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Rezensionen zu
Die Vertraute

Gilly Macmillan

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Die Bestseller-Krimiautorin Lucy ist erschöpft, gerade hat sie ein weiteres Buch geschrieben. Ihr Mann Dan überrascht sie zu diesem Anlass mit einem Haus, das genau an dem Wald liegt, in dem ihr kleiner Bruder, als sie 9 Jahre alt war, verschwunden war. Das löst in Lucy ungute Gefühle aus. Als plötzlich Dan auch verschwindet, gerät Lucys Welt komplett aus den Fugen. Für die Polizei hält sie für schuldig, ist sie es wirklich? Von Anfang an erscheint die Protagonistin labil. Sie scheint unter Halluzinationen, depressiven Zuständen und einem Kindheitstrauma zu leiden. Dazu kommt noch der Ehemann, dem sie alles recht machen will und dabei geht sie stetig über ihre persönlichen Grenzen. Stückweise fand ich die Geschichte dadurch bedrückend. Leider konnte mich die Autorin bis zum Ende nicht richtig von Lucy und ihrer Welt überzeugen. Einiges erschien mir zu schwammig. Mein Fazit: Ich habe mir etwas mehr erhofft. Durch Lucys psychotisch wirkende Welt bekommt die Geschichte eine gewisse Schwere. 3 Sterne.

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! ⚠️ Achtung: Rezension enthält Spoiler! 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Ein unglaublich spannender Krimi-Roman! Der Schreibstil war sehr angenehm und das Setting leicht Düster. Die Protagonistin Lucy ist eine mittlerweile berühmte Bestseller-Autorin und wohnt mit ihrem Mann Dan in Bristol. In ihrer Kindheit ist ihr kleiner Bruder namens Teddy spurlos verschwunden. Ist sie dafür verantwortlich? Tja, das weiß man nicht..denn sie hat eine imaginäre Freundin Eliza, die sich desöfteren sich in ihr Leben einmischt und manchmal auch das Reden für sie übernimmt. Dan war mir ein unsympathischer Charakter. Wie er mit ihr umgegangen ist, als wäre sie nur ein "Fußabtreter"...er war einfach unmöglich! Hinter ihrem Rücken betrügt er sie mit ihrer Nachbarin Sasha und gemeinsam wollen sie ihr Leben ruinieren, da Lucy das geworden ist, wovon Dan nur geträumt und nicht geschafft hat. Kurze Zeit darauf wird Dan ermordet, wer steckt dahinter? Das erfährt ihr, wenn ihr dieses Buch lest. Ich muss sagen, die Spannung in diesem Buch wurde von Seite zur Seiter zunehmender. Es hat mich  in das Geschehen mit hineingezogen. Fast wäre es ein Highlight Buch des Jahres für mich geworden, doch mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet und es blieben mir zu viele Fragen offen. Ich finde es einfach schade, dass zur Lucys Persönlichkeit nicht mehr viel gesagt worden ist. War sie schizophren? War Eliza eine zweite Persönlichkeit von ihr? Wo ist Teddy denn nun? -Der Fall wurde nie gelöst und sein verschwinden wurde in einer erfundenen Geschichte zwischen Eliza und Lucy schön geschmückt, das fand ich einfach nur enttäuschend. Ich weiß wie viel Herzblut für die Autoin in dieses Buch hineingesteckt hat und es war wirklich hervorragend geschrieben! Aber wie schon gesagt, das Ende hat mich persönlich enttäuscht und ich hätte mir eine bessere Aufklärung gewünscht. Deswegen gibt es von mir 3/5⭐

