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Rezensionen zu
Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Pip Williams

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Nicht nur optisch ein tolles Buch, auch inhaltlich wundervoll "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" von Pip Williams Esme wächst im Viktorianischen England behütet bei ihrem Vater auf. Obwohl sie kaum lesen kann, sind es Worte, Begriffe und Definitionen, die bereits ihr Leben bereichern. Ihr Vater arbeitet am ersten Oxford English Dictionary mit. Lange Recherchen um Herkunft und Beschreibung der Worte gehen einher. Eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe für alle Mitarbeiter. Als Esme älter wird, interessiert sie sich immer mehr für die Arbeit und welche Wörter denn aufgenommen werden. Dabei entgeht ihr nicht, dass oft Begriffe im wahrsten Sinne des Wortes, unter den Tisch gefallen lassen werden. Die Wörter interessieren sie ganz besonders, sind es doch oft welche, die besonders Frauen betreffen. Die unteren Schichten der Bevölkerung entzieht man so die Stimme und auch ihre Geschichte. Esme sieht es als ihre Aufgabe an, Worte und Begriffe zu retten und sie für die Nachwelt und die Welt generell zu erhalten. Sie stößt doch recht bald an ihre Grenzen, denn der Frau wurden damals grundlegende Rechte abgesprochen und sie muss sich gegen viele Widerstände stellen. Mein Fazit: Der Titel und das wunderschöne Cover haben mich so angesprochen, dass ich dem Buch einfach nicht widerstehen konnte. Ich habe einen historischen Roman rund um eine junge Frau erwartet. Locker, fröhlich und unterhaltsam. Bekommen habe ich sehr viel mehr. Die Autorin hat ein kleines feministisches Manifest geschrieben, welches nicht nur unterhält. Sie taucht ein in eine uns völlig unbekannte Welt. Eine Welt, die Frauen ausschließt und entmündigt. Eine Welt, die von Männern dominiert und beschlossen wird. Mit Esme hat sie eine Figur geschaffen, die auf diese Welt reagiert und oft gegen Mauern anläuft. Schmerzhaft und manchmal ohne Lösung. Sie kämpft einen Kampf gegen Windmühlen. Es scheint manchmal nicht mal einen kleinen Etappensieg zu geben. Trotz dieser oft deprimierenden Aussicht habe ich das Buch gerne gelesen. Es hat mich viel gelehrt. Noch nie habe ich mir Gedanken gemacht, wie so ein Lexikon entsteht bzw. entstanden ist. Wie viel Arbeit in jedem einzelnen Wort steckt. Schließlich sind Lexika heute nicht mehr modern. Wir suchen unsere Informationen online heraus. Aber aufgewachsen bin ich mit ihnen. Habe Stunden damit verbracht Begriffe herauszusuchen. Mit der Geschichte erhaschen wir einen Blick von 1887 bis knapp zum 1. Weltkrieg und begleiten ein Kind, wie sie zum Teenager und dann zur Frau wird. Nicht gerade leichte Kost, an manchen Stellen war ich regelrecht zornig oder auch traurig. Der Weg, diese Frauen angetreten haben, war steinig und schwer. Sie waren Vorreiterinnen für die weibliche Sicht der Dinge. Sie waren laute oder auch leise Kämpferinnen und ihnen gebührt unser Respekt.

