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Rezensionen zu
Die Vertraute

Gilly Macmillan

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Als Lucy 9 Jahre alt war, ist ihr jüngerer Bruder Teddy eines Nachts im Wald verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Lucy war zwar dabei - oder zumindest ganz in der Nähe -, weiß aber im Nachhinein selbst nicht mehr, was damals wirklich geschehen ist und was sie sich nur eingebildet hat. Die Unterscheidung zwischen Realität und Fantasie fällt ihr auch als Erwachsene nicht ganz leicht – immer noch hört und sieht sie Eliza, ihre imaginäre Freundin aus Kindertagen. Doch das hat auch Vorteile: Lucy ist mittlerweile Krimiautorin und hat Eliza als Kommissarin zu einer Kultromanfigurgemacht, die sich einer großen Fangemeinde erfreut. Lucys Mann Dan, der selbst gerne als Schriftsteller erfolgreich wäre, fungiert als ihr Agent und verwaltet auch ihr Vermögen – und Lucy versteht die Welt nicht mehr, als er eines Tages hinter ihrem Rücken einfach ein Haus kauft, das er mit ihr beziehen möchte. Denn es ist nicht irgendein Haus, sondern ausgerechnet ein Haus mitten in dem Wald, mit dem Lucy die schrecklichen Erinnerungen an das Verschwinden ihres Bruders verknüpft. Schnell stellt sich die Frage, was Dan im Schilde führt und wie viel er weiß – bis eines Tages auch er plötzlich weg ist … Im ersten Drittel von „Die Vertraute“ bin ich beim Lesen förmlich durch die Seiten geflogen. Gilly Macmillan spinnt hier sehr packend ein Netz aus unheilvollen Andeutungen in einem äußerst thrillertauglichen Setting– das Herrenhaus im Wald, der undurchschaubare Ehemann und die Fantasiefreundin, die Lucy so real erscheint. Dazu im Hintergrund die immer wieder in kurzen Rückblenden eingestreute Geschichte um das rätselhafte Verschwinden ihres Bruders vor 30 Jahren. Ausgerechnet ab dem Punkt, an dem Lucy schließlich auch noch ihr Ehemann abhandenkommt, ließ die Spannung für meine Begriffe allerdings leider deutlich nach. Gedacht war es wahrscheinlich genau umgekehrt, denn schließlich haben wir es mit nunmehr zwei ungeklärten Vermisstenfällen zu tun, und die Protagonistin ist in beiden die Hauptverdächtige - oder zumindest eine wichtige Zeugin. So richtig interessiert sich Lucy aber offenbar nicht dafür, was nun mit ihrem Mann passiert ist. Stattdessen scheint ihr Hauptaugenmerk darauf zu liegen, den Journalisten zu entgehen, die gefühlt wochenlang und pausenlos den Wald belagern, um Fotos oder Statements von ihr zu erhaschen. Ein Szenario, das ein wenig überstrapaziert wurde und mir auch nicht unbedingt realistisch vorkam. Den Mittelteil des Buchs habe ich deswegen leider als ziemlich redundant empfunden. Dazu wurden dann auch noch verschiedene Nachbarspaare in die Story eingeflochten, die für meine Begriffe leider so blass blieben, dass ich sie gar nicht richtig auseinanderhalten konnte. Sie wirkten auf mich lange Zeit wie Lückenfüller, auch wenn einige von ihnen zum Ende hin doch noch mehr oder wenige wichtige Rollen in der Geschichte spielten. Natürlich wollte ich trotzdem wissen, wie das Ganze nun ausgeht – und wurde sehr enttäuscht. Ich kann an dieser Stelle nicht viel verraten, ohne zu spoilern, daher nur das: Keiner der beiden Vermisstenfälle wurde zu meiner Zufriedenheit aufgelöst, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Die Hintergründe des einen waren mir zu banal, die des anderen blieben für mich auch am Ende nach wie vor zu unklar. Nicht oft lassen mich Bücher so zwiegespalten zurück wie „Die Vertraute“. Es ließ sich zwar trotz einiger Längen und Wiederholungen wirklich gut lesen, aber die Story überzeugte mich leider nur am Anfang. Zu viele vielversprechende Andeutungen wurden einfach nicht weiterverfolgt, und die Spannungskurve flachte zu schnell und zu deutlich ab. Dazu kam dann noch das für mich sehr unbefriedigende Ende. Daher reicht es an dieser Stelle nicht für eine Empfehlung. Sehr schade, denn die Idee von der nicht ganz in der Wirklichkeit lebenden Schriftstellerin und dem offenbar auf ihren Erfolg neidischen Ehemann hatte wirklich Potenzial. Ich hatte mir mehr davon erhofft. Einen halben Punkt mehr, als es dem Inhalt vielleicht angemessen wäre, vergebe ich dafür, dass ich alles in allem trotzdem ein interessantes Leseerlebnis mit dem Buch hatte. Und sei es vielleicht nur deshalb, weil es meine Fantasie anregte und ich selbst alle möglichen Theorien entwickelte, was mit Dan und mit Lucys Bruder nun passiert sein könnte - auch wenn mir die tatsächliche Auflösung nicht gefiel.