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𝚁𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗 𝑮𝒊𝒍𝒍𝒚 𝑴𝒂𝒄𝒎𝒊𝒍𝒍𝒂𝒏- „𝑫𝒊𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒕𝒓𝒂𝒖𝒕𝒆“ 𝚅𝚎𝚛𝚕𝚊𝚐: 𝙴𝚛𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐𝚜𝚝𝚎𝚛𝚖𝚒𝚗: 𝟸𝟺. 𝙹𝚊𝚗𝚞𝚊𝚛 𝟸𝟶𝟸𝟸, 𝚂𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗𝚣𝚊𝚑𝚕: 𝟺𝟶𝟶, 𝙿𝚛𝚎𝚒𝚜: 𝟷𝟻,𝟶𝟶€. 𝐾𝑙𝑎𝑝𝑝𝑒𝑛𝑡𝑒𝑥𝑡: Lucy war neun Jahre alt, als ihr kleiner Bruder verschwand. Lucy war die einzige Zeugin und ihre Aussage der einzige Anhaltspunkt für die erfolglosen Ermittlungen. Doch ob ihre Erinnerungen an die Nacht wahr sind, weiß Lucy selbst nicht – seit ihrer frühen Kindheit hat sie eine blühende Fantasie, die sie manchmal die Grenzen der Realität überschreiten lässt. Drei Jahrzehnte später hat Lucy es geschafft, aus dieser Eigenschaft Kapital zu schlagen – sie ist eine gefeierte Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann Dan in Bristol im Süden Englands. Doch als der sie mit dem Kauf eines alten, imposanten Hauses überrascht, beginnt für Lucy ein Albtraum. Das Haus steht ausgerechnet auf der anderen Seite des Waldes, in dem damals ihr Bruder verschwand. Lucy kann sich den Erinnerungen, die geweckt werden, nicht entziehen. Dann verschwindet Dan spurlos, Lucy ist die Hauptverdächtige, und sie muss sich fragen, zu was sie wirklich fähig ist – und was damals im Wald geschah. 𝑀𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑀𝑒𝑖𝑛𝑢𝑛𝑔: Ich wurde wegen des Covers auf das Buch aufmerksam. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Es ist mein erstes Buch der Autorin, ohne bestimmte Erwartungen habe ich mit dem lesen begonnen. Der Schreibstil von Gilly Macmillan hat mir sehr gut gefallen. Der leichte und fließende Schreibstil sowie die kurzen Kapitel regen zum Weiterlesen an. Die Grundidee fand ich sehr interessant, aber die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugt. Es passierte irgendwie nicht viel und wurde für mein Geschmack vieles in die Länge gezogen. Alle Charaktere fand ich leider sehr unsympathisch. Lucy ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, in ihrem Privatleben hat sie aber die Kontrolle verloren. Ich konnte viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Was ich in dem Buch mochte, war die düstere Atmosphäre und psychologische Aspekte. Was ist die Wahrheit und was Fiktion? Ist Lucy ein Opfer oder Täter? Ich war sehr auf die Auflösung gespannt und wurde leider sehr enttäuscht. Ich finde toll, wenn am Ende alle Fragen beantwortet werden, hier war es leider nicht der Fall. 𝐹𝑎𝑧𝑖𝑡: Es handelt sich um einen ruhigen Roman, der durchaus spannende Momente aufweist. Leider konnte mich das Buch nicht fesseln. 3/5⭐️ 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐/𝚁𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜𝚎𝚡𝚎𝚖𝚙𝚕𝚊𝚛