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Die Welt der Wörter und die Welt der Männer. Esme widmet ihr Leben der Entstehung des Oxford English Dictionary. Ihr Vater nimmt sie bereits als Kind mit in die Welt der Wörter und öffnet ihr damit auch den Zugang zur Bildung. In der damaligen Zeit nicht für jede Frau zugänglich und selbstverständlich. Die Lexikographen sind ausschließlich Männer, die darüber entscheiden, welches Wort mit welcher Definition und Erläuterung in das Wörterbuch aufgenommen wird. Die Frauen dürfen mitarbeiten, kleine Tätigkeiten ausführen und den Männern zuarbeiten, aber keine Entscheidungen treffen. Anfangs stört es Esme nicht, dass sie "nur" mitarbeitet, aber je länger sie dabei ist und je mehr sie sich mit den einzelnen Wörtern beschäftigt, desto mehr muss sie feststellen, dass die "Frauenwörter" und die Wörter aus dem einfachen Volk im Wörterbuch fehlen. Die Herausgeber des Wörterbuches lehnen diese Wörter ab, da sie zu obszön, zu weiblich oder zu umgangssprachlich sind. Doch Esme sammelt weiter diese Wörter auf dem Markt, bei Kneipen- und Theaterbesuchen, Protestaktionen und legt sie in ihre Truhe der verlorenen Wörter ab. Die Autorin verwebt mehrere Themen miteinander. Der Hauptstrang ist die Entstehung des Wörterbuchs und die mühsame Arbeit der Lexikographen. Im Laufe der Geschichte kommen noch die politischen Geschehnisse hinzu. Die Suffragetten und ihre Forderungen nach mehr Rechten für die Frauen insbesondere das Wahlrecht. Aber auch der erste Weltkrieg findet seinen Weg in diese Geschichte. Die politischen Ereignisse nehmen im Laufe der Geschichte immer mehr Platz ein. Die Stimmung wird immer düsterer, trauriger und bedrückender, aber sie spiegelt die Zeit gut wider. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich in die Geschichte einzulesen, aber je weiter die Geschichte voranschritt, desto interessanter und fesselnder wurde sie. Die Charaktere sind greifbar und teilweise sehr gut beschrieben. Charaktere, die nur eine Nebenrolle spielten, waren manchmal etwas blass. Jedoch konnte man sich schnell ein gutes Bild vom Skriptorium und den Hauptcharakteren verschaffen, da sich hier die Autorin die Zeit nahm, um sie im Laufe der Geschichte, immer mehr auszubauen. Die Autorin bringt immer wieder Beispiele von Wörtern, wie sie auf den Belegzetteln und später im Wörterbuch erschienen sind. So erfährt man ganz nebenbei noch einige neue englische Wörter und deren Erklärung dazu. Großartige Unterhaltung mit geschichtlichen Bezug (keine reine Biografie).

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„Die Sammlerin der verlorenen Worte“ hatte mich schon bei dem wunderschönen Titel und dem passenden Cover. Als ich dann noch den Klappentext las, war ich hin und weg. Gerne würde ich mich als Wort-affin bezeichnen, doch ich würde auch in mehreren Leben weder das Können, noch die Geduld für den Beruf eines Lexikographen aufbringen. Doch genau damit wächst Esme auf. Wir begegnen ihr, als sie 6 Jahre alt ist und folgen ihr viele Jahrzehnte. In diesem Zeitraum schafft die Autorin es historisches Wissen, die harte Arbeit am Oxford Dictionary und die Liebe zur Sprache einzubauen. Ich hatte extrem hohe Erwartungen an dieses Buch. Habe mir vorab schon genau ausgemalt, was ich drin haben wollte und in welche Richtung die Geschichte verlaufen sollte. Natürlich kam es dann doch ganz anders. Leider muss ich auch gestehen, dass circa die erste Hälfte des Buches sich etwas gezogen hat. Rückblickend waren Esmes Kindheitserlebnisse und -wahrnehmungen wichtig für die Geschichte, dennoch fehlte es etwas an Tempo. Von der zweiten Hälfte allerdings bin ich absolut verzaubert! Es ist erstaunlich, wie die Autorin wahre historische Fakten interessant einbaut und reale Charaktere in ihrer Geschichte festhält. Besonders gut haben mir die Belegzettel und Definitionen von vielen Wörtern aus der ersten Veröffentlichung der Oxford Dictionary gefallen. Trotz, dass die Autorin sich zwar Esme ausgedacht und ein paar Figuren romantisiert hat (teilweise aber auch nur, weil nicht genug Fakten überliefert waren!), hat das Buch etwas von wahren Begebenheiten und strahlt eine Ruhe aus. Ich könnte ewig weiter über Vorzüge des Buches aufzählen, doch stattdessen empfehle ich euch einfach, es selbst zu lesen. Lest es und taucht in die Geschichte der Wörter ein. Erfahrt die damalige Wahrnehmung über den ersten Weltkrieg und die Frauenrechtsbewegung.