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Vor knapp zwei Jahren kam Gilly Macmillan Roman "Die Nanny" auf den Markt. Diesen habe ich gelesen und fand ihn unfassbar spannend! Deswegen stand für mich eins klar: "Die Vertraute" muss ich auch lesen! Somit habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! In Macmillans neuem Buch geht es um die sehr erfolgreiche Schriftstellerin Lucy. Als sie noch ein Kind war, verschwand ihr kleiner Bruder. Sie war damals die einzige Zeugin und kann sich selbst nicht so richtig an das Verschwinden erinnern. Dies ist damit zu begründen, dass sie oft Realität und Fiktion nicht richtig auseinanderhalten kann. Jetzt hat sie daraus ein Talent entwickelt und publiziert sehr erfolgreiche Kriminalromane. Eines Tages überrascht ihr Mann Dan sie mit dem Kauf eines Hauses, welches auf der anderen Seite des Waldes steht, in welchem ihr Bruder verschwand. Ein Albtraum beginnt - alte Erinnerungen tauchen auf - Dan verschwindet - Lucy ist wieder die einzige Zeugin und die Hauptverdächtige. Wie schon vorher erwähnt, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Leider konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Obwohl ich ohne Probleme in das Buch eingestiegen, da die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil aufweist, war die Geschichte hinsichtlich der Konstruktion sowie des Verlaufs nicht sehr spannend gestaltet. Meiner Meinung kam die Geschichte irgendwie nicht vom Fleck. Als klar war, dass der Mann von Lucy verschwunden ist, passierte handlungstechnisch nichts. Zudem gab es sehr viele Kapitel, die ich als sehr monoton empfand. In diesen kam ich sehr schleppend voran. Aber auch die Kapitel, welche in der Vergangenheit spielen, empfand ich als sehr verwirrend und ich habe sehr lange gebraucht, einen Bezug zwischen diesem Erzählstrang sowie der Handlung in der Gegenwart zu finden. Die Erzählweise aus der Ich-Perspektive fand ich zu Beginn gut, jedoch zum Ende hin sehr mühsam. Ich konnte Lucys Handlungsweisen nicht verstehen und ich tat mich mit einer Charaktereigenschaft schwer, bei der man auch nicht so richtig weiß, ob es Realität oder Fiktion ist. Somit fiel es mir enorm schwer, die Gefühlslage von Lucy nachzuvollziehen und folglich auch mit ihr mitzufiebern, indem ihre Emotionen wie die Angst etc. zu fühlen. So fühlte ich auch nicht die Atmopshäre, die durch den negativ konnotierten Wald sowie dem Haus entstehen sollte. Zu guter letzt konnte ich mich mit dem Ende nicht zufrieden geben, da es nicht zu der mysteriösen Gesamthandlung gepasst hat. Fazit: Schweren Herzens muss ich leider sagen, dass "Die Vertraute" für mich persönlich ein Leseflop war. Obwohl sich das Buch gut gelesen hat, fand ich die Charakterdarstellung, die Atmopshäre, die Handlungsentwicklung sowie das Ende ausbaufähig. Somit kommt dieses Buch auch nicht an den letzten tollen Roman der Autorin "Die Nanny" ran. Ich bewerte dieses Buch leider nur mit 1,5 Sternen.

