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Rezensionen zu
Miss Sharp macht Urlaub

Leonie Swann

Miss Sharp ermittelt (2)

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Dieser Kriminalroman ist der 2. Band der "Miss Sharp ermittelt - Reihe". Das Cover spricht an, der Klappentext macht neugierig und Lust auf mehr. Und ich bekam mehr, viel mehr... Ich habe den turbulenten Krimi mit der sechsköpfigen Senioren WG nur so verschlungen. Und darum geht's... Agnes und ihre Senioren WG haben gerade ihren ersten Fall gelöst, da erschüttern weitere Morde den Ort. Die Stimmung ist zum zerreißen gespannt und eigentlich hätten alle ein wenig Erholung und einen auch einen Tapetenwechsel sehr nötig. Da kommt es, wie auf Bestellung,, als Edwina bei einem Gewinnspiel eine Reise in ein Wellness-Hotel am Meer gewinnt. Kurzentschlossen packen die Sechs ihre Koffer. Doch also sie in Cornwall ankommen, müssen sie leider feststellen, dass das Hotel trotz Romantikpaket, Fünfgängemenü und Meeresrauschen nicht wirklich ein Paradies ist. Kaum haben sie es sich gemütlich gemacht, beschleicht Agnes der Verdacht, dass sie an den Klippen einen Mord gesehen hat. Und schon bald ist klar, dass der Täter unter ihnen ist... Wie spannend ist das denn? Ich für meinen Teil habe die Zeit mit der Rentner WG sehr genossen. Das Ermitteln mit ihnen war für mich spannend und aufregend. Wer das jetzt auch erleben möchte, sollte sich das E-Book oder das Taschenbuch ganz schnell holen und von der Autorin nach Cornwall entführen lassen. Ich freue mich bereits jetzt auf einen weiteren Fall der Sechs. Auch wenn ich mich bis dahin noch etwas gedulden muss. Von mir bekommt "Miss Sharp macht Urlaub", ohne Frage, 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung.

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Eine sechs-köpfige Rentner WG macht Urlaub und gerät (mal wieder) mitten in einen Kriminalfall. Mit Hörgerät und Gehstock stürzen sie sich in die Ermittlungen, obwohl in dem abgelegenen Spa doch Entspannung warten sollte. Klingt irre und unterhaltsam? Ist es auch! Außerdem ist ein Corgi auf dem Cover… Ich musste es haben. Zu den Ermittlern gehören eine ehemalige Geheimagentin, die überall eine Mission wittert, eine vielfach Geschiedene mit Hang zur Dekadenz, eine Blinde mit geheimnisvoller Vergangenheit, ein Rollstuhlfahrer, den nichts aus der Ruhe bringt, der Marschall, der leicht zu verwirren ist und dann natürlich Agnes. Sie ist ehemalige Polizistin und behält immer alles im Blick, weshalb sie auch die Protagonistin der Geschichte ist (es gibt mehrere Perspektivwechsel). Mordfälle scheint sie magisch anzuziehen und da die jungen Polizisten von heute eh keine Ahnung haben (ihrer Meinung nach), muss sie eben für Recht und Ordnung sorgen. Der stumpfe, sarkastische und manchmal auch schwarze Humor zieht sich schon von den ersten Seiten an durch das ganze Buch. Zu Lachen hatte ich auf jeden Fall genug. Manche Situationen waren fast schon zu skurril, vor allem der Umstand, dass von der Chaos-WG alles als normal hingenommen wird. Kleines Beispiel gefällig? Man findet ein lebensgefährliches Tier in einem Hotel, das sich wohl im Kontinent geirrt haben muss. Was macht man da? In Panik geraten? Flüchten? Schreien? Artenschutz informieren? Nö, ganz einfach: Man macht es zum neuen Haustier, versteckt es im Badezimmer und sagt einfach niemandem Bescheid. Rechnet also mit einer guten Portion Irrsinn, wenn ihr es lesen wollt. Der Vorteil des ganzen Irrsinns: Ich hatte während des Lesens lange gar keine Vermutungen mehr, wer hier zum Täter/ der Täterin geworden sein könnte. Im Grunde war alles möglich. Eigentlich clever von der Autorin. Ein Kritikpunt ist für mich der Einstieg. Die Anfangsszene hat bis zum Ende absolut keine Relevanz für die Geschichte, wird nur hier und da mal erwähnt. Vielleicht sollte es ja schon eine Einleitung für den Folgeband werden, aber falls nicht, wirkt es auch mich nur wieder etwas wirr.

