Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Vertraute

Gilly Macmillan

(29)
(25)
(14)
(2)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Vor knapp zwei Jahren kam Gilly Macmillan Roman "Die Nanny" auf den Markt. Diesen habe ich gelesen und fand ihn unfassbar spannend! Deswegen stand für mich eins klar: "Die Vertraute" muss ich auch lesen! Somit habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! In Macmillans neuem Buch geht es um die sehr erfolgreiche Schriftstellerin Lucy. Als sie noch ein Kind war, verschwand ihr kleiner Bruder. Sie war damals die einzige Zeugin und kann sich selbst nicht so richtig an das Verschwinden erinnern. Dies ist damit zu begründen, dass sie oft Realität und Fiktion nicht richtig auseinanderhalten kann. Jetzt hat sie daraus ein Talent entwickelt und publiziert sehr erfolgreiche Kriminalromane. Eines Tages überrascht ihr Mann Dan sie mit dem Kauf eines Hauses, welches auf der anderen Seite des Waldes steht, in welchem ihr Bruder verschwand. Ein Albtraum beginnt - alte Erinnerungen tauchen auf - Dan verschwindet - Lucy ist wieder die einzige Zeugin und die Hauptverdächtige. Wie schon vorher erwähnt, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Leider konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Obwohl ich ohne Probleme in das Buch eingestiegen, da die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil aufweist, war die Geschichte hinsichtlich der Konstruktion sowie des Verlaufs nicht sehr spannend gestaltet. Meiner Meinung kam die Geschichte irgendwie nicht vom Fleck. Als klar war, dass der Mann von Lucy verschwunden ist, passierte handlungstechnisch nichts. Zudem gab es sehr viele Kapitel, die ich als sehr monoton empfand. In diesen kam ich sehr schleppend voran. Aber auch die Kapitel, welche in der Vergangenheit spielen, empfand ich als sehr verwirrend und ich habe sehr lange gebraucht, einen Bezug zwischen diesem Erzählstrang sowie der Handlung in der Gegenwart zu finden. Die Erzählweise aus der Ich-Perspektive fand ich zu Beginn gut, jedoch zum Ende hin sehr mühsam. Ich konnte Lucys Handlungsweisen nicht verstehen und ich tat mich mit einer Charaktereigenschaft schwer, bei der man auch nicht so richtig weiß, ob es Realität oder Fiktion ist. Somit fiel es mir enorm schwer, die Gefühlslage von Lucy nachzuvollziehen und folglich auch mit ihr mitzufiebern, indem ihre Emotionen wie die Angst etc. zu fühlen. So fühlte ich auch nicht die Atmopshäre, die durch den negativ konnotierten Wald sowie dem Haus entstehen sollte. Zu guter letzt konnte ich mich mit dem Ende nicht zufrieden geben, da es nicht zu der mysteriösen Gesamthandlung gepasst hat. Fazit: Schweren Herzens muss ich leider sagen, dass "Die Vertraute" für mich persönlich ein Leseflop war. Obwohl sich das Buch gut gelesen hat, fand ich die Charakterdarstellung, die Atmopshäre, die Handlungsentwicklung sowie das Ende ausbaufähig. Somit kommt dieses Buch auch nicht an den letzten tollen Roman der Autorin "Die Nanny" ran. Ich bewerte dieses Buch leider nur mit 1,5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Lucy erzählt. Lucy, heute erfolgreiche Krimiautorin, war neun Jahre alt als ihr kleiner Bruder nach einem heimlichen, gemeinsamen Ausflug verschwand. Doch Lucy kann sich an nichts erinnern, bzw. hatte schon immer eine blühende Fantasie, so dass die Trennung zwischen dieser und der Realität sehr fliessend ist. Jetzt, mit Ende 30 wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, nachdem sie gemeinsam mit ihrem Mann Dan in die Gegend ihrer Kindheit zurückzieht. Soweit, so gut. Leider ist der Plot schon an diesem frühen Zeitpunkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen und leicht unglaubwürdig bis klischeehaft. Eine mega-erfolgreiche Bestsellerautorin, deren Mann (selbst erfolgloser Schriftsteller und jetzt ihr „Assistent“) gegen ihren Willen ein Haus von ihrem Geld kauft in einer Gegend in die sie nie zurückkehren wollte und sie fügt sich einfach?! Puh, schon hier muss man sehr viel guten Willen als Leser aufbringen um das so hinzunehmen. Zudem ahnt der Leser hier schon, welch Überraschung, dass der gute Dan es vielleicht doch nicht immer gut meint mit Lucy. So sehr ich den ersten Roman der Schriftstellerin gemocht habe, mit dem aktuellen Roman hatte ich wirklich Probleme. Leider wird es im Verlauf des eher schlimmer als besser. Die Story hätte so gut sein können: Eine Autorin, mit viel(zuviel) Fantasie, man weiss nicht, ist sie eine unzuverlässige Erzählerin oder nicht? Die Figur Eliza, die in dem Roman eine besondere Rolle einnimmt. Ein Geheimnis aus der Kindheit, vielleicht sogar ein Verbrechen? Ein Ehemann, der eventuell nicht das ist, was er scheint…… All das sind die perfekten Bausteine für einen spannenden Psychothriller. Aber leider hat Gilly Macmillan erzählerisch einen anderen Weg eingeschlagen. Und so blieb am Ende des Romans bei mir die Enttäuschung über eine unglaubwürdige, an den Haaren herbeigezogen Story mit einem eben solchem Ende zurück. Deshalb von mir an dieser Stelle keine Leseempfehlung. Den ersten Roman der Autorin hingegen kann ich sehr empfehlen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.