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Empfehlung

Von: Buchueberherz

06.05.2022

,, Manche Wörter sind wichtiger als andere [...] Aber ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum das so ist. “ ______________________________ Titel: Die Sammlerin der verlorenen Wörter Genre: Historischer Roman Autorin: Pip Williams Preis: 22€ Umfang: 501 _______________________________ Wie ich zu dem Buch kam: Ich habe dieses unglaublich schöne Cover entdeckt und war gleich in dieses Buch verliebt. Inhalt: Esme wächst im Skriptorium auf, von Außen ist es ein heruntergekommener Schuppen aber in den vier Wänden wird an dem ,,Oxford English Dictionary gearbeitet”. Ihr Vater der dort arbeitet erklärt ihr morgens wenn keiner da ist, was die unterschiedlichen Wörter zu bedeuten haben. Doch wenn alle anderen zur Arbeit erscheinen, muss Esme unter dem Schreibpult ihres Vaters bleiben und beobachtet die Männer bei der Arbeit. Immer mal wieder fallen die Belegzettel hinunter und Esme sammelt ihn ein. Als sie älter wird, merkt sie immer öfter, dass bestimmte Wörter nicht aufgenommen werden, weil sie nicht von der guten Gesellschaft, sondern von den Armen Menschen benutzt werden. Meine Meinung: In dem Buch waren viele Wörter, die ich nicht kannte aber durch den Bezug der hergestellt wurde, habe ich es mir vor meinem inneren Auge vorstellen können. Im mittleren Teil des Buch wurde vermehrt auf Frauenrechte aufmerksam gemacht und wie die Frauen dafür kämpfen mussten. Es hat mich emotional mitgenommen und zu Wissen, dass es trotzdem noch viele Jahre gedauert hat, bis Frauen überhaupt wählen durften fand ich schrecklich. Es hat mich daran erinnert, dass es nicht selbstverständlich ist, wie wir leben, sondern das viele Menschen dafür gekämpft haben. Der Schreibstil war flüssig und vor allem die Kindheit von Esme hat mich in ihren Bann gezogen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, immerhin behandelt es viele wichtige Themen und zeigt auch den Entstehungsprozess des Englischen Wörterbuches. Und wie, die Wirtschaft durch den Ersten Weltkrieg eingeschränkt wurde…