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Als Lucy 9 Jahre alt war, ist ihr jüngerer Bruder Teddy eines Nachts im Wald verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Lucy war zwar dabei - oder zumindest ganz in der Nähe -, weiß aber im Nachhinein selbst nicht mehr, was damals wirklich geschehen ist und was sie sich nur eingebildet hat. Die Unterscheidung zwischen Realität und Fantasie fällt ihr auch als Erwachsene nicht ganz leicht – immer noch hört und sieht sie Eliza, ihre imaginäre Freundin aus Kindertagen. Doch das hat auch Vorteile: Lucy ist mittlerweile Krimiautorin und hat Eliza als Kommissarin zu einer Kultromanfigurgemacht, die sich einer großen Fangemeinde erfreut. Lucys Mann Dan, der selbst gerne als Schriftsteller erfolgreich wäre, fungiert als ihr Agent und verwaltet auch ihr Vermögen – und Lucy versteht die Welt nicht mehr, als er eines Tages hinter ihrem Rücken einfach ein Haus kauft, das er mit ihr beziehen möchte. Denn es ist nicht irgendein Haus, sondern ausgerechnet ein Haus mitten in dem Wald, mit dem Lucy die schrecklichen Erinnerungen an das Verschwinden ihres Bruders verknüpft. Schnell stellt sich die Frage, was Dan im Schilde führt und wie viel er weiß – bis eines Tages auch er plötzlich weg ist … Im ersten Drittel von „Die Vertraute“ bin ich beim Lesen förmlich durch die Seiten geflogen. Gilly Macmillan spinnt hier sehr packend ein Netz aus unheilvollen Andeutungen in einem äußerst thrillertauglichen Setting– das Herrenhaus im Wald, der undurchschaubare Ehemann und die Fantasiefreundin, die Lucy so real erscheint. Dazu im Hintergrund die immer wieder in kurzen Rückblenden eingestreute Geschichte um das rätselhafte Verschwinden ihres Bruders vor 30 Jahren. Ausgerechnet ab dem Punkt, an dem Lucy schließlich auch noch ihr Ehemann abhandenkommt, ließ die Spannung für meine Begriffe allerdings leider deutlich nach. Gedacht war es wahrscheinlich genau umgekehrt, denn schließlich haben wir es mit nunmehr zwei ungeklärten Vermisstenfällen zu tun, und die Protagonistin ist in beiden die Hauptverdächtige - oder zumindest eine wichtige Zeugin. So richtig interessiert sich Lucy aber offenbar nicht dafür, was nun mit ihrem Mann passiert ist. Stattdessen scheint ihr Hauptaugenmerk darauf zu liegen, den Journalisten zu entgehen, die gefühlt wochenlang und pausenlos den Wald belagern, um Fotos oder Statements von ihr zu erhaschen. Ein Szenario, das ein wenig überstrapaziert wurde und mir auch nicht unbedingt realistisch vorkam. Den Mittelteil des Buchs habe ich deswegen leider als ziemlich redundant empfunden. Dazu wurden dann auch noch verschiedene Nachbarspaare in die Story eingeflochten, die für meine Begriffe leider so blass blieben, dass ich sie gar nicht richtig auseinanderhalten konnte. Sie wirkten auf mich lange Zeit wie Lückenfüller, auch wenn einige von ihnen zum Ende hin doch noch mehr oder wenige wichtige Rollen in der Geschichte spielten. Natürlich wollte ich trotzdem wissen, wie das Ganze nun ausgeht – und wurde sehr enttäuscht. Ich kann an dieser Stelle nicht viel verraten, ohne zu spoilern, daher nur das: Keiner der beiden Vermisstenfälle wurde zu meiner Zufriedenheit aufgelöst, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Die Hintergründe des einen waren mir zu banal, die des anderen blieben für mich auch am Ende nach wie vor zu unklar. Nicht oft lassen mich Bücher so zwiegespalten zurück wie „Die Vertraute“. Es ließ sich zwar trotz einiger Längen und Wiederholungen wirklich gut lesen, aber die Story überzeugte mich leider nur am Anfang. Zu viele vielversprechende Andeutungen wurden einfach nicht weiterverfolgt, und die Spannungskurve flachte zu schnell und zu deutlich ab. Dazu kam dann noch das für mich sehr unbefriedigende Ende. Daher reicht es an dieser Stelle nicht für eine Empfehlung. Sehr schade, denn die Idee von der nicht ganz in der Wirklichkeit lebenden Schriftstellerin und dem offenbar auf ihren Erfolg neidischen Ehemann hatte wirklich Potenzial. Ich hatte mir mehr davon erhofft. Einen halben Punkt mehr, als es dem Inhalt vielleicht angemessen wäre, vergebe ich dafür, dass ich alles in allem trotzdem ein interessantes Leseerlebnis mit dem Buch hatte. Und sei es vielleicht nur deshalb, weil es meine Fantasie anregte und ich selbst alle möglichen Theorien entwickelte, was mit Dan und mit Lucys Bruder nun passiert sein könnte - auch wenn mir die tatsächliche Auflösung nicht gefiel.