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Meine Meinung Ich habe ja schon alle Bücher der Autorin gelesen und war daher auch sehr auf diesen neuen Thriller gespant. Man lernt hier Lucy kennen. Sie ist eine erfolgreiche Autorin und lebt glücklich mit ihrem Mann Dan zusammen. Dieser ist auch Autor, aber nicht so erfolgreich wie sie. Er überrascht sie mit dem Kauf eines alten Hauses. Doch Lucy ist alles andere als begeistert. Denn dieses Haus befindet sich zu nahe an dem Wald ihrer Kindheit, in dem Schreckliches geschah. Man erfährt diese Geschichte aus Lucys Sicht, nur weiß man nicht immer, ob man alles glauben kann, was sie erzählt. Auch steht sie immer in Verbindung mit ihrer Freundin, die sie sich einbildet und hört auf deren Meinung. Dann verschwindet Tim spurlos und Lucy gerät in das Visier der Ermittler. Hat sie etwas mit seinem Verschwinden zu tun und was ist damals überhaupt genau passiert? Ich muss sagen, es war teilweise sehr spannend, aber streckenweise auch sehr langatmig. Der Verlauf der Geschichte hat mir auch nicht so gut gefallen. Alles in allem hat mich dieser Thriller zwar gut unterhalten, wird mir aber nicht lange im Gedächtnis bleiben. Ich vergebe hier 4 Sterne für Die Vertraute. 4 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Penguin Verlag Infos zur Autorin: @Penguin Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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Klappentext: Lucy war neun Jahre alt, als ihr kleiner Bruder verschwand. Lucy war die einzige Zeugin und ihre Aussage der einzige Anhaltspunkt für die erfolglosen Ermittlungen. Doch ob ihre Erinnerungen an die Nacht wahr sind, weiß Lucy selbst nicht – seit ihrer frühen Kindheit hat sie eine blühende Fantasie, die sie manchmal die Grenzen der Realität überschreiten lässt. Drei Jahrzehnte später hat Lucy es geschafft, aus dieser Eigenschaft Kapital zu schlagen – sie ist eine gefeierte Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann Dan in Bristol im Süden Englands. Doch als der sie mit dem Kauf eines alten, imposanten Hauses überrascht, beginnt für Lucy ein Albtraum. Das Haus steht ausgerechnet auf der anderen Seite des Waldes, in dem damals ihr Bruder verschwand. Lucy kann sich den Erinnerungen, die geweckt werden, nicht entziehen. Dann verschwindet Dan spurlos, Lucy ist die Hauptverdächtige, und sie muss sich fragen, zu was sie wirklich fähig ist – und was damals im Wald geschah. Direkt von Anfang an liegt ein düsterer Schleier über der Geschichte, die auch ganz schnell Fahrt aufnimmt. Man ist sofort gefesselt und möchte wissen was passiert, so hat man das Gefühl eigentlich ist ja noch nicht so viel passiert doch das Buch neigt schon schon dem Ende und gerade da wird es nochmal so richtig spannend. Es gibt immer wieder Rückblicke in die Kindheit von Lucy ihre Erinnerungen an die Nacht in der ihr Bruder verschwand und auch über die Tage und Wochen nach dem verschwinden. Lucy ist sehr sympathisch, nicht perfekt, nicht aus dem Katalog und arbeitet hart. Von ihrem Mann Dan der sichtlich von Neid zerfressen ist wird sie nicht geschätzt sondern eher als Goldesel gehalten. Als Dan ein Haus kauft in der Gegend wo ihr Bruder damals verschwand, und Dan dann auch noch verschwindet kommt, alles wieder hoch und sie wird zur Hauptverdächtigen. Bis zur letzten Seite kann man mit Lucy mitfiebern, denn es bleibt ihr einzig und alleine nur die möglichkeit selbst zu recherieren was mit Dan geschehen ist, denn für die Polizei steht schon fest das sie schuldig ist. Absolut lesenswert!