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Sehr interessant

Von: ivy.booksbaum

06.05.2022

Esme und Wörter gehören einfach zusammen. Schon von klein auf ist sie nur von Wörtern umgeben, da sie durch ihren Vater ein Teil der Entstehung des Oxford English Dictionary ist. Sie wächst in den Räumlichkeiten mit all den Wörtern auf, wodurch ihr nicht entgeht, dass es Wörter gibt, die keine große Beachtung bekommen. Daher macht sie es sich zur Aufgabe diese Wörter zu sammeln und auf dem Weg stößt sie noch auf weitere Dinge, welche mehr Beachtung benötigen. Die Story spielt aus der Sicht von Esme, ein erfundener Charakter, und zeigt Teile der wahren Entstehungsgeschichte des Oxford English Dictionary. Es spielt über viele viele Jahre, wodurch man vor allem auch die Charakterentwicklungen mitverfolgen kann. Leider kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Anfangs ist einfach nicht sonderlich viel passiert und es hat sich sehr stark gezogen. Die Langatmigkeit zeigte sich nach den ersten ca. 100 Seiten dann aber nur noch stellenweise. Manche Szenen/Aspekte wurden für mich einfach zu stark geschildert, wohingegen andere für mich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Dennoch finde ich die Umsetzung des Buches sehr interessant und informativ. Die Autorin kombiniert erfundene Dinge mit welchen die real sind. Nicht nur das Wörterbuch ist ein großer Aspekt in der Story, sondern auch das Wahlrecht der Frauen sowie Krieg und das damit verbundene Leid. Dieser wird stellenweise auch sehr anschaulich beschrieben, sodass dadurch (und auch noch durch ein paar andere Thematiken) sehr emotionale Szenen entstanden sind. Durch die Fülle von vielen unterschiedlichen Charakteren, gab es sehr viel Abwechslung. Die Charakterzüge sind der Autorin auch sehr gelungen wie ich finde. Sie erschienen mir sehr real und es waren welche dabei, die ich direkt mochte und welche dich ich verabscheut habe. Man braucht ein wenig Durchhaltevermögen am Anfang des Buches, aber ich finde, dass es sich durchaus lohnt dran zu bleiben und ich würde dieses Buch absolut empfehlen.

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Ein Buch über die Entstehung und Bedeutung von Wörtern, das klingt nach perfekter Unterhaltung für Leseratten, oder? In der Geschichte geht es um Esme, deren Vater Lexikograph ist. Da sie keine Mutter mehr hat, verbringt sie viel Zeit bei ihrem Vater und seiner Arbeit. Die Faszination für Wörter wächst, doch haben sie dieselbe Bedeutung für Männer und Frauen oder gibt es da Unterschiede? Die Geschichte braucht ein wenig, um so richtig in die Gänge zu kommen, daher sollte man sich davon nicht direkt abschrecken lassen. Der Stil der Autorin hat etwas Ruhiges und Geerdetes an sich, daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hat man die ersten 150 Seiten geschafft, lässt einen der Roman dann auch wirklich nicht mehr los. Gut gefallen haben mir die zahlreichen Erklärungen zu Wörtern und ihrer Bedeutung und vor allem, dass dies im englischen Original geschieht und dann auch nochmal übersetzt auftaucht. Für die Figuren brauchte ich etwas Zeit, um mich in sie einzufühlen. Bei Esme hat man mit der Zeit wirklich gemerkt, dass das weibliche Pendant in ihrem Leben fehlt. Zum Glück gibt es Lizzie, ein Dienstmädchen, die immer an ihrer Seite ist. Ich mochte Lizzie als Charakter ungemein, da sie so fürsorglich ist und obwohl der Altersunterschied zwischen beiden Mädchen nicht sonderlich groß ist, strahlte Lizzie etwas enorm Mütterliches aus. Mich hat wirklich sehr erstaunt wie aufwendig es gewesen ist all die Worte zusammenzutragen, um dann ein mehrbändiges Wörterbuch zu erstellen. Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt und daher sehr gut, dass der Roman hier für erhellende Momente sorgt. Zudem mochte ich, dass auch die Frauenrechtsbewegung beleuchtet wird und was Wörter in diesem Zusammenhang für eine Bedeutung haben. Es wurde in der Geschichte doch sehr deutlich wie eingeschränkt die Entwicklung für Frauen war, um sich zu bilden und mitbestimmen zu können. Fazit: Ein Roman, der etwas braucht eh er dann mit Emotionen und Charme überzeugen kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und Neues dazu gelernt und spreche daher gern eine Empfehlung aus. Klasse!