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Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut der Klappentext kling Super Spannend und es wird ja auch als Bestseller angekündigt. Die Geschichte ist Spannend und gut geschrieben. Es gibt einige stellen wo ich mir mehr Inhalt gewünscht hätte und auch das Ende hätte ich mir besser vorgestellt. Ich würde es nun auch nicht als Thriller beschreiben das Buch sondern eher als Krimi. Lucy ist selber Schriftstellerin Ihre Hauptfigur ist Eliza, das ist seit Lucys Kindheit ihre Imaginäre Freundin. Durch ihre Art manchmal Realität und Fantasie verschwimmen zu lassen, ist sie mittlerweile eine Bestseller Autorin. Als Lucy 9 Jahre alt war verschwand ihr kleiner Bruder Teddy in der Sommersonnenwende im Wald. Lucy kommt nie über das Verschwinden ihres Bruders hinweg. Der Alptraum für Lucy beginnt mit der Überraschung von Dan ihren Mann, als er ein Imposantes Haus gekauft hat, direkt auf der anderen Seite wo damals Ihr Bruder verschwand. So kommen alle Erinnerungen von damals wieder, ob sie das nun will oder nicht. Als dann auch noch ihr Mann Dan verschwindet und sie auch noch Verdächtigt wird ist Lucy völlig verzweifelt, hat sie was damit zu tun oder Eliza? Lucy war mir mal Sympathisch mal ging sie mir auf die Nerven so richtig warm wurde ich mit ihr nicht. Auch wird es teilweise sehr kompliziert im Buch durch die Art und Weise wie Lucy eben ständig zwischen Realität und Fantasie wechselt. Einige Teile ergeben auch keinen Sinn in dem Text es kommt mir so vor als ob der Text da einfach nur rein gequetscht wurde weil es geschrieben wurde ohne überhaupt Sinn zu machen. Es ergeben sich einige Rätsel im Buch und auf einiges gab es eine Antwort und einiges wurde gar nicht mehr erwähnt. Auch muss ich sagen das Ende war nicht so wie ich es gehofft hatte den wie gesagt es waren noch etliche Fragen offen und das Ende war mir einfach zu Plump. Man kann das Buch lesen es ist auch Teilweise Spannend aber man hätte aus der Story mehr rausholen können. Oder ich hatte einfach zu hohe Erwartungen.

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Lucy war neun Jahre alt als sie mit ihrem Bruder, mitten in der Nacht, in den Wald, nahe ihres Elternhauses, ging. Dort verschwand ihr kleiner Bruder Teddy spurlos. Dieser Fall konnte nie gelöst werden. Heute ist Lucy eine Bestsellerautorin und zieht, auf Wunsch ihres Mann, in ein Haus das genau an diesen Wald grenzt. Seitdem erlebt sie einen Albtaum denn die Erinnerungen kommen zurück und sie muss sich selbst fragen was in der Vergangenheit passiert ist, wie sehr ihre Fantasie an der Realität kratzt und wozu sie selbst fähig ist. Noch nie gab es ein Buch bei dem ich während des Lesens so viele und unterschiedliche Theorien gesponnen habe. Denn dieses verdammte Buch hat Psychospielchen mit mir gespielt. Immer wieder passte eins zum anderen und ein paar Seiten später dann irgendwie doch nicht mehr und irgendwann war ich komplett Lost und wusste nicht mehr was Realität und was Fiktion war. Das hat die Autorin mega gut gemacht und auch wenn die Story eigentlich total ruhig war, war sie dazu total spannend und undurchsichtig, dass man einfach immer weiter lesen wollte und das Ende wissen musste. Und dann kam es, das Ende und ach menno was soll ich sagen, dieses Ende hat mich persönlich einfach maßlos enttäuscht. Irgendwie passte nichts mehr, alle Andeutungen, die mir da sie so häufig genannt wurden und die ich dadurch total wichtig und richtungsweisend fand, wurden sinn- und bedeutungslos und wirkten total aus dem Kontext gerissen. Wie kann man ein richtig gutes Buch verhunzen? Schreib ein Scheiß Ende. Ja tatsächlich ärgere ich mich total drüber. Schade denn man hätte sowas geiles draus machen können. Aber die Autorin so: NÖ! An sich würde ich das Buch trotzdem empfehlen weil ich es auf viele Arten echt intensiv und aufregend fand.

