Ausdrücke vorkommen, mit denen man sich schwertut, so versteht man die Handlung dennoch. „Der Netzwerk-Effekt“ ist nicht unbedingt einfach zu lesen (gerade wegen der Fremdwörter) und man muss schon bei der Sache bleiben, um der Handlung beziehungsweise den Ereignissen folgen zu können. Der Roman ist also keine leichte Kost für Nebenbei, ist aber wiederum auch kein höchstkompliziertes Werk, bei dem man nach jedem zweiten Satz darüber nachdenken muss, was man gerade gelesen hat. Martha Wells hat auf alle Fälle mit ihrem Killerbot einen sympathischen, nichtmenschlichen Protagonisten erschaffen, den man gerne auf seinen Abenteuern begleitet. Hinzufügen möchte ich noch, dass mir die durchgehend leicht düstere Atmosphäre dieses Science-Fiction-Epos gefallen hat. Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortführung der Geschichte. . Fazit: Überzeugende Fortsetzung, die ebenso humorvoll wie der erste Teil ist. ©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Was tun, wenn man auf lebensgefährlicher Mission mit einem Haufen unfähiger, seltsam handelnder Menschen ist, die man irgendwie lieb gewonnen hat? Ganz klar: Man versucht, sie alle am Leben zu erhalten – und dabei nicht in all zu viele Stücke zerlegt zu werden. Da ist es von Vorteil, wenn man ein ehemaliger Killerbot mit eigener Entscheidungsgewalt ist. Wenn dann allerdings der einzige Freund, den man hat, von einer Schadsoftware übernommen wird, wird es erst richtig kompliziert ... Der Netzwerkeffekt ist der zweite Band der Killerbot-Reihe, lässt sich allerdings auch sehr gut ohne den Vorgänger lesen. Fast alle wichtigen Charaktere lernen wir im ersten Kapitel bereits kennen, und dabei erhalten wir auch schon den Großteil der nötigen Informationen über ihre Verhaltensweisen. Das Beste an diesem Werk sind auf jeden Fall die verschiedenen Protagonist*innen – wobei die nicht-menschlichen natürlich die Hauptrollen spielen. Allen voran SecUnit, ausgemusterter Killerroboter, Serienjunkie und mit einem ernsthaften Vertrauensproblem gestraft. Aus ihrer¹ Sicht wird die Geschichte erzählt, und sie spart nicht an Beleidigungen, Flüchen und technischem Geschwafel. Als dann später weitere Bots dazukommen, wird es erst richtig verrückt. Allerdings zieht sich die Handlung sehr in die Länge, und das viele Drumherumgerede bläht die Story ordentlich auf. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen, denn der ganze Technik-Schnack geht auf Kosten der futuristischen Atmosphäre. Dennoch wird das Spannungslevel durchgehend hochgehalten, sodass wir am Ende erstmal durchatmen mussten. Unser Fazit: Unterhaltsam, aber stellenweise ermüdend. Die Idee ist super, und SecUnit ist eine tolle Protagonistin. Die vielen unverständlichen Begrifflichkeiten und technische Vorgänge, die für uns nicht mehr vorstellbar waren, haben die Lektürefreude dann aber leider um einiges geschmälert – deshalb gibt's 3 von 5 Sternen und checkt auf jeden Fall die Leseprobe, ob euch der Stil zusagt, ehe ihr das Buch kauft. ¹Die Lektüre ist schon ein paar Wochen her, daher sind wird jetzt nicht mehr sicher: Wird zwischendurch diskutiert, wie sich der Bot definiert? In unserem Kopf handelte es sich durchgehend um einen weiblichen Humanoiden, aber rückblickend sind wir nicht sicher, ob das tatsächlich beschrieben wurde ... Da wir das so gelesen haben, bleiben wir jetzt beim "sie".

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SciFi FreundInnen kennen sicher Isaac Asimovs legendäre Robotergesetze? Vergesst sie wenn ihr dieses Buch lest. In dieser Zukunft sind sie nicht mehr gültig. „Tagebuch eines Killerbots“, der erste Band von Martha Wells Killerbot Serie gewann unter anderem den Nebula- den Locus und den Hugo Award. Der Netzwerkeffekt ist ihr zweiter Band der Reihe und handelt von SecUnit, einer Security-Einheit in menschlicher Gestalt mit einigen biologischen Anteilen, wozu allerdings erfreulicherweise kein Verdauungssystem gehört. Eine humanoide teilbiologische KI mit fetter Wummenausstattung und erheblichen kämpferischen Möglichkeiten. SecUnit ist weiblich und wird von ihren Informationsdrohnen umschwärmt wie eine Bienenkönigin, wenn sie sie nicht gerade zur Erkundung oder Verteidigung vorausschickt. Sie liebt es Serien zu bingen und erinnert mit ihrem Beschützerinstikt ein wenig an einen freundlichen, aber Feinden gegenüber extrem gefährlichen Hund, der eigentlich nur in Ruhe sein Fressi haben mag. Im Debüt der Reihe, das ich nicht kenne, hat sie sich von ihrem Eignerkonzern samt des mörderischen Chef Moduls in ihrem „Gehirn“ das sie bei Bedarf eliminieren kann, mittels menschlicher Unterstützung befreit. Dieses Wissen aus dem ersten Band wird durch Einschübe in Form von „Help Files“ zusammen mit etlichen anderen Details aus ihrer Vergangenheit nach und nach transparent. Es ist also gut möglich den „Netzwerkeffekt“ auch ohne Vorwissen einzelständig zu lesen. Wells spricht mit ihrem Stil der erzählenden nur auf ihr Innenleben beschränkten KI sicher die Actionfans unter den LeserInnen an, denn die Story rasant zu nennen ist untertrieben. Es geht richtig ab von Beginn an. Da wird gekämpft, nicht nur gegen äußere materielle Feinde, auch die inneren „Dämonen“ einer psychisch unsicheren KI haben ihren Auftritt. Die Schreibe ist, auch bedingt durch die Person der Ich-Erzählerin und ihrer eingeschränkten SecUnit Sichtweise sehr straight, literarische Feinheiten sind nicht zu finden. Wer sprachlichen Finessen eher abgeneigt ist bekommt so einen direkten und sehr niedrigschwelligen Einblick in die Denkweise einer künstlichen Intelligenz. Für anspruchvollere SciFi LiebhaberInnen ist diese starke Vereinfachung auch aufgrund des Erzählstils und trotz der fast permanenten Action ein wenig ermüdend. Zudem wird hier erstaunlich humorbefreit berichtet, abgesehen von SecUnits Verbindung zu „Fifo“, das ist der Spitzname für Perihelion, den Bot-Pilot eines Forschungsraumschiffes (Fieses Forschungsschiff) der bei ihrer Rettung in Band Eins beteiligt war und mit dem sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Diese Dialogsequenzen zwischen den beiden KIs sind ganz unterhaltsam im Stil eines Buddy Movies. Abseits der etwas in die Länge gezogenen, aber dennoch weitgehend spannenden Story um die Suche nach dem Endgegner, dem Ziel-Control-System wie es im Roman genannt wird ist das Grundthema dieses Romans wieder einmal die Empfindungsfähigkeit hochkomplexer künstlicher Intelligenz und der Umgang der Menschen damit. Hier gibt es klar die Unterscheidung in Gut und Böse. Das wurde schon in vielen anderen Romanen sprachlich besser erzählt. In „Der Netzwerkeffekt“ gibt es allerdings ein paar Kampfsequenzen in denen Malware und Software tragende Rollen spielen, dafür lohnt es sich diesen SciFi zu schmökern.

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