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Esme verbringt ihre Kindheit unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet. Sie lernt viel über Wörter und ihre Bedeutung. Doch mit den Jahren hinterfragt sie, warum manche Wörter es nicht in das berühmte Wörterbuch schaffen. Sie sammelt Ausdrücke, die oft Frauen betreffen, unter anderem auf der Straße und erstellt ihre eigene Wörtersammlung, die sie zunächst versteckt. "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" ist eine schöne, historische Geschichte, die teilweise auf wahren Begebenheiten beruht. Die Geschichte wird sehr unaufgeregt und detailliert erzählt und führt sehr schön durch die Historie und Entstehung des Oxford English Dictionarys. Man muss etwas geduldig sein mit dem Buch und es erforderte auch meine komplette Aufmerksamkeit, aber es lohnt sich auch dran zu bleiben. Die Charakteren sind toll gestaltet. Besonders beeindruckt hat mich irgendwie, dass es diese Frauen tatsächlich gab und Pip Williams hat dafür gesorgt, dass sie nicht vergessen werden. Esme ist eine sehr angenehme, einfache Charaktere. Ich glaube, man kann sie nicht nicht mögen. Mich haben die vielen englischen Wörter erst gestört, aber im Nachwort wird erklärt, dass aufgrund der Authentizität nicht auf eine Übersetzung verzichtet wurde. Und ja, im Nachhinein gefällt mir das auch gut.

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Rezension „Die Sammlerin der verlorenen Wörter: Roman“ von Pip Williams Meinung Seit Esme ein Kind ist, begleitet sie ihren Vater ins Skriptorium, in der das Oxford English Dictionary entsteht. Esme ist von den Wörter und ihren Bedeutungen verzaubert. Doch irgendwann merkt sie, dass einige Wörter der englischen Sprache nicht aufgenommen wurden. Insbesondere jene, in denen es um Frauen geht. Somit beginnt Esme diese Wörter zu sammeln…. Tatsächlich habe ich mir noch nie die Frage gestellt, wie Duden, Oxford English Dictionary und Co. entstehen. Gerade dies faszinierte und trieb mich zum Roman von Pip Williams. Wir begleiten Esme von ihren jungen Jahren bis hin ins Erwachsenenalter. Zunächst erleben wir ihre frühe Zeit, in der Esme im Scriptorium, wo ihr Vater und andere Mitarbeiter Wörter zusammentragen, unter dem Schreibtisch heruntergefallene Papiere aufliest. Im Verlauf der Geschichte wird aus ihr eine Sammlerin der Wörter und insbesondere der „Frauenwörter“. Ein großes Thema in der viktorianischen Zeit, die wir im Wandel erleben, ist das Frauenwahlrecht. Wir erfahren sehr viel über die Zurücksetzung von Frauen, aber natürlich auch die Entstehung des Oxford Englisch Dictionary. Wenngleich gerade letzteres vorherrschend ist, so gibt es auch bewegende und tiefgreifende Momente aus Esmes Leben. Pip Williams bringt uns „Die Sammlerin der Wörter“ in einem ruhigen Stil nahe, dem oftmals eine Traurigkeit anheftet, die mich schier zu überwältigen drohte. Anderes wiederum klingt laut nach, obgleich es nicht mal ausgesprochen wurde. Die Worte erleben wir sowohl auf Englisch, als auch auf Deutsch, was der Geschichte einen besonderen Charme verlieh, der zum nachdenken anregt. Die Magie des gesprochenen und geschrieben Wortes begleitete mich von Anfang bis Ende. Schon der Anhang, in dem wir erfahren, dass einige Personen wirklich existierten, sowie ein Foto mit Mitarbeitern im Scriptorium zur damaligen Zeit, sind Aspekte, die dieses Buch lohnenswert machen. Ein Roman, dessen Tiefe ich nicht erwartet hatte… Fazit „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ ist ein Buch über Sprache, Bedeutung, Wörter und vieles mehr. Ein seltener Schatz, der die Magie des Wortes in sich trägt und zudem über ein Thema berichtet, welches auch heute noch am Puls der Zeit liegt. Pip Williams bescherte mir ein wichtiges und nachdenklich stimmendes Werk, welches ewig nachklingt. 🌟🌟🌟🌟🌟 5 von 5 Sternen

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