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Leseempfehlung

Von: Jennifer Rouget

31.01.2022

Die Vertraute war mein erstes Buch der Autorin. Es wurde als "atmosphärisch" und "packend" auf der Rückseite des Buches beschrieben. Für mich war Lucys Geschichte spannend zu lesen. Besonders der Beginn bis ungefähr zur Mitte des Buches. Besonders die oft sehr kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte. Wer kennt es nicht: Nur noch ein Kapitel! Und schwupps hatte ich die ersten 200 Seiten an einem Stück gelesen. Ab circa der Hälfte empfand ich den Verlauf teilweise als verwirrend in Bezug auf Lucys Vertraute. Auch konnte ich mir beim letzten Drittel schon denken wohin die Geschichte geht. Schade fand ich auch, dass ein paar Dinge ungeklärt waren. Ich mag lieber Fälle, die komplett geschlossen waren, sodass man sich zwar seine Gedanken machen könnte, aber sich nicht in offenen Denkweisen verliert. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wirklich gut. An den richtigen Stellen waren die Sätze knapp, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Beschriebene Emotionen habe ich zwar nicht als "meine" gefühlt, dennoch konnte ich die Verwirrung von Lucy erkennen. Alles in allem war es ein gelungener Roman, der mir schöne Lesestunden bescherte.