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Ich bin durch dieses Buch geflogen. Ich fand ihr Buch "Die Nanny" schon echt gut und hab das verschlungen! Dieses hier steht dem keineswegs nach. Bis auf die Auflösung am Ende, was jetzt nicht ganz so spektakulär war, weil noch etwas offenbleibt, aber das Buch ist ein wahrer Pageturner! Zwischendurch wusste ich auch nicht, wer der Gute und wer der Böse ist. Ich hab immer wieder hin und her überlegt. Das fängt damit an, dass man zweifelt, was mit Lucys Bruder passiert ist. Hat sie nun Schuld oder nicht? Und die Vergangenheit lässt sie nie richtig los, auch nicht, als sie schon erwachsen ist und eine berühmte Bestsellerautorin. Dennoch möchte sie so wenig wie möglich mit ihrer Vergangenheit zu tun haben. Trotzdem kauft ihr Mann in der Nähe ihrer alten Heimat ein Haus. Lucy ist alles andere als begeistert, aber muss sich drauf einlassen. Als ihr Mann dann verschwindet, weiß man nicht so recht, ob Lucy daran schuld ist oder nicht. Aber sie versucht natürlich auch selbst herauszufinden, was mit ihrem Mann passiert ist und es sprechen einige Indizien gegen sie. Ich kann das Buch nur absolut empfehlen und es ist für mich auf jeden Fall ein Lese-Highlight!

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover hat auf mich eine faszinierende Wirkung. Es ist ähnlich gestaltet wie bei dem vorherigen Roman der Autorin und passt sehr gut ins Bücherregal. Die etwas gruselig anmutende Villa im Fokus spiegelt sehr gut die düstere Grundstimmung des Buches. Der Inhalt: Zuvor muss ich sagen, dass ich von dem vorherigen Roman dieser Autorin (Die Nanny) absolut begeistert war und daher enorme Erwartungen an dieses Buch hatte. Der Einstiegt ist einfach. Man erfährt, was sich zuvor ereignet hatte und die Protagonistin Lucy verpackt die Geschehnisse von damals in einem Roman. Jedoch wird man sehr lange im Unklaren gelassen, was es mit Lucy auf sich hat. Ist sie einfach nur ein Opfer oder doch eher eine wahnhafte Täterin. Lange Zeit wusste ich nicht so richtig, was ich von Lucy halten sollte. Ich muss gestehen, sonderlich sympathisch war sie mir nicht. Jedoch hat mich die Darstellung ihres facettenreichen Charakters auch ein wenig fasziniert. Das Grundsetting ist sehr düster und schwermütig. Das ändert sich auch im Verlauf des Buches nicht großartig. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig. Die Seiten fließen nur so dahin ohne dass ich das bemerkte. Ich hatte einfach das Gefühl, immer weiterlesen zu müssen. Die Autorin taucht hier auch sehr tief in die Psyche des Menschen ein. Das gab mir als Leserin Anlass, auch über mich selbst nachzudenken. Der Roman kommt ohne große Actionszenen und Blutvergießen aus, jedoch wird der Spannungsbogen konstant gehalten. Lange Zeit weiß man nicht, wem man wirklich trauen kann. Und auch Lucy schaffte es mehr als einmal, mich zu überraschen. Die Handlung an sich wird schon im Klappentext sehr gut wiedergegeben, so dass ich nicht näher darauf eingehen kann, ohne das Buch komplett zu spoilern. Es wird oft hin und her gewechselt zwischen Gegenwart und kurzen Rückblenden. An den richtigen Stellen wird als die Spannung gesteigert. Auch mit dem Schluss des Buches war ich zufrieden. Die Autorin hat einen spannenden Psychoroman auf knappe 400 Seiten gepackt. Mein Fazit: Meine Erwartungen hat die Autorin wieder allesamt erfüllt. Ein etwas seichter, nicht allzu dramatischer Spannungsroman mit vielen psychologischen Elementen, ohne den Leser mit Fachbegriffen zu überfordern haben bei mir für ein kurzweiliges Lesevergnügen gesorgt. Daher vergebe ich 5 Büchersternchen und hoffe, noch mehr von dieser tollen Autorin zu lesen.

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Spannend !