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Agnes Sharp und ihre schrägen Mitbewohner sind wieder da! Agnes hat eigentlich die Nase voll von Mord – ein Glück, dass Edwina (wie auch immer sie das geschafft hat) bei einem Preisausschreiben einen Aufenthalt in einem Wellnesshotel gewonnen hat. Doch auch da verfolgt das Verbrechen die rüstige Rentnerbande… Die Fortsetzung von „Mord in Sunset Hall“ punktet wie der erste Band mit unverwechselbaren, manchmal fast skurrilen Figuren, einer spannenden Handlung und dem richtigen Scherz an der einen oder anderen Stelle!

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Nachdem mir Band 1 dieser Cosy-Crime-Reihe im September so gut gefallen hatte, freute ich mich sehr, den Folgeband im Oktober gleich hintendran zu hängen. Direkt zu Beginn stolpert die betagte Hauptprotagonistin Agnes bereits über die erste Leiche – einen toten Küster, dem im weiteren Roman-Verlauf noch einige weitere Tote folgen sollen. Zurück zuhause bei ihrer Senioren-WG angekommen, gerät dieser Vorfall jedoch schnell in Vergessenheit, da Edwina bei einem Preisausschreiben einen Romantik-Urlaub gewonnen hat. Kurzerhand wird entschieden, sie alle treten den Urlaub an, nicht zuletzt, um weiteren Wochen mit nur kaltem Wasser Dank kaputtem Boiler zu entfliehen. Doch statt Erholung und Wellness erwartet sie ein*e Serien-Mörder*in, mit dem*der sie zu allem Übel auch noch im Hotel eingeschlossen werden, da sie durch Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten werden. Die Zeit, den*die Täter*in zu finden, drängt und ohne Polizei sind sie die erfahrensten Ermittler*innen weit und breit … Erzählt wird die Geschichte wieder aus mehreren Perspektiven. Da der Hund Brexit und die Schildkröte Hattie diesmal nicht mit von der Partie sind, gibt es im Unterschied zum Auftakt-Band zunächst keine Sichtweise eines Tieres, wobei die Gruppe später neuen tierischen Zuwachs erhält. Doch das hat mich, da die Episoden aus dessen Sich nur kurz sind, nicht weiter gestört. Was mich allerdings gestört hat, war, dass der Fall um den toten Küster nie aufgeklärt wird. Doch ich hege die Hoffnung, dass dieser vielleicht in einer Fortsetzung eine Rolle spielt … ansonsten hat mir auch dieser Teil wieder gut gefallen, der mindestens so absurd war wie der Vorgänger. Von mir also wieder eine Empfehlung für Fans von humoristischem Cosy- Crime! Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: Ageismus, Flugangst, Seh- und Gehbehinderung