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Gestaltung: Die Bücher der Autorin sind atmosphärisch designt, was ich bei Thriller besonders schön finde. Die gedeckten Farben und das intensive Blau vor dem imposanten Herrenhaus laden direkt zum Gruseln ein. Zudem finde ich es toll, dass das Cover an den Thriller "Die Nanny" angepasst wurde, so kann man direkt erkennen, dass sie von derselben Autorin stammen. Für einen Thriller eine sehr gelungene Aufmachung: schlicht, aber ergreifend. Darum geht's: Lucy ist erfolgreiche Autorin einer bekannten Krimi-Reihe und hat gerade ihren nächsten Band fertiggestellt. Ihr Mann Dan überrascht sie daraufhin mit dem Kauf eines alten Herrenhauses in der Nähe des Waldes, bei dem Lucy aufgewachsen ist. All die alten Erinnerungen an ihren verschwundenen Bruder Teddy kommen wieder hoch. Als auch noch Dan spurlos verschwindet, begibt sich Lucy auf die Suche nach ihrem Mann und muss sich gleichzeitig der Vergangenheit stellen... Idee/ Umsetzung: Ich habe schon länger keinen Psychothriller mehr gelesen und habe mir von diesem Buch eine spannende Atmosphäre und eine tolle Auflösung am Ende versprochen, denn bereits in den Kommentaren zum Buch ist von einer unzuverlässigen Protagonistin die Rede. Der Plot beginnt sehr vielversprechend. Lucy ist eine gefeierte Autorin und kann nach dem Abgabestress des Manuskripts erst mal abschalten und wieder in der Realität ankommen. Denn sie ist mit ihrer Protagonistin der Krimi-Reihe Eliza enger verbunden als man meinen sollte. Recht schnell zu Beginn eröffnet ihr Ehemann Dan ihr den Hauskauf, ohne sie zuvor eingeweiht zu haben. Von da an spielt sich die meiste Handlung in dem renovierungsbedürftigen Herrenhaus und der angrenzenden Nachbarschaft ab. Die Autorin schafft es, direkt am Anfang für eine spannende Stimmung zu sorgen. Ich fand es interessant, dass auch ihre Protagonistin im Krimi und Thriller Genre unterwegs ist und würde gerne wissen, ob sich in einigen Aspekten autobiografische Gedanken der Autorin widerspiegeln. Das Herrenhaus ist der ideale Schauplatz für eine gute Thriller Handlung und wurde von der Autorin schön beschrieben, sodass die Atmosphäre in jedem Fall da war. Leider nahm in meinen Augen die Spannung dann nach und nach etwas ab, da es sehr lange dauert, bis Dan tatsächlich verschwindet, wie es schon auf dem Klappentext verraten wird. Wir sind sehr viel in der Gedankenwelt von Lucy unterwegs, insgesamt gab es wenige Dialoge. Wir lernen die Nachbarn kennen, und nach Dans Verschwinden eine Polizistin, die Lucy immer wieder verhört. Allzu viele Charaktere gibt es nicht, weshalb wir oft mit Lucy alleine sind. Vielleicht war das einer der Aspekte, die mich ein bisschen gestört haben. Die Ebene der Vergangenheit, in der Lucys Bruder Teddy in der Mittsommernacht spurlos verschwand, wird zwischen den Kapiteln in kursiver Schrift aus Lucys Sicht wiedergegeben. So erfahren wir nach und nach, was damals geschah. Auch diese Passagen fand ich leider nicht ganz so spannend beschrieben, was vielleicht an der "Du" Erzählform lag. Nichtsdestotrotz brauchen wir diese Erzählebene für die Auflösung am Ende. Figuren: Die Figuren waren teilweise ganz interessant, andere blieben eher blass. Lucy ist eine spannende Protagonistin, weil wir schon früh am Anfang erfahren, dass sie in der Kindheit eine unsichtbare Freundin namens Eliza hatte, die auch im Erwachsenenalter noch zu ihr spricht und die Hauptfigur ihrer Krimis ist. Diese Idee fand ich interessant, da ich immer wieder dazwischen schwankte, dass als außergewöhnliche Marotte oder krankhaften Wahn zu interpretieren. So richtig weiß ich immer noch nicht, was das ganze für die Handlung bedeutet hat, aber als Ausgangssituation war es originell. Dan konnte ich von Anfang an nicht besonders leiden, weshalb es mir auch nicht gerade Leid tat, als er verschwand. Ich habe ihn als sehr egozentrischen, gierigen Mann kennengelernt, der Lucy vor allem das Geld aus der Tasche zieht und nicht auf ihre Bedürfnisse eingeht. Die beiden führen eine wirklich ungesunde Beziehung, und beiden Parteien konnte ich nicht so richtig nah kommen. Wer leider sehr blass blieb, waren die neuen Nachbarn. Wir haben drei Pärchen, die eine größere Rolle spielen und die ich lange Zeit nicht so gut auseinanderhalten konnte. Als sich Lucy in der Nachbarschaft auf Spurensuche begab, wurde es besser, aber dennoch fand ich sie ziemlich leblos und austauschbar. So waren vermeintlich spannende Wendungen bezüglich der Nachbarn in meinen Augen eher lahm. Insgesamt konnten mich die Charaktere leider nicht überzeugen, da sie sehr auf Distanz blieben und ich mit niemandem wirklich mitfiebern konnte. Ende: Das letzte Drittel wurde dann nochmal richtig spannend, bis es zu einer halbwegs gelungenen Auflösung kam. In meinen Augen hätte das Buch ruhig 100 Seiten weniger haben können. Ich war von der Auflösung schon überrascht, aber es war wenig kreativ gelöst. Besonders gestört hat mich aber, dass die Ebene aus der Vergangenheit immer wieder angerissen, aber nicht zu einem zufriedenstellenden Ende geführt wurde. Fazit: Gilly Macmillan hat mit "Die Vertraute" einen soliden Psychothriller geschrieben, der mich besonders im letzten Drittel mit guter Spannung begeistern konnte. Bis dahin war es leider recht zäh, die Figuren blieben bis auf die Protagonistin weitestgehend blass. Mit der Auflösung konnte ich mich zufriedengeben, auch wenn für meinen Geschmack wichtige Punkte offen blieben. Für Fans des Genres sicherlich kein besonderes Leseerlebnis, aber vielleicht nett für einen seichten Einstieg in die Welt der Psychothriller. "Die Nanny" möchte ich von der Autorin ebenfalls noch gerne lesen.

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