Von: get lucky

08.03.2022

Jeder lügt – aber manche Lügen sind tödlich ... Der neue hoch spannende Roman von Gilly Macmillan, Bestsellerautorin von »Die Nanny«! Lucy war neun Jahre alt, als ihr kleiner Bruder verschwand. Lucy war die einzige Zeugin und ihre Aussage der einzige Anhaltspunkt für die erfolglosen Ermittlungen. Doch ob ihre Erinnerungen an die Nacht wahr sind, weiß Lucy selbst nicht – seit ihrer frühen Kindheit hat sie eine blühende Fantasie, die sie manchmal die Grenzen der Realität überschreiten lässt. Drei Jahrzehnte später hat Lucy es geschafft, aus dieser Eigenschaft Kapital zu schlagen – sie ist eine gefeierte Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann Dan in Bristol im Süden Englands. Doch als der sie mit dem Kauf eines alten, imposanten Hauses überrascht, beginnt für Lucy ein Albtraum. Das Haus steht ausgerechnet auf der anderen Seite des Waldes, in dem damals ihr Bruder verschwand. Lucy kann sich den Erinnerungen, die geweckt werden, nicht entziehen. Dann verschwindet Dan spurlos, Lucy ist die Hauptverdächtige, und sie muss sich fragen, zu was sie wirklich fähig ist – und was damals im Wald geschah. Von dieser Autorin hatte ich bereits "Die Nanny" gelesen, und war voller Vorfreude auf dieses Buch. Nun, was die Spannung anbelangt, wurde ich nicht enttäuscht, und an einigen Stellen hätte die Genre Thriller das Buch besser getroffen als Roman. Ich hab mich schon ganz schön gegruselt, wenn mit Lucy in der Geschichte selber eine Krimiautorin mal wieder die Fantasie durchging. Ihre imaginäre Freundin Eliza fand ich auch eine sehr gelungene Figur. Jede/r im Buch erscheint verdächtig, es bleibt spannend bis zum Finale, und wenn es anders kommt, als man denkt, ist es doch auch gut. Ich vergebe gerne ☆☆☆☆ Vielen herzlichen Dank an Bloggerportal und die Verlage für die Leseexemplare!

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Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Lucy erzählt. Lucy, heute erfolgreiche Krimiautorin, war neun Jahre alt als ihr kleiner Bruder nach einem heimlichen, gemeinsamen Ausflug verschwand. Doch Lucy kann sich an nichts erinnern, bzw. hatte schon immer eine blühende Fantasie, so dass die Trennung zwischen dieser und der Realität sehr fliessend ist. Jetzt, mit Ende 30 wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, nachdem sie gemeinsam mit ihrem Mann Dan in die Gegend ihrer Kindheit zurückzieht. Soweit, so gut. Leider ist der Plot schon an diesem frühen Zeitpunkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen und leicht unglaubwürdig bis klischeehaft. Eine mega-erfolgreiche Bestsellerautorin, deren Mann (selbst erfolgloser Schriftsteller und jetzt ihr „Assistent“) gegen ihren Willen ein Haus von ihrem Geld kauft in einer Gegend in die sie nie zurückkehren wollte und sie fügt sich einfach?! Puh, schon hier muss man sehr viel guten Willen als Leser aufbringen um das so hinzunehmen. Zudem ahnt der Leser hier schon, welch Überraschung, dass der gute Dan es vielleicht doch nicht immer gut meint mit Lucy. So sehr ich den ersten Roman der Schriftstellerin gemocht habe, mit dem aktuellen Roman hatte ich wirklich Probleme. Leider wird es im Verlauf des eher schlimmer als besser. Die Story hätte so gut sein können: Eine Autorin, mit viel(zuviel) Fantasie, man weiss nicht, ist sie eine unzuverlässige Erzählerin oder nicht? Die Figur Eliza, die in dem Roman eine besondere Rolle einnimmt. Ein Geheimnis aus der Kindheit, vielleicht sogar ein Verbrechen? Ein Ehemann, der eventuell nicht das ist, was er scheint…… All das sind die perfekten Bausteine für einen spannenden Psychothriller. Aber leider hat Gilly Macmillan erzählerisch einen anderen Weg eingeschlagen. Und so blieb am Ende des Romans bei mir die Enttäuschung über eine unglaubwürdige, an den Haaren herbeigezogen Story mit einem eben solchem Ende zurück. Deshalb von mir an dieser Stelle keine Leseempfehlung. Den ersten Roman der Autorin hingegen kann ich sehr empfehlen!

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