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Die Senioren WG in Sunset Hall kehrt nach den Morden aus dem ersten Band zum Alltag zurück. Leider kommt es in ihrem beschaulichen Dorf erneut zu Morden. Die eigentliche Neuigkeit ist jedoch Agnes Sharp neues Hörgerät und Edwina, die eine Reise in ein Öko-Wellness-Hotel mit Romantikpaket gewinnt. Eigentlich gilt der Preis nur für eine weitere Person, aber Hetti ist bereits im Kühlschrank und die Heizung im Haus ist defekt. Kurzerhand wird also Brexit bei Enkeln untergebracht und die Reise auch für die anderen Anwohner gebucht. Wie schön, Wärme, gutes Essen und keine Morde. Naja, zumindest für die ersten paar Stunden. Das abgelegene Luxushotel hoch auf den sturmumtosten Klippen bietet weit mehr Gefahren als das Spa und die Entschlackungskuren. Immer diese lästigen Morde Die gesamte WG, Agnes, Edwina, Charlie, Bernadette, Lilliths Asche, Hetti 2, der Marschall und Winston, begeben sich auf eine Urlaubsreise. Im einsamen Hotel gibt es neben unseren Senioren auch Gäste wie „die weiße Witwe“, Pärchen, Jungmenschen auf Fastenkur, angestellte Jungmenschen und noch einige weitere, nicht ganz so unverschämt junge Menschen. Leider erdreisten sich einige von ihnen zu sterben und obwohl Agnes auch diese Morde zu ignorieren versucht, lässt es sich nicht vermeiden, tätig zu werden. Die ehemaligen Staatsbediensteten fangen an herumzuschnüffeln. Es gibt eine hübsche Riege Verdächtige und wer hier munter mehrere Morde begehen wird, ist zumindest nicht ganz so schnell offensichtlich. Die Senioren kommen derweil mehr oder weniger gut mit den „Annehmlichkeiten“ des Spa zurecht und sorgen immer für ein bisschen Spaß am Rande. Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn es gibt einige Loveinterests. Beim Ermitteln fällt es den jungen Leuten eher schwer, die Verbindung zwischen Ereignissen zu finden. Für die ältere Generation wird es schwieriger, sich überhaupt zu erinnern. Ob eine der Senior*innen oder eines der Tiere, Sprecherin Anna Thalbach trifft einfach den perfekten Ton. Die Verschrobenheiten der Seniorentruppe kommen durch sie perfekt zur Geltung, doch auch Tiere und die sogenannten Jungmenschen liegen ihr fanatisch. Durch sie wird das Hörbuch ein unterhaltsames und charmantes Vergnügen. In Miss Sharp macht Urlaub treffen wir erneut auf die Senioren WG von Sunset Hall, die etwas schrullig und eigensinnig in einer neuen Mordserie ermitteln werden. Miss Sharp macht Urlaub ... … ist ein neuer, spannender Kriminalfall. … hat einen skurrilen Charme und jede Menge Humor. … lässt die Senioren nicht zu kurz kommen, vergisst aber auch die Tiere nicht.

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Leonie Swann begleitet mich als Krimiautorin schon seit vielen Jahren. Durch ihren ersten Krimi Glennkill: Ein Schafskrimi bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden, denn die Geschichte über eine Herde Schafe, die den Mörder ihres Schäfers sucht, fand ich so lustig, dass ich seitdem keinen von Leonie Swanns Krimis mehr verpasst habe. Miss Sharp macht Urlaub ist der zweite Band der Reihe Miss Sharp ermittelt. Schon Band 1 Mord in Sunset Hall konnte mich überzeugen, denn eine Mörder-jagende Senioren-WG ist einfach urkomisch! Ich kann euch daher empfehlen, die Reihe zu lesen, aber mit Mord in Sunset Hall zu starten, auch wenn die Geschichten der beiden Bücher unabhängig voneinander sind. Ein großes Stück Klippe war über Nacht abgebrochen und ins Meer gestürzt und hatte die dazugehörige Küstenstraße gleich mitgenommen. Nun waren sie abgeschnitten, nur noch mit einem Hubschrauber zu erreichen, vermutlich tagelang […]. (S. 132) Agnes Sharp, pensionierte Ermittlerin und Hauptfigur der Geschichte, schafft es immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ein ermordeter Küster, ein unbekannter Toter an einer Steilküste oder eine Schlange in der Hotelbadewanne – Agnes kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Als Leser folgt man aber nicht nur der Hauptfigur, sondern nimmt ab und an auch die Perspektive von anderen Bewohnern der WG ein. Ich fand es jedes Mal urkomisch, den Gedanken der Figuren in ihrem altersbedingten gemächlichen Tempo zu folgen und ihren witzigen, oft absurden Schlüssen zu folgen. Mit einer Engelsruhe setzen Agnes und ihre Freunde so Stück für Stück die Puzzleteile des Rätsels um die Morde im Wellnesshotel zusammen. Agnes begann, über Rachepläne nachzudenken, doch dann musste sie wohl eingeschlafen sein, denn auf einmal bewegt sie sich zügig durch lange, gewundene Gänge. (S. 52) Wie in jedem guten Cozy Crime liegt der Schauplatz der Geschichte, das Wellnesshotel, weit abgeschieden an den Steilküsten Cornwalls. Nur eine einelne Straße führt zum Hotel und diese wird, wie kann es auch anders sein, durch ein Unwetter unpassierbar. Niemand kann das Hotel erreichen, oder es verlassen. Das Hotel hat mir als Setting als solches wirklich sehr gut gefallen. Dadurch, dass die Bewohner von Sunset Hall schon älter, dadurch schusseliger und vergesslicher sind, sind sie oft recht verloren in den vielen Gängen des Hotels und landen versehentlich woanders landen als geplant. Auch das macht das Setting für diese Geschichte natürlich sehr passend und besonders. Ein schriller, durchdringender Ton riss Agnes aus dem Schlaf. Feuer! Schreck! Katastrophe! Sie fuhr auf und blickte in ein ihr unbekanntes Zimmer. Fremder Teppichboden, ein fremder Lehnstuhl und ein fremder Ausblick starrten sie an. (S. 239) Generell hat Leonie Swann es auch in diesem Krimi wieder aufs Neue geschafft, ihre Leser bis zum Ende über den Mörder im Dunkeln zu lassen. Großartig fand ich, dass die Autorin sich wieder, wie auch schon in ihren bisherigen Krimis, ein Leittier für die Geschichte ausgesucht hat, das den Lauf der Dinge im Hotel maßgeblich beeinflusst. So handelt es sich diesmal um eine Schlange, die Edwina zufällig im Hotel findet und die sie mehr als freudig direkt als Haustier adoptiert. Nicht selten musste ich beim Lesen laut lachen, denn Agnes und ihre Freunde sind zwar zunächst wenig begeistert von ihrem neuen tierischen Zimmernachbarn, akzeptieren aber recht schnell, dass sie gegen Edwinas entwaffnende Sturheit nicht ankommen. Und wer weiß, vielleicht stellt sich eine Schlange im Hotel auch als nützlich heraus? Fazit & Bewertung Zusammenfassend kann ich sagen, dass Miss Sharp macht Urlaub von Leonie Swann wieder ein sehr gelungener Krimi ist, der mit humorvollen Figuren, einem gemütlich-spannenden Setting und einer packenden Story überzeugt. Dieser zweite Teil der Reihe von Miss Sharp ermittelt kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Ich würde euch aber empfehlen die Reihe mit Mord in Sunset Hall zu starten, weil auch dieser erste Krimi sehr gut ist. https://pantaubooks.wordpress.com/

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Edwina gewinnt ein Preisausschreiben und zwar eine Reise in ein Luxus-Wellness-Hotel nach Cornwell ans Meer. Nun steht die Frage im Raum, wer darf sie begleiten. Da Edwina eher die Schildkröte als einem ihrer WG-Mitglieder mitnehmen möchte, entscheidet man einfach über ihren Kopf hinweg. Und so fahren sie einfach alle, die einen, weil sie auch mal Urlaub machen wollen und die anderen, weil die Heizung kaputt ist und sie nicht frieren wollen. Aber wer glaubt, dass sich die Rentner erholen, der hat sich getäuscht. Agnes beobachtet einen Mord, Edwina stolpert über eine Leiche und es soll nicht die Letzte bleiben. Wer treibt im Hotel sein Unwesen? Wer hat hier böse Absichten? Und warum geraten die Rentner-WG-Mitglieder selbst unter Mordverdacht? Leonie Swann und hier wiederhole ich mich bestimmt, hat mich damals mit ihrem Schaf Miss Marple aus Glennkill extrem glücklich gemacht und dieses unbeschwerte Glücksgefühl hatte ich auch bei ihrer Rentner-WG. Kauzige Figuren mit ihren Alterswehwehchen und mit einer großen Portion sich selbst in die größten Probleme zu manövrieren. So erhoffte ich mir mit Miss Sharp und ihren unfreiwilligen Urlaub beste Leseunterhaltung und ob ich diese bekommen habe, erzähle ich euch nun. Es ist windig, kalt und nass. So mag Agnes gar nicht nach Hause, viel lieber würde sie sich gemütlich vor einem Kaminfeuer niederlassen und eine schöne Tasse Tee trinken, aber nein, sie muss raus auf die Straße und nach Hause. Das sie dabei über einen Toten im Glockenturm in der Kirche stolpert, ist ihr egal, mit Mordfällen hat sie erst mal genug zutun gehabt. Sie möchte viel lieber wissen, woher sie einen guten Monteur für ihre Heizung bekommt, denn der Zustand im Haus wird immer schlimmer. Zu Hause grüblerisch angekommen, passiert auch schon die nächste Überraschung und alle eröffnen Agnes, dass Edwina eine Reise gewonnen hat. Aufregung, wildes Durcheinander und Gezanke macht sich in der kleinen Runde breit. Edwina will keinen lebenden Anwesenden mitnehmen und alle wollen mal aus den Trott und der Kälte im Haus raus. So entscheidet Charlie einfach, dass sie alle fahren und bucht entsprechende Zimmer nach. Auf nach Cornwell und zu einem Verwöhnurlaub. Begeistert kommt die Rentner-WG an, Pläne werden geschmiedet, Tagesprogramme erstellt und Agnes schläft einfach im Teezimmer ein. Die anderen sind anstrengend, aber die Wärme tut gut und so kommt vielleicht auch Agnes auf ihre kosten. Aber bevor sich auch wirklich ein Gefühl von Urlaub einstellen kann, beobachtet Agnes in der Bar einen Mord. Sie sieht, wie jemand die Klippen hinunter gestürzt wird und bevor sie sich überlegen kann, ob sie nun ermitteln will oder nicht, gerät sie selbst in den Focus des Mörders. Ihr könnt es euch sicher schon denken, es war ein herrlicher Klamauk. Allein die Figuren mit ihren Eigenheiten sind schon der Knaller. So gibt es Geschichten noch zusätzlich am Rande und jeder rückt so ab und zu in den Vordergrund. Diesmal vor allem Edwina, Bernadette und natürlich Agnes, aber Hola die Waldfee, allein diese drei haben es faustdick hinter den Ohren und eine Vergangenheit, die sich immer wieder in ihrem Leben hervortut. So erleben unsere kauzigen, verschroben und total speziellen Figuren einen Urlaub, der nicht wirklich entspannend ist. Sie schnüffeln sich durch die Hotelräume und entdecken so nicht nur eine weitere Leiche, sondern geraten selbst in den Fokus. Ich weiß nicht, woher die Autorin ihre Ideen nimmt, aber hier sprüht es vor Einfällen. So passiert auf jeder Seite so viel und erstaunt mit einigen Wendungen. Die Handlung hat somit einige Kniffe, Überraschungen und Verwicklungen parat, die klasse unterhalten und einem den Alltag gut ausblenden lassen, denn es ist gar nicht so einfach, bei der Fülle einen Mörder zu finden. Leonie Swann hat mir mit ihrer Geschichte ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, hat mich mit ihrem schwarzen Humor zum Grinsen gebracht und mir eine tolle Lesezeit bereitet. Vielleicht war es manchmal ein bisschen zu dick aufgetragen und auch ein bisschen zu viel Geschehen, aber mir hat es dem Spaß nicht genommen und so darf Miss Sharp gern wieder ermitteln. Miss Sharp macht Urlaub, ist british, skurril und herrlich zum Abschalten. Eine Rentner-WG im Urlaubsstress, oder sollte man besser Ermittlungsstress sagen. Richtig gute Unterhaltung mit Augenzwinkern.

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Ich fand zwar die Story erst sehr lange extrem verworren, aber es ist so schön, wieder von Agnes, Edwina, Bernadette usw. zu hören, außerdem wird am Ende alles logisch aufgedröselt. Anna Thalbach liest wie immer wunderbar und die hinreißenden Wortspiele sind die Kirsche auf dem Cremetörtchen! Leonie Swann scheint eine große Verehrerin von Agatha Christie zu sein, denn Miss Marple wird mehrfach erwähnt und auch ich kann diese Krimis allen nur wärmstens ans Herz legen, die sie noch nicht kennen. So lässt sich die Wartezeit überbrücken, bis Miss Sharp wieder ermittelt. Leonie Swann gelingt es wieder einmal, die Einschränkungen im Alter authentisch und mit Hilfe von Selbstironie der Figuren lustig darzustellen, ohne respektlos zu